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Leherheide niederdeutsch Leherheid ist ein Stadtteil im Stadtbezirk Nord der Stadtgemeinde Bremerhaven in der Freien Hansestadt Bremen LeherheideStadtgemeinde BremerhavenKoordinaten 53 36 N 8 37 O 53 594247222222 8 6231527777778 7 Koordinaten 53 35 39 N 8 37 23 OHohe 7 3 22 m u NHNFlache 6 46 km 1 Einwohner 16 292 31 Dez 2018 1 Bevolkerungsdichte 2 522 Einwohner km Postleitzahl 27578Vorwahl 0471Karte Lage von Leherheide in BremerhavenLeherheide von oben Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Gliederung 1 3 Ausdehnung des Stadtteils 2 Geschichte 2 1 Die Namen 2 2 Fruhe Entwicklung 2 3 Ausbau zum Stadtteil 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Offentliche Einrichtungen 5 1 Kinderbreuungseinrichtungen 5 2 Schulen 5 3 Soziale Einrichtungen 5 4 Kirchgemeinden 5 5 Sport 6 Verkehr 6 1 OPNV 6 2 Individualverkehr 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Leherheide liegt auf den Auslaufern der Hohen Lieth Im Stadtteil ist der hochste Punkt Bremerhavens der Leherheider Tunnelberg Er entstand aus einem Teil des Bodenaushubes vom Hafentunnel mit einer Hohe von 22 m u NHN 2 Der nordlichste Stadtteil grenzt im Norden an die Stadt Geestland und im Suden an den Stadtteil Lehe Gliederung Bearbeiten Ortsteile km EinwohnerFehrmoor 2 28 2871Konigsheide 2 30 5282Leherheide West 1 88 8139 Stand 31 Dezember 2018 Quelle 1 Ausdehnung des Stadtteils Bearbeiten Ein Teil des Ortsteils Fehrmoor ist durch einen schmalen Streifen Niedersachsens vom restlichen Stadtgebiet abgetrennt und somit eine Exklave der Stadt und des Bundeslandes Geschichte BearbeitenDie Namen Bearbeiten Der Wortteil Lehe steht fur das althochdeutsche Wort Lieth was so viel bedeutet wie Hugel Leherheide liegt wie der namensgebende Stadtteil Lehe auf dem Auslaufer der eiszeitlich gebildeten Hohen Lieth dem Geestrucken zwischen Cuxhaven und Lehe Der zweite Wortteil von Leher Haide deutet nur darauf hin dass auf dem sandigen Gebiet viel Heide zu finden war Im Nordosten von Leherheide lag in uberlieferten verschiedenen Schreibweisen das Fehr Feer Veer Fer oder Fernemoor das als Flurname eines fernen Moors dem Ortsteil Fehrmoor seinen Namen gab Durch den spateren Ortsteil Konigsheide soll einst der Konig von Hannover geritten sein und ein Lager aufgeschlagen haben Hannover war von 1814 15 bis 1866 ein Konigreich Fruhe Entwicklung Bearbeiten Steinzeitliche und bronzezeitliche Funde weisen auf fruhere kleinere Besiedlungen hin In mittelalterlichen Schriften wurde eine Muhle zur Versorgung der Sieverdesburg im Ferne Moor erwahnt die um 1343 44 vom Bremer Erzbischof Burchard Grelle bei Sievern errichtet wurde Die Herren bzw Ritter von Bederkesa verwalteten Burg und Muhle bis beide 1500 zerstort wurden Weiderechte Grundstucksgrenzen sowie die Aufteilung der Allmende als gemeinschaftliches Eigentums sind belegt worden Hier entwickelt sich zunachst ein landwirtschaftliches Gebiet der Gemeinde Lehe der Ort war also kein gewachsenes altes Dorf Ab 1846 fand ein Zuzug von Landarbeitern aus Mecklenburg statt die im Hafen von Bremerhaven Arbeit fanden Johann Kruger mit seinem Haus am heutigen Fehrmoorweg wurde als erster Siedler auf der Leher Haide in der Leher Feldmarkt aus dieser Zeit genannt Die Allmende wurde 1846 aufgelost und an die stimmberechtigten Leher Burger aufgeteilt Im nahen Moor wurde Torf als Heizmaterial gestochen Streits zwischen Siedlern aus Lehe Spaden und Land Wursten vor allem wegen der Nutzung des Ferne Moor heute Fehrmoor und von Weideflachen in der Kranshoren und am Pleddernbach mussten geschlichtet werden 1850 kam Clausens Hof spater Gut Blumenaurin 1870 gab es erst sieben Ansiedlungen 1894 entstand am Mecklenburger Weg die erste Schule Um 1900 war eine Ansiedlung in den Bereichen um die Langener Landstrasse zu verzeichnen mit einem Zentrum an der Kreuzung zum Debstedter Weg 1901 baute Lehe ein Wasserwerk am Debstedter Weg 1909 fand die Grundung der Freiwilligen Feuerwehr Lehe Abteilung Leherheide statt Der erste Wehrfuhrer war der Bauunternehmer Dankrot Hesse 1909 wurde auch die Leherheider Schule am Debstedter Weg eingeweiht 1911 entstand eine Abteilung der Leher Turnerschaft LTS in Leherheide Daraus wurde der TSV Leherheide und spater der Verein Sport Freizeit Leherheide SFL Von 1911 bis zum Anfang der 1920er Jahre stand eine Windmuhle am Ginsterweg Seit 1919 fuhrte die verlangerte Strassenbahnlinie heutige BVV Buslinien uber Speckenbuttel durch Leherheide Von 1921 bis 1923 wurden in Gruppen Ein und Zweifamilienhauser zwischen Debstedter Weg Mecklenburger Weg Hermann Lons Strasse und Pappelweg gebaut 1923 erwarben die Bruder Gustav und Georg Thiele ein Grundstuck Es entstand ein kleiner ca 20 000 m grosser Skulpturenpark den 1985 die Stadt erwarb 1935 entstand am Buchenweg auf Initiative des Norddeutschen Lloyds die hufeisenformige Siedlung Seefahrt mit 42 Hausern fur ihre Seeleute Jedes der Nebenerwerbshauser hatte 1000 m Grundstucksflache 1936 wurden die reformierte Kirche am Heideschulweg und die lutherische Johanneskirche an der Langener Landstrasse geweiht Die Predigten der oppositionellen Pastoren wurden von der Gestapo uberwacht Im Stadtwerkewald entwickelte sich ein Wasserwerk das 1962 ausgebaut wurde Die Strassenbahn fuhrte am Westrand durch Leherheide bis 1982 von Lehe bis nach Langen Friedrichsruh bzw ab 1958 bis zur Stadtgrenze in Langen 1961 wurde an der Stadtgrenze zu Langen der Omnibusbahnhof in Betrieb genommen 1950 war der Baubeginn der Siedlung am Brillenmoor die 1952 den Namen Bernhard Lohmuller Siedlung erhielt 1955 fand die Einweihung der evangelischen Markuskirche am Entenmoorweg statt und 1964 die der Lukaskirche in der Hans Bockler Strasse 1957 wurde am Mecklenburger Weg die US Kapelle zur katholischen St Ansgar Kirche umgewandelt und ausgebaut Ausbau zum Stadtteil Bearbeiten Als nach dem Zweiten Weltkrieg Bremerhaven fur den rasant steigenden Wohnungsbedarf grosse Flachen benotigte wurden mit Beginn der 1960er bis in die 1970er Jahre das Neubaugebiete im Ortsteil Leherheide West im Wesentlichen durch die Wohnungsbaugesellschaft Neue Heimat spater GEWOBA erbaut Hier leben rund die Halfte der Einwohner von Leherheide Bis 1964 waren 3500 Wohnungen gebaut und in Leherheide wohnten 12 000 Einwohner Schulen entstanden 1962 eine Grundschule am Mecklenburg Weg Ecke Brombeerweg und 1967 als weiterfuhrende Schule die Heinrich Heine Schule Eine Kulturgemeinschaft entstand 1964 1970 eroffnete das Gartenhallenbad Nord und 1971 die Johann Gutenberg Schule und die Karl Marx Schule als Grund und heute Ganztagsschule entstand 1971 wurde Leherheide durch eine Neueinteilung der Ortsteile in Bremerhaven zum Stadtteil nbsp Teile des folgenden Absatzes scheinen seit 2020 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Seit 1974 hat die Autobahn A 27 freie Fahrt Leherheide wird durch die Abfahrt Uberseehafen Leherheide erschlossen Der erste Abschnitt des Autobahnzubringers Cherbourger Strasse von der Wurster Strasse zur Langener Landstrasse war schon 1971 ubergeben worden Ein Ausbau des Autobahnzubringers mit einem Tunnelabschnitt soll nach mehrjahrigen Rechtsstreiten gegen die Ausbauplanung nun voraussichtlich bis 2020 fertiggestellt sein 1975 konnte die Hans Gabrich Sporthalle an der Kurt Schumacher Strasse ubergeben werden Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Quelle1880 000 109 3 1950 00 5 000 1964 0 12 000 1990 0 20 000 4 2000 17 604 5 2005 16 756 6 2010 16 047 7 2015 16 247 8 2018 16 292 1 in 19 Familien Angaben etwaPolitik BearbeitenAlle Burger auch Initiativen Gruppen und Vereine Schulen Kindergarten Kirchgemeinde und anderer Einrichtungen konnen in der offentlichen Stadtteilkonferenz Leherheide STK an der Gestaltung des Stadtteils mitwirken und diese durch ihre Sprecher gegenuber dem Magistrat der Seestadt Bremerhaven und der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung vertreten Die erste Stadtteilkonferenz fand am 17 Februar 1992 statt Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Idylle am ErikaseeThieles Garten mit einem Skulpturengarten der Kunstlerfamilie Thiele Erikasee Leherheider Tunnelberg Spielpark LeherheideSiehe auch Liste der Kulturdenkmaler in BremerhavenOffentliche Einrichtungen BearbeitenSiehe auch Allgemein im Artikel Bremerhaven Kinderbreuungseinrichtungen Bearbeiten Kindertagesstatte Otto Oellerich Strasse Kindertagesstatte Neuemoorweg Kindertagesstatte Julius Brecht Strasse Kindertagesstatte Mecklenburger Weg Ev luth Kindertagesstatte Johannesmause Kindertagesstatte Ferdinand Lassalle Strasse Kindertagesstatte Max amp Moritz Kindertagesstatte Sankt AnsgarSchulen Bearbeiten Grundschule und Forderzentrum Friedrich Ebert Schule Mecklenburger Weg 174Grundschulen Fritz Husmann Schule Debstedter Weg 84 Karl Marx Schule Ferdinand Lassalle Strasse 6Sekundarstufe I Heinrich Heine Schule Gesamtschule mit Gymnasium Hans Bockler Strasse 30 Johann Gutenberg Schule Gesamtschule mit Gymnasium Fuhrenweg 3 19Soziale Einrichtungen Bearbeiten Kinderwohnung Sonnenblume e V Freizeittreff Leherheide Ferdinand Lassalle Strasse 68Kirchgemeinden Bearbeiten Ev luth Lukaskirchengemeinde Bremerhaven Leherheide Louise Schroder Strasse 1 Ev luth Markuskirchengemeinde Bremerhaven Leherheide Entenmoorweg 11 15 Ev reformiertes Gemeindezentrum Leherheide Heideschulweg 9 11 Katholische St Ansgar Kirche von 1974 nach Planen von Jo Filke Mecklenburger Weg 34Sport Bearbeiten Hauptartikel Sport in Bremen Sportanlagen SFL Anlage Mecklenburger Weg 178a Bad 1 ehemals Hallenbad 2 vormals Hans Gabrich Halle Kurt Schumacher Strasse 14 Skatepark am Spielpark LeherheideVereine Sport Freizeit Leherheide Bremerhaven SFL Mecklenburger Weg 178aVerkehr BearbeitenOPNV Bearbeiten Die Bremerhavener Versorgungs und Verkehrs GmbH verbindet Leherheide mit neun Linien an die anderen Stadtteile Das Anruf Linien Taxi 513 erganzt das Angebot innerhalb des Stadtteils 9 Bis 1982 verkehrte die Strassenbahnlinie 2 der Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG VGB von Geestemunde aus am Westrand Leherheides entlang bis zur Stadtgrenze Langen Der ostliche Teil damals nur Einzelbebauung erhielt eine Busanbindung Anfang der 1950er Jahre 10 Die dicht bewohnten Neubauviertel ab ca 1960 wurden jedoch nie an das Strassenbahnnetz angeschlossen Individualverkehr Bearbeiten Mit dem Auto ist Leherheide uber die ehemalige Bundesstrasse 6 und uber die Bundesautobahn 27 Anschlussstelle Leherheide Uberseehafen via Cherbourger Strasse zu erreichen Die Hauptdurchfahrtsstrassen des Stadtteils sind neben letzterer die Langener Landstrasse ehemals B 6 und die Hans Bockler Strasse sowie der Debstedter Weg und der Mecklenburger Weg Personlichkeiten BearbeitenSina Dertwinkel 1988 Politikerin CDU und Mitglied der Bremischen Burgerschaft Harry Gabcke 1927 1988 der Padagoge und Heimatforscher wirkte an Schulen in Leherheide Arthur Harms 1915 1983 Politiker SPD Mitglied der Bremischen Burgerschaft Uwe Klimaschefski 1938 Fussballspieler und trainer Harald Neujahr 1937 Politiker FDP war Mitglied der Bremischen Burgerschaft Thorolf Oeing 1943 Politiker CDU REP war Mitglied der Bremischen Burgerschaft Gerhard Olbrich 1927 2010 Padagoge Maler und Bildhauer Frank Schildt 1962 Politiker SPD Mitglied der Bremischen Burgerschaft Dieter Tiedemann 1935 Politiker SPD und Bremer SenatorLiteratur BearbeitenWolfgang Schmidt Kurze Geschichte des Stadtteils Leherheide 2000 Harry Gabcke Renate Gabcke Herbert Kortge Manfred Ernst Bremerhaven in zwei Jahrhunderten Band I bis III von 1827 bis 1991 Nordwestdeutsche Verlagsgesellschaft Bremerhaven 1989 1991 ISBN 3 927857 00 9 ISBN 3 927857 37 8 ISBN 3 927857 22 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leherheide Sammlung von Bildern Stadtteilportal Leherheide de Stadtteilkonferenz Leherheide abgerufen am 7 September 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Statistischer Kurzbericht PDF 191 kB 4 Quartal 2018 Magistrat Bremerhaven Burger und Ordnungsamt 31 Dezember 2018 S 2 abgerufen am 30 Marz 2020 Lili Maffiotte So heisst jetzt der Berg in Leherheide In Nord24 23 September 2018 abgerufen am 30 Marz 2020 Gabcke Bd I S 123 gemass Gabcke Bd II S 90 und Bd III S 96 Statistischer Kurzbericht PDF 59 kB September 2001 Magistrat Bremerhaven Statistisches Amt und Wahlamt 31 Dezember 2000 S 2 abgerufen am 30 Marz 2020 Statistischer Kurzbericht PDF 153 kB Februar 2006 Magistrat Bremerhaven Statistisches Amt und Wahlamt 31 Dezember 2005 S 2 abgerufen am 30 Marz 2020 Statistischer Kurzbericht PDF 104 kB Oktober 2011 Magistrat Bremerhaven Burger und Ordnungsamt 31 Dezember 2010 S 2 abgerufen am 30 Marz 2020 Statistischer Kurzbericht PDF 113 kB Oktober 2016 Magistrat Bremerhaven Burger und Ordnungsamt 31 Dezember 2015 S 2 abgerufen am 30 Marz 2020 Paul Homann Bremerhavens Streckennetze OPNV seit 1881 PDF 2 7 MB siehe S 109 Lesezeichen 27 08 2020 Abgerufen am 5 Dezember 2020 Paul Homann Die Geschichte der VGB Linien im Stadtteil Leherheide Abgerufen am 17 Juli 2018 Gliederung von Bremerhaven Stadtbezirk Nord Weddewarden Weddewarden Leherheide Konigsheide Fehrmoor Leherheide West Lehe Speckenbuttel Eckernfeld Twischkamp Goethestrasse Klushof Schierholz Buschkampen Mitte Mitte Sud Mitte Nord Stadtbezirk Sud Geestemunde Geestemunde Nord Geestendorf Geestemunde Sud Burgerpark Grunhofe Schiffdorferdamm Schiffdorferdamm Surheide Surheide Wulsdorf Dreibergen Jedutenberg Fischereihafen Fischereihafen Luneplate Stadtbremisches Gebiet Stadtbremisches Uberseehafengebiet Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leherheide amp oldid 239272117