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Boris Sergejewitsch Maisel russisch Boris Sergeevich Majzel wissenschaftliche Transliteration Boris Sergeevic Majzel auch Maizel oder Mayzel 4 Junijul 17 Juni 1907greg in St Petersburg 9 Juli 1986 in Moskau war ein russisch sowjetischer Komponist 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkungen 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMaisel Sohn des Physikers Sergei Ossipowitsch Maisel studierte ab 1923 am Leningrader Konservatorium Klavier bei Nikolai Iwanowitsch Richter ab 1932 Komposition bei Maximilian Steinberg 3 und Pjotr Rjasanow mit Abschluss 1936 4 In dieser Zeit arbeitete er ab 1929 unter dem Pseudonym Boris Ksentitsky auch am Satire Theater Krivoe Zerkalo Zerrspiegel 5 schrieb Operetten und Unterhaltungsmusik im Estrada Stil 6 Wahrend der Leningrader Blockade komponierte er 1941 42 Werke die sich mit dem Uberleben in der belagerten Stadt beschaftigten etwa das sinfonische Poem Leningrad 1942 6 und beteiligte sich an der zivilen Verteidigung 1942 wurde er in lebensgefahrlichem Zustand ins damalige Swerdlowsk am Uralgebirge evakuiert 7 Seit 1944 lebte er in Moskau 5 Maisels Schaffen begann mit einem Liederzyklus zu Worten von Heinrich Heine 1935 5 Romanzen auf Worte von Wladimir Majakowski Nikolai Assejew und Semjon Kirsanow 1936 4 Romanzen auf Worte von Alexander Puschkin und 4 Romanzen auf Worte von Michail Lermontow 1937 Maisels erste grosse Werke waren 1940 das Ballett Die Schneekonigin und seine 1 Sinfonie 1943 entstand die 2 Sinfonie Uralsinfonie 1945 die 3 Sinfonie Siegestriumphsinfonie und 1946 die 4 Sinfonie zum 30 Jahrestag der Oktoberrevolution 1951 komponierte er die Suite Abendstimmen fur Jazz Orchester Wahrend dieser Zeit und auch spater entstanden sinfonische Gedichte Suiten insbesondere aus seinen Balletten Instrumentalkonzerte und auch die Musik zum Film Dresdener Galerie zusammen mit Sergei Alexandrowitsch Schatirjan 1957 schuf Maisel das erste burjatische Ballett Im Namen der Liebe zusammen mit Schigschit Batujew 3 6 Es folgten 1958 die Oper Blutsbruder zusammen mit Dandar Ajuscheew 6 1959 die Ballette Die goldene Kerze und Der Sombrero 1962 im Jahr nach Juri Gagarins erstem Weltraumflug komponierte er die 5 Sinfonie und ausserdem das sinfonische Poem Dalyokaya planeta Der ferne Planet das in einer Umarbeitung als erstes sowjetisches Sciencefiction Ballett 1963 in Leningrad uraufgefuhrt wurde 7 8 1963 schrieb er das Ballett Geliebte Helden und 1966 die Oper Der Schatten des Vergangenen Im gleichen Jahr komponierte er 4 Romanzen auf Worte von Garcia Lorca und 3 Romanzen auf Worte von Jewgeni Jewtuschenko Nach der 6 Sinfonie 1967 und der 7 Sinfonie 1969 schuf er 1972 die Sinfonische Rhapsodie auf Volksthemen der sowjetischer Republiken und 1973 die 8 Sinfonie Stilistisch bewegte sich Maisel zunachst im Rahmen des Sozialistischen Realismus ab den 1960er Jahren wird seine Musiksprache zunehmend atonal beeinflusst vom Expressionismus der damaligen sowjetischen Avantgarde 7 Insgesamt hinterliess er je nach Quelle 8 bis 10 Sinfonien A 1 von denen die letzte im Todesjahr 1986 entstand 7 Maisel war in erster Ehe verheiratet mit Tatjana Wladimirowna Strakatsch 1904 Tochter des Husaren Obersten Wladimir Stanislawowitsch Strakatsch 1870 1948 und Tante des Filmregisseurs Ilja Alexandrowitsch Awerbach Seine zweite Frau 1937 1961 war die Kunstlerin Alisa Iwanowna Poret 1902 1984 In dritter Ehe war er verheiratet mit der Architektin Marija Andrejewna Koslowskaja 1914 1997 Maisel wurde auf dem Moskauer Wwedenskoje Friedhof begraben 3 Ehrungen BearbeitenMedaille Fur die Verteidigung Leningrads Verdienter Kunstler der Burjatischen ASSR 1959 Literatur BearbeitenAlla Vladimirovna Grigor yeva Mayzel Boris Sergeyevich In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Igor Karpinskij Majzel Boris Sergeevic In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 11 Lesage Menuhin Barenreiter Metzler Kassel u a 2004 ISBN 3 7618 1121 7 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Boris Yoffe Im Fluss des Symphonischen Wolke Hofheim 2014 ISBN 978 3 95593 059 2 S 223 227 Weblinks BearbeitenBoris Maisel in Rossijskaya Evrejskaya Enciklopediya abgerufen am 11 Dezember 2018 Boris Solomonowitsch Schtejnpress Majzel B S abgerufen am 11 Dezember 2018 in Muzykalnaya enciklopediya Sowjetskij Kompozitor Moskau 1973 1982Anmerkungen Bearbeiten Manche Quellen nennen 8 andere 9 wieder andere 10 Sinfonien Einzelnachweise Bearbeiten Bolshaya biograficheskaya enciklopediya Majzel Boris Sergeevich abgerufen am 12 Februar 2017 Tango solovya 2 Yu Bogoslovskij B Majzel O Strok abgerufen am 12 Februar 2017 a b c d MAJZEL Boris Sergeevich 1907 1986 abgerufen am 12 Februar 2017 Igor Karpinskij Majzel Boris Sergeevic In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 11 Lesage Menuhin Barenreiter Metzler Kassel u a 2004 ISBN 3 7618 1121 7 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich a b Alla Vladimirovna Grigor yeva Mayzel Boris Sergeyevich In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich a b c d Boris Maisel in Rossijskaya Evrejskaya Enciklopediya abgerufen am 11 Dezember 2018 a b c d Boris Yoffe Im Fluss des Symphonischen Wolke Hofheim 2014 ISBN 978 3 95593 059 2 S 223 227 Muzykalnaya enciklopediya Majzel Boris Sergeevich abgerufen am 11 Dezember 2018Normdaten Person GND 1089182635 lobid OGND AKS LCCN n82084424 VIAF 117846829 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maisel Boris SergejewitschALTERNATIVNAMEN Majzel Boris Sergeevich russisch KURZBESCHREIBUNG russisch sowjetischer KomponistGEBURTSDATUM 17 Juni 1907GEBURTSORT St PetersburgSTERBEDATUM 9 Juli 1986STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boris Sergejewitsch Maisel amp oldid 228186520