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Pjotr Borissowitsch Rjasanow russisch Pyotr Borisovich Ryazanov wiss Transliteration Petr Borisovic Rjazanov 9 Oktoberjul 21 Oktober 1899greg in Narva Russisches Kaiserreich heute Estland 11 Oktober 1942 in Tiflis Georgische SSR Sowjetunion war ein russisch sowjetischer Komponist Musikwissenschaftler und Hochschullehrer Pjotr Rjasanow 1937 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schaffen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPjotr Rjasanow wuchs als Sohn einer russischen Kunstlerfamilie in Narva auf Nach dem Russischen Burgerkrieg ging er nach Petrograd und studierte am spateren Leningrader Konservatorium Komposition bei Alexander Schitomirski und Nikolai Sokolow Orchestrierung bei Maximilian Steinberg Fuge bei Leonid Nikolajew 1 Kontrapunkt bei Sergei Ljapunow und Partiturlesen bei Emil Cooper 2 Nach seinem Studienabschluss 1925 begann er selbst am Leningrader Konservatorium zu lehren ab 1928 als Dozent und ab 1935 als Professor zeitweise auch als Dekan der Fakultat fur Komposition 2 Hier und an weiteren Leningrader Institutionen unterrichtete er in der Folgezeit 3 In den Jahren von 1936 bis 1939 wurde er als Berater in die Teilrepubliken beordert und lehrte er am Konservatorium Tiflis und an der Musikakademie Baku 4 Im Zweiten Weltkrieg wurde er wahrend der Leningrader Blockade 1941 mit dem Kollegium des Konservatoriums nach Taschkent evakuiert 1942 lehrte er erneut als Professor am Konservatorium in Tiflis wo er im selben Jahr an Typhus erkrankte und verstarb 1 Schaffen BearbeitenAls Hochschullehrer und Musikpadagoge wirkte Rjasanow pragend auf eine ganze Generation von Komponisten Zu seinen Schulern zahlten Andria Balantschiwadse Nikita Bogoslowski Orest Jewlachow Boris Maisel Georgi Swiridow Wassili Solowjow Sedoi 2 und Aleksi Matschawariani 1 Auch Dmitri Schostakowitsch holte sich Anfang der 1920er Jahre kompositorischen Rat bei Rjasanow und widmete ihm das 1923 24 entstandene Scherzo Es Dur fur Orchester 5 Als Komponist schloss sich Rjasanow 1922 der Assoziation fur zeitgenossische Musik ASM an und zahlte zu den Leningrader Modernisten die sich zeitweise von der Tonalitat lossagten und mit Elementen der Zwolftontechnik experimentierten 6 Spater 1936 zur Zeit des Stalin Terrors und der Kampagne gegen Schostakowitsch bezeichnete er die Verwendung atonaler Elemente als nicht akzeptabel in der sowjetischen Musik 7 Rjasanows musikalisches Schaffen ist nahezu vergessen es umfasst neben einzelnen Orchesterwerken vor allem Kammermusik darunter ein Streichquartett und Chorwerke sowie Liederzyklen Als Musikpadagoge hinterliess er zahlreiche Beitrage und Schriften 1 Literatur BearbeitenAda Benediktovna Schnitke Ryazanov Pyotr Borisovich In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Ausfuhrliche Biographie Rjasanow Pjotr Borissowitsch In Sankt Petersburger Konservatorium 2015 abgerufen am 8 Dezember 2020 russisch Weblinks BearbeitenWerkliste Noten und Audiodateien im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Ada Benediktovna Schnitke Ryazanov Pyotr Borisovich In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich a b c Ausfuhrliche Biographie Rjasanow Pjotr Borissowitsch In Sankt Petersburger Konservatorium 2015 abgerufen am 8 Dezember 2020 russisch Rjasanow Pjotr Borissowitsch in Bolschaja Rossijskaja Enziklopedija russisch Rjasanow Pjotr Borissowitch in biografija ru russisch Krzysztof Meyer Schostakowitsch Sein Leben sein Werk seine Zeit Gustav Lubbe Bergisch Gladbach 1995 ISBN 3 7857 0772 X S 48 55 Dorothea Redepenning Sviridov und die neue Folklore Welle Das 20 Jahrhundert In Die Geschichte der russischen und der sowjetischen Musik Band 2 1 Laaber Verlag Laaber 2008 ISBN 978 3 89007 709 3 S 249 372 Levon Hakobian Music of the Soviet Era 1917 1991 2 Auflage Routledge London New York 2017 ISBN 978 1 4724 7108 6 S 96 englisch Normdaten Person GND 143781510 lobid OGND AKS LCCN no98095001 VIAF 36539009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rjasanow Pjotr BorissowitschALTERNATIVNAMEN Ryazanov Pyotr Borisovich russisch Rjazanov Petr Borisovic russisch lateinisch KURZBESCHREIBUNG russischer Komponist Musikwissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 21 Oktober 1899GEBURTSORT NarvaSTERBEDATUM 11 Oktober 1942STERBEORT Tiflis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pjotr Borissowitsch Rjasanow amp oldid 233557539