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Dieser Artikel behandelt den sowjetischen Komponisten Georgi Wassiljewitsch Swiridow Fur den 1927 in Sankt Petersburg geborenen Schriftsteller siehe Georgi Iwanowitsch Swiridow Georgi Wassiljewitsch Swiridow russisch Georgij Vasilevich Sviridov wiss Transliteration Georgij Vasil evic Sviridov 3 jul 16 Dezember 1915greg in Fatesch bei Kursk 6 Januar 1998 in Moskau war ein sowjetischer Komponist Grabbuste Swiridows auf dem Nowodewitschi Friedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Stil 3 Werke 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSwiridows musikalische Ausbildung begann mit dem Besuch der Musikschule in Kursk von 1929 bis 1932 Danach erhielt er in Leningrad Unterricht in den Fachern Klavier bei Isai Braudo und Komposition bei Marija Judina 1 Ab 1936 studierte er Komposition am Leningrader Konservatorium Seit 1937 war Dmitri Schostakowitsch sein Lehrer Nach Abschluss seiner Studien war Swiridow kriegsbedingt zwischen 1941 und 1944 in Nowosibirsk 1956 liess er sich in Moskau nieder Dort war er bis an sein Lebensende als freischaffender Komponist tatig Zeitweilig nahm Swiridow Positionen im sowjetischen Komponistenverband ein Er erhielt immer wieder hoch dotierte Preise und Orden zum ersten Male im Jahre 1946 den Stalinpreis fur sein Klaviertrio Der Asteroid 4075 Sviridov wurde 1990 nach ihm benannt Stil BearbeitenZunachst orientierte sich Swiridow deutlich an seinem Lehrer Schostakowitsch Mit der Zeit nahm dessen Einfluss jedoch ab und Swiridow entwickelte eine sehr eigene Tonsprache Er war in erster Linie Vokalkomponist was auch in seinen Instrumentalwerken klar erkennbar bleibt Eingangige Melodien und gut nachvollziehbare Strukturen kennzeichnen seine Musik In seinem Melos bleibt er mit dem russischen Volkslied eng verbunden Swiridow galt in der Sowjetunion als Vorreiter der neuen Folklore Welle der u a auch Sergei Slonimski Rodion Schtschedrin und Waleri Gawrilin zugerechnet wurden 2 Die Tonalitat stellte er nie in Frage Uberhaupt sind seine Werke eher traditionell angelegt haben ihre Wurzeln in der russischen Musik des 19 Jahrhunderts und benutzen weit konservativere Stilmittel als etwa die Werke Schostakowitschs Daher genoss Swiridow unter weiten Horerkreisen grosse Popularitat Von Kritikern wurde ihm dagegen teilweise sogar ein Hang zum Kitsch und Nationalismus nachgesagt Viele seiner Kompositionen sind in Russland bis heute sehr beliebt Beispielsweise wurde ein kurzes Segment seiner Musik zu dem Film Zeit vorwarts 1965 Vremya vperyod Wremja wperjod zur Kennmelodie der bekannten TV Nachrichtensendung Wremja Vremya Zeit die allabendlich russlandweit eine grosse Zuschauerquote erzielt Zudem erklang die Musik bei der Eroffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi 3 Werke BearbeitenOrchesterwerke Sinfonie Nr 1 e Moll 1937 Sinfonie fur Streicher 1940 Musik fur Kammerorchester 1964 Triptychon kleine Sinfonie 1965 Musik zum Film Zeit Vorwarts 1965 Der Schneesturm Musikalische Illustrationen nach der Novelle Die Geschichten des verstorbenen Iwan Petrowitsch Belkin von Puschkin 1975 Vokalsymphonische Werke Lustre Operette 1951 Poem zum Gedenken an Sergei Jessenin fur Tenor Chor und Orchester 1955 1956 Pathetisches Oratorium nach Majakowski 1959 Holzernes Russland Kantate nach Jessenin 1964 Es schneit kleine Kantate nach Pasternak 1965 Ode an Lenin 1976 Chore und Lieder Konzert in memoriam Alexander Jurlow fur Chor a cappella 1973 Puschkins Kranz Konzert fur Chor a cappella 1979 Nachtwolken Kantate nach Blok fur Chor a cappella 1979 Lieder aus schweren Zeiten Konzert fur Chor a cappella nach Blok 1980 1981 1998 Sechs Romanzen nach Puschkin fur Gesang und Klavier 1935 Vorstadtlieder sieben Lieder 1938 1958 Sankt Petersburger Lieder fur Sanger und Klaviertrio 1961 1963 Zehn Lieder nach Blok 1972 1980 Kammer und Klaviermusik Klaviertrio a Moll 1945 rev 1955 Klaviersonate 1944 Partita fur Klavier Nr 1 e Moll 1946 rev 1957 Partita fur Klavier Nr 2 f Moll 1946 rev 1960 Kinderalbum fur Klavier 1948 rev 1958 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Georgij V Sviridov im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werkverzeichnis Swiridow Memento vom 15 Mai 2014 im Internet Archive Klavierstucke Memento vom 25 November 2004 im Internet Archive MIDI DateienEinzelnachweise Bearbeiten Georgi Swiridow In Hermann Danuser Hannelore Gerlach Jurgen Kochel Hrsg Sowjetische Musik im Licht der Perestroika Laaber Laaber 1990 ISBN 3 89007 120 1 S 421 423 Dorothea Redepenning Sviridov und die neue Folklore Welle In Die Geschichte der russischen und der sowjetischen Musik Das 20 Jahrhundert Band 2 1 Laaber Verlag Laaber 2008 ISBN 978 3 89007 709 3 S 579 586 Time forwards Soviet Constructivist Cinema In Eye On Art 31 August 2015 abgerufen am 11 April 2020 englisch Normdaten Person GND 120889382 lobid OGND AKS LCCN n80019670 VIAF 69120979 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Swiridow Georgi WassiljewitschALTERNATIVNAMEN Sviridov Georgij Vasilevich russisch Sviridov Georgij Vasil evic wissenschaftliche Transliteration KURZBESCHREIBUNG sowjetischer KomponistGEBURTSDATUM 16 Dezember 1915GEBURTSORT Fatesch bei KurskSTERBEDATUM 6 Januar 1998STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georgi Wassiljewitsch Swiridow amp oldid 239259853