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Birchtilo nach 1005 war ab spatestens 990 als Graf in der Landgrafschaft Breisgau Es besteht die Moglichkeit dass unter den 982 in der Schlacht bei Cotrone Gefallenen ein Breisgaugraf mit demselben Namen war und dieser sein Vater gewesen war Da Birchtilo ein Kosename von Berthold ist und dieser Graf Berthold I ware wird sein mutmasslicher Sohn auch als Berthold II bezeichnet Um das Jahr 993 grundete Birchtilo in Sulzburg das Kloster St Cyriak 1 Er wollte in der Klosterkirche St Cyriak begraben werden und schenkte dem Kloster zum Unterhalt alles was er an ererbtem Gut in Weiler beim jetzigen Badenweiler Rinken bei Steinenstadt Rimsingen Reuthe Vorstetten und Buggingen besass In einer weiteren Urkunde von 993 wird berichtet dass Birchtilo mit Erfolg Konig Otto III davon uberzeugen konnte das Konigsgut in Sulzburg zu Gunsten des Klosters aufzugeben Eduard Heyck sieht eine geringe Chance dass nicht Birchtilo das Kloster gegrundet hat sondern ein Kleriker namens Becilin Dieser liess am 25 Juni 1004 fur das Kloster durch den Basler Bischof Adalbero II bei Konig Heinrich II die Erlaubnis zur Errichtung eines Marktes mit Zoll Marktgericht und Marktfriedensschutz in Rinken erwirken Alfons Zettler sieht in Becilin den selbst ins Kloster eingetretenen Birchtilo Dieser habe das Kloster aus Furcht vor dem drohenden Ende der Welt anlasslich der Jahrtausendwende gegrundet und sei vom Grafenamt zuruckgetreten Nach Zettlers Auslegung schenkte Becilin Berchtilo das Sulzburger Kloster im Jahr 1010 zusammen seinem Bruder Gebhard Gebizo dem Hochstift Basel Heyck sieht in Berchtilo und Gebizo bereits die Erben des Klostergrunders die ihm wegen dessen fruhen Todes noch nicht nachfolgen konnten Diesen datiert Heck auf ca 1005 da in den Jahren 1006 1007 und bei besagter Schenkung 1010 ein Adalbero im Grafenamt erwahnt wird Adalbero ist fur Heyck der Bruder von Berchtilo und damit der Onkel von dessen Sohnen Berchtilo und Gebizo Bei dieser Schenkung waren seiner Ansicht nach zudem die burgundischen Grafen Rudolf und Berthold prasent die in den Jahren 1010 bis 1019 mehrfach zusammen auftraten Rudolf ist der spatere Grossvater des Gegenkonigs Rudolf von Rheinfelden Berthold halt Heyck fur Bezelin von Villingen den Vater von Berthold I 1078 des ersten Zahringer Herzogs Wibald von Stablo 1098 1158 erwahnte beide in einem Stammbaum Friedrich Barbarossas und seiner ersten Gemahlin Adela von Vohburg Fur Zettler ist Bezelin von Villingen der 998 erwahnte Graf im Thurgau der sich in dieser Zeit mit Otto III auf Italienzug begab und 999 dort fur seine treuen Dienste zu denen angeblich auch die Gefangennahme des Gegenpapstes Johann XVI zahlte Markt Munz und Zollrechte fur seine Besitzungen in der Baar um Villingen erhielt Heyck attestiert diese Ereignisse dem Breisgaugrafen Birchtilo den er als Vorfahre der Zahringer betrachtet Er beruft sich dabei auf die um 1300 entstandene Zahringergenealogie der Monche im Kloster St Peter auf dem Schwarzwald Nach Zettler erklarten die Monche darin Birchtilo und Gebizo Gebhard zu Vorfahren der Zahringer Klostergrunder Berthold II und Gebhard III von Zahringen um die Bedeutung ihres erst im elften Jahrhundert gegrundeten Klosters im Vergleich zum alteren Sulzburger Kloster zu steigern Literatur BearbeitenAlfons Zettler Wer war Graf Bertold der im Jahre 999 von Kaiser Otto III das Marktrecht fur Villingen erhielt In Jahresheft des Geschichts und Heimatvereins Villingen 23 1999 2000 S 9 14 Digitalisat Eduard Heyck Geschichte der Herzoge von Zahringen Freiburg im Breisgau 1891 1892 Neudruck Aalen 1980 ISBN 3 511 00945 6 S 3 16 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Benediktinerinnenkloster Sulzburg in der Datenbank Kloster in Baden Wurttemberg des Landesarchivs Baden WurttembergNormdaten Person GND 1127082612 lobid OGND AKS VIAF 79148933407554300954 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME BirchtiloKURZBESCHREIBUNG Graf im BreisgauGEBURTSDATUM 10 JahrhundertSTERBEDATUM nach 1005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Birchtilo amp oldid 237061550