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Dieser Artikel befasst sich mit der Gemeinde Binn im Kanton Wallis Schweiz Fur weitere Bedeutungen siehe Binn Begriffsklarung Binn walliserdeutsch Bi bɪ 2 ist eine Munizipalgemeinde und eine Burgergemeinde des Bezirks Goms sowie eine Pfarrgemeinde des Dekanats Ernen im Schweizer Kanton Wallis Sie liegt im Binntal einem Seitental der Rhone welches von der Binna durchflossen wird weshalb es auch Binnatal genannt wird BinnWappen von BinnStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Wallis Wallis VS Bezirk GomswBFS Nr 6054i1f3f4Postleitzahl 3996Koordinaten 657306 135303 46 366663 8 183325 1400 Koordinaten 46 22 0 N 8 11 0 O CH1903 657306 135303Hohe 1400 m u M Flache 65 0 km Einwohner 128 31 Dezember 2022 1 Einwohnerdichte 2 Einw pro km Website www binn chBinn BinnKarteKarte von Binnww Inhaltsverzeichnis 1 Orte 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Wirtschaft 5 Sehenswurdigkeiten 5 1 Kapellen 6 Partnergemeinden 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseOrte BearbeitenDie Gemeinde entstand aus der Talschaft Binn und besteht heute aus den bewohnten Orten Schmidighischere Wileren Giesse Fald und Ze Binne In der einwohnerstarksten Ortschaft Schmidighischere befindet sich die Gemeindeverwaltung Die Wallfahrtskapelle Heiligkreuz steht auf Binner Boden das gleichnamige Maiensassgebiet hingegen erstreckt sich auch auf das Gemeindegebiet von Grengiols Geschichte BearbeitenBinn wurde erstmals 1246 als Buyn urkundlich erwahnt eine andere Namensform Bondolum findet sich 1379 Bis ins 17 Jahrhundert sind beide Varianten nebeneinander gelaufig etwa 1589 Bin 1609 Bindoli 1654 Bundulo und 1667 Bin was zusammen mit der ohnehin erst spat einsetzenden Uberlieferung eine sichere Deutung bis anhin verunmoglicht hat 3 Im Gebiet der heutigen Gemeinde wurden latenezeitliche keltische galloromische und romische Grab und Streufunde gemacht was die Bedeutung des Albrunpasses als Ubergang vom Wallis nach Oberitalien bezeugt Im Mittelalter bildete Binn einen Viertel des unteren Zenden Goms Ernen war aber zugleich bis 1798 ein selbstandiges Meiertum Die Gerichtsbarkeit lag beim Bischof von Sitten der sich erst durch einen Mistral ab dem 15 Jahrhundert durch einen vom Volk gewahlten und vom Bischof ernannten Meier vertreten liess 1297 wird es als communitas erwahnt seit 1429 besitzt es eigene Gemeindesatzungen Eine selbstandige Pfarrei bildet Binn seit 1296 1298 Nach dem Ausbau der Strasse 1863 1864 und der Eroffnung des Hotels Ofenhorn 1883 gelangten die ersten Touristen und Mineralogen ins Tal Der Verkauf von Mineralien bildete bis zum Ersten Weltkrieg einen lukrativen Nebenverdienst anschliessend verfiel die Fundstelle Lengebach bis sie 1958 wieder hergerichtet wurde Die neuzeitliche Ausbeutung von Eisenerz wurde hingegen schon im 18 Jahrhundert aufgegeben 1938 wurde eine wintersichere Fahrstrasse eroffnet 1965 ein Strassentunnel in der Twingi 1964 wurde das Tal zum Natur und Heimatschutzgebiet erklart Landschaftspark Binntal Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1850 1900 1920 1950 1990 2016Einwohner 195 233 184 193 163 144Wirtschaft Bearbeiten nbsp Brucke uber die Binna bei Binn nbsp Rutil aus dem LerchentiniDie Wirtschaft ist vom Tourismus und der Landwirtschaft gepragt Die Gemeinde ist Teil des regionalen Naturparks Binntal Binn ist bekannt fur seine Mineralien 19 Mineralien findet man nur im Binntal Es gibt gefuhrte Exkursionen in die Berge um Mineralien zu finden In diesem Dorf gibt es noch zwei Berufstrahler Kristallsucher die von ihrem Beruf leben konnen Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Binn Neben den alten Holzhausern in den Siedlungen gibt es folgende markante Bauwerke Pfarrkirche St Michael 1561 65 4 Wilern Steinerne Bogenbrucke uber die Binna 1564 Schmidighischere Hotel Ofenhorn 5 1881 SchmidighischereKapellen Bearbeiten Wallfahrtskapelle Heiligkreuz 1660 6 Kapelle Maria Verkundigung 1660 7 Giesse Kapelle St Martin 1660 8 Fald Kapelle St Antonius 1690 Schmidighischere Kapelle St Sebastian 1725 Ze BinnePartnergemeinden BearbeitenBinn pflegt freundschaftliche Beziehungen zu Arbon Urtenen Schonbuhl und Baceno Literatur BearbeitenAlma Treyer Binn In Historisches Lexikon der Schweiz 2004 Walter Ruppen Das innere Binntal die Talschaft Binn In Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Hrsg Kunstdenkmaler der Schweiz Bd 67 Untergoms Bd 2 Birkhauser Verlag Basel 1979 ISBN 3 7643 1080 4 S 148 220 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Binn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Binn Reisefuhrer Offizielle Website der Gemeinde Binn Bundesinventar ISOS Fald Binn auf gisos bak admin ch Bundesinventar ISOS Schmidigehischere Binn auf gisos bak admin chEinzelnachweise Bearbeiten Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Sprachatlas der deutschen Schweiz Band V 1b Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Hrsg vom Centre de Dialectologie an der Universitat Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol Frauenfeld Lausanne 2005 S 157 f Vorgangerbau aus dem 13 Jahrhundert Hotel Ofenhorn Binn Abgerufen am 14 Juli 2019 Einsegnung eine Kapelle am Standort Die Weihe der heutigen Kapelle am 29 Juli 1678 Segnung einer Kapelle an diesem Standort Am Giebel Jahrzahl 1764 ggf Baujahr des Schiffes Segnung der heutigen Kapelle Politische Gemeinden im Bezirk Goms Bellwald Binn Ernen Fiesch Fieschertal Goms Lax ObergomsEhemalige Gemeinden Ausserbinn Biel Blitzingen Geschinen Gluringen Grafschaft Muhlebach Munster Munster Geschinen Niederernen Niederwald Oberwald Obergesteln Reckingen Reckingen Gluringen Ritzingen Selkingen Steinhaus UlrichenKanton Wallis Bezirke des Kantons Wallis Gemeinden des Kantons Wallis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Binn amp oldid 237988729