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Berthold II von Nidda vor 1205 war Nachfolger des Grafen Berthold I von Nidda und wahrscheinlich dessen Sohn Inhaltsverzeichnis 1 Graf von Nidda 2 Nachfolge 3 Anmerkungen und Einzelnachweise 4 LiteraturGraf von Nidda BearbeitenWahrend Berthold I von Kaiser Friedrich Barbarossa nach einer schweren Fehde wegen Landfriedensbruchs mit der Reichsacht belegt und zur entehrenden Strafe des Hundetragens verurteilt worden war sich dann aber in Missachtung einer Vorladung nach Gelnhausen als Raubritter und Wegelagerer in der Wetterau einen Namen gemacht hatte war Berthold II ein enger Gefolgsmann Barbarossas Er schenkte im Jahre 1187 dem von Kaiser Friedrich geforderten Johanniter Orden zum Seelenheil seiner Eltern ausgedehnte Guter und Rechte darunter insbesondere die Pfarrei Nitehe Nidda und deren Tochterkirchen in Eichelsdorf und Reichelshausen 1 sowie Einkunfte aus insgesamt 26 anderen Orten 2 Auf dieser Schenkung begrundete der Orden seine erste Komturei in Hessen die achte in Deutschland 3 Die in der Urkunde genannten Schenkungsguter liegen von der Gegend von Einartshausen und Eschenrod im Norden bis nach Wallernhausen Wenings und Gelnhaar im Suden In Wenings schenkte er den Johannitern eine Hofstatte und eine Hufe in Gelnhaar ein Malter Kase Da weder Wenings noch Gelnhaar in der Grafschaft Nidda lagen wird angenommen dass diese Rechtstitel zum Heiratsgut einer Tochter aus dem benachbarten Hause Budingen gehorten die in die Grafenfamilie von Nidda geheiratet hatte es konnte sich um Bertholds Mutter oder Frau gehandelt haben 4 Berthold ist danach letztmals im Jahre 1191 erwahnt als Zeuge in einer Urkunde des Erzbischofs Konrad I von Mainz zu der Stiftung des Klosters Konradsdorf Nachfolge BearbeitenMit ihm starben die Grafen von Nidda aus dem Hause Malsburg in der mannlichen Linie aus Wann er starb ist nicht bekannt aber im Jahre 1205 wird sein Neffe Ludwig I von Ziegenhain um 1167 1227 der Sohn seiner Schwester Mechthild als Graf von Nidda urkundlich erwahnt 5 Ludwig war nach dem Tod seines alteren Bruders Gottfried II 1156 1205 regierender Graf von Ziegenhain geworden und vereinigte nun beide Grafschaften in seiner Hand Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Heute Wustung ostlich von Ober Schmitten Schenkungsurkunde des Grafen Berthold II von Nidda an die Johanniter Memento vom 3 Mai 2008 im Internet Archive Der 1491 92 an die dem Orden geschenkte romanische Johanniterkirche aus dem 11 Jahrhundert angebaute Johanniterturm ist der letzte heute noch sichtbare Rest dieser Komturei Hans Velten Heuson 800 Jahre Gelnhaar PDF 63 kB Mechthild hatte um 1155 den Grafen Rudolf II von Ziegenhain um 1132 nach 1188 geheiratet den zweiten Sohn Gottfrieds I des ersten Grafen von Ziegenhain und Bruder und Nachfolger des Grafen Gozmar III der 1184 beim Erfurter Latrinensturz zu Tode gekommen war Literatur BearbeitenOttfried Dascher Hrsg Nidda die Geschichte einer Stadt und ihres Umlandes 2 Auflage Niddaer Heimatmuseum e V Nidda 2003 ISBN 3 9803915 8 2 Karl E Demandt Geschichte des Landes Hessen 2 Auflage Kassel 1972 ISBN 3 7618 0404 0 Grafschaft Nidda S 159 Martin Rohling Die Geschichte der Grafen von Nidda und der Grafen von Ziegenhain Hrsg Niddaer Heimatmuseum e V Nidda 2005 ISBN 3 9803915 9 0 Niddaer Geschichtsblatter 9 Johann Ernst Christian Schmidt Geschichte des Grossherzogthums Hessen Zweyter Band Geschichte der Provinz Ober Hessen Verlag Georg Friedrich Heyer Giessen 1819 S 254 255 Wilhelm Wagner 1025 Jahre Nidda die Geschichte einer alten liebenswerten Stadt Nidda 1976 Friedrich Wilhelm Witzel Die Reichsabtei Fulda und ihre Hochvogte die Grafen von Ziegenhain im 12 und 13 Jahrhundert 1963 Veroffentlichungen des Fuldaer Geschichtsvereins Nr 41 VorgangerAmtNachfolgerBerthold I Graf von Nidda 1162 ca 1205Ludwig I PersonendatenNAME Berthold II ALTERNATIVNAMEN Berthold II von Nidda vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Graf von NiddaGEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM vor 1205 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berthold II Nidda amp oldid 237085698