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Gottfried I von Ziegenhain 1099 1168 aus dem Geschlecht der Grafen von Reichenbach war 1141 1168 Graf von Wegebach Ziegenhain und der erste seines Hauses der sich Graf von Ziegenhain nannte Er war wohl ein Sohn des Grafen Gozmar II von Reichenbach allerdings ist dies nicht eindeutig geklart und er mag auch ein Sohn von dessen Bruder Rudolf I von Reichenbach gewesen sein Gottfrieds Vorfahren die Grafen von Reichenbach bei Hessisch Lichtenau in Nordhessen waren zumindest seit Mitte des 11 Jahrhunderts Vogte der Abtei Fulda und hatten in dieser Funktion ausgedehnten Vogtei und Allodialbesitz im Raum Ziegenhain und Wegebach erworben den sie zielstrebig auszubauen verstanden Wahrend Rudolf I von Reichenbach um 1070 nach 1123 nach dem Tode von Gozmar I die Stammlande der Familie an Werra und Meissner erbte und in Reichenbach residierte erhielt Gozmar II 1141 den vaterlichen Besitz im Raum Ziegenhain und verlegte seine Residenz daher von der Burg Reichenberg nach Wegebach bei Ziegenhain Nach dem Tod Gozmars II im Jahre 1141 beerbte ihn Gottfried I Er residierte zunachst in Wegebach baute sich jedoch 1144 zwischen einem bereits seit 950 bestehenden Bergfried und einer alten Rundburg im nur einen Kilometer entfernten Ziegenhain eine neue Residenz Er und seine Nachfahren nannten sich seitdem Grafen von Ziegenhain Cigenhagen gelegentlich bis 1220 auch Grafen von Wegebach oder Grafen von Ziegenhain und Wegebach Von 1141 bis zumindest 1158 wahrscheinlich jedoch bis 1162 als sein Vetter Heinrich I Albus von Reichenbach als Domvogt von Fulda beurkundet wird hatte er auch die einflussreiche und eintragliche Stellung des Domvogts von Fulda inne Gottfrieds Bruder Poppo II beerbte beider Onkel Poppo I 1156 der als Nachfolger des altesten Bruders des 1123 verstorbenen Rudolf I den Reichenbacher Teil des Familienbesitzes geerbt und dazu die Burg Hollende bei Wetter nordlich von Marburg als Mainzer Lehen erhalten hatte Poppo II residierte wie schon sein Onkel als Lehnsmann des Erzbistums Mainz auf der Hollende der ehemaligen Stammburg der Gisonen und nannte sich von 1166 bis 1170 auch Graf von Hollende Gleichzeitig war er wie schon Poppo I Burggraf der Mainzer Burg Amoneburg Nachkommen BearbeitenGottfried hatte drei Kinder Gozmar III um 1130 1184 Rudolf II um 1132 1188 Kunigunde um 1136 nach 1189 Graf Walram I von NassauGottfrieds Nachfolger als Graf von Ziegenhain wurde sein Sohn Gozmar III der am 26 Juli 1184 beim Erfurter Latrinensturz ums Leben kam Auf ihn folgte sein Bruder Rudolf II Literatur BearbeitenMartin Rohling Die Geschichte der Grafen von Nidda und der Grafen von Ziegenhain Niddaer Geschichtsblatter Nr 9 Hrsg Niddaer Heimatmuseum e V Nidda 2005 ISBN 3 9803915 9 0 PersonendatenNAME Gottfried I ALTERNATIVNAMEN Gottfried I von ZiegenhainKURZBESCHREIBUNG Graf von Wegebach Ziegenhain 1141 1168 GEBURTSDATUM 1099STERBEDATUM 1168 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried I Ziegenhain amp oldid 233770369