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Bernhard Nowak Kunstlername Cavon 1 4 Mai 1904 in Aubing bei Munchen 29 Juli 1985 in Berlin war ein deutscher Maler Zeichner und Grafiker der Moderne und ein Kulturredakteur der DDR Als Vertreter der verschollenen Generation erzielte Nowak Aufmerksamkeit als Maler und Grafiker wurde durch die Vorgaben der Nationalsozialisten in seiner kunstlerischen Entwicklung jedoch so massiv behindert dass es ihm nach Kriegsende nicht moglich war an seine fruheren Erfolge anzuknupfen Privat war Nowak bis ins hohe Alter kunstlerisch tatig und fertigte neben Zeichnungen Grafiken und Gouachen im Spatwerk vor allem Collagen die seinen Wurzeln in der Neuen Sachlichkeit verpflichtet blieben Aufgrund seines kulturpolitischen Engagements als Bildredakteur des Magazins als Leiter der Kulturredaktion der Neuen Berliner Illustrierten als kunstlerischer Leiter des Satiremagazins Eulenspiegel und als Vorstand des Plakatarchivs der Akademie der Bildenden Kunste Berlin nahm Nowak zentralen Einfluss auf das kulturelle Leben in der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Jugend 1 2 Ausbildung und Studium 1 3 Kunstlerstipendium in Salzburg 1 4 Politische Anfeindungen und antifaschistische Arbeiten 1 5 Ubersiedlung nach Berlin und Berufsverbot als Kunstler 1 6 Kriegseinsatz 1 7 Kulturpolitisches Engagement in Salzburg 1 8 Wichtiger Akteur der Kulturpolitik Ostberlins 2 Sammlungshistorie Nachlasssituation und Wurdigung 3 Ausstellungen 4 Werke 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenJugend Bearbeiten Bernhard Nowak wurde 1904 als unehelicher Sohn der Verkauferin Helene Nowak in Aubing geboren und evangelisch getauft Seine ersten Lebensjahre verbrachte er bei seinen Pflegeeltern Johann Polsterarbeiter und Cacilie Bauer in Munchen bevor ihn seine Mutter zu sich nach Bad Reichenhall holte Sie hatte dort ein eigenes Reiseandenken und Galanteriegeschaft eroffnet nachdem sie ihre Anstellung im Geschaft von Nowaks leiblichem Vater Antonio Luisi aufgegeben hatte Dieser wurde 1866 in Torre del Greco bei Neapel als Sohn von Weinbauern geboren und war spaterer Mitinhaber der Korallen und Bijouteriewarengeschafte A und A Luisi in Neapel Zurich Berlin Munchen und Bad Reichenhall Nowaks Mutter Helene kam am 22 Marz 1872 in Berlin als Tochter des Wagenhalters im koniglichen Marstall Johann Nowak und dessen Ehefrau Elisabeth zur Welt Sie besuchte wie ihre sieben Geschwister die Volksschule und kam nach ihrer Lehrzeit um ca 1895 als Verkauferin in die Firma A und A Luisi Berlin Friedrichstrasse spater nach Munchen und Bad Reichenhall Ihrer eigenen Geschaftsgrundung 1904 in Bad Reichenhall folgten bald weitere in Arco Sudtirol Bad Gastein Bad Kissingen und Munchen Der Grund fur die Trennung seiner Eltern ist nach Aussage Nowaks in der bigotten und konservativen Haltung der streng katholischen Familie seines Vaters zu sehen 2 1912 heiratete Helene Nowak den Rittmeister a D Ernst Schoenfeld zu dem Nowak keinerlei emotionale Bindung aufbauen konnte Der Stiefvater verkorperte fur ihn den Typus des wilhelminischen Offiziers der in Nowak wegen der Glorifizierung des Militars eine starke Abneigung gegen alles Martialische hervorrief 1914 verstarb Helene Nowak mit 42 Jahren bei der Geburt ihres zweiten Kindes das ebenfalls nicht uberlebte 2 Schoenfeld ubertrug die Vormundschaft fur Nowak auf dessen Onkel Arnold Kratzert der als Modelleur und Bildhauer in Berlin lebte wohin Nowak als Zehnjahriger ubersiedelte Kratzert war mit Elise Kratzert geb Nowak der altesten Schwester von Nowaks Mutter verheiratet Durch Kratzert der fur bekannte Bildhauer als Modellformer in deren Ateliers arbeitete wurde Nowak erstmals naher an die Kunst herangefuhrt 2 Ab Weihnachten 1914 bis Ostern 1916 besuchte Bernhard Nowak die Hohere Knabenschule Kurfurstendamm 59 in Berlin und erzielte trotz seiner ungunstigen Lebensumstande respektable Ergebnisse 1916 ubersiedelte Nowak mit seinen Pflegeeltern von Berlin nach Bad Reichenhall wo Kratzert das Stammgeschaft von Helene Nowak ubernahm das er ohne kaufmannische Ausbildung nur mit Muhe uber die Zeit des Ersten Weltkriegs retten konnte Die meisten anderen Filialen wurden aufgelost den Laden in Bad Gastein fuhrte Nowaks Tante Elise weiter 2 Nowak verbrachte die Jahre 1917 und 1918 im Alpinen Studien und Erziehungsheim Matthaeum in Bad Reichenhall und ging dort auch zur Schule 3 In den ersten Jahren nach dem Krieg setzte Nowak seine Schulzeit in Munchen am Dr Friedrich Ustrichschen Padagogium fort an dem er 1921 als Siebzehnjahriger sein Abitur ablegte Im selben Jahr lernte Nowak in Munchen seine spatere erste Frau Else Gisler geboren am 6 Mai 1901 kennen Ausbildung und Studium Bearbeiten Von Dezember 1921 bis April 1922 besuchte Nowak die staatlich anerkannte Malschule Schule fur zeichnende Kunste und Malerei von Moritz Heymann in Munchen Turkenstrasse 52 finanziell unterstutzt von seiner Tante Elise 4 In dieser Zeit entstanden die ersten wichtigen kunstlerischen Arbeiten mit denen Nowak unter dem Pseudonym Cavon in Erscheinung trat 1922 bis zum Hitlerputsch 1923 war Nowak kurze Zeit Mitglied der NSDAP mit deren Ideologie er sich aber nicht identifizieren konnte Es handelte sich vielmehr um einen Akt der Auflehnung gegen seinen leiblichen Vater Antonio Luisi der zu dieser Zeit erstmals Kontakt zu ihm suchte In den Zwanzigerjahren erhielt Nowak eine gebrauchsgrafische Ausbildung in Munchen Am 8 Januar 1924 wurde der gemeinsame Sohn von Bernhard Nowak und Else Gisler Helmut Wolfgang Nowak unehelich geboren 1926 begann Nowak ein Studium an der Akademie der Bildenden Kunste in Munchen 5 das er 1928 erfolgreich abschloss In diesen Jahren unternahm er zahlreiche Reisen Sommerbesuche bei seiner Tante in Bad Reichenhall Wien und Berlin sowie Erholungs und Studienreisen nach Oberitalien sind durch etliche Bilder dokumentiert Im Fruhjahr 1927 verbrachte Nowak als Student einige Zeit mit einer Studiengruppe in Gardone Riviera wo zahlreiche zeichnerische Werke entstanden 6 Am 4 Mai 1927 schloss Nowak die Ehe mit Else Nowak geb Gisler 1928 war Nowak Mitglied im Kunstlerbund Die Unabhangigen in Munchen fur den er sich auch engagierte 7 Kunstlerstipendium in Salzburg Bearbeiten Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Kunststudiums bewarb sich Nowak fur ein Stipendium des Kunstlerhauses in Salzburg das vom Kunstverein unter dem Vorsitz Moritz Stummer Traunfels verwaltet wurde 8 Nowak erhielt eines der 24 Ateliers im Kunstlerhaus in der Hellbrunner Strasse 3 in dem er von 1929 bis 1932 kreativ tatig sein konnte Er nahm seinen Wohnsitz in der Bergheimerstrasse 37 9 Schon bald erhielt er das Amt des Schriftfuhrers im Zentralverband bildender Kunstler Osterreichs unter dem Vorsitz von Karl Reisenbichler 8 In dieser Zeit entstanden zahlreiche Gebrauchsgrafiken unter anderem fur die Stieglbrauerei das Fremdenverkehrsamt und das Schauspielhaus Salzburg 10 Neben seiner eigenen kunstlerischen Tatigkeit erteilte Nowak Zeichen und Grafikunterricht und hatte unter anderen so prominente Schuler wie Heinrich Ferdinand von Habsburg und Veva Toncic 11 Als kunstlerischer Mitarbeiter von Reisenbichler war Nowak bei umfangreichen Auftragen fur dekorative Wandmalereien in Salzburg beteiligt 2 In dieser Zeit entstanden auch erste Zeichnungen und Wortbeitrage fur belletristische Zeitschriften Tageszeitungen und Magazine Als Stipendiat beschickte Nowak regelmassig Ausstellungen im Kunstlerhaus sowie die Jahresausstellungen des Zentralverbands im Schloss Mirabell 12 Nowak erhielt positive Kritiken seines kunstlerischen Werkes sowie breite Anerkennung in der Kunstszene Zahlreiche Presserezensionen zeugen von der hohen Qualitat des Nowakschen Œuvres das unter anderem als malerische Nachkommenschaft von Toulouse Lautrec gewurdigt wurde 13 Politische Anfeindungen und antifaschistische Arbeiten Bearbeiten Aufgrund der zunehmenden Etablierung des nationalsozialistischen Gedankenguts in Osterreich sah sich Nowak der eine linksliberale Politik befurwortete mehr und mehr politischen Anfeindungen ausgesetzt Aufgrund der Teilnahme an einer Kollektivausstellung 1932 in der Nowak klare antifaschistische Zeichnungen zeigte und damit eindeutige politische Stellung bezog wurde ihm die Mitarbeiterstelle im Zentralverband gekundigt In dieser Zeit lernte Nowak den osterreichischen Maler und Grafiker Slavi Soucek kennen der ihm kunstlerisch und menschlich eine grosse Stutze war und mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband 14 Da sich seine Arbeitsbedingungen zusehends verschlechterten sah sich Nowak schliesslich gezwungen seine Kunstlerexistenz in Salzburg aufzugeben Ubersiedlung nach Berlin und Berufsverbot als Kunstler Bearbeiten Im Spatherbst 1932 ubersiedelte Nowak nach Berlin und nahm in der Oranienburger Strasse 92 seinen Wohnsitz 15 Mit einer Empfehlung hoffte er auf eine Anstellung als Pressezeichner beim 12 Uhr Blatt Doch dieser Plan zerschlug sich mit der Machtubernahme Adolf Hitlers am 30 Januar 1933 2 Erschwerend kam hinzu dass starke Magenblutungen Nowak zu einem mehrmonatigen Aufenthalt im Virchow Krankenhaus zwangen Anfang Mai 1933 wurde er entlassen und bemuhte sich um eine Zulassung als hauptberuflich freischaffender Kunstler und Grafiker welche ihm aber verwehrt wurde Von 1933 bis 1937 war Nowaks Leben von Arbeitslosigkeit bestimmt Als Afu Arbeiter war er als Hilfsarbeiter dem Stadtbauamt zugeteilt Zudem waren Nowak und seine Frau erneut politischen Anfeindungen und Repressalien durch die Nationalsozialisten ausgesetzt Else Nowak hatte sich in einem Prozess gegen Helmuth Klotz der unter anderem durch die Publikation seiner Druckschrift Der Fall Rohm vehemente Kritik an der nationalsozialistischen Ideologie ubte als Zeugin zur Verfugung gestellt Sie hatte Klotz wahrend ihrer Tatigkeit als Sekretarin in Munchen kennengelernt und bestatigte im Gerichtsverfahren dessen fruhere NSDAP Parteizugehorigkeit die der spatere Propagandaminister Joseph Goebbels vehement bestritten hatte Die Folge waren verscharfte Repressalien gegen Else Nowak denen sie auf Dauer psychisch nicht gewachsen war Mit 33 Jahren nahm sie sich am 4 Juni 1934 das Leben Im selben Jahr wurde der gemeinsame Sohn Helmut Wolfgang Nowak dem Potsdamer Grossen Waisenhaus einer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt ubergeben 1936 wurde Nowak die Wohnung in der Oranienburger Strasse gekundigt und er musste seinen Wohnsitz in einer Wohnung in der Ruppiner Strasse 5 nehmen die nicht als menschenwurdig bezeichnet werden konnte 2 Um sein materielles Uberleben zu sichern war Nowak gezwungen etliche illegale grafische Auftrage anzunehmen Er fertigte die Wandbemalung im Hotel Lindeneck 16 gestaltete Grusskarten und malte Bilder Etwa ab dieser Zeit verzichtete er auf das Pseudonym Cavon was sein offizielles Ende als hauptberuflicher Maler markiert Bis zum Sommer 1937 war Nowak dem Stadtbauamt als Hilfsarbeiter zugeteilt bis er schliesslich vom Arbeitsamt ins Hausatelier Statistische Graphik vermittelt wurde 2 Allerdings hatten seine prekare Wohn und Arbeitssituation dazu gefuhrt dass Nowak gesundheitlich stark angegriffen war und er sich 1938 einer schweren Magenoperation unterziehen musste 2 Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde das graphische Atelier verkleinert und Nowak wurde wegen seiner kunstlerischen Fachkenntnisse ins Hilfswerk fur Bildende Kunst ubernommen wo er von 1940 bis 1941 als Ausstellungsleiter tatig war In dieser Funktion kuratierte er Werkschauen in Leipzig Karlsbad Prag Kaiserslautern und Bamberg und nutzte die Gelegenheit um vom System benachteiligte Berliner und Salzburger Kunstler darunter zwei die mit Judinnen verheiratet waren zu unterstutzen indem er ihre Bilder in die Ausstellungen aufnahm verkaufte sowie Auftrage vermittelte 2 In dieser Zeit entstanden heimlich zahlreiche Hitlerkarikaturen Collagen und Zeichnungen die massiv Kritik an der nationalsozialistischen Politik ubten 17 Am 10 Februar 1940 heiratete Bernhard Nowak seine zweite Frau Ida Nowak geb Krupkat geboren am 5 Mai 1905 Der gemeinsame Sohn Friedrich Nowak kam am 19 Marz 1940 zur Welt 2 Die Wohnung der Familie befand sich in der Weichselstrasse 19 in Neukolln 18 Kriegseinsatz Bearbeiten Am 1 Oktober 1941 wurde Nowak zum Militar eingezogen 1942 musste auch sein erster Sohn Helmut Nowak den Wehrdienst antreten und war seit April 1945 als vermisst gemeldet Wahrend seines gesamten Kriegseinsatzes war Nowak einem Messzug der Flak zugeteilt und musste sich an keinen aktiven Kriegshandlungen beteiligen 2 Die meiste Zeit verbrachte er in Deutschsudmahren und im Burgenland 19 Wahrend der Militarzeit entstanden Bilder von der Einsatzgegend aber auch heitere und lebensfreudige Arbeiten Gegen Ende des Krieges im Februar 1945 wurde Nowak durch einen Fliegerangriff schwer verwundet es schlossen sich lange Lazarettaufenthalte an Da die Amerikaner nach Kriegsende keine Entlassungen ins sowjetisch besetzte Gebiet vornahmen in dem Nowak seine Familie glaubte brachten sie ihn zuruck nach Salzburg 2 Kulturpolitisches Engagement in Salzburg Bearbeiten In Salzburg nahm Nowak seinen Wohnsitz in der Pfeifergasse 4 In dieser Zeit vertiefte sich die Freundschaft mit Slavi Soucek noch einmal deutlich 1945 unternahm Nowak zahlreiche Ausfluge in die Umgebung Salzburgs Bad Reichenhall Ruhpolding Bad Gastein etc bei denen er Zeichnungen und einfach kolorierte Bilder anfertigte 6 Durch Soucek lernte Nowak Viktor Reimann kennen der ihm in seiner Eigenschaft als stellvertretender Chefredakteur der Salzburger Nachrichten erste Moglichkeiten verschaffte Beitrage und Zeichnungen in der Presse zu veroffentlichen 20 Als Folge grundeten Reimann Soucek Nowak und wenige andere die Wochenzeitschrift Woge die sich in erster Linie mit aktuellen politischen und kulturellen Ereignissen befasste welche aber auch Kulturschaffende aus verschiedenen Sparten vorstellte oder nach dem Krieg wieder in Erinnerung rief Soucek und Nowak leiteten die Studioredaktion die fur die Kulturberichterstattung und die Illustrationen zustandig war 14 Nowak publizierte neben seinem richtigen Namen erstmals auch dem Pseudonym Bernd Idamann Mann der Ida 21 Zu seiner Familie in Berlin konnte Nowak zunachst keinen Kontakt herstellen Den Aufenthalt in Salzburg musste er sich monatlich behordlich genehmigen lassen was wegen seiner Beschaftigung bei der Woge eine Weile problemlos moglich war 22 Doch schnell entwickelte sich nach dem Krieg in Salzburg wieder eine politische Atmosphare bei der es fur so genannte linke kritische Stimmen in der Presse keinen Platz mehr gab Als Folge wurde Nowaks Aufenthaltsgenehmigung im Oktober 1945 nicht verlangert 23 weshalb er am 22 Januar ein Gesuch auf Repatriierung stellte 24 Im Mai 1946 erhielt Nowak die Genehmigung nach Berlin zuruckzukehren 25 Wichtiger Akteur der Kulturpolitik Ostberlins Bearbeiten Noch im selben Monat ubersiedelte Nowak nach Berlin wo eine Familienzusammenfuhrung erfolgte Zusammen mit seiner zweiten Frau Ida und seinem Sohn Friedrich nahm Nowak seinen Wohnsitz in der Weichselstrasse 19 In der Folge arbeitete er als Zeichner fur die Tagliche Rundschau der Vorgangerzeitung von Neues Deutschland 26 unter der Chefredaktion des Philosophen Wolfgang Harich und fertigte zeichnerische Beitrage fur die von Herbert Sandberg und Gunter Weisenborn gegrundete satirische Zeitschrift Ulenspiegel Nowak fand zudem ehrenamtliche Arbeit bei der Zentralstelle zur Erfassung und Pflege von Kunstwerken die der Berliner Magistrat eingerichtet hatte um sich um die Bergung von ungesichertem Kulturgut mit unbekanntem Besitzer zu kummern Ausserdem sollte der wiederaufkommende Kunsthandel offiziell uberwacht werden um so auf verloren geglaubte Kunstwerke zu stossen Eine weitere wichtige Tatigkeit war Nowaks Mitarbeit bei der Zeitschrift Frischer Wind die als satirisch humoristisches Massenblatt konzipiert war Er lieferte Zeichnungen 27 trat aber auch als Autor unter dem Pseudonym Idamann in der Variante B Idamann auch als ironische Anspielung auf Biedermann in Erscheinung 28 Im Herbst 1946 stieg Nowak zum Leiter der Kulturredaktion der Neuen Berliner Illustrierten NBI auf Bei diesem Blatt handeltees sich um eine auflagenstarke Wochenzeitschrift die ein breites Publikum erreichte Chefredakteurin war damals Lilly Becher die dritte Ehefrau des Schriftstellers Johannes R Becher dem ersten Prasidenten des Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands und spateren Kulturminister der DDR Nowak war unter anderem fur die Auswahl der in Form von Fortsetzungsromanen veroffentlichten Belletristik verantwortlich Zu diesem Zweck stand er mit anerkannten Schriftstellern in personlichem Kontakt 29 Schriftverkehr mit Lion Feuchtwanger F C Weiskopf und Stefan Heym ist aus dieser Zeit belegt In der Folge trat Nowak dem Kulturbund bei und wurde 1947 Mitglied in der Gewerkschaft Kunst und Schrifttum die im Freien Deutschen Gewerkschaftsbund organisiert war Nach Grundung der DDR entschied sich Nowak bewusst fur die Ostzone und zog mit seiner Familie nach Friedrichshagen wo er am Muggelseedamm 276 seinen Wohnsitz nahm 30 1952 erfolgte Nowaks Eintritt in die SED 2 Ab dem Jahr 1948 unternahm Nowak in den Sommermonaten langere Reisen die durch zahlreiche Zeichnungen und Gouachen belegt sind Scharmutzelsee 1948 1950 1952 Spreewald 1953 Harz 1954 1955 Ahrenshoop 1956 1959 dazwischen mehrere Kurzaufenthalte Rugen 1959 31 Nowak etablierte sich zunehmend als kunstlerisch versierter Redakteur und Fachmann fur kulturelle Angelegenheiten 1954 wurde ihm die kunstlerische Leitung der Satirezeitschrift Eulenspiegel ubertragen die den Frischen Wind abgelost hatte In dieser Eigenschaft konnte er das Erscheinungsbild der Zeitschrift entscheidend mitgestalten und auch die inhaltliche Richtung beeinflussen Nowak gelang es aus dem Eulenspiegel ein kunstlerisch respektiertes Erzeugnis zu formen indem er zum Beispiel Kurt Klamann fur das bei den Lesern beliebte galante Blatt Karl Schrader fur die grossformatige Groteske und den fast achtzigjahrigen Fritz Koch Gotha zur regelmassigen Mitarbeit gewinnen konnte Spater verhalf Nowak beruhmten Zeichnern wie etwa Henry Buttner zu ihrem Start 17 Der kunstlerische Leiter und Zeichner Bernhard Nowak musste jedoch aus politischen Grunden fur das Redaktionsteam geopfert werden Grund dafur waren einige Karikaturen von Harald Kretzschmar die in der Silvesterausgabe 1957 veroffentlicht werden sollten Abgebildet wurden alle Minister der DDR darunter auch der stellvertretende Ministerprasident Walter Ulbricht der im letzten Moment den Druck seines Konterfeis verhinderte Daruber war der Chefredakteur der Zeitschrift Heinz H Schmidt so erbost dass er sich zusammen mit der Ulbrichtkarikatur fur die Zeitschrift Freie Welt fotografieren liess Die Konsequenz war dessen Entlassung die auch seinen engsten Mitarbeiter Nowak betraf 32 Unmittelbar nach seiner Entlassung beim Eulenspiegel wurde Nowak die Stelle als Redakteur bei der Zeitschrift Das Magazin angeboten die wie der Eulenspiegel im Haus des Verlags Volk und Welt in der Glinkastrasse 13 15 in Berlin Mitte untergebracht war 17 Deren Chefredakteurin Hilde Eisler war die Ehefrau des in der DDR sehr einflussreichen Journalisten Gerhart Eisler dem Bruder von Hanns Eisler der als Komponist der Nationalhymne bekannt geworden war Das Magazin eine im ganzen Land beliebte Monatszeitschrift fiel aus dem Rahmen der einheitlich gelenkten DDR Presse Entstanden als Folge der Juni Unruhen von 1953 war es die Aufgabe des Blattes die Presselandschaft aufzuheitern der Sozialismus sollte den Menschen auch Vergnugen bereiten 33 Schon nach kurzer Beschaftigungszeit als Redakteur in der Nowak unter anderem einen Beitrag uber den Kunstler Kurt Klamann anlasslich dessen 50 Geburtstag verfasst hatte 34 wurde er zum Bildchef befordert 35 In dieser Funktion war Nowak massgeblich fur das aussere Erscheinungsbild der Zeitschrift verantwortlich Nach seiner uber zwolfjahrigen Tatigkeit in verschiedenen Redaktionen folgte Nowak 1959 einem Ruf der Akademie der Kunste 36 wo ihm eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter angeboten wurde Er baute das dortige Plakatarchiv auf dessen erster Leiter er wurde 28 Ab 1960 veroffentlichte Nowak wissenschaftliche Beitrage fur die Akademie Von 1962 an arbeitete Nowak freischaffend als Kunstpublizist und Buchautor 37 Wie vertraglich vereinbart lieferte er Beitrage und Zeichnungen fur die Neue Werbung und schrieb Artikel fur die Bildende Kunst Wahrend der gesamten Dauer seiner journalistischen Tatigkeit veroffentlichte Nowak Zeichnungen Satiren Rezensionen und Kunstkritiken in diversen Publikationsorgangen vor allem aber fur die Berliner Zeitung 27 Ab 1962 trat Nowak auch als Kunstpublizist und Buchautor Monografien unter anderem zu Arno Mohr Fritz Cremer Henri Matisse und Ferdinand Georg Waldmuller in Erscheinung Sein eigenes kunstlerisches Schaffen betrieb Nowak ab den Vierzigerjahren nur noch im privaten Rahmen aber deshalb nicht minder intensiv Besonders gegen Ende der Funfzigerjahre entstanden zahlreiche farbenfrohe stark expressive Bilder wahrend sich Nowak in den Jahren 1960 und 1961 fast ausschliesslich mit Frauenakten beschaftigte Im Spatwerk befasste er sich vorwiegend mit der Collage Am 29 Juli 1985 verstarb Bernhard Nowak im Alter von 81 Jahren in Berlin wo er auf dem Evangelischen Friedhof Friedrichshagen begraben liegt Sammlungshistorie Nachlasssituation und Wurdigung BearbeitenBei Renovierungsarbeiten wurden im Sommer 1997 im ehemaligen Ostteil von Berlin circa 200 Papierarbeiten von Bernhard Nowak Cavon entdeckt die in einer Mappe versteckt unentdeckt auf einem Boden gelegen hatten Es handelte sich um uberwiegend farbige mittel und kleinformatige Gouachen Die Themen entsprachen einem kritischen Zeitgeist der Dreissiger und Vierzigerjahre Zutage kamen bissige politische Karikaturen Milieustudien expressive Landschaften und erotische Sujets Es handelte sich um gut erhaltene Papierarbeiten die in ihrer Farbigkeit und Ausdrucksstarke an die Werke von George Grosz Felix Muller und August Macke erinnern Die hohe kunstlerische Qualitat der Blatter bewog einen privaten Kunstsammler spontan das Konvolut zu kaufen obwohl auch in der Fachwelt uber den Kunstler zu diesem Zeitpunkt nichts Naheres bekannt war Wahrend der Redakteur Zeichner und Bildchef Bernhard Nowak in der DDR hohes Ansehen genoss geriet der Kunstler Nowak Cavon nach seinem Tod 1985 in Berlin rasch in Vergessenheit Dazu trug vermutlich auch die Tatsache bei dass sein kunstlerischer Nachlass in den Achtzigerjahren von Mitarbeitern des Bereichs fur kommerzielle Koordinierung an private Kunstsammler veraussert und damit dem offentlichen Interesse entzogen worden war Mittlerweile konnte durch das Engagement des Kunstsammlers und den Erwerb auch einzelner verstreuter Werke das Gesamtwerk Nowaks im Wesentlichen wieder vereint werden Der in der Sammlung befindliche Nachlass enthalt neben uber 1 500 bildkunstlerischen Werken die sich durch eine beeindruckende Vielfalt an Stilen und Techniken Scherenschnitte Zeichnungen Gouachen Collagen darunter auch solche im Stile Hannah Hochs und Fotoreprocollagen im Stile Franz Rohs Holzschnitte auszeichnen auch zahlreiche personliche Dokumente wie Briefe Fotografien Zeugnisse Pressekritiken eigene Publikationen Monografien redaktionelle Texte Rezensionen sowie Skizzenbucher Probedrucke Plakatentwurfe Kleingrafiken wie Ex Libris Druckstocke und Gedichte auch Kopien des Schriftverkehrs mit zeitgenossischen Autoren wie Lion Feuchtwanger F C Weiskopf und Stefan Heym Da Bernhard Nowak zeitlebens der Kunst treu geblieben ist und dabei immer den neuen Stromungen und Tendenzen aufgeschlossen war wenngleich er stets gegenstandlich blieb und die Abstraktion mied kann sein kunstlerisches Werk als reprasentativ fur die Entwicklung der Kunst des 20 Jahrhunderts in Deutschland gewertet werden Auch wenn er sich nach dem Zweiten Weltkrieg bewusst fur Ostberlin und damit die Staatsform der DDR als kommunistische Alternative zum Faschismus entschieden hatte so widersetzte er sich doch durchgangig den Vorgaben des sozialistischen Realismus als Kunstform was nur moglich war da er seine kunstlerische Passion im Privaten pflegte In einer zeitgenossischen Kritik als malerische Nachkommenschaft von Toulouse Lautrec gewurdigt 38 steht das kunstlerische Werk von Nowak in der Tradition eines George Grosz Otto Dix und Max Beckmann weist im Fruhwerk aber auch Anleihen bei Aubrey Beardsley und Max Ernst sowie in den Vierzigerjahren bei Kathe Kollwitz und Pablo Picasso auf ohne jedoch je epigonal zu wirken Durch die Entwicklung einer individuellen Formensprache setzt sich das Nowaksche Werk deutlich von den Zeitgenossen ab und tragt klar eine unverwechselbare Handschrift Ausstellungen BearbeitenZahlreiche Beteiligungen an Kollektivausstellungen im Mirabellschloss und im Kunstlerhaus in Salzburg in den Jahren 1929 bis 1932 Das kunstlerische Werk Bernhard Nowaks wurde bei der 6 KunstNachtSelb 2006 25 3 bis 26 3 im Rahmen einer Ausstellung des Kunstvereins Hof 2007 6 9 bis 3 10 und in Form einer Retrospektive in der Galerie in der Promenade Furth 2009 17 10 bis 18 12 erstmals der Offentlichkeit vorgestellt Werke Bernhard Nowaks sind daneben in der Sammlung des Willy Brandt Hauses Berlin 39 und des Zentrums fur verfemte Kunste Solingen vertreten Werke BearbeitenNowak Bernhard Fritz Koch Gotha Gezeichnetes Leben Eulenspiegel Berlin 1956 Nowak Bernhard Modelle und Motive Unbekanntes von einem Bekannten Das Magazin Heft 9 September 1957 Heinz Ludecke Hrsg Veroffentlichung der Deutschen Akademie der Kunste mit einer Einleitung von Bernhard Nowak Arno Mohr Kunstler der Gegenwart VEB Verlag der Kunst Dresden 1960 Nowak Bernhard Frans Masereel VEB Verlag der Kunst Dresden 1960 Nowak Bernhard Klemke Werner Veroffentlichung der Deutschen Akademie der Kunste mit einer Einleitung von Bernhard Nowak Werner Klemke Kunstler der Gegenwart VEB Verlag der Kunst Dresden 1963 Nowak Bernhard Fritz Cremer Henschel Verlag Berlin 1965 Nowak Bernhard u a Artisten und Zirkusplakate Edition Leipzig 1976 Nowak Bernhard Henri Matisse VEB Verlag der Kunst Dresden 1979 Nowak Bernhard Ferdinand Georg Waldmuller Maler und Werk VEB Verlag der Kunst Dresden 1981 Literatur BearbeitenEisler Anette Slavi Soucek Verlag Galerie Welz Salzburg 1998 Gebhardt Manfred Das Magazin in der DDR Eulenspiegel Verlag Berlin 2006 Gillen Eckhart u a Kunst in der DDR Kiepenheuer und Witsch Koln 1990 Jessewitsch Rolf Schneider Gerhard Entdeckte Moderne Werke aus der Sammlung Gerhard Schneider Bonen Verlag Ketteler 2008 S 506 Eintrag zu Bernhard Nowak Kaiser Paul Leistungsschau und Ideenverkorperung Die Zentralen Kunstausstellungen in der DDR In Eugen Blume Roland Marz Hrsg Kunst in der DDR Eine Retrospektive der Nationalgalerie Berlin 2003 S 93 bis 105 Kern Karl Cavon Leben und Werk des Bernhard Nowak Biografischer Roman edition promenade Furth 2017 40 Kretzschmar Harald Der Polterer und das Pikante in Das Magazin Heft 8 1994 erschienen anlasslich des zehnten Todestags Nowaks Olbrich Harald Zwischen Utopie und satirischem Ornament Aufbruch und Bruche in der DDR Karikatur der funfziger Jahre In Ulmer Verein Verband fur Kunst und Kulturwissenschaften e V Hrsg Kritische Berichte Zeitschrift fur Kunst und Kulturwissenschaften Heft 2 93 Jonas Verlag Marburg Schulz Friedrich Ahrenshoop Kunstlerlexikon Fischerhude Verlag im Bauernhaus 2001 S 136 Eintrag zu Bernhard Nowak Einzelnachweise Bearbeiten Bernhard Nowak benutzte das Pseudonym Cavon ein Anagramm seines Nachnamens Nowak fur sein Fruhwerk Besonders in der Salzburger Zeit in den Jahren 1929 bis 1932 nannte er sich Bernhard Nowak Cavon und unterzeichnete seine Werke mit diesem Kunstlernamen unter dem er auch in der Forschung und im Kunsthandel gefuhrt wird a b c d e f g h i j k l m n Nowak Bernhard Kurzbiographie geschrieben an die Chefredaktion der NBI im Mai 1953 Zeugnisse vom 14 Juli 1917 und vom 13 Juli 1918 Bestatigung fur die Aufnahme an die Akademie der Bildenden Kunste in Munchen ausgestellt im Oktober 1926 unterschrieben von Moritz Heymann Eintrag Bernhard Nowaks in das Matrikelbuch der Akademie der Bildenden Kunste Munchen 1926 Abgerufen am 30 August 2017 a b Informationen abgelesen aus dem kunstlerischen Werk Nowaks aus Fotos aus schriftlichen Notizen des Kunstlers aus Briefen Enthalten im Nachlass Mitgliedskarte und Quittung uber den Jahresbeitrag sind vorhanden Nowak gestaltete u a Einladungskarten fur Veranstaltungen des Kunstlerbunds a b Das geht aus einem Schreiben hervor das Karl Reisenbichler an den Vorsitzenden des Gaues Berlin im Reichsverband bildender Kunstler am 10 Mai 1933 schickte nachdem Nowak diesen darum gebeten hatte Dieses Schreiben wurde auch vom Prasidenten des Salzburger Kunstvereins namens Stummer Traunfels unterzeichnet An diese Adresse sind einige Briefe und Postkarten an Nowak geschickt worden Von Nowak entworfene Postkarten fur die Stieglbrauerei ein Prospekt zur Unterstutzung des winterlichen Fremdenverkehrs im Salzburger Land und Skizzen fur die Buhnengestaltung usw liegen vor Veva Toncic war eine junge begabte Kunstlerin die auf Empfehlung Habsburgs bei Nowak Zeichenunterricht nahm Der Brief von Habsburg an Nowak liegt undatiert vor Ausstellungsplakate und Einladungen wurden von Nowak selber entworfen und liegen vor Presseberichte uber ihn Ausstellungsbesprechungen und Kritiken wurden von Nowak gesammelt und liegen vor a b Eisler Anette Slavi Soucek Salzburg Verlag Galerie Welz 1998 S 13 S 23 Polizeiliche Anmeldung vom 15 Januar 1933 liegt vor Hotel Lindeneck an der Kreuzung Friedrichstrasse Lindenboulevard Fotos von der Wandgestaltung und Entwurfe dazu liegen vor a b c Kretzschmar Harald Der Polterer und das Pikante in Das Magazin Heft 8 1994 erschienen anlasslich des zehnten Todestags Nowaks Adresse bekannt durch Stempel auf der Ruckseite etlicher Werke aus der Zeit nach 1940 Belegt durch mehrere gemalte Bilder aus dem Kriegseinsatz u a von Podhradie den Kleinen Karpaten der Burg Freistein und von Rust am Neusiedler See Nowak schrieb fur die Salzburger Nachrichten zunachst viele Beitrage Diese und dazu auch veroffentlichte Zeichnungen sind dokumentiert Alle Ausgaben der Woge bei denen Nowak mitgewirkt hat wurden von ihm gesammelt und liegen dem Nachlass bei zusammen mit Leserbriefen an Nowak personlich Genehmigungen des Stadtamts fur Wohnungswesen liegen vor Im Oktober 1945 wurde die Aufenthaltsgenehmigung erstmals nicht mehr verlangert dennoch konnte Nowak den Aufenthalt wegen der Beschaftigung bei der Woge noch hinauszogern Gesuch auf Repatriierung vom 22 Januar 1946 Genehmigung vom 7 Mai 1946 zur Mitnahme eigener Wohnungseinrichtung bestehend aus einem Koffer und einem Paket mit Zeichenbedarf Manuskripten und zwei Koffer mit Bekleidung und Wasche Schon am Sonntag den 7 Juli 1946 wurden Nowaks Zeichenkunste in der Taglichen Rundschau Nr 155 352 gelobt Unterzeichnet Ltz a b Jessewitsch Rolf Schneider Gerhard Entdeckte Moderne Werke aus der Sammlung Gerhard Schneider Bonen Verlag Ketteler 2008 S 506 a b Schulz Friedrich Ahrenshoop Kunstlerlexikon Fischerhude Verlag im Bauernhaus 2001 S 136 Als Nowak die Kulturredaktion der NBI ubernahm mussten viele Fragen so kurz nach dem Krieg neu beantwortet werden Mit welchen Mitteln kann eine Illustrierte Themen der Kultur aufgreifen Welche Rolle kann die Humorzeichnung ubernehmen Hat Satire uberhaupt einen Platz in der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Prozessen Es gab lebhafte Diskussionen uber die Frage ob Fortsetzungsromane in einer Illustrierten Platz finden sollten Adressenstempel mit Telefonnummer auf Arbeiten aus dieser Zeit und Anschriften auf Briefen Es entstanden Bilder und Zeichnungen die zum Teil auf der Vorderseite oder der Ruckseite mit Datum und Kommentaren versehen sind Prien Enno Von guten und schlimmen Zeiten Gesprach mit Harald Kretzschmar Mitarbeiter des Eulenspiegels seit 1955 in Eulenspiegel Sonderausgabe 50 Jahre S 203 ff Gebhardt Manfred Die Nackte unterm Ladentisch Das Magazin in der DDR Berlin Das Neue Berlin 2002 S 12 ff Das Magazin Heft 9 1957 S 44 ff Das Magazin Ab Heft 11 1957 zu erkennen im Impressum Chefredakteur Hilde Eisler Bildredaktion Bernhard Nowak u a Eulenspiegel Juniheft 1959 Rubrik Personalien Bernhard Nowak anlasslich dessen 55 Geburtstag Nowak Bernhard Markschiess von Trix J Artisten und Zirkusplakate Leipzig Edition Leipzig 1976 Innenseite des Umschlags Salzburger Volksblatt vom 17 Oktober 1930 Verfolgt Verfemt Entartet Werke aus der Sammlung im Willy Brandt Haus Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 2 September 2017 1 2 Vorlage Toter Link www fkwbh de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven https www edition promenade com verlagsprogramm cavon bernhard nowak 1 2 Vorlage Toter Link www edition promenade com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Normdaten Person GND 1143966988 lobid OGND AKS LCCN n84034709 VIAF 54603055 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nowak BernhardALTERNATIVNAMEN CavonKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Zeichner Grafiker der Moderne und Kulturredakteur der DDRGEBURTSDATUM 4 Mai 1904GEBURTSORT AubingSTERBEDATUM 29 Juli 1985STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Nowak amp oldid 230688433