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Bernhard Gustav von Baden Durlach OSB 24 Dezember 1631 auf der Karlsburg in Durlach 26 Dezember 1677 in Hammelburg war Generalmajor im schwedischen Heer und nach seiner Konversion zur romisch katholischen Kirche Furstabt von Fulda und Kempten sowie Kardinal Kardinal Bernhard Gustav von Baden DurlachKardinalswappen des FurstabtesLeben BearbeitenEr wurde als Sohn des Markgrafen Friedrich V von Baden Durlach und dessen zweiter Frau Eleonore zu Solms Laubach geboren und als Neffe und Patenkind von Konig Gustav Adolf von Schweden auf den Namen Gustav Adolf getauft im lutherischen Glauben erzogen Als Generalmajor im schwedischen Heer war er am Krieg gegen Polen beteiligt Nach Reisen durch Frankreich und Italien sowie einem langeren Romaufenthalt konvertierte er am 24 August 1660 im Franziskanerkloster Hermolsheim im Unterelsass und nahm bei der Firmung zu Ehren des katholischen Markgrafen Bernhard II von Baden den Namen Bernhard an 1663 zog er in venezianischen Diensten in den Turkenkrieg und nahm ein Jahr spater in den Turkenkriegen an der Schlacht bei St Gotthard Ungarn teil 1665 legte Bernhard Gustav die Waffen ab trat in das Benediktinerkloster Rheinau ein und empfing die niederen Weihen Bereits 1666 wurde er zum Koadjutor des Furstabts von Fulda bestimmt 1668 auch zu dem des Furstabts von Kempten Am 19 Marz 1668 empfing er in Mainz die Priesterweihe 1671 wurde er Abt von Fulda und Koadjutor in Siegburg Papst Clemens X erhob ihn im Konsistorium vom 24 August 1671 zum Kardinal und wies ihm die Titelkirche Santa Susanna zu 1672 wurde er zudem Abt der Reichsabtei Siegburg 1673 wurde er auch Furstabt von Kempten Wahrend seiner Regierungszeit als Furstabt von Kempten konnte der Neubau der St Lorenzkirche abgeschlossen werden Ausserdem liess er im ostlichen Innenhof der Residenz die Hildegardkapelle bauen und mit Gemalden ausschmucken diese wurde jedoch im Zuge der Sakularisation 1804 abgebrochen Um die Mobilitat des Handels und des Gewerbes zu fordern veranlasste er 1673 den Bau einer Brucke uber die Iller bei Schwarzenbach Er nahm am Konklave von 1676 teil auf dem Papst Innozenz XI gewahlt wurde Den Kardinalshut und die Titelkirche Santa Susanna konnte er erst am 19 Oktober 1676 entgegennehmen Bernhard Gustav starb in Hammelburg und wurde dort auch begraben Bernhard Gustavs Cousin Gustav Adolf von Nassau Idstein 1632 1664 konvertierte ebenfalls zur katholischen Kirche und wurde deshalb von seinem Vater aus der dynastischen Erbfolge ausgeschlossen Er fiel in der Schlacht bei St Gotthard Ungarn die auch Bernhard Gustav von Baden Durlach mitgemacht hatte Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Bernhard Gustav Markgraf von Baden Durlach In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 538 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Anton Philipp Bruck Bernhard Gustav In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 110 Digitalisat Arthur Kleinschmidt Gustav Adolph Markgraf von Baden In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 186 f Odilo Ringholz Bernhard Gustav Kardinal von Baden Furstabt von Kempten und die Schweizer Benediktinerkongregation In Studien und Mittheilungen aus dem Benedictiner und dem Cisterzienser Orden 14 Jg 1893 S 167 181 Digitalisat S 319 333 Digitalisat S 491 510 Digitalisat Markus Naumann Erneuerungsbemuhungen in den adeligen Benediktinerabteien Kempten und Fulda unter den Furstabten Roman Giel von Gielsberg Joachim von Gravenegg und Bernhard Gustav von Baden Durlach insbesondere zu den Beziehungen untereinander und zur Einflussnahme von Klostern der schweizerischen Benediktinerkongregation In Allgauer Geschichtsfreund 97 Jg 1997 S 11 68 Klaus P Oesterle Ein Kardinal aus Durlach Konfession und Karriere in der fruhen Neuzeit In Badische Heimat 89 Jg 2009 S 215 222 Augustin Rubsam Kardinal Bernhard Gustav Markgraf von Baden Durlach Furstabt von Fulda 1671 1677 Quellen und Abhandlungen zur Geschichte der Abtei und der Diozese Fulda 12 Fulda 1923 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernhard Gustav von Baden Durlach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Baden Durlach O S B Bernhard Gustav von In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 7 Dezember 2016 Eintrag zu Bernhard Gustav von Baden Durlach auf catholic hierarchy org abgerufen am 7 Dezember 2016 Biographie des Badischen Landesmuseums Karlsruhe Webseite zu den Abten der Reichsabtei Fulda mit eigenem Kapitel uber Bernhard Gustav von Baden Durlach Baden Durlach Bernhard Gustav Markgraf von Hessische Biografie Stand 9 Dezember 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS VorgangerAmtNachfolgerJoachim Graf von GraveneggFurstabt von Fulda 1671 1677Placidus von DrosteRoman Giel von GielsbergFurstabt von Kempten 1673 1677Rupert von BodmanNormdaten Person GND 11892883X lobid OGND AKS VIAF 27870530 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baden Durlach Bernhard Gustav vonALTERNATIVNAMEN Baden Durlach Gustav Adolf vonKURZBESCHREIBUNG schwedischer General und Furstabt von Fulda und KemptenGEBURTSDATUM 24 Dezember 1631GEBURTSORT Karlsburg Karlsruhe DurlachSTERBEDATUM 26 Dezember 1677STERBEORT Hammelburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Gustav von Baden Durlach amp oldid 206848871