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Bernardon de la Salle 1339 Juni 1391 war ein franzosischer Soldnerfuhrer in u a englischen und papstlichen Diensten Er war Seigneur de Figeac de Mornas de Caderousse d Oppede de Malaucene de la Tour de Canillac et de Mas Blanc in Saint Remy de Provence sowie Soriano nel Cimino in Italien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Im Sold der Englander des Papstes und der Visconti 2 Seine Feldzuge in Frankreich 2 1 Einer der Anfuhrer der Tard Venus 2 2 Soldner der Englander und des Konigs von Navarra 2 3 Im Dienst du Guesclins und des Schwarzen Prinzen 2 4 Der Herr von Figeac kehrt ins Languedoc zuruck 2 5 Die Plunderung des Anduzenque 2 6 Die Verteidigung des Comtat Venaissin 3 Seine Feldzuge in Italien 3 1 Der Kapitan Gregors XI 3 2 Im Dienst des Kardinalskollegiums 3 3 Mit Ludwig I von Anjou bei der Eroberung Neapels 3 4 Der Kapitan Marie de Blois und Ludwig II von Anjous 3 5 Der Begleiter des Abenteuers 3 6 Im Sold von Clemens VII und der Visconti 3 7 Das Treffen in Mende 3 8 Ein mysterioses Ende 4 Literatur 5 AnmerkungenLeben BearbeitenDer Franzose Bernardon de la Salle der aus dem Bistum Agen in der Gascogne stammt ist in seinem Heimatland wenig bekannt dafur umso mehr in Italien wo er Bernardo della Sala und Bernardo Guascone genannt wird Fur John Hawkwood Giovanni Acuto seinen Schwager beide hatten uneheliche Tochter von Bernabo Visconti geheiratet war er der beste Condottiere neben Giovanni degli Ubaldini 1390 Im Sold der Englander des Papstes und der Visconti Bearbeiten Bernardon zeichnete sich als Militar im Dienst von Karl dem Bosen Konig von Navarra und Edward of Woodstock genannt der Schwarze Prinz Papst Clemens VII in Avignon Ludwig II von Anjou Graf von Provence und Konig von Neapel sowie der Familie Visconti aus Es ist bekannt dass der Gaskogner in diesen Diensten niemals eine einzige Feigheit oder einen Treuebruch begangen hat Es ist problematisch das gleiche von seinen Kriegen als Abenteurer im Languedoc rhodanien Pont Saint Esprit Anduze im Bourbonnais Saint Pourcain Belleperche oder in Italien gegen Siena Pisa oder Lucca zu behaupten Er war mit Riccarda einer unehelichen Tochter Bernabo Viscontis verheiratet 1 und ist der aussereheliche Vater von Bernardon de Serres 1359 1413 und Antoine de la Salle um 1385 um 1462 2 Seine Feldzuge in Frankreich BearbeitenBernardon begann seine Karriere 1359 in Frankreich an der Seite von Jean III de Grailly Captal de Buch Kapitan bei Karl dem Bosen von Navarra Nach dem Frieden von Bretigny 1360 wurde er entlassen und grundete im gleichen Monat eine der Grandes Compagnies eine Soldnertruppe die plundernd durch Frankreich zog Einer der Anfuhrer der Tard Venus Bearbeiten Diese Soldner kamen im Dezember desselben Jahres in mehreren Gruppen im Rhonetal an Neben der Truppe Bernardon de la Salles waren es die von John Hawkwood Petit Meschin Robert Briquet l Espiote John Creswey und Naudon de Blageran Lamit Battalion und Bour de Lesparre Diese Routiers sind als Tard Venus bekannt und standen im Sold von Andre de Beaumont dem Schwager des Herzogs von Lancaster und Pierre Vernay genannt der Englander die das Ziel hatten einen gewissen Jean Gouge Gianinno Guccio oder Baglioni auf den franzosischen Thron zu setzen der vorgab Johann I von Frankreich zu sein genannt Postumus den Sohn von Ludwig X und Klementine von Ungarn der nur vier Tage alt geworden war Der Gascogner machte sich in der Nacht des 28 Dezember einen Namen als er Pont Saint Esprit ersturmte 3 Der Seneschall von Beaucaire Jean de Souvain der den Widerstand anfuhrte brach sich ein Bein als er von einer der holzernen Zinnen der Walle fiel 4 Jean Froissart schreibt dass bei der Ersturmung viele Manner getotet viele Frauen und Madchen vergewaltigt wurden und sie so viel Beute machten dass sie davon ein ganzes Jahr leben konnten 5 Soldner der Englander und des Konigs von Navarra Bearbeiten Bernardon nahm an der beruhmten Schlacht bei Brignais vom 6 April 1362 teil in der die regularen franzosischen Truppen vernichtet wurden und in der Jacques I de Bourbon comte de La Marche den Tod fand Er schloss sich danach Robert Knolles und John Creswey an mit denen er die Weinberge von Saint Pourcain verwustete 6 Nach seiner Ruckkehr in den Dienst Karls des Bosen nahm er im Oktober 1363 im Handstreich La Charite sur Loire wo er dann im Mai 1364 nach der Schlacht von Cocherel 16 Mai 1364 von franzosischen Truppen belagert wurde Seine Gegenuber waren Robert de Fiennes genannt Moreau der Connetable von Frankreich die beiden Marschalle Jean I Le Maingre genannt Boucicaut und Arnould d Audrehem sowie Mouton de Blainville Louis de Sancerre und Bertrand du Guesclin Da Bernardon keine Unterstutzung vom Konig von Navarre erhielt verstandigte er sich mit Creswey und Briquet La Charite zuruckzugeben und drei Jahre lang Karl dem Bosen nicht mehr zu dienen Im Dienst du Guesclins und des Schwarzen Prinzen Bearbeiten Im Jahr darauf befand er sich in Spanien im Begleitung Bertrand du Guesclins um Heinrich von Trastamara beim Sturz Peters des Grausamen zu helfen Aber im Februar 1367 wechselte Bernardon in den Dienste des Schwarzen Prinzen um jetzt gegen Heinrich von Trastamare und Bertrand du Guesclin zu kampfen Mitte August 1369 weiterhin im Auftrag des Schwarzen Prinzen besetzte er mit Bernard de Wisk und seinem Bruder Hortingo de la Salle die Burg Belleperche im Bourbonnais die Residenz von Isabelle de Valois 1313 1383 der Schwiegermutter des Konigs Karl V von Frankreich Er wurde hier im September 1369 selbst von Pierre I de Bourbon Louis de Sancerre und Edouard II de Beaujeu belagert und konnte die Festung bis Mai 1370 halten Dies erlaubte ihm im September dieses Jahres an der Eroberung und Plunderung von Limoges an der Seite des Schwarzen Prinzen teilzunehmen Der Herr von Figeac kehrt ins Languedoc zuruck Bearbeiten Am 14 Oktober 1371 wurde er zum Ritter geschlagen nachdem er am gleichen Tag Figeac fur die Englander erobert hatte 7 Er gab die Stadt deren Herr er nun war nur gegen 120 000 Franc frei und verliess sie im Sommer 1373 nachdem er die Einwohner Treue gegenuber dem englischen Konig hatte schworen lassen Aber seit dem 10 Marz 1372 kursierten seltsame Geruchte in Nimes uber eine Compagnie die sich in Anduze verschanzt hatte einem Lehen von Guillaume III Roger de Beaufort einem Bruder von Papst Gregor XI Es war die Vorhut der Truppen Bernardons die vor den Toren von Le Puy en Velay kampierte Besorgt schickten die Konsuln von Nimes ihre Diener in die Nahe der Gemeinden Viviers und Aubenas mit der Aufgabe die Anwesenheit die Anzahl und die Absichten dieser Soldaten vor Ort zu uberprufen 8 Die Plunderung des Anduzenque Bearbeiten Bis zum Ende des Sommers 1372 lagerten Bernardon de la Salle und seine Manner in der Anduzenque 9 und lebten von den Ertragen des Landes Am 3 September zogen mehrere gaskonische Compagnies in Richtung Bagnols sur Ceze einer anderen Festung des Vicomte de Turenne die von Jean Coq dem Hauptmann seiner Garde verteidigt wurde Nachdem sie erfolglos versucht hatten die Stadt zu erobern zogen sich die Routiers in der Nacht vom 8 auf den 9 September zuruck und uberquerten die Rhone bei Pont Saint Esprit um sich ihrem Anfuhrer anzuschliessen der Richtung Comtat Venaissin weitergezogen war Dort verhandelte Bernardon mit Juan Fernandez de Heredia Der Kapitan der Truppen des Comtat integrierte ihn mit vielen seiner Leute in die Truppen von Francois des Baux Herzog von Andria 10 Die ubrigen Compagnies losten sich von Heredia und zogen ab dem 15 September Richtung Nimes wo sie am 29 September desselben Monats an den Arenen vorbeizogen 11 Die Verteidigung des Comtat Venaissin Bearbeiten In Comtat Venaissin angekommen trat er in den Dienst von Gregor XI Wahrend des ersten Halbjahrs 1375 bedrohte Raymond des Baux Furst von Oranien die papstlichen Staaten woraufhin Juan Fernandez de Heredia die Gascogner und Raimond de Turenne beauftragte Gigondas Jonquieres und Suze la Rousse Lehen seines Bruders Bertrand anzugreifen 12 Nachdem ein Waffenstillstand unterzeichnet worden war nahmen die beiden papstlichen Kapitane den Kampf gegen die Bretonen von Olivier du Guesclin der Bruder Bertrands auf die wieder die Rhone entlang zogen Seine Feldzuge in Italien BearbeitenFur Bernardon war dieser erste Feldzug nach Italien entscheidend Von nun an sollte seine gesamte militarische Karriere auf der Halbinsel im Dienste der Papste von Avignon Gregor XI und Clemens VII im Dienst des Jungeren Hauses Anjou Ludwig I und Ludwig II von Anjou oder auf Seiten seines Vetters Gian Galeazzo Visconti verlaufen Der Kapitan Gregors XI Bearbeiten Auf Wunsch des Papstes wurde er von Kardinal Guillaume Noellet Ende des Jahres 1375 angeworben Auf seinen Befehl belagerte er mit Jean de Malestroit und Sylvestre Budes im Juli des folgenden Jahres Bologna In dieser Zeit bereitete Gregor XI sich auf seine Ruckkehr nach Rom vor Er stach am 2 Oktober 1376 in See und landete nach einer ereignisreichen Reise am 14 Januar 1377 in Ostia und kehrte uber den Tiber nach Rom zuruck 13 Raimond de Turenne Neffe des Papstes der die papstlichen Armeen kommandierte machte sofort aus Bernardon seine rechte Hand Angesichts der sich verschlechternden Situation gingen sie uber Land um die gegen Gregor XI rebellierenden Stadte zu unterwerfen Im April griff Raimond Viterbo und Bolsena an 14 im Mai schlug Bernardon bei Solaro Astorre Manfredi in die Flucht Gegen Ende Mai zog sich Gregor XI aus Anagni zuruck um den romischen Unruhen zu entgehen In seiner Sommerresidenz erteilte der Papst Raimond de Turenne Sylvestre Budes und Jean de Malestroit den Befehl nach Florenz zu marschieren wogegen Malestroit sich straubte trotz der gemeinsamen Bemuhungen von Turenne Budes und dem Kardinal von Ostia konnte sein Uberlaufen nicht verhindert werden Die papstliche Armee konnte nicht nur nicht in die Florentiner Lander eindringen sondern wandte sich sogar gegen den Papst und ging Mitte September bis nach Subiaco um eine Erhohung des Solds zu fordern 15 Enttauscht bat der Papst am 5 Dezember seinen Neffen sich mit Akkreditierungsbriefen fur die Herzoge von Anjou Berry und Burgund nach Frankreich zu begeben Raimond reiste ab und ubergab sein Kommando an Bernardon de la Salle Im Dienst des Kardinalskollegiums Bearbeiten Gregor XI starb in der Nacht vom 26 auf den 27 Mai 1378 Am Abend des 7 April traten die Kardinale unter den schlimmsten Umstanden ins Konklave ein Am nachsten Tag umzingelten Randalierer das Kardinalskollegium Die Truppen von Bernardon und seinem Vetter Guillemet hatten alle Muhe diese Aufstande einzudammen Einen Tag spater wurde unter Druck der Bevolkerung Bartolommeo Prignano gewahlt Er nahm den Namen Urban VI an Der neue Papst enthullte dann seinen unnachgiebigen Charakter und wandte den Kardinalen rasch den Rucken zu Aber schnell war ein Widerstand organisiert In Viterbo hatten sich die Einwohner geweigert dem neuen Papst die Treue zu schworen weshalb Bernardon der sich der Armee von Urban VI angeschlossen hatte im Mai gegen sie geschickt wurde Danach zog er sich nach Bolsena zuruck Der Gaskogner wechselte nun die Seite und schloss sich Ende Juni dem Kardinalskollegium an Auf dessen Befehl hin ritt er im Juli nach Rom Zusammen mit Malestroit dem wegen seiner Missetaten viel zu vergeben war traf er auf die Romer auf der Salario Brucke Wahrend des Kampfes wurden mehr als ein halbes Tausend von ihnen getotet Um ihm zu danken boten die Kardinale ihm die Einnahmen der Lehen von Oppede Mornas und Caderousse an die sich alle in der Nahe von Avignon befinden 16 Am 20 September wurde in Fondi ein neues Konklave eroffnet es stand unter dem Schutz Berardons und seiner Lanzenreiter Einstimmig wahlten die Kardinale Robert von Genf der den Namen Clemens VII wahlte Das Abendlandische Schisma hatte begonnen Die Gaskogner stellte sich im April 1379 John Hawkwood entgegen Nach funf Stunden Kampf wurde er von der Compagnie de Saint Georges besiegt und gefangen genommen Er wurde nach Rom gebracht und schnell wieder freigelassen nachdem er zugesagt hatte den Dienst des Gegenpapstes zu verlassen Die Konigin Johanna I von Neapel wurde am 18 Mai 1379 gezwungen sich der Obodienz von Urban VI anzuschliessen Clemens VII der auf der Halbinsel keinen einzigen gewichtigen Verbundeten mehr hatte beschloss nach Avignon zuruckzukehren wo er am 20 Juni in einer Atmosphare von unbeschreiblichem Wahn ankam Er wurde dort ab Ende Dezember von Bernardon unterstutzt Er huldigte ihm fur seine Lehen Oppede Mornas und Caderousse 17 Wahrend dieses Aufenthalts verkaufte Raimond de Turenne die Burg von Tour Canillac und Mas Blanc in der Nahe von Saint Remy en Provence an seinen gascognischen Freund Mit Ludwig I von Anjou bei der Eroberung Neapels Bearbeiten Nach seiner Ruckkehr nach Italien im Juni 1380 zerschlug Bernardon eine Armee im Sold Urbans VI Von diesem Datum an gibt es keine Spur seiner Taten bis zum Fruhling 1381 wo er mehr als ein Routier zu wirken schien als als Unterstutzer des Papstes in Avignon 18 Alles anderte sich am 1 Juni als der romische Pontifex Karl von Durazzo zum Konig von Neapel kronte Es blieb nun dem Neffen von Konigin Johanna nur noch das Konigreich zu erobern Drei Tage spater appellierte diese an Ludwig I von Anjou den Bruder Karls V von Frankreich ihr zu Hilfe zu kommen Am 8 Juni verliess Karl von Durazzo Rom Am 24 schlug er Otto von Braunschweig in die Flucht den Ehemann Konigin Johannas und vier Tage spater drang er in das Konigreich ein Es wurde sofort nach dem Gascogner gerufen Aber im Juli wurden die Truppen von Bernardon und Otto vor der Porta Capuana in Neapel geschlagen Bernardon musste kapitulieren und wurde gegen das Versprechen ein Jahr nicht gegen Karl von Durazzo zu kampfen frei gelassen Er hielt sein Versprechen da er sich erst im Herbst 1382 in Maddaloni mit Ludwig I von Anjou traf Nun konnte er sich wieder den Karlisten stellen 19 Es war vor allem das erste Trimester 1383 in dem Bernardon Spuren hinterliess Er griff zuerst Montefiascone an Dann begab er sich nach Orvieto und verwustet die Ebene der Sala 20 Gemeinsam mit Guillemet de la Salle verbundete er sich mit dem Prafekten von Rom Francesco di Vico um die Maremma zu verwusten Die angevinische Offensive wurde am 1 Marz 1383 durch den Tod von Amadeus VI von Savoyen unterbrochen 21 Seine Armee loste sich auf wahrend Bernardon von Papst Clemens VII dringend ins Comtat Venaissin zuruckgerufen wurde 22 Am 30 August fiel Tarent das seit Anfang Marz belagert wurde in die Hande des Herzogs von Anjou der nun den grossten Teil des Konigreichs an kontrollierte Der Angeviner nahm nun offiziell der Titel eines Konigs von Sizilien und Jerusalem an Der Gascogner der jetzt wieder in Suditalien war plunderte im Lauf des Monats September Afragola nachdem er zuvor Sant Antonio Abate Aversa und Casoria angegriffen hatte Dann ging er nach Apulien wo er bis zum Tod Ludwigs von Anjou am 21 September blieb 23 Der Kapitan Marie de Blois und Ludwig II von Anjous Bearbeiten Fur den Gascogner war die Eroberung des Konigreichs Neapel vorlaufig beendet Im Dezember 1384 schiffte er sich begleitet von Otto von Braunschweig in die Provence ein und kehrte nach Avignon zuruck Dort nahm er am 21 Mai 1385 an der Kronung des jungen Ludwig II von Anjou durch Clemens VI teil Da das Konigreich Neapel noch zu erobern war ubergab der Papst in Avignon Marie de Blois der Mutter Ludwigs II 60 000 Franc Der Gascogner wurde als Capitaine pontifical eingesetzt Am Ende des Herbstes kehrte Bernardon nach Italien zuruck und nahm den Krieg gegen Karl und Urban wieder auf Er eroberte zuerst Viterbo Im Januar 1386 richtete er sich gegen Tarent Da er nicht in der Lage war es zu erobern wurde im Mai das Territorium von Cetona und dann das Gebiet von Pisa geplundert 24 Zu Beginn des Sommers schlug der Gascogner im Bundnis mit Francesco di Vico eine Armee Urbans VI bei San Michele in Teverina Ab August machten Bernardon de la Salle sein Sohn Bernardon de Serres und Vico aus Viterbo ihre Festung Im Fruhjahr 1387 entschieden die Karlisten sie von dort zu vertreiben Als die Stadt im Marz rebellierte ging Bernardon Jr nach Canino und Bernardons Sr nach Amelia und verhaftete in Montefiascone den Rektor des Patrimonium Petri Im Juni zog er an der Spitze von 400 Reitern in Orvieto ein und verjagte die Parteiganger Urbans VI Der Begleiter des Abenteuers Bearbeiten im August 1387 verliess Bernardon den Dienst der Kirche um sich wieder dem Abenteuer zuzuwenden Innerhalb eines halben Jahres griff er Perugia San Michele in Teverina Civitavecchia und Rispampani an Auf Ersuchen der Florentiner besetzte er im Dezember den Valdarno dann werden San Giusto alle Monache und Sant Agostino eingenommen Die Pisaner zahlten ihm besorgt ein Losegeld von 8000 Florin Bernardon verliess Cascina um nach Cevoli und Casciana zu gehen die er plunderte Siena gab ihm 9000 Florin und Lucca 4000 Am Ende des Monats griff er Fabbrica und Laiatico an und ging dann nach Volterra wo er sich niederliess Dort wurde er im Januar 1388 von den Florentinern kontaktiert um in ihren Dienst zu gehen Er lehnte ab Die Signoria versuchte es im April erneut 25 Ihr Vorschlag war so verlockend dass der Gascogner im Mai und Juni in die Toskana ging Um ihn loszuwerden boten die Sienesen ihm 12 000 Florin an Er wandte sich also nach Pisa Am 1 Juni 1388 zog es Piero Giambacorta der die Signoria von Pisa seit 1370 leitete vor ihm 13 000 Florin zu geben Der Gascogner kehrte nach dem fruchtbaren Feldzug in das Adlernest von Cannara zuruck Das Angebot war so gut gewesen dass sich Bernardon im Januar 1389 den Anliegen seines Schwagers John Hawkwood der in den Dienst von Florenz getreten war nicht widersetzen konnte Sie machten sich zusammen auf um die Region Siena zu plundern Der Gascogner ahnte nicht dass sein Freund Raimond de Turenne einen Monat spater seine Festung Oppede in Comtat Venaissin angreifen wollte 26 Im Sold von Clemens VII und der Visconti Bearbeiten Gab es ein Verhaltnis von Ursache und Wirkung Noch im Marz 1389 nahm Bernardon seinen Dienst bei Clemens VII und dem Haus von Anjou wieder auf Sein erster Kampf fand im Konigreich Neapel statt Sie hatten seinen Schwager John Hawkwood und seinen Freund Othon aus Braunschweig vor sich 27 die beschlossen hatten sich den Karlisten anzuschliessen Ihr Aufeinandertreffen ergab keinen Gewinner Die Gascogner wurde dann von Francesco Novello von Carrara kontaktiert um sich der Liga gegen den Potentaten von Mailand anzuschliessen Er lehnte nicht nur ab sondern warnte Gian Galeazzo Visconti sofort vor der Gefahr die das fur ihn bedeutete Im April bat Clemens VII Bernardon der damals an der Spitze von 1000 gascognischen Reitern stand in die Grafschaft Avellino einzufallen Sein Feldzug gegen die Karlisten war siegreich und der Gaskogner konnte mit seinen Truppen in Neapel einmarschieren Von dort aus belagerte er Benano und im Mai nutzte er die Gelegenheit die Gegend von San Michele in Teverina Fabro Salce und Corbara zu verwusten Als der Sommer kam wurde Bernardon von Florenz gebeten die Gegend von Siena erneut zu plundern Nach einem erfolglosen Versuch kehrten der Gascogner ins Patrimonium Petri zuruck um die von Soldaten Urbans VI belagerte Stadt Canino zu entsetzen Eine solche Aktivitat konnte nur belohnt werden und Bernardon wurde von Clemens VII zum Rektor des Patrimoniums ernannt Im September trat er sein Amt an und liess sich in Todi nieder Wahrend dieser Zeit war Urbans Wut nicht verraucht und er bedrohte seine Umgebung mit allem Moglichen 28 Glucklicherweise starb der romische Papst am 15 Oktober Trotz zahlreicher Forderungen der christlichen Herrscher dem Schisma ein Ende zu setzen beschlossen die Kardinale von Rom in ein Konklave zu treten und am 2 November wahlten sie Pietro Tomacelli der den Namen Bonifatius IX wahlte Bernardon setzte seine Uberfalle fort Er drang in die Mark Ancona und die Romagna ein wo seine Truppen alle Strassen nach Norden blockierten Im November wurde eine Vielzahl von Anhangern des neuen romischen Papstes gefangen genommen und getotet Das Treffen in Mende Bearbeiten Nach all diesen Erfolgen in Italien wurde Bernardon von Clemens VII gebeten nach Frankreich zuruckzukehren Sein Auftrag war wichtig im August 1390 befand er sich in Mende wo Jean III d Armagnac im Namen des Konigs von Frankreich versuchte den privaten Krieg zu beenden den Raimond de Turenne gegen den Papst in Avignon fuhrte Der Gascogner unterzeichnete als Zeuge eine Vereinbarung zwischen dem Legaten Clemens VII Antoine de Lovier Bischof von Maguelonne und einem Vertreter des Vicomte de Turenne 29 Dieses Treffen in Mende erlaubte es den Florentinern Botschafter zu schicken um den Grafen von Armagnac um etwas zu bitten Ihm wurde vorgeschlagen die Alpen zu uberqueren und den Grafen von Vertus in der Lombardei anzugreifen 30 Ein mysterioses Ende Bearbeiten Die familiaren Beziehungen zwischen Bernardon und seinem Cousin waren stark genug um den Gaskogner handeln zu lassen Im Oktober landete er in Porto Pisano und bat um freies Geleit nach Pisa um zu Gian Galeazzo zu reisen Durch seine Verbindung mit seinem lombardischen Cousin der in die gleiche Richtung ging wie sein Kampf gegen den Rivalen des Papstes von Avignon gelang es Bernardon im April 1391 viele Kapitane mit dem Geld der Florentiner zu bestechen An ihrer Spitze belagerte er Rom Seine Armee blockierte den Petersdom wo sich Bonifatius IX aufhielt und brachte seine Gegner wahrend der Belagerung in grosse Schwierigkeiten Die Bedrohung durch die Armagnacois wurde deutlich Nur Raimond de Turenne hatte es abgelehnt Jean und Bernard d Armagnac trotz ihrer freundlichen Anfragen zu folgen 31 Im Mai kehrte Bernardon nach Frankreich zuruck und rekrutierte im Auftrag von Visconti eintausend Lanzenreiter Im Juni kam der Gaskogner die die Alpen uberquert hatte in Sichtweite von Moncenisio Dort wurde er in einem Tal von einer Abteilung des Grafen von Armagnac uberrascht Mehr als die Halfte seiner Manner wurde wahrend der Schlacht von Ponte getotet und 300 wurden gefangen genommen Zunachst gelang es Bernardon zu fliehen Aber er wurde aufgespurt in einem Wald gefangen und von drei seiner Reiter getotet die ihn verraten hatten 32 Literatur BearbeitenLeon Menard Histoire civile ecclesiastique et litteraire de la ville de Nismes avec des notes et les preuves Band 1 7 Paris 1750 1758 Alexandre Louis Guillaume Viguier Notice sur la ville d Anduze et ses environs Montpellier 1823 Jean Alexandre Buchon Collections des chroniques nationales francaises ecrites en langue vulgaire du XIIIe au XVI siecle Band 10 Paris 1825 Gaetano Moroni Romano Dizionario di erudizione storico ecclesiastica Band 8 Venedig 1840 Raffaelo Roncioni Delle Istorie Pisane Band 16 Florenz 1845 Filippo Antonio Gualtiero Cronaca inedita degli avvenimenti d Orvieto Band 1 Turin 1846 Jean Jacques Paulet Histoire de la ville d Anduze Ales 1847 Ercole Ricotti Storia delle compagnie di ventura in Italia Turin 1847 Costantino Mini Geografia et storia militare dell Italia Florenz 1851 Abbe Jean Baptiste Christophe Histoire de la papaute pendant le XIVe siecle avec des notes et des pieces justificatives Band 2 Paris 1853 Clemente Lupi Giornale storico degli archivi toscani in archivio storico Italiano nuova serie Band 17 Florenz 1863 Paul Durrieu Les Gascons en Italie etudes historiques Auch G Foix 1885 Louis Bruguier Roure La guerre autour du Pont Saint Esprit Memoires de l Academie du Vaucluse Band 9 1890 Noel Valois La France et le Grand Schisme d Occident Paris 1896 1901 L H Labande L occupation de Pont Saint Esprit par les Grandes Compagnies 1360 1361 Revue historique de Provence 3 1901 Lucien Gap Oppede au Moyen Age et ses institutions Congres des Societes savantes 1906 Claude Faure Etudes sur l administration et l histoire du Comtat Venaissin du XIIIe au XIVe siecle 1229 1417 Avignon 1909 Paul Courteault Histoire de Gascogne et de Bearn Ed Boivin Paris 1938 Emile Guillaume Leonard Les Angevins de Naples Paris 1954 Guillaume Mollat Lettres secretes et curiales du pape Gregoire XI interessant les autres pays que la France Bibliotheque des ecoles francaises d Athenes et de Rome 1962 1965 Henri Dubled Histoire du Comtat Venaissin Carpentras 1981 Michel Brusset Malaucene aspect de l histoire entre Ventoux et Ouveze Carpentras 1981 D Balestrucci Signori della guerra Medioevo I 8 Milan 1997 A Augenti Uomini da guerra Medioevo II 11 Milan 1998 Anmerkungen Bearbeiten Bernardon de la Salle heiratete Riccarda Visconti Tochter von Catarina Freganeschi aus Cremona und Bernabo John Hawkwood heiratete Donnina uneheliche Tochter von Bernabo und Montaninna de Lazzari Antoine de la Salle den er von seiner Partnerin Perrinette Damendel bekam erbte beim Tod seines Vaters seine provenzalischen Lehen La Tour de Canillac und Mas Blanc die Bernardon von Raimond de Turenne gekauft hatte Der Besitz wurde ihm am 8 Mai 1407 von Ludwig II von Anjou Graf von Provence bestatigt Antoine begleitete Ludwig bei seinem Versuch das Konigreich Neapel fur sich zuruckzuerobern Er wechselte in den Dienst von Rene d Anjou als Lehrer fur dessen Sohn Johann von Kalabrien und schrieb 1435 fur ihn die beruhmte Histoire et plaisante chronique du petit Jehan de Saintre et de la jeune Dame des belles cousines Die Einwohner von Pont Saint Esprit sollten 6000 Florin dafur zahlen dass man sie in Ruhe lasse Le Parvus Thalamus de Montpellier gibt an Aquel meteys an LX Jahr 1360 la nuoc dels innocens die Nacht der Unschulidgen Kinder fo pres lo luoc de Sant Esprit sus lo Roze per una compenha angleses Johan Souant senescal del Belcaire en la combatement tombet d un cadafale de fuste ont era et rompet se cuyssa Ce dont fut pitie car ils y occirent tant maint preudommes et violerent tant maintes dames et demoiselles et y confirent si grant avoir que sans nombre et grande pourveance pour vivre un an tout entier Robert Knolles genannt Canolles oder Robin Quanole belagerte Saint Pourcain wo sich Thomas de La Marche aufhielt der Leutnant von Louis II Herzog von Bourbon fur alle Gebiete die von diesem regiert wurden verschanzt hatte Der englische Kapitan biss sich hier die Zahne aus und verwustete als Vergeltungsmassnahme den beruhmten Weinberg vgl Marcellin Bourdet 1900 Thomas de la Marche Batard de France et ses aventures 1318 1361 Riom Paul Durieu Les Gascons en Italie Etudes historiques Auch 1885 S 110 online Die Konsuln von Nimes schickten Kuriere auf den Weg nach Regordane um auch ihre Kollegen in Ales Genolhac und Le Puy zu kontaktieren Ihr am 3 Juni 1372 verfasster Bericht stellte die Anwesenheit von Routiers oberhalb von Ales und in der Region Saint Quentin fest die den Durchgang nach Pont Saint Esprit blockierte Die Gegend um Anduze Bernardon de la Salle ging in den Dienst des Herzogs von Andria Francois des Baux und brach dann an der Spitze von 15 000 Mann auf um ihm zu helfen seine von Konigin Johanna konfiszierten neapolitanischen Lehen zuruckzuerobern Nachdem dieser Feldzug gescheitert war kehrte er gegen 600 000 Florin in die Provence zuruck In den ersten Wochen des Oktobers 1372 schickten die Konsuln von Nimes erneut einen Kurier uber die Strasse nach Regordane in Richtung Le Puy und Brioude um herauszufinden was aus den Gascognern wurde Ein paar Tage spater schickten die Konsuln von Le Puy einen Kurier zu ihren Kollegen in Ales um sie daruber zu informieren dass die bewaffneten Banden wieder im Velay waren und durch das Land streiften Als die Artillerie von Carpentras eintraf kam Aymar de Poitiers Valentinois Rektor des Comtats Venaissin um die Protagonisten zu warnen dass Verhandlungen stattgefunden hatten Die Ruckkehr des Papstes fuhrte auf der Halbinsel nicht zu Eintracht Am 31 Januar 1377 wurde der Aufstand von Cesena auf Anordnung des Kardinals Robert von Genf des spateren Clemens VII von John Hawkwood und seinen Englandern im Blut ertrankt Am 12 Marz schloss Florenz die Stadt der Guelfen uber die der Papst das Interdikt ausgesprochen hatte ein Bundnis mit Pisa und Lucca Eine Woche spater eroberten ihre Truppen Bologna die Hauptstadt des Kirchenstaats Der Angriff auf Bolsena durch den Generalkapitan der papstlichen Armeen wurde ein bitterer Misserfolg Francesco di Vico der Prafekt von Rom vor dem Kommen der papstlichen Truppen gewarnt uberfiel Raimond de Turenne und nahm ihn mit zwanzig Rittern gefangen alles Verwandte des Papstes und der Kardinale Dies erfahren wir aus zwei Briefen Gregors XI vom 24 und 25 August 1377 an Pierre d Estaing in Anagni bzw den Kanzler von Neapel Nicola Spinelli Das Scheitern des Reiterzugs auf das Gebiet von Florenz ist uns durch einen Brief von Gregor XI vom 4 September an den Konig von Frankreich und zwei Briefe vom 5 September und 12 Oktober an den Herzog von Anjou bekannt In seinem Schreiben an Karl V klagt der Papst die schlechten Florentiner an und verurteilt deren Missetaten Blasphemien Beleidigungen Verfolgungen Schaden Skandale Wunder Rebellionen und Vergehen In seinem ersten Brief an seinen sehr lieben Sohn Ludwig von Anjou informierte er ihn Wir haben mehr als alles andere von Raymond de Touraine gehort aber um seine Ehre zu wahren stimmte er zu dass sich unsere Leute gegen die besagten Florentiner wenden Der Brief vom Oktober zog Bilanz zu dem Misserfolg Alle unsere Taten werden von diesen falschen Briten zerstort die niemals in das Land des Feindes einfallen wollten Die Lehen Oppede und Mornas gehorten der Apostolischen Kammer Caderousse zum Teil Bernardon de la Salle machte Guillaume de Cornac Archidiakon von Aix zum Regenten seiner Lehen Als solcher empfing er Ende Januar 1387 in Oppede die Regentin Marie de Blois und ihren Sohn Ludwig II von Anjou den Grafen von Provence und Konig von Neapel die auf dem Weg nach Apt waren Im Marz 1381 belagerte Bernardon Chianciano und Montepulciano Im Mai verbundete er sich mit Rinaldo Orsini zur Belagerung von Corbara Im Juni fiel er mit Guillemet de la Salle in die Region Siena ein Dann half er den Farnese Montorio zu erobern Giovanni stellte sich ihnen entgegen und zwang sie sich nach Radicofani in der Nahe von Cione di Siena zuruckzuziehen Auf die Ankundigung der Kronung von Karl von Durazzo durch seinen romischen Rivalen hatte Clemens VII am 1 Marz 1382 geantwortet indem er Ludwig I von Anjou Herzog von Kalabrien proklamierte Er wurde de facto Kronprinz des Konigreichs Neapel Er verliess Avignon am 31 Mai um seinerseits das Konigreich Neapel zu erobern Er uberquerte die Alpen im Juli und Karl von Durazzo entschied dass es an der Zeit sei seine Tante Johanna die er in einer Festung in der Basilikata gefangen hielt loszuwerden Er befahl sie zu ersticken Der Friedensfurst so sein Beiname machte ihren Tod am 27 Juli offiziell Vgl F A Gualtiero Cronaca inedita degli avvenimenti d Orvieto Turin 1846 Am 1 Marz 1383 starb Amadeus VI der wichtigste Verbundete Ludwigs in den Abruzzen entweder an der Pest oder an Sumpffieber Am 9 Marz 1383 hatte der Rektor des Comtats Henri de Severy den Befehl erteilt die Festungen des Venaissin in Alarmbereitschaft zu versetzen Die Festung von Oppede wurde vom Rektor nach Bernardons Ruckkehr aus Italien dessen direkten Befehl unterstellt Am 15 September 1384 machte Ludwig von Anjou der von Diphtherie befallen war in Bisceglie sein Testament Er liess die neapolitanischen und franzosischen Barone seiner Armee schworen niemals mit Karl von Durazzo zu verhandeln Er bat seinen Neffen Karl VI und Clemens VII die Reise seiner Frau Marie de Blois und seines Sohnes Ludwig durch Italien zu sichern um die Eroberung des Konigreichs abzuschliessen Dieser Feldzug brachte ihm ein neues Lehen in der Provence ein Das Einkommen von Mornas stand seit 1383 Louis de Montjoie einem Neffen von Clemens VII zu Er gab ihm daher im Mai 1386 das von Malaucene Im Dezember 1387 hatte Bernardon der sich in Peccioli befand mit den Florentinern verhandelt Gegen ein Losegeld von 7000 Florin hatte der Gaskogner sich verpflichtet ihr Territorium 14 Monate lang nicht anzugreifen Raimond de Turenne der bei der Weigerung von Clemens VII das Erbe seines Onkels Gregor IX zuruckzugeben und den Rest seiner italienischen Feldzuge zu zahlen auf Granit stiess vergalt dies mit den Waffen in der Hand Im Februar 1389 plunderte er Vaison la Romaine zerstorte Aubusson bei Seguret legte die Kirche Saint Nazaire in Beaumes de Venise in Schutt und Asche dann griff er Oppede an eine papstliche Festung die von Archidiakon Guillaume de Cornac verteidigt wurde Otto von Braunschweig Witwer der Konigin Johanna hatte der Mutter von Ladislaus von Neapel seine Dienste angeboten Einige Historiker haben vorgeschlagen dass diese Anderung in einer geplanten Ehe zwischen Othon und dem Regenten Margarete von Durazzo erklart werden konnte Noel Valois hat erschreckende Zeugenaussagen uber den romischen Pontifex zusammengetragen Er hatte sechs seiner Kardinale verhaften und von einem genuesischen Piraten der bekanntermassen Kleriker hasste foltern lassen Seine Heiligkeit die ihre Schmerzensschreie und ihr Heulen sehr gern horte ging in seinem Garten auf und ab und las sein Brevier Der Historiker geht auf Details ein und weist darauf hin dass diese sechs Pralaten Kalk und Essig in Mund und Nasenlocher Schilf unter den Nageln und um den Kopf gewickelte Schnure ertragen mussten Raimond de Turenne war mit seinen Vettern Garin VIII Baron von Apcher und Gevaudan und Raoul de Lestrange Seigneur de Boulogne en Vivarais nach Mende gekommen Ein Waffenstillstand bis zum 15 August 1391 wurde vereinbart Die Vereinbarung wurde im Namen von Clemens VII am 20 August 1390 von Francois de Conzie Erzbischof von Arles ratifiziert Sechs Tage spater verpflichtete sich Raimond de Turenne uber das Heilige Evangelium Gottes und durch den Glauben seines Korpers dieses loyal und ohne Betrug zu halten und zu erfullen Schliesslich genehmigte Marie de Blois Grafin von Provence am 28 August in Avignon die Vereinbarung und brachte ihr Siegel an Als er Isabeau de France die Tochter von Johann dem Guten heiratete erhielt Galeazzo II Visconti als Mitgift die Grafschaft Vertus in der Champagne Dieser Adelstitel der einzige dessen sich Visconti ruhmen konnte war mittlerweile auf Gian Galeazzo Visconti ubergegangen Die Botschaft von Florenz war diskret da sie erst drei Monate spater offiziell enthullt wurde Jean III d Armagnac hatte mit Gian Galeazzo einen Rechnung uber die Rechte seiner Schwester Beatrix d Armagnac bei der Nachfolge ihres Onkels Bernabo offen Die Botschafter von Florenz kamen um ihm Bundnis und finanzielle Unterstutzung anzubieten Es ist Jean Froissart der die Details des Ersuchens von Bernard d Armagnac an seinen Vetter Raimond de Turenne berichtet Der Vicomte lehnte das Angebot ab und erklarte Ich glaube ich habe mit meinem Onkel diesem Papst von Avignon den Krieg beendet Aus dieser Zeit stammt wahrscheinlich das Ritornell das Turenne in den Mund gelegt wird A tous trois ferai guerre Contre pape sans Rome Contre roi sans couronne Contre prince sans terre d h Clemens VII Ludwig II von Anjou und sein Bruder Karl Furst von Tarent Dies ist die Version die ublicherweise von italienischen Historikern berichtet wird Noel Valois weist jedoch darauf hin dass Clemens VII bereits am 28 Mai 1391 vor Bernardons Tod informiert wurde Die Gascogner ware somit in der Dauphine gestorben bevor er die Alpen uberquert hatteNormdaten Person VIAF 63151776770918011071 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 2 Dezember 2018 PersonendatenNAME la Salle Bernardon deKURZBESCHREIBUNG KondottiereGEBURTSDATUM 1339STERBEDATUM Juni 1391 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernardon de la Salle amp oldid 230889480