www.wikidata.de-de.nina.az
Oppede ist eine franzosische Gemeinde mit 1292 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Vaucluse in der Region Provence Alpes Cote d Azur OppedeOppede Frankreich Staat FrankreichRegion Provence Alpes Cote d AzurDepartement Nr Vaucluse 84 Arrondissement AptKanton AptGemeindeverband Luberon Monts de VaucluseKoordinaten 43 51 N 5 10 O 43 845277777778 5 1694444444444 Koordinaten 43 51 N 5 10 OHohe 103 733 mFlache 24 10 km Einwohner 1 292 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 54 Einw km Postleitzahl 84580INSEE Code 84086Website oppede frOppede le Vieux Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenOppede liegt ungefahr elf Kilometer ostlich von Cavaillon 1 und ist mit den Gemeinden Maubec Beaumettes Lacoste und Menerbes benachbart Die Gemeinde erstreckt sich uber mehrere Ortsteile Sie befindet sich am Nordhang des Luberon Gebirges oberhalb eines uberwucherten Felsvorsprungs umgeben von einer prachtigen Felskulisse den wilden Waldern des Regionalen Naturparks Luberon und der Kulturlandschaft einer Weinbauregion Das Gemeindegebiet verteilt sich auf das Luberon Gebirge im Suden das angrenzende Hugelland und die Schwemmlandebene des Coulon Der im Tal gelegene Ortsteil Poulivets befindet sich auf einer Hohe von 140 m 2 Geschichte BearbeitenDie ersten Spuren menschlicher Besiedlung reichen bis in die Romerzeit zuruck Der Ort entwickelte sich schnell zu einer Festung und wird zum ersten Mal im Jahr 1008 erwahnt 1044 gehorte Oppede zur Grafschaft Forcalquier dann zu Guillaume und Bertrand d Agout Die Burg wurde um 1200 vom Grafen Raimund VI de Toulouse auf den Grundmauern einer alteren Festung erbaut 1209 ubergab Raimund VI de Toulouse das zugehorige Marquisat an Papst Innozenz III Die Burg von Oppede wurde den Monchen von Montmajour anvertraut 1274 ging Oppede endgultig in papstlichen Besitz uber Im 16 Jahrhundert erlebte der Ort einen Aufschwung Es kam zum Bau der Kirche und der Befestigungsanlage 1501 ubergab Alexander VI das papstliche Lehnsgut an den Seneschall Acuse de Maynier Nach dessen Tod trat sein Sohn Jean Maynier die Nachfolge an und setzte 1545 mit Segen des Papstes einen Erlass durch der die Verfolgung der Waldenser vorsah und zum Massaker von Merindol fuhrte 3 Die Tochter von Maynier gab die Burg als Mitgift an Jean de Forbin weiter Durch ein Erdbeben wurde ein Teil der Burg 1731 zerstort 1793 plunderten Revolutionare die romanische Kirche am Fusse der Burg und schandeten zwei der Maynier Graber Im 19 Jahrhundert setzte eine zunehmende Entvolkerung des Orts ein der zuletzt nahezu unbewohnt war 1911 wurde das Rathaus ins Tal nach Oppede les Poulivets uberfuhrt 1936 lebten nur noch rund zehn Menschen in Oppede 4 Als die Wehrmacht im Juni 1940 Nordfrankreich besetzt hatte fluchtete eine Gruppe von Kunstlern und Kunsthandwerkern in das fast verlassene Dorf um ein Experiment zu versuchen die Ruckkehr zu den Wurzeln der franzosischen Kultur und zum Traum von einem friedlichen Miteinander Sie grundeten die Groupe d Oppede und beschlossen ein Manifest das sich an Grundwerten der Verfassung liberte egalite fraternite orientierte Auch Consuelo die Ehefrau von Antoine de Saint Exupery war Mitglied Als die Wehrmacht am 11 November 1942 auch das ubrige Frankreich bis dahin zone libre besetzte Unternehmen Anton zerstreuten sich die Mitglieder der Gruppe 5 Nach Kriegsende entdeckten Kunstler und Aussteiger den morbiden Charme insbesondere des Ortsteils Oppede le Vieux und liessen sich dort nieder Heute ist dieser Ort bei Ferienhauseigentumern sehr beliebt was zu einem langsamen Bevolkerungsanstieg beigetragen hat Oppede hat ein funktionierendes Gemeinwesen mit Schule Sportplatzen etc Im Ortsteil Poulivet sind eine Postfiliale eine Backerei und ein Gemeindeamt In Nachbardorfer wie Gordes Menerbes oder Bonnieux besuchen sehr viele Touristen Orte der Provence Bucher von Peter Mayle und Schauplatze des Films Ein gutes Jahr 2006 in Oppede sind es deutlich weniger 5 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2008Einwohner 867 902 907 1 015 1 127 1 226 1 311 1 336Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Notre Dame d AlidonDie Kirche Notre Dame d Alidon oder Notre Dame de Dolidon befindet sich oberhalb des alten Ortes und ist eine der wenigen Bauten die in dieser Gegend nicht zerstort wurden Die Kirche wurde im romanischen Stil errichtet 1547 nach dem Waldenserkrieg umgearbeitet und spater mehrfach durch gotische Stilelemente erweitert Sie ist ein schones Beispiel fur eine Kollegiatkirche aus dem zwolften Jahrhundert Sehenswert sind die Turmruinen einer mittelalterlichen Burg und Uberreste eines alten Kaufmannladens zudem hubsche Hauser aus dem funfzehnten bis sechzehnten Jahrhundert und vier kurzlich restaurierte Lavoirs Sehenswert ist auch ein Sator Quadrat auf einem der Steine der Befestigungsanlage Weitere Sehenswurdigkeiten sind die Kapelle der Penitents blancs in der Altstadt in Richtung der Kirche sowie die Saint Antonin Kapelle im Tal in Richtung der alten Eisenbahnstrecke Im historischen Ortskern konnen die Uberreste einer alten Befestigungsanlage beobachten werden Im sudwestlichen Winkel ist insbesondere ein Turm am Rande eines Abgrunds zu sehen Die Innentreppe ist verschwunden mit ein bisschen Kletterei kann jedoch das WC erreicht werden Die Spitze des Turms ist durch einen schwindelerregenden Bogengang mit der restlichen Burg verbunden Nach einer Legende soll Gegenpapst Benedikt XIII mit Unterstutzung des Teufels uber diese geflohen sein Von der Burg selbst ist nicht viel ubrig geblieben in den letzten Jahren konnten ein paar gewolbte Raume identifiziert werden Interessant sind ferner die Saint Augustin Muhle sowie alte Sainte Cecile Terrassen und ein Landschaftsgarten eine Anlage mit 15 Terrassen auf denen uber 80 rustikale Arten an Krauterpflanzen Straucher und Baume aus dem Luberon wachsen Siehe auch Monuments historiques in OppedePersonlichkeiten BearbeitenConsuelo de Saint Exupery 1901 1979 salvadorianische Kunstlerin und Schriftstellerin Jean Paul Clebert 1926 2011 franzosischer SchriftstellerLiteratur BearbeitenFrancois Berjot Lucien Bourgue Emile Obled Robert Harbonnier Christiane Faivet Michel Wannery Yvette Dalou Une terre de Provence sous la Revolution Le pays d Apt n special d Archipal Apt 1990 1990 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oppede Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Oppede Mairie d Oppede et sa commune 84580 Abgerufen am 9 September 2021 franzosisch Oppede le Vieux Vaucluse France Abgerufen am 9 September 2021 Pierre Miquel Les Guerres de religion Club France Loisirs 1980 ISBN 978 2 7242 0785 9 S 120 Oppede le Vieux Un village charge d histoire Memento vom 23 November 2011 im Internet Archive a b Susanne Schaber Traumen von einem besseren Leben FAZ vom 21 Juli 2022 Seite B5 Gemeinden im Arrondissement Apt Ansouis Apt Auribeau Beaumettes Beaumont de Pertuis Bonnieux Buoux Cabrieres d Aigues Cabrieres d Avignon Cadenet Caseneuve Castellet en Luberon Cavaillon Cheval Blanc Cucuron Gargas Gignac Gordes Goult Grambois Joucas La Bastide des Jourdans La Bastidonne Lacoste Lagarde d Apt Lagnes La Motte d Aigues La Tour d Aigues Lauris Lioux Lourmarin Maubec Menerbes Merindol Mirabeau Murs Oppede Pertuis Peypin d Aigues Puget Puyvert Robion Roussillon Rustrel Saignon Saint Martin de Castillon Saint Martin de la Brasque Saint Pantaleon Saint Saturnin les Apt Sannes Sivergues Taillades Vaugines Viens Villars Villelaure Vitrolles en Luberon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oppede amp oldid 232501940