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Mirabeau ist eine franzosische Gemeinde mit 1389 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Vaucluse in der Region Provence Alpes Cote d Azur Sie gehort zum Arrondissement Apt und ist Mitglied im Gemeindeverband Communaute Territoriale Sud Luberon Die Bewohner werden Mirabelains und Mirabelaines genannt MirabeauMirabeau Frankreich Staat FrankreichRegion Provence Alpes Cote d AzurDepartement Nr Vaucluse 84 Arrondissement AptKanton PertuisGemeindeverband Communaute Territoriale Sud LuberonKoordinaten 43 42 N 5 39 O 43 705 5 65666666667 Koordinaten 43 42 N 5 39 OHohe 214 628 mFlache 31 66 km Einwohner 1 389 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 44 Einw km Postleitzahl 84120INSEE Code 84076Website www mirabeauenluberon frBuste von Mirabeau im Dorf Sommer 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Verkehr 3 Geschichte 4 Einwohnerentwicklung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemeinde Mirabeau befindet sich in der Provence im Sudosten des Departements Vaucluse an der Grenze zum benachbarten Departement Bouches du Rhone etwa 28 Kilometer sudostlich von Apt und etwa 26 Kilometer nordostlich von Aix en Provence Im Nordwesten der Gemeinde erhebt sich das Gebirge des Luberon mit dem Regionalen Naturpark Luberon zu dem das Gemeindegebiet gehort Die Durance bildet die sudliche Grenze der Gemeinde und gleichzeitig die Grenze zum Departement Bouches du Rhone Ein Teil der Gemeinde im Sudwesten wird vom Biospharenreservat Luberon Lure eingenommen Umgeben wird Mirabeau von den sechs Nachbargemeinden Grambois Beaumont de PertuisLa Tour d Aigues nbsp Pertuis Jouques Bouches du Rhone Saint Paul les Durance Bouches du Rhone Verkehr BearbeitenDie Route departementale D973 verlauft auf west ostlicher Achse von Pertuis kommend und trifft ostlich des Ortszentrums auf die D996 Die D996 geht von der Kreuzung Richtung Osten weiter nach Manosque und trifft Richtung Suden auf die Autoroute A51 die nach Aix en Provence fuhrt Nachstgelegener Bahnhof ist der Bahnhof Pertuis mit dem man Anschluss an die Stadte Lyon Marseille und Aix en Provence erhalt Geschichte BearbeitenDas auf einem Hugel thronende Dorf erfuhr im Mittelalter aufgrund seiner Nahe zur Durance eine beachtliche Entwicklung Im 16 Jahrhundert erhielt der Herr von Forcalquier das Privileg von Konigin Johanna eine Fahre einzurichten und das Recht Abgaben auf Personen Waren und Flosse aus Treibholz zu erheben Der Fahrhafen trug zum Aufschwung des Ortes bei und es kam zur Niederlassung mehrerer Herbergen Das Dorf erhielt eine grosse Stadtmauer wurde in den nachfolgenden Jahrhunderten jedoch von den andauernden Streitigkeiten seiner verschiedenen Lehnsherren geschwacht 1 Beruhmtheit erlangte die Gemeinde durch den Marquis de Mirabeau der zu Beginn der Revolution eine wichtige Rolle als Wortfuhrer des Dritten Standes in den Generalstanden einnahm Der Wohlstand von Mirabeau schrumpfte im 19 Jahrhundert mit dem Bau einer Brucke uber die Durance und der Einrichtung einer Eisenbahnlinie 2 Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2008 2018Einwohner 287 277 410 458 770 907 1097 1324Sehenswurdigkeiten BearbeitenDas von vier Rundturmen flankierte Schloss aus dem 17 Jahrhundert wurde von der Familie Riqueti erbaut und diente als Wohnsitz der Markgrafen 1792 wurde es von den Glaubigern des Marquis ausgeraumt und vom Staat als Emigranteneigentum beschlagnahmt Spater an die Erben zuruckgegeben fiel es durch Erbfolge an die Grafin de Martel die literarisch auch unter dem Decknamen Gyp bekannt war Sie verkaufte es an Maurice Barres 3 Die in der Nahe der Pont de Mirabeau errichtete Kapelle Ste Madeleine gehorte zur Zeit ihrer Entstehung zur Abtei Saint Andre de Villeneuve les Avignon Nach der Revolution wurde sie als Lagerhaus fur den Fahrbetrieb und dann fur den Bau der Eisenbahn genutzt Auf einem der Bogensteine des Portals befindet sich eine verstummelte Inschrift die an eine Sonnenfinsternis aus dem Jahr 1239 erinnert 3 Die Kapelle ist seit 1928 als Monument historique klassifiziert Die Pfarrkirche Saint Pierre wurde ab 1118 erwahnt Sie war abhangig von der Abtei Saint Andre de Villeneuve dann vor 1264 dem Domkapitel von Aix angegliedert Das Gebaude aus dem 12 oder 13 Jahrhundert bestand aus einem Kirchenschiff mit zwei Jochen und einem quadratischen Chor 1613 Umbau und Vergrosserung des Kirchenschiffs dessen drittes Joch das nordlich an eine Seitenkapelle angrenzt zum Chor wurde wahrend die alte Apsis die in eine Sakristei umgewandelt wurde als Sockel des Glockenturms dient 1682 Bau der anderen Nordseitenkapelle und der anderen Sakristei 1843 Bau der zweiten Etage des Glockenturms fur die offentliche Uhr 4 nbsp Schloss Mirabeau nbsp Pont de Mirabeau nbsp Kapelle Sainte Madeleine nbsp Pfarrkirche Saint Pierre nbsp BrunnenPersonlichkeiten BearbeitenVictor Riqueti de Mirabeau 1715 1789 Volkswirt und Schriftsteller Gabriel de Riqueti comte de Mirabeau 1749 1791 sein Sohn Revolutionar und Royalist geboren in Bignon Mirabeau sein Adelstitel geht jedoch auf Mirabeau zuruck Sibylle Gabrielle Riquetti de Mirabeau 1849 1932 letzte Bewohnerin des Schlosses Literatur BearbeitenMichel Albarede et al Vaucluse Encyclopedies du Voyage Gallimard Loisirs Paris 2007 ISBN 2 7424 1900 4 S 302 Marie Christine Mansuy et al Parc Naturel Regional du Luberon Encyclopedies du Voyage Gallimard Loisirs Paris 2010 ISBN 978 2 7424 2737 6 S 134 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mirabeau Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Michel Albarede et al Vaucluse 2007 S 302 Marie Christine Mansuy et al Parc Naturel Regional du Luberon 2010 S 134 a b Michel Albarede et al Vaucluse Encyclopedies du Voyage Gallimard Loisirs Paris 2007 ISBN 2 7424 1900 4 S 302 Eglise paroissiale Saint Pierre in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Gemeinden im Arrondissement Apt Ansouis Apt Auribeau Beaumettes Beaumont de Pertuis Bonnieux Buoux Cabrieres d Aigues Cabrieres d Avignon Cadenet Caseneuve Castellet en Luberon Cavaillon Cheval Blanc Cucuron Gargas Gignac Gordes Goult Grambois Joucas La Bastide des Jourdans La Bastidonne Lacoste Lagarde d Apt Lagnes La Motte d Aigues La Tour d Aigues Lauris Lioux Lourmarin Maubec Menerbes Merindol Mirabeau Murs Oppede Pertuis Peypin d Aigues Puget Puyvert Robion Roussillon Rustrel Saignon Saint Martin de Castillon Saint Martin de la Brasque Saint Pantaleon Saint Saturnin les Apt Sannes Sivergues Taillades Vaugines Viens Villars Villelaure Vitrolles en Luberon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mirabeau Vaucluse amp oldid 238225730