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Gigondas ist eine franzosische Gemeinde mit 432 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Vaucluse in der Region Provence Alpes Cote d Azur GigondasGigondas Frankreich Staat FrankreichRegion Provence Alpes Cote d AzurDepartement Nr Vaucluse 84 Arrondissement CarpentrasKanton Vaison la RomaineGemeindeverband Ventoux Comtat VenaissinKoordinaten 44 10 N 5 0 O 44 163888888889 5 0047222222222 Koordinaten 44 10 N 5 0 OHohe 87 698 mFlache 27 14 km Einwohner 432 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 16 Einw km Postleitzahl 84190INSEE Code 84049DorfansichtDas Gemeindegebiet ist innerhalb der Weinbauregion Cotes du Rhone ein Untergebiet mit eigener Herkunftsbezeichnung siehe Gigondas Weinbaugebiet Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Wappen 2 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Sehenswurdigkeiten 5 Partnerstadte 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas sudfranzosische Dorf befindet sich am westlichen Eingang der Felslandschaft Dentelles de Montmirail Der Ort liegt 15 Kilometer ostlich der Stadt Orange und wird vom Trignon einem Nebenfluss der Ouveze durchflossen Das Klima ist mediterran gepragt allerdings kann es frisch werden sobald der Mistral blast Geschichte BearbeitenAufgefundene antike Urnen Statuetten Lampen Fliesen und mehr die zufallig beim Pflugen oder bei gezielten Ausgrabungen gefunden wurden bezeugen die Prasenz von Bewohnern zur galloromischen Zeit 1 1866 fand Eugene Raspail den Kopf eines Bacchus auf seinem Grundstuck auf Schloss Chateau Raspail 2 Erstmals schriftlich erwahnt wird Gigondas im Jahre 951 unter dem lateinischen Namen Jucundus was angenenehm oder erfreulich bedeutet 3 Im Spatmittelalter machten die Fursten von Orange ihren Einfluss uber das Gebiet geltend 4 Bis zum 18 Jahrhundert wurde in Gigondas vor allem Wein angebaut doch dann begann sich die Bevolkerung mehr und mehr auf den Anbau von Oliven und Maulbeeren fur die Seidenraupenzucht zu konzentrieren 2 Erst 1861 belebte die Familie Raspail und insbesondere ihr Vertreter Eugene Raspail nach seiner politischen Karriere den Weinbau wieder Drei Jahre spater wurden seine Erzeugnisse uber den Hafen von Roquemaure auf der Rhone nach Valence und Lyon sowie uber weitere Wasserstrassen auch nach Saint Etienne und Paris verschifft 2 Die Invasion der Reblaus rund zehn Jahre spater konnte den Aufschwung der Weinproduktion in Gigondas nur vorubergehend stoppen Seit 1971 darf die Gemeinde ihre Produkte unter der Herkunftsbezeichnung Gigondas AOC vermarkten Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Gigondas nbsp Wappen der Fursten von OrangeWappenbeschreibung Das Schildhaupt entspricht jenem der Fursten von Orange Auf azurblauem Grund bilden ein silbernes perforiertes Tolosanerkreuz Croix clechee auch Croix occitane und zwolf Silbermunzen einen Radkranz Das guldene Schildhaupt ist besetzt mit einem silbern beschlagen azurblauen Jagdhorn an dem eine Kordel festgemacht ist Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009Einwohner 792 746 703 648 612 648 559Wirtschaft BearbeitenDie Felslandschaft Dentelles de Montmirail die sich zu einem guten Teil auf Gemeindegebiet befindet und den Wein machen Gigondas attraktiv Deshalb ist es auch nicht verwunderlich dass ein Grossteile der Bevolkerung vom Tourismus und dem Weinbau lebt Daruber hinaus werden auch noch einige Olivenbaumplantagen unterhalten Das ortliche Gewerbe bietet Wander Kletter Reit und Radfahrtouren an Zudem werden auch Malkurse organisiert Sehenswurdigkeiten BearbeitenDas Felsmassiv Dentelles de Montmirail Die ursprunglich romanische Kapelle Chapelle Saint Come et Saint Damien befindet sich im Norden der Gemeinde an der Auffahrt zum Pass Col du Cayron Sie wurde im 16 Jahrhundert zerstort und im 17 Jahrhundert rekonstruiert Vom alten Bau blieben lediglich die Apsis und das Querschiff welches im neuen Bau zum Langhaus wurde Als Baumaterial wurden Bruch und Werkstein eingesetzt wobei letzterer als Verstarkung fur die Ecken sowie Tur und Fensterrahmen verwendet wurde Die Bedachung besteht aus romischen Ziegeln Bei genauem Hinsehen entdeckt man zahlreiche Steinmetzzeichen auf den Steinen 5 Die romanische Kirche Eglise Sainte Catherine d Alexandrie aus dem 11 Jahrhundert Die Hospizien welche ab 1982 renoviert wurden Mauerruinen der im Mittelalter befestigten Stadt Das Schloss und Weingut Chateau Raspail Das ehemalige Thermalbad von Montmirail welches zwischen 1859 und 1939 in Betrieb war befindet sich an der Dorfausfahrt in Richtung Vacqueyras Der Skulpturenweg Cheminement de Sculptures contemporaines prasentiert zeitgenossische Plastiken Der Lehrpfad Sentier botanique et archeologique widmet sich den Themen Botanik und Archaologie nbsp Weinberg bei Gigondas mit den Dentelles de Montmirail im Hintergrund nbsp Kapelle Saint Cosme et Saint Damien nbsp Kirche Sainte Catherine d Alexandrie nbsp Schloss und Weingut Chateau RaspailPartnerstadte BearbeitenAnderlues Hennegau BelgienWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gigondas Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Joseph Sautel Carte archeologique de la Gaule romaine le Vaucluse Nr 79 Edition Lerroux Paris 1936 S 45 a b c Robert Bailly Dictionnaire des communes du Vaucluse A Barthelemy Avignon 1986 S 8 70 114 Albert Dauzat und Charles Rostaing Dictionnaire etymologique des noms de lieux en France Edition Larousse Paris 1968 S 1798 Barthelemy Inventaire chronologique et analytique des chartes de la Maison des Baux Marseille 1882 Chapelle Saint Cosme et Saint Damien in der franzosischsprachigen WikipediaGemeinden im Arrondissement Carpentras Althen des Paluds Aubignan Aurel Beaumes de Venise Beaumont du Ventoux Bedoin Blauvac Bollene Brantes Buisson Caderousse Cairanne Camaret sur Aigues Caromb Carpentras Chateauneuf du Pape Courthezon Crestet Crillon le Brave Entrechaux Faucon Flassan Gigondas Grillon Jonquieres Lafare Lagarde Pareol Lamotte du Rhone Lapalud La Roque Alric La Roque sur Pernes Le Barroux Le Beaucet Loriol du Comtat Malaucene Malemort du 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