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Berge ist ein Ortsteil der Stadt Nauen im Landkreis Havelland des Landes Brandenburg Der Ortsteil Berge ist raumlich von der Kernstadt Nauen getrennt BergeStadt NauenKoordinaten 52 37 N 12 48 O 52 62 12 795 40 Koordinaten 52 37 12 N 12 47 42 OHohe 40 m u NNFlache 27 25 km Einwohner 555 31 Dez 2002 Bevolkerungsdichte 20 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 14641Vorwahl 03321 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 1 1 Nachbarortsteile 1 2 Klima 2 Geschichte 3 Politik 4 Infrastruktur 4 1 Verkehrsanbindung 4 2 Kommunikation 5 Sohn von Berge 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp NiederschlagsdiagrammBerge liegt 5 5 km westnordwestlich der Kernstadt Nauen an der Bundesstrasse 5 in Richtung Pessin auf halbem Weg zwischen den Nauener Ortsteilen Lietzow und Ribbeck Der Ortsteil auf einer Hohe von 40 m uber Normalhohennull gelegen hat eine Flache von 27 25 km die von 555 Einwohnern bewohnt wird Stand 31 Dez 2002 1 Das ergibt fur den Ortsteil eine Bevolkerungsdichte von 34 Einwohner km Unmittelbar westlich Berges beginnt eine eiszeitlich gebildete glaziale Rinne die Beetzseerinne die sich nach Sudosten bis an die Stadt Brandenburg an der Havel zieht Im sudostliche Teil der Gemarkung Berge liegt die dreimalige Wustung Bernitzow Nachbarortsteile Bearbeiten Bergerdamm Ortsteil der Stadt Nauen Lietzow Ortsteil der Stadt Nauen Gross Behnitz als Ortsteil der Stadt Nauen mit seinem Wohnplatz Quermathen Neukammer Ortsteil der Stadt Nauen Ribbeck Ortsteil der Stadt Nauen Selbelang als Ortsteil der Gemeinde Paulinenaue mit seinem Wohnplatz LindholzfarmKlima Bearbeiten Der Jahresniederschlag liegt bei 503 mm und ist damit extrem niedrig da er in das untere Zwanzigstel der in Deutschland erfassten Werte fallt An 3 der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert Der trockenste Monat ist der Februar die meisten Niederschlage fallen im Juni Im Juni fallen 2 mal mehr Niederschlage als im Februar Die Niederschlage variieren kaum und sind gleichmassig ubers Jahr verteilt An nur 23 der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche von BergeErste urkundliche Erwahnung fand Berge im Jahre 1292 Im Jahr 1375 wurde Berge als Besitzung derer von Bredow erwahnt die Berge 1440 an Otto II von Hake auf Buchow Karpzow und Geltow nach 1441 verausserten Mit Otto II von Hake begann der fast drei Jahrhunderte andauernde Besitz Berges durch die Familie von Hake deren rote Linie das Haus Berge er begrundete Diese Linie erhielt 1616 das Erbschenkenamt der Kurmark Brandenburg verliehen und erlosch 1801 mit Carl Botho Gottfried von Hacke 1733 1801 auf Gross Kreutz Konig Friedrich Wilhelm I kaufte 1720 das Gut Berge und schuf das neue Amt Nauen mit Amtssitz in Berge daher auch Amt Nauen in zu Berge genannt Es war ein kleines Amt mit vier Dorfern und zwei Vorwerken das 1872 aufgelost wurde Im Juli 1760 fuhrte ein Blitzeinschlag in ein Bauernhaus zu einer grossen Brandkatastrophe durch die Berge fast vollstandig zerstort wurde Die noch heutig stehende Kirche 1744 als flachgedeckter Putzbau auf den Grundmauern der alten Wehrkirche erbaut sowie das Haus des Kusters und die Windmuhle blieben als unzerstorte Gebaude von Berge ubrig 1776 wurde der Dorfkirche ihr eingezogener Turm mit Schweifdach und Laterne angefugt Die Empore und die Patronatsloge stammen ebenfalls aus der Bauzeit Der Kanzelaltar von 1685 wurde dagegen aus der alten Kirche ubernommen 2 An der Aussenseite des Kirchturmes findet man mehrere Grabsteine der Familie derer von Hake aus der Zeit zwischen 1604 und 1631 nbsp Relief von Agnes Sophie von Brose1970 fand man im Kellergewolbe Gruft des Kirchturmes zwei Mumien die aus dem 17 Jahrhundert stammen sollen Eine genaue Identifizierung der Mumien war bis heute nicht erfolgreich eine wissenschaftlich anthropologische Untersuchung nach dem Fund der Mumien wurde nach sechs Jahren wegen Geldmangels eingestellt Vermutungen uber die Identitat der Mumien gibt es viele Bei einer Mumie soll es sich um einen Ritter von Hake aus dem 15 Jahrhundert handeln und die andere Mumie sollen die menschlichen Reste von Agnes Sophie von Brose ca 1593 ca 1621 sein Diese zwei Mumien sollen jedoch nicht die Einzigen sein unter dem Altar befinden sich noch weitere Verborgene Schatze in der Kirchengruft 3 Die Berger Mumien konnen nach vorheriger Absprache mit dem Pfarrer bzw dem Gemeindekirchenrat besichtigt werden Eine etwaige Mumienbesichtigung sollte man mit einer Besichtigung der Kirche mit dem in Stein geschlagenen Bildnis von Agnes Sophie von Brose an der Kirchenwand und ihrer Schatze im Inneren wie der 1685 gestiftete Kanzelaltar und ein Bronzeleuchter aus dem Jahre 1649 verbinden Neben dem Kanzelaltar aus dem 18 Jahrhundert kann man an der inneren Nordwand der Kirche noch einen zweiten mit einer Vielzahl von Schnitzereien versehenen Altar besichtigen Dieser Altar stammt aus der Tietzower Kirche und wurde vor deren Abriss dort aufgestellt Im Zweiten Weltkrieg befand sich in Berge die Batterieleitstelle der rings um Nauen in Erdstellungen stationierten Flakscheinwerfer Die Besatzungen rekrutierten sich aus Luftwaffenhelfern einer Oberschule aus Zwickau Sachsen 1992 schloss sich Berge mit 13 anderen Gemeinden zu einer Verwaltungsgemeinschaft dem Amt Nauen Land zusammen Im Zuge der Gemeindereform Brandenburg 2003 wurde Berge am 26 Oktober 2003 ein Ortsteil von Nauen 4 Das Amt Nauen Land wurde zum selben Zeitpunkt aufgelost Politik BearbeitenDer ehrenamtliche Ortsvorsteher ist Peter Kaim von der Landliche Wahlergemeinschaft Nauen LWN 5 Infrastruktur BearbeitenVerkehrsanbindung Bearbeiten Berge ist im Rahmen des OPNV durch die Havelbus Linien 661 und 669 der HVG mit Nauen und Friesack durch die Havelbus Linie 664 der HVG mit Nauen und Konigshorst durch die Havelbus Linie 670 der HVG mit Nauen und Premnitz und durch die Havelbus Linie 680 der HVG mit Nauen und der Kreisstadt Rathenow verbunden Kommunikation Bearbeiten Die postalische Erreichbarkeit der Berger Burger wird mittels der Postleitzahl 14641 Nauen OT Berge und die telefonische Erreichbarkeit mittels der Vorwahl 03321 sichergestellt Sohn von Berge BearbeitenFriedrich August Rietz 1795 1869 Gymnasiallehrer in Demmin und StralsundLiteratur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil III Havelland 452 S Weimar 1972 Weblinks BearbeitenBerge auf der Homepage der Stadt Nauen Ubersichtskarte uber die Lage von Berge innerhalb NauensEinzelnachweise Bearbeiten Landesportal Brandenburg Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg von 1875 bis 2005 Landkreis Havelland vom Dez 2006 PDF Georg Dehio Begr Gerhard Vinken Ernst Gall Bearb Brandenburg Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler 1207 S Deutscher Kunstverlag Munchen 2000 ISBN 3 422 03054 9 S 68 Tagesspiegel Dorothea Flechsig 17 Juli 2000 4 Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform in Verbindung mit der Verordnung uber den Wahltag und die Wahlzeit der landesweiten Kommunalwahlen 2003 sowie zur Anderung der Brandenburgischen Kommunalwahlverordnung vom 25 Marz 2003 Nauen Peter Kaim ist neuer Ortsvorsteher in Berge Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 17 Juli 2018 abgerufen am 17 Juli 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nauen de Ortsteile der Stadt Nauen Berge Bergerdamm Bornicke Gross Behnitz Kienberg Klein Behnitz Lietzow Markee Neukammer Ribbeck Schwanebeck Tietzow Wachow Waldsiedlung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berge Nauen amp oldid 234075719