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Die Bergbraunelle Prunella montanella ist ein Sperlingsvogel aus der Familie der Braunellen Sie besiedelt die Bergwalder Sibiriens vom Ural bis zur Tschuktschen Halbinsel BergbraunelleBergbraunelle Prunella montanella SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Braunellen Prunellidae Gattung Braunellen Prunella Art BergbraunelleWissenschaftlicher NamePrunella montanella Pallas 1776 Prunella montanella Sammlung Museum von Toulouse Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Aussehen 1 2 Stimme 2 Lebensweise Verbreitung und Bestand 3 Unterarten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenAussehen Bearbeiten Die 13 bis 14 5 cm lange Bergbraunelle ahnelt der Heckenbraunelle in Grosse und Habitus unterscheidet sich aber durch ihre auffallige Kopfzeichnung Der Oberkopf ist schwarzbraun mit einer etwas helleren Streifung auf dem Scheitel Er hebt sich deutlich von einem ockergelben breiten Uberaugenstreif ab der bis in den Nacken reicht Ebenfalls dunkelbraun sind Zugel und Ohrdecken die eine deutliche Maske bilden Die ockergelbe Farbung setzt sich auf Kehle Bart Hals und Brust fort An den Halsseiten zeigt sich ein aschgrauer Fleck der zur Kehle fast sichelformig auslaufend in die ockerfarbenen Partien hineinragt und dort Hals und Brustseiten deutlich voneinander absetzt Am Bauch geht das Ockergelb in etwas blasseres Beige bis gelbliches Weiss uber die Seiten sind dunkel gestreift Auf der Brust zeigt sich eine dunkle Wolkung Flugel und Schwanz ahneln stark der Heckenbraunelle die Unterflugeldecken sind blass ockerfarben wie die Unterseite Die Achselfedern zeigen einen grauen Anflug Ein Sexualdimorphismus ist nur sehr schwach ausgepragt Beim Weibchen ist das dunkle Braun der Kopfzeichnung sehr viel weniger intensiv dies ist jedoch kein sicheres Unterscheidungsmerkmal zum Mannchen Durch Gefiederabnutzung lassen beide Geschlechter im Laufe des Jahres in der Farbintensitat des Gefieders nach hin zu einem etwas graulicheren blasseren Erscheinungsbild Die Fusse sind fleischfarben bis gelblich braun der Schnabel schwarzbraun mit braunlich heller Basis des Unterschnabels Die Iris der Bergbraunelle ist hellbraun Stimme Bearbeiten Der Gesang ist dem der Heckenbraunelle sehr ahnlich Der haufigste Ruf ist ein klingelndes oder schwirrendes didididi das ein wenig an den Ruf des Seidenschwanzes erinnern kann Lebensweise Verbreitung und Bestand Bearbeiten nbsp Sommer WinterSie brutet in Waldern mit viel Unterholz und an Ufern von Gewassern Das Nest wird in einem Strauch in Bodennahe errichtet Es besteht aus Zweigen Wurzeln und Gras und wird mit Moos Haaren und Federn ausgekleidet Es ist napfformig und besitzt eine tiefe Mulde Die Brutzeit der Braunelle erstreckt sich von Mai bis Juli In dieser Zeit legt das Weibchen vier bis sechs blaugrune bis blaugraue Eier die es etwa 11 bis 12 Tage lang bebrutet Weitere Details zur Fortpflanzung sind nicht bekannt Der Vogel pickt wirbellose Tiere wie Insekten Spinnen und Larven vom Boden oder fangt sie im Flug und auf Baumen Seltener frisst er auch Beeren und Samen Die Bergbraunelle kommt in den Nadelwaldern der Taiga Sibiriens vor Sie bewohnt aber auch dunn bewachsene Gebiete am Rand der Tundra und Hochgebirge bis zur Baumgrenze Ihr Brutgebiet erstreckt sich vom Ural ostwarts bis zur Tschuktschen Halbinsel und in einem dunnen Band von der Mongolei bis zum Baikalsee In Skandinavien im Baltikum in Italien im Irak in Japan Alaska und Westkanada ist sie eine Ausnahmeerscheinung In die drei letztgenannten Gebiete verfliegt sie sich manchmal auf ihren Zugwegen Im Oktober 2016 wurde sie erstmals in Deutschland 1 und in den Niederlanden 2 gesichtet Im September und Oktober zieht sie uber Kasachstan und die Mongolei Richtung Suden und uberwintert in Ostchina Nordindien Bangladesch im westlichen Himalaya in Korea und Pakistan Der Ruckzug erfolgt etwa im April Die Grosse des europaischen Bestandes betragt nur 100 bis 500 Brutpaare Ausserhalb Europas durfte der Bestand aber deutlich grosser sein Zurzeit gibt es weder Anhaltspunkte fur einen Niedergang der Populationen noch fur eine Bestandszunahme Die IUCN listet die Bergbraunelle als least concern Unterarten BearbeitenEs treten zwei Unterarten auf P m montanella Pallas 1776 Westsibirien bis zur unteren Lena P m badia Portenko 1929 Tschuktschen HalbinselLiteratur BearbeitenUrs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 10 II Passeriformes 1 Teil Motacillidae Prunellidae HBV AULA Verlag 1985 2001 ISBN 3 923527 00 4 Karel Stastny Vogel Handbuch und Fuhrer der Vogel Europas Bechtermunz Verlag im Weltbild Verlag Augsburg 1997 ISBN 3 86047 737 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bergbraunelle Sammlung von Bildern Birdlife international Prunella montanella in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 16 September 2021 Bergbraunelle Prunella montanella bei Avibase Bergbraunelle Prunella montanella auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Bergbraunelle Prunella montanella Federn der BergbraunelleEinzelnachweise Bearbeiten http www jordsand de vor ort greifswalder oie aktuelles von der oie http www nu nl dieren 4339486 zeldzame bergheggenmus gezien tweede maasvlakte html Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergbraunelle amp oldid 238847477