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Die Befestigungen der Stadt Salzburg sicherten viele Jahrhunderte lang die alte Residenzstadt und ihre Bewohner Beiderseits der Salzach fuhrte seit der Zeit der ersten Stadtbefestigung ein geschlossener Ring von Mauern teilweise auch in Form von senkrecht behauenen Felsen um die heutige Altstadt die auch die Festung Hohensalzburg mit einschlossen Die mit grossem zeitlichen Abstand in drei Etappen angelegte Befestigung der Stadt verlor erst 1860 ihre wehrhafte Bedeutung und wurde wenige Jahre spater weitgehend abgerissen Befestigungen der Stadt SalzburgOrt SalzburgBaumeister Santino Solari 3 Befestigung Architekt Santino Solari 3 Befest Bauherr Fursterzbischof Paris von Lodron 3 Befest Baustil Fruhbarock 3 Befest Baujahr 1620 1645 3 Befest Abriss nach 1861Hohe 3 Befest ausserhalb Stadtberge bis 15 mInhaltsverzeichnis 1 Die erste Stadtbefestigung 11 12 bis 13 Jahrhundert 1 1 Die rechtsseitige Altstadt 1 2 Die linksseitige Altstadt 1 3 Festungsberg und Monchsberg 1 4 Erhaltene Teile der Wehranlagen 2 Die zweite Stadtbefestigung 1465 bis 1480 2 1 Erweiterungen und Verstarkungen der rechten Altstadtseite 2 2 Erweiterungen und Verstarkungen der linken Altstadtseite und des Monchsbergs 2 3 Erhaltene Teile der Wehranlagen 3 Die dritte Stadtbefestigung 1620 bis 1645 3 1 Die Bollwerke der rechtsseitigen Altstadt 3 2 Der Wehrmauerzug vom Lederertor zum Inneren Steintor 3 3 Kapuzinerberg 3 4 Linksseitige Altstadt 3 5 Monchsberg und Festungsberg 3 6 Weitere Wehranlagen zur Sicherung der Stadt Salzburg 3 7 Erhaltene Teile der Wehranlagen 4 Die Schleifung der Wehranlagen im 19 Jahrhundert 4 1 Historische Karten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDie erste Stadtbefestigung 11 12 bis 13 Jahrhundert BearbeitenDie rechtsseitige Altstadt Bearbeiten Die erste Stadtmauer der rechtsseitigen Altstadt umschloss nur einen kleinen Bereich um den Bruckenkopf der Hauptbrucke Salzachseitig verlief die Wehrmauer vom Lederertor bis zum Inneren Steintor Der weitere Verlauf fuhrte von der nordlichen Hauszeile der Lederergasse uber den Sauterbogen zur nordlichen Hauszeile des Konigsgasschens und von dort zum Ostertor spater Inneres Ostertor und von dort auf den westlichen Auslaufer des Kapuzinerberges bis zum Trompeterschloss heute Kirche des Kapuzinerklosters und von dort uber steile Felswande zum Inneren Steintor Die linksseitige Altstadt Bearbeiten Die Befestigung der linksseitigen Altstadt fuhrte vom Westertor spater Gstattentor oder Schleifertor und von dort entlang der nordlichen Hauserzeile der Getreidegasse bis zum altesten Bruckentor vermutlich im heutigen Raum Judengasse 3 Von dort fuhrte der Wehrmauerzug im Bereich der heutigen nordostlichen Hauserzeile an der Webergasse Pfeifergasse zum Kumpfmuhltor und von hier weiter zum Nonntaltor Festungsberg und Monchsberg Bearbeiten nbsp Das Freyschlossl der umgebaute ehemalige Rote TurmAuf dem Nonnberg dem sudlichen Vorberg des Festungsbergs fuhrte die Wehrmauer steil zum Klosterbereich hinauf und von dort uber das Aussere Nonnbergtor weiter zum Hauptschloss heute Festung Hohensalzburg Von der Festung fuhrte die Wehrmauer entlang des steilen Sudabbruches des Monchsbergs uber die Scharte uber ein dort vorhandenes Stadttor und den Roten Turm zu den Turmen des Zwingers im Sudwesten des Berges heute Richterhohe sowie von dort weiter zum Raum der Burgerwehr wo die Befestigung schon damals den Berg in zwei Teile trennte um an den steilen Felsabbruchen direkt oberhalb des Klausentores zu enden Erhaltene Teile der Wehranlagen Bearbeiten Erhalten sind Reste der Stadtmauer in einzelnen Altstadthausern z B Keller des Rathauses oder im Sternbrau erhaltene Wehrturme auf dem Monchsberg sind der Rote Turm heute als Freyschlosschen stark verandert und der Konstantinturm verfallen aus dem spaten 13 Jahrhundert sowie weitere Wehrturme Abtsturm Michaelsturm Josefsturm Bertoldsturm aus dem 14 Jahrhundert Ebenfalls erhalten sind Teile von Wehrmauern nachst dem Benediktinenstift Nonnberg der Stadtmauerrest im Hof der Hauser Lederergasse 1 und 3 sowie der Wehrmauerteil westlich der Franziskuspforte samt erhaltenen Zinnen Linzer Gasse 14 Die zweite Stadtbefestigung 1465 bis 1480 BearbeitenErweiterungen und Verstarkungen der rechten Altstadtseite Bearbeiten nbsp Der ehemalige HexenturmSchon im Verlauf des 14 und 15 Jahrhunderts waren den beiden wichtigen Stadttoren Ostertor und Steintor zur besseren Sicherung der Stadt zusatzliche Stadttore vorgestellt worden Damals wurde wohl bereits auch ein erstes Bergstrasstor auf der Strasse nach Bergheim errichtet Nach 1460 wurde der gesamte Raum zwischen der heutigen Dreifaltigkeitsgasse der Paris Lodron Strasse und der Wolf Dietrich Strasse in die neue Stadtbefestigung eingeschlossen Als starke Befestigung nach Nordosten zu wurde als Eckturm der Hexenturm erbaut ein ahnlicher langst abgerissener Turm bestand im Bereich des heutigen Nordtraktes des Lodron schen Primogeniturpalastes heute Teil der Universitat Mozarteum der sich als Torturm auch uber der damaligen Bergstrasse nach Bergheim hin ausdehnte Als kleines Tor wurde damals das Kotbruckltor wohl im Bereich des Bruderhofes angelegt Erweiterungen und Verstarkungen der linken Altstadtseite und des Monchsbergs Bearbeiten Im Zuge der zweiten Stadtbefestigung wurde die Stadtmauer im Raum der gesamten Getreidegasse bis etwa Nr 10 zur Salzach hin versetzt neu errichtet Eine kleinraumige Erweiterung der Stadtbefestigung erfolgte auch im Umfeld des damals neu errichteten Ausseren Nonntaltores Die Burgerwehr wurde damals zuerst mit zwei starken Turmen versehen neu errichtet die nach 1500 zu einer achtturmigen Anlage erweitert wurde Erhaltene Teile der Wehranlagen Bearbeiten Das Innere Nonntaler Tor im Keller des Hauses Schanzlgasse 14 heute Landeskindergarten von dem Teile erhalten sind wurden von Fursterzbischof Paris Lodron zuerst verandert wenig spater dann aber aufgelassen Erhalten blieben auch Reste der Stadtmauer in der Paris Lodron Strasse die strassenseitig die hohe Begrenzungsmauer beim Loretokloster bilden Die Burgerwehr auf dem Monchsberg mit doppeltem Mauerzug samt aufgesetzten Wehrgangen fertiggestellt nach 1500 zwei Turme sind heute verfallen stammt ebenfalls aus dieser Zeit Hier fanden 2005 2006 erste Restaurierungsarbeiten statt die 2021 fortgesetzt werden nbsp Reste des ehemaligen Inneren Nonntaler Tors im Haus Schanzlgasse 14 nbsp Teil der Burgerwehr auf dem Monchsberg nbsp Stadtmauer an der Paris Lodron Strasse heute verputzt Die dritte Stadtbefestigung 1620 bis 1645 Bearbeiten nbsp Salzburg 1644Sie stammt aus der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges der weitaus grosste Teil auch dieser Wehranlagen der Stadt ist nicht erhalten Diese nach dem Erbauer Paris Lodron auch Lodron sche Stadtbefestigung bezeichnete Anlage bestand aus folgenden Teilen Die Bollwerke der rechtsseitigen Altstadt Bearbeiten Die Bollwerke auch Bastionen Schanzen oder Basteien genannt hiessen von West nach Ost St Vital Bollwerk heute Kurgarten St Virgil Bollwerk St Heinrich Bollwerk St Rupert Bollwerk und als halbes Bollwerk St Sebastian Bollwerk Die Ausdehnung der einstigen Bollwerke kann im ringformigen Verlauf von Franz Josef Strasse und Auerspergstrasse nachempfunden werden Die Bollwerke besassen am Rand des Wehrgrabens eine etwa 6 m hohe Wehrmauer Niederwall hinter dem sich knapp 1 5 m tiefer der Rondengang befand Hinter diesem durch alle Bollwerke durchlaufenden gut 4 m breiten Gang schloss der samt der gut 1 m hohen Brustwehr auf der Krone des Walles etwa 7 m hohe obere Erdwall an Von der Brustwehr Oberkante bis zum Wehrgrabensohle ergibt sich ein Hohenunterschied von gut 12 5 m Der Grundriss der einzelnen Bastionen besass eine etwa gleichseitig funfeckige Form Die Bollwerke Bastionen waren durch Mauern und dahinter die Wallanlagen die Kurtinen Courtinen miteinander verbunden An die Kurtinen schlossen an der Basis Kehle die Flanken an die Spitze des Bollwerks Saillant genannt wurde durch die beiden Facen gebildet An den drei vorderen Eckpunkten der Bollwerkseiten standen jeweils kleine militarische Aussichtsturmchen Auslug Gaffe wie man sie etwa von Kapuzinerberg oder Festung kennt Der Wehrgraben seinerseits bestand aus einer ebenen Grundflache die in der Nahe der inneren Wallmauer einen umlaufenden 1 m erhohten Betreuungsweg besass In den breiten Wehrgraben eingelassen war der in der Regel mit Wasser gefullte gut 1 m tiefe und etwa 10 m breite Wassergraben Vorgelagert waren zwischen den Bollwerken vier Ravelins namlich das St Vital Ravelin das St Virgil Ravelin das St Heinrich Ravelin und das St Rupert Ravelin Sie wurden der Reihe nach auch Ravelin I bis Ravelin IV genannt Vor 1700 befanden sich zudem vor den Bollwerken noch vier Hornwerke die weit nach Norden und Osten vorragten Im Westen reichten sie etwa bis zur heutigen Bahnlinie Richtung Munchen Sie hiessen wie die Bollwerke St Vital Hornwerk St Virgil Hornwerk St Heinrich Hornwerk und St Rupert Hornwerk Der Wehrmauerzug vom Lederertor zum Inneren Steintor Bearbeiten Die Wasserbastei liess Paris Lodron im Jahr 1641 sudlich des Bollwerkes St Vital errichten Der Mauerzug westlich des Schlosses Mirabell fuhrte bis zu einer Bastei die seit etwa 1700 als Theatergarten genutzt wird Im Raum des heutigen Stiftungsgebaudes Mozarteum bestand eine weitere nach Nordwesten hin ausgerichtete Bastei Das Lederertor ragte zur Salzach hin ebenfalls vor um einen moglichen von Norden kommenden Feind bekampfen zu konnen An den Wehrmauerzug zwischen Lederertor und Hauptbrucke wurden bald nach der Errichtung niedrige Militarbauten angebaut der Mauerzug trat wenig in Erscheinung Der Raum zwischen der Hauptbrucke und dem Inneren Steintor war nicht starker gesichert hier reichte eine geschlossene Zeile von Burgerhausern bis an die Salzach Kapuzinerberg Bearbeiten Zumindest im Winter ist auf dem Kapuzinerberg der Mauerzug vom Kapuzinerkloster bis zum Franziskischlossl entlang der Sudseite des Berges aber auch der Mauerzug von Klostergarten zur Soldatenstiege nach Norden gut sichtbar Fursterzbischof Paris Lodron liess ihn als uber zwei Kilometer langen verwinkelten Mauerzug am Rand des Plateaus errichten Der Mauerzug im Osten vom Franziskischlossl zum Oberen Gnigler Kavalier ist dagegen nur in kleinsten Resten erhalten Zwei Kavaliere der Grosse und der Kleine Linzertorkavalier im Norden in den steilen Felsen hinein angelegt sind ebenfalls Teil der Verteidigungsanlagen auf dem Stadtberg So konnten die von Osten in die Stadt fuhrenden Hauptstrasse und die zugehorigen Wehrbauwerke von oben her gut uberwacht werden Der kleine Kavalier war uber eine in den Fels gehauene Soldatenstiege vom Linzertor und der dortigen Kaserne aus auf direktem Weg erreichbar Zwei weitere Kavaliere sind der Untere und der Obere Gnigler Kavalier die um die Gnigler Schanze in der Talenge zum Neuhauser Schlossberg Kuhberg hin erbaut wurden um den Ostabhang des Kapuzinerbergs ausreichend schutzen zu konnen Besonders stark gesichert wurden die Basteien uber der Steingasse und dem Platzl Diese Wehrbauten bezogen auch den Garten des Kapuzinerklosters in die Befestigungsanlagen ein Die Imbergstiege wurde aus der Steingasse und der Prugelweg von der Linzer Gasse mit wehrhaften Torbogen versehen Zu den Verteidigungsstellungen des Berges gehort auch eine Geschutzbastei und ein ursprunglich doppelter Wehrmauerzug mit Ausfalltor ausserer Wehrmauerzug nicht erhalten im Osten Weiters gab es auf dem Kapuzinerberg drei Pulverturme eine Rossmuhle und nachst einstigen Soldatenunterkunften drei Regenwasser Zisternen und eine Trinkwasserzisterne Brunnstube Linksseitige Altstadt Bearbeiten Nachdem der Monchberg mit seinen skarpierten Felsen im Westen der linksseitigen Altstadt einen guten Schutz verlieh war ein ausreichender Schutz der Altstadt zwischen dem Klausentor im Norden und dem Kajetanertor und dem Bollwerk St Erentrudis im Suden nur salzachseitig erforderlich Der gesamte Bereich zur Salzach wurde damals militarisch gesichert Die wesentlichen Teile der Verteidigungsanlagen bis zur Hauptbrucke waren damals Das Klausentor samt Zugbrucke uber den Wehrgraben und Klausenkavalier heute Humboldt Terrasse uber dem Tor der Wehrmauerzug vom Klausentor zur Sternbastei scherzhaft auch Insel Elba genannt und daran anschliessend die Alte Thurnitz mit dem Fleischtor Wassertor Von dort fuhrte ein kurzes Wehrmauerstuck zur Hauptbrucke Oberhalb der Hauptbrucke fuhrte ein Wehrmauerzug entlang der Salzach zum Antretterhaus Dort schloss mit Imhofstockl Hofbinderstockl und Zeugwartstockl im Norden und der Wehrmauer vor dem Spaur schen und dem Starhemberg schen Kanonikalhaus im Suden ein Wehrmauerzug um das Michaelstor an Noch weiter stromaufwarts folgte das ausgedehnte St Erentrudis Bollwerk mit dem Kajetanertor Monchsberg und Festungsberg Bearbeiten Auch auf dem Monchsberg wurden die alten Wehranlagen neu gestaltet Die Flanken des Berges wurden weiter skarpiert um sie so als Wehrmauern zu gestalten Die Mullner Schanze wurde im Norden des Berges schrittweise mit ihren drei ubereinander liegenden Wehrebenen und den beiden Wehrtoren sowie ihrem umlaufenden heute grosstenteils verfullten 4 5 m tiefen und acht Meter breiten Wehrgraben errichtet die mit ihren Vorwerken bis unmittelbar an die Augustinergasse und an die Mullner Hauptstrasse reicht Die Mullner Schanze reichte im Osten bis zum Klausenkavalier Humboldtterrasse und bis zum Kavalier unter dem Johannesschlossl im Westen Die Wehrmauer ostlich der Burgerwehr zum Stadtteil Riedenburg hin wurde deutlich erhoht die dortigen Felsen skarpiert und damit der alte Aufgang auf den Berg verschlossen Die beiden Zwinger im Sudwesten des Berges heute Richterhohe wurden nach Westen nach Bucklreuth zu durch eine vorgesetzte Wehrmauer verstarkt Der untere Zwinger wurde durch ein neues Wachehaus Weingartenhaus verstarkt Die Scharte zwischen Monchsberg und Festungsberg mit seiner bisherigen Zufahrtsstrasse von Suden her wurde mit einem breiten Wehrmauerzug verschlossen Zum Schutz der Vorwerke der Festung wurde hier das Aussere und das Innere Schartentor errichtet Die Katze als Vorwerk der Festung wurde wesentlich verstarkt vergrossert und insgesamt neu gestaltet Die mittelalterliche Burg wurde durch die Anlage von umgebenden Geschutzbasteien Obere und Untere Hasengrabenbastei neu gestaltete Obere und Untere Nonnbergbastei Geschutzbastei im Suden zur neuzeitlichen Festung ausgestaltet und erweitert Zudem wurde die Burg mit Wehrmauern und Sperrbogen im Raum des Hohen Weges zur Stadt hin deutlich besser gesichert Das gotische hohe Dach des Hohen Stockes wurde durch ein niedriges Grabendach ersetzt und damit besser vor Geschutzbeschuss gesichert Der Zufahrtsweg vom St Peter Bezirk auf den Monchsberg heute Toscaninihof wurde mit einer hohen Mauer geschlossen anstelle der fruheren Strasse wurde ein gesicherter Stiegenaufgang St Peter Wacht Monchsbergpforte errichtet Weitere Wehranlagen zur Sicherung der Stadt Salzburg Bearbeiten Im Osten der Stadt wurde die Gnigler Schanze mit ihrem hohen wehrhaften Wall und einem vorgelagerten Graben zwischen dem steilen Ostfuss des Kapuzinerberges Furberg und dem dem Kuhberg vorgelagerten Schlossberg mit Schloss Neuhaus errichtet Gesichert wurde diese Schanze auch von den beiden Gnigler Kavalieren auf dem Furberg und von Schloss Neuhaus aus Sie wurde als Wehrbauwerk bereits um 1700 weitgehend aufgelassen Eingeebnet wurde sie vor allem beim Bau der Giselabahn und nachfolgend bei der Anlage des Rangierbahnhofes Da im Suden der Stadt das Leopoldskroner Moos fur ein Heer mit Tross und Wagen nicht durchquerbar war blieb nur ein kleiner Bereich am Fusse des Untersbergs fur einen feindlichen Angriff offen Dieser Bereich wurde mit dem Schloss Glanegg und einem Mauerzug zum Fusse des Untersbergs hin verschlossen Erhaltene Teile der Wehranlagen Bearbeiten In der linksseitigen Altstadt wurden Mauerreste am Rudolfskai beidseits des ehemaligen Michaelstores nicht abgerissen Auch Reste des St Erentrudis Bollwerks blieben im Suden nachst dem Schanzlpark und im Raum der Basteigasse erhalten Das von Paris Lodron umgestaltete und spater verschlossene Aussere Nonntaler Tor ist als Kellerraum im Haus Schanzlgasse 14 vor dem Abbruch bewahrt worden Auch das Gstattentor 1618 erste Anlage um 1280 und das Klausentor 1612 blieben im Wesentlichen erhalten nbsp Stadtmauerrest am Rudolfskai nbsp Bollwerk St Erentrudis nbsp Gstattentor nbsp KlausentorDie Mullner Schanze als dreistufige Wehranlage mit Augustinerpforte und Monikapforte und dem Klausenkavalier Humboldt Terrasse sowie dem Kavalier unter dem Johannesschlossl sicherte die einstige Residenzstadt nach Norden hin Der umlaufende tiefe Wehrgraben der Mullner Schanze ist allerdings heute zugeschuttet die Wehranlage wurde auch durch einen serpentinenartigen Strassenneubau stark beeintrachtigt Die skarpierten Felsen des Monchsbergs teilweise mit aufgesetztem Wehrmauerzug dienten vor allem im Raum im Osten der Burgerwehr im Raum westlich der heutigen Richterhohe und im Raum des heutigen Toscaninihofes ebenfalls der Verteidigung Wichtig war auch das Torwachterhaus des unteren Zwingers nachst der Richterhohe zur Sicherung des dortigen Ausfalltores Besonders wichtig waren die Verteidigungsanlagen im nachsten Nahbereich der Festung Hohensalzburg Dazu zahlen die Katze erste Anlage aus der Zeit der zweiten Stadtbefestigung und die ausseren Geschutzbasteien der Festung Hohensalzburg sowie der erhaltene Teil der Wehrmauern im Raum der Schanze zwischen Monchsberg und Festungsberg mit dem Inneren Schartentor sowie die Wehrmauern und Torbogen im Vorfeld der Festung Im Raum der rechtsseitigen Altstadt wurden das Innere Steintor die Wasserbastei im Mirabellgarten und die das Heckentheater westlich begrenzende Wehrmauer Bastei sich bis hinter das Gebaude der Stiftung Mozarteum erstreckend nicht geschleift da ansonsten der Theatergarten im Mirabellgarten stark beeintrachtigt oder zerstort worden ware nbsp Inneres Steintor nbsp WasserbasteiEin Grossteil des Wehrmauerzuges auf dem Kapuzinerberg ist erhalten Die Geschutzbastei vor dem Wehrmauerzug im Osten wird baulich seit Jahrzehnten nicht gesichert und verkommt zunehmend Auch letzte erhaltene Reste des Wehrmauerzuges auf der Ostseite des Berges verkommen ungesichert Der Kleine Linzer Kavalier dient heute wieder als beliebte Aussichtsterrasse die alte Soldatenstiege ist aber derzeit nicht begehbar Die Aussichtsterrasse des Grossen Linzer Kavaliers wird derzeit durch einen Zaun versperrt und ist kaum einsehbar Der Obere und der Untere Gnigler Kavalier im Osten des Berges sind erhalten Der Obere Gnigler Kavalier ist eine Aussichtsplattform der Untere Gnigler Kavalier befindet sich in Privatbesitz und ist bebaut Nachst der Linzer Gasse beim Aufgang auf den Berg steht der Wehrbau der Felixpforte unweit davon befinden sich die Hettwer Bastei und umgebende Basteien Das Franziskischlossl ist in leicht veranderter Form ebenfalls gut erhalten nbsp Felixpforte nbsp Teil der Wehrmauer auf dem Kapuzinerberg nbsp Hettwerbastei nbsp Franziskischlossl 2023 nbsp Wehrmauer am Basteiweg2018 erfolgt ein Sanierung der Wehrmauern am Monchsberg durch Bergputzer und Mitarbeiter einer Spezialfirma 1 Die Schleifung der Wehranlagen im 19 Jahrhundert BearbeitenMit dem Anschluss des Landes Salzburgs bzw der grossten Teile Salzburgs an die Monarchie Osterreich mit Jahresbeginn 1816 gelangten die Anlagen in den kaiserlichen Besitz Im Jahr 1860 wurden die Statuten der Gesamtstadt als Festung aufgehoben Die Festungsbauten entsprachen nicht mehr der Waffenentwicklung 1866 wurden die Festungswerke zwischen Schloss Mirabell und dem Linzer Tor anlasslich des 50 Jahre Jubilaums der Angliederung von Salzburg an das Kaisertum Osterreich als Geschenk der Stadtgemeinde ubergeben Darauf wurden die Festungswerke schrittweise abgerissen Das Material wurde fur die Salzachregulierung oder in geringem Umfang fur die Kanalisation verwendet Historische Karten Bearbeiten Von Reinhard Medicus erstellte weitgehend katasterscharfe Stadtplanserie der Stadt Salzburg 30 Jahr Abstande der Jahre 1800 2010 Osterreichischer Stadteatlas Salzburg verschiedene Angaben im Stadteatlas Wachstumskarte sind z T umstritten Wachstumsphasenkarte mit Legende von den Anfangen bis 1830 Angaben dort sind z T umstritten Literatur Bearbeiten900 Jahre Festung Hohensalzburg Landesfest 4 12 6 1977 Schriftenreihe des Landespresseburos Salzburg 1977 Walter Kirchschlager Salzburger Stadttore Edition Salis Verlag Salzburger Druckerei Salzburg 1985 Reinhard Medicus Salzburgs Stadtberge und Stadtgarten im Wandel der Zeit Anton Pustet Verlag Salzburg 2021 ISBN 978 3 7025 1005 3 Die Felsen des Monchsbergs und ihre Geschichte in Bastei Zeitschrift des Stadtvereins Salzburg Nr 2004 3 Die Mullner Schanze und der Dreissigjahrige Krieg ebd Nr 2005 1 Die Nordfelsen des Imberges und ihre Geschichte ebd Nr 2005 4 Der Stein und die beiden Pforten am Stein ebd Nr 2006 3 Die Wehrbauten am Imberg Teile I und II ebd Nr 2008 1 und 2 Die Katze und die beiden Schartentore ebd Nr 2013 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fortifications in Salzburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Befestigung der Stadt Salzburg In Salzburger Nachrichten Salzburgwiki Einzelnachweise Bearbeiten orf at Salzburger Stadtmauer wird aufwendig saniert Artikel vom 10 August 2018 abgerufen am 10 August 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Befestigungen der Stadt Salzburg amp oldid 238415594