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Bebel und Bismarck ist ein dreiteiliger Film des Fernsehen der DDR aus dem Jahr 1987 von Wolf Dieter Panse FilmTitel Bebel und BismarckProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1987Lange 255 MinutenStabRegie Wolf Dieter PanseDrehbuch Hans PfeifferProduktion Fernsehen der DDRMusik Henry KrtschilKamera Gerhard GitschierBesetzungJurgen Reuter August Bebel Wolfgang Dehler Otto von Bismarck Horst Schulze Wilhelm Liebknecht Rolf Ludwig Gerson von Bleichroder Gerd Michael Henneberg Wilhelm I Fred Duren Lothar Bucher Hermann Stovesand Helmut von Moltke Christian Stovesand Kronprinz Friedrich Gert Gutschow Alfred von Waldersee Manfred Zetzsche Jules Favre Victor Deiss Eduard Lasker Irma Munch Johanna von Bismarck Christine Schorn Julie Bebel Gerd Blahuschek Fritz Gumpert Uwe Zerbe Wilhelm Bracke Alfred Struwe Rudolf von Bennigsen Hans Joachim Hegewald Mucke Fred Arthur Geppert Ober Gunter Sonnenberg Wilhelm Hasenclever Karin Schroder Nathalie Liebknecht Heidemarie Wenzel Martha Gumpert Fred Alexander Freytag Klaus Piontek Hermann Tessendorf Dieter Mann Wilhelm II Gunter Junghans Georg von Vollmar Jorg Hengstler Karl Liebknecht Annemarie Collin alte Reisende Erich Giesa alter Reisender Lothar Forster Staatsanwalt Bernd Storch Soldat Dieter Bellmann Bernstein Werner Ehrlicher Michaelis Klaus Gehrke Herrfurth Werner Hahn ein Sachse Thomas Wolff Wilhelm Geib Friederike Aust Frau Bracke Fred Ludwig Forckenbeck Willi Schrade Polizist Franz Viehmann Professor Lenbach Frank Schenk Schippel Jorg Knochee Journalist Hans Joachim Glaser Geheimpolizist Jorg Panknin Wille Kaspar Eichel Singer Manfred Heine Gefangnisdirektor Ingrid Rentsch Berliner Wirtin Berthold Schulze Genosse A Fritz Willi Neuenhahn Genosse B Gustav Holger Franke Karl Kautsky Horst Rehberg Vorstandsmitglied Fritz Ernst Fechner Ortsvorsitzender Helmut Hellstorff Gefangniswarter Heinz Behrens Motteler Jorg Pose Student Andre Hennicke Karl Gumpert jun Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIn diesem dreiteiligen Fernsehfilm werden die Konfrontationen zwischen Bebel und Bismarck gezeigt und es geht um private wie auch offentliche Situationen aus den Leben der beiden Personlichkeiten deren Biografie eng mit entscheidenden Kapiteln deutsch preussischer Geschichte verknupft war Am 19 Juli 1870 hatte Frankreich Preussen den Krieg erklart Die beiden Abgeordneten der Sozialistischen Arbeiterpartei August Bebel und Wilhelm Liebknecht reisen von Leipzig nach Berlin um im Reichstag ihre Meinung zu einem Krieg zu aussern den der franzosische Kaiser als erster erklart aber Bismarck provoziert habe Die Hoffnungen der deutschen und franzosischen Arbeiterschaft diese kriegerische Auseinandersetzung verhindern zu konnen erfullen sich nicht Bismarck steht auf dem Hohepunkt seiner Macht fast alle Parlamentsmitglieder haben sich auf seine Seite gestellt Es herrscht eine patriotische Hochstimmung die auch die deutschen Lande ergriffen hatte Bebel und Bismarck schliessen sich dieser Begeisterung nicht an enthalten sich bei der Abstimmung uber den Feldzug gegen Frankreich der Stimme eine singulare Einstellung gegenuber der vorherrschenden Kriegslusternheit der Abgeordneten Im ersten deutschen Reichstag der Jahre 1871 72 ist August Bebel der einzige sozialistische Abgeordnete ihm gegenuber steht eine Regierung die drei Kriege erfolgreich beendete und daher das Burgertum hinter sich versammeln konnte In den folgenden Jahren setzen harte Auseinandersetzungen zwischen Bebel und Bismarck ein Letzterer begrundet 1878 das Sozialistengesetz damit dass er in der Sozialdemokratie einen Feind erkannt habe gegen den der Staat die Gesellschaft sich im Stand der Notwehr befindet Diese Aussage bezeugt die wachsende Kraft der sozialdemokratisch gepragten Arbeiterbewegung um den Parteifuhrer Bebel und Wilhelm Liebknecht und mit ihren Aktionen bewirken sie den allmahlichen politischen Niedergang Bismarcks Hintergrund BearbeitenFur die Dramaturgie war Rosemarie Wintgen zustandig Die Erstausstrahlung des auf ORWO Color geschaffenen Films erfolgte am 14 18 und 20 Januar 1987 im 1 Programm des Fernsehens der DDR 1 Kritik BearbeitenAngelika Ratzke schrieb in der Berliner Zeitung dass dem Film der Wille um ein historisches Bemuhen bestatigt werden kann doch die messerscharfen Charaktere der beiden hatten sich ein eigentlich messerscharfes Duell liefern konnen Weiter meinte sie 2 Allein vieles blieb in allgemeinen oder konkreten Erorterungen stecken Es wurde zu viel erzahlt und zu wenig gespielt Mit dem Filmtitel hatten sich Autor und Regisseur zwar den Weg gewiesen ihn letztlich aber nicht konsequent genug eingehalten Bebel und Bismarck bekamen ein zu schwaches Profil Volker Muller ausserte sich im Neuen Deutschland wie folgt 3 Der Uberzeugung folgend dass reale Personlichkeiten und tatsachliche Kollisionen der Geschichte oft alle dichterische Phantasie in den Schatten stellen bemuhten sich die Filmeschopfer um weitgehende Authentizitat Dabei liessen Regie und Kamera streckenweise auch szenischen Einfallsreichtum vermissen Zusammenhange blieben bisweilen in skizzenhafter stichwortartiger Andeutung Etwas mehr Hintergrundinformationen durch pointierte Sprechertexte beziehungsweise Kommentare hatten da womoglich hilfreicher sein konnen als dieser oder jener verknappte Dialog Weblinks BearbeitenBebel und Bismarck in der Internet Movie Database englisch Bebel und Bismarck im Onlinelexikon des Fernsehens der DDREinzelnachweise Bearbeiten Veroffentlichung bei Internet Movie Database abgerufen am 23 April 2023 Berliner Zeitung vom 24 Januar 1987 S 7 Neues Deutschland vom 22 Januar 1987 S 4 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bebel und Bismarck amp oldid 235871793