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Bauda ist ein Ortsteil der sachsischen Stadt Grossenhain im Landkreis Meissen BaudaGrosse Kreisstadt GrossenhainKoordinaten 51 20 N 13 28 O 51 326111111111 13 47 112 Koordinaten 51 19 34 N 13 28 12 OHohe 112 m u NNFlache 9 79 km Einwohner 396 1 Dez 2015 Bevolkerungsdichte 40 Einwohner km Eingemeindung 1 Marz 1994Eingemeindet nach WildenhainPostleitzahl 01561Vorwahl 03522Bauda Sachsen Lage von Bauda in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Verkehr 2 Geschichte 3 Kirche Bauda 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeografie und Verkehr BearbeitenDie Siedlung Bauda liegt innerhalb der Grossenhainer Pflege rund funf Kilometer nordwestlich vom Grossenhainer Stadtzentrum Ostlich wird sie vom Landschaftsschutzgebiet Mittlere Roderaue und Kienheide umrandet dessen namensgebender Fluss die Grosse Roder von Bauda einen Kilometer entfernt aus Suden kommend nach Norden fliesst Nordostlich beginnt das Naturschutzgebiet Roderauwald Zabeltitz Die Bundesstrasse 98 fuhrt an Bauda vorbei Uber zwei Buslinien wird Bauda uber Grossenhain Groditz und Riesa an das Eisenbahnnetz angeschlossen 1 Geschichte Bearbeiten nbsp Bauda auf Adam Friedrich Zurners Special Landt Charte von Grossenhain von 1711 dargestellt In den Boden des heutigen Gebiets um Bauda wurden im Laufe der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung der Neuzeit mehrere Ascheurnen gefunden die spater auch in einer archaologischen Abhandlung des Grossenhainer Philanthropen Karl Preusker Erwahnung fanden Die Landgemeinde Bauda gehort wahrscheinlich zu den altesten Siedlungen der Gegend Nordlich von ihr befindet sich eine Wustung namens Barnsdorf auf dem so genannten Barenbruch 2 Laut einer Sage wurde dieses Dorf zusammen mit dem heutigen Bauda zerstort und die ehemaligen Barnsdorfer Einwohner siedelten sich in Folge am Rand des wieder aufzubauenden Bauda an Dessen altere Ortsnamen Baudaw und Budowe bedeuten Anbau Daher vermutet man dass der ursprungliche Ortsname Baudas nach dem Zusammenschluss der beiden Dorfer verloren ging Die bekannteste alteste Nennung des heutigen Ortsnamens findet sich bei Henricus de Budowe der das Dorf um 1298 besass Als weitere Entwicklung des Namens tauchen gegen 1350 in Budowe 1406 Budow 1456 Baudaw 1495 Bawdaw 1500 Bawde und bis 1791 die gegenwartige Bezeichnung Bauda auf Eine ansassige Pfarrkirche wird seit Anfang des 14 Jahrhunderts in Schriften der ubergeordneten Prapositur Hayn erwahnt Die Siedlung formte sich zu einem Strassenangerdorf 3 4 Jahr Einwohner 4 1834 3941871 4871890 5281910 4941925 4771939 4441946 5521950 6801964 5561990 517Der Dreissigjahrige Krieg wutete in Bauda zwischen 1634 und 1637 nachdem die Pest in den Jahren davor 1611 1612 und von 1631 bis 1634 schon grosse Teile der hiesigen Bevolkerung ausgeloscht hatte Die Bevolkerung sankt nach beiden Ereignissen um fast zwei Drittel 3 Beim Kirchengrundstuck wuchs eine alte Friedenslinde die laut Uberlieferung nach dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges gepflanzt wurde 5 Im Jahr 1829 brannten grosse Teile des Dorfes bei zwei Feuersbrunsten ab 3 Vor dem Kirchhof befindet sich ein Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges im inneren desselben ein weiteres fur die des Zweiten Der Tornado am Pfingstmontag 2010 richtete auch in Bauda schwere Schaden an Neben ganzen verwusteten Strassenzugen wurden der Turmkopf der Kirche und die erwahnte Friedenslinde umgerissen 6 7 8 Grundherren von Bauda waren 1551 das Rittergut Walda und anteilig das Kloster zum Heiligen Kreuz Meissen spater so 1696 und 1764 alleinig das Rittergut Walda 4 Von einer bei Bauda befindlichen Wassermuhle wird seit dem 16 Jahrhundert in Kirchenbuchern berichtet Im spateren nordostlich an der Roder gelegenen Muhlenvorwerk befand sich eine Mahl und Olmuhle 3 Das Dorf war ein Stationsort der Landesanstalt fur Pferdezucht Moritzburg 3 In der Zeit der DDR wurde eine grossere Schweinemastanlage aufgebaut die bis in die Gegenwart betrieben wird Die Verwaltungszugehorigkeit von Bauda lag 1462 bei der Pflege Hayn 1696 beim Amt Hayn 1856 beim Gerichtsamt Grossenhain und 1875 bei der Amtshauptmannschaft Grossenhain Ab 1952 gehorte Bauda zum neu geschaffenen Kreis Grossenhain Im Jahr 1994 erfolgte der Zusammenschluss von Bauda mit Walda Kleinthiemig Colmnitz und Wildenhain als Gemeinde Wildenhain innerhalb des Landkreises Riesa Grossenhain der wiederum 2008 im neuen Landkreis Meissen aufging Von 2000 bis 2009 bestand zwischen den Gemeinden Wildenhain und Zabeltitz die Verwaltungsgemeinschaft Zabeltitz Die Gemeinde Wildenhain einschliesslich Bauda wurde 2009 nach Grossenhain eingemeindet Kirche Bauda Bearbeiten nbsp Eine Zeichnung der alteren Kirche Bauda mit der Friedenslinde vor 1839 in Nordansicht Die ursprunglich katholische und nach Einfuhrung der Reformation 1577 evangelisch lutherische Vorgangerkirche wurde seit dem 14 Jahrhundert mehrmals erweitert und umgestaltet was man bis zu ihrem Abriss noch an sich unterscheidenden Mauern Fenstern und Gesimsen sehen konnte Der Turm war holzern und seit 1589 mit einer Uhr versehen Sie erhielt Mitte des 18 Jahrhunderts ein gebrauchtes Positiv aus Dresden geschenkt 3 nbsp und ein Foto der neueren Kirche Bauda im Jahr 2011 ebenso mit Blick gen Suden aufgenommen Die heutige Dorfkirche in Bauda wurde von 1856 bis 1857 im neoklassizistischen Stil neu erbaut Sie besitzt eine Jehmlich Orgel die in den Jahren 1857 bis 1858 installiert wurde Uber dem Altar befindet sich als Wandmalerei eine Kopie der Abendsmahlvorstellung Leonardo da Vincics Die oberhalb davon befindliche Kanzel wird von Statuen der vier Evangelisten und einem grossen Rundfenster bekront Das rechteckige Kirchenschiff wird auf den restlichen drei Seiten von Emporen umrundet und ist insgesamt von einem Tonnengewolbe bedeckt Das Gotteshaus wurde 1996 umfangreich saniert 5 Einzelnachweise Bearbeiten Tarifzonenplan mit Liniennetz 2022 Barnsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen a b c d e f Die Inspectionen Grossenhain Radeberg und Bischofswerda In Hermann Schmidt Hrsg Sachsens Kirchen Galerie Achte Abtheilung Hermann Schmidt Dresden 1841 Bauda S 189 196 a b c Bauda im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen a b Ev Luth Superintendentur Grossenhain Hrsg Zwischen Elbe und Elster Kirchen und Kapellen im Kirchenbezirk Grossenhain Grossenhain 2002 S 82 Windhose verwustet Grossenhainer Land Nicht mehr online verfugbar Sachsische Zeitung 25 Mai 2010 ehemals im Original abgerufen am 26 April 2011 1 2 Vorlage Toter Link www sz online de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Die Spur des Tornados 15 50 Uhr In Bauda knicken die Strommasten Sachsische Zeitung 2 Juni 2010 abgerufen am 20 April 2016 Sturmschaden Nicht mehr online verfugbar Kirchenbezirk Grossenhain Mai 2010 ehemals im Original abgerufen am 26 April 2011 1 2 Vorlage Toter Link www kirchenbezirk grossenhain de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der 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