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Barbara Sophia von Brandenburg 16 November 1584 in Halle Saale 13 Februar 1636 in Strassburg war die Tochter der Katharina von Kustrin 1549 1602 und des Kurfursten Joachim Friedrich von Brandenburg Sie war verheiratet mit Herzog Johann Friedrich von Wurttemberg und nach dessen Tod Vormund fur ihren minderjahrigen Sohn Herzog Eberhard III von Wurttemberg Sophia Herzogin von Wurttemberg Portrat von Georg Donauer 1618 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAm 5 November 1609 heiratete sie Herzog Johann Friedrich von Wurttemberg 1582 1628 den altesten Sohn von Friedrich I und Sibylla von Anhalt Anlasslich dieser Hochzeit liess er das Schloss in Urach umbauen das heute mit dem Goldenen Saal einen der schonsten Festsale der Renaissance in Deutschland enthalt Das Paar fuhrte angeblich eine sehr gluckliche Ehe nbsp Prinzessin Barbara Sophia von Brandenburg spatere Herzogin und Regentin von WurttembergNach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1628 begann Barbara Sophia ab 1630 das ihr als Witwensitz zugedachte Schloss Brackenheim aufwandig ausstatten zu lassen Hier liess sie auch eine Kunstkammer mit 155 Gemalden damals die zweitgrosste Sammlung in Wurttemberg einrichten die sich trotz Kriegswirren wohlbehalten bis zu ihrem Tod dort befand Wahrend der langen Umbauarbeiten lebte sie im Schloss Kirchheim und in Stuttgart In Brackenheim wo ihr neben dem Schloss auch die Stadt und das Amt zu ihrer Versorgung zugefallen waren hat sie nie gelebt Durch ihren Einsatz fur die Stadt wahrend des Dreissigjahrigen Krieges und durch einige Stiftungen gilt sie dennoch als eine Wohltaterin der Stadt Die Regentschaft ihres 14 jahrigen Sohnes Eberhards III begann wahrend des Dreissigjahrigen Krieges Zunachst stand er unter der Vormundschaft des Bruders seines Vaters Ludwig Friedrich von Wurttemberg Mompelgard Nach dessen Tod am 26 Januar 1631 ubernahm Julius Friedrich von Wurttemberg Weiltingen zusammen mit Barbara Sophie die Vormundschaft wobei sie die Obervormunderin war 1 Sie zog deshalb 1632 nach Stuttgart zuruck und war in diesem Zusammenhang auch politisch aktiv Herzog Julius Friedrich beteiligte sich ab Ende 1632 nach der Schlacht bei Lutzen auf Seiten Schwedens am Dreissigjahrigen Krieg Sein Ziel war die Raumung des Landes von den feindlichen Truppen und den katholischen Inhabern des sakularisierten Kirchenguts Trotz Erfolgen wurde ihm Eigennutzigkeit vorgeworfen Er wurde deshalb von den Geheimraten und Landstanden von der Vormundschaft Eberhards verdrangt nbsp Gedenkblatt zur Beisetzung 1655Nachdem Eberhard durch Kaiser Ferdinand II fur volljahrig erklart worden war ubernahm er am 8 Mai 1633 die Regierung Er trat dem Heilbronner Bund der protestantischen Stande bei der bei der Schlacht bei Nordlingen vom 6 September 1634 eine empfindliche Niederlage erlitt Wurttemberg wurde daraufhin geplundert und gebrandschatzt Herzog Eberhard floh ubersturzt mit dem gesamten Hofstaat ins Exil nach Strassburg Barbara Sophie starb dort 1636 1655 wurde sie in der Stuttgarter Stiftskirche beigesetzt Nachkommen BearbeitenAus ihrer Ehe hatte Barbara Sophia folgende Kinder Henriette 1610 1623 Friedrich 1612 Antonia 1613 1679 Eberhard III 1614 1674 Herzog von Wurttemberg 1 1637 Wild und Rheingrafin Anna Katharina Dorothea von Salm Kyrburg 1614 1655 2 1656 Grafin Maria Dorothea von Oettingen 1639 1698 Friedrich 1615 1682 Herzog von Wurttemberg Neuenstadt 1653 Prinzessin Clara Auguste von Braunschweig Wolfenbuttel 1632 1700 Ulrich 1617 1671 Herzog von Wurttemberg Neuenburg 1 1647 Grafin Sophia Dorothea von Solms Sonnenwalde 1622 1648 2 1651 Prinzessin Isabella von Arenberg 1623 1678 Anna Johanna 1619 1679 Sibylle 1620 1707 1647 Herzog Leopold Friedrich von Wurttemberg Mompelgard 1624 1662 Literatur BearbeitenWolfram Angerbauer Schloss Brackenheim als Witwensitz der Herrschaft Wurttemberg In Zeitschrift des Zabergauvereins 1 1980 S 1 4 Wolf Eiermann Red Das unbekannte Altbekannte Kunstler sehen das historische Zabergau Gemalde und Grafik 16 19 Jahrhundert Verein Kunst im Fluchttor Zabergauverein Brackenheim 2004 DNB 975294350 S 5 Axel Gotthard Barbara Sophie In Sonke Lorenz Dieter Mertens Volker Press Hrsg Das Haus Wurttemberg Ein biographisches Lexikon Kohlhammer Stuttgart 1997 ISBN 3 17 013605 4 S 146 Gerhard Raff Hie gut Wirtemberg allewege Band 2 Das Haus Wurttemberg von Herzog Friedrich I bis Herzog Eberhard III Mit den Linien Stuttgart Mompelgard Weiltingen Neuenstadt am Kocher Neuenburg und Oels in Schlesien 4 Auflage Landhege Schwaigern 2014 ISBN 978 3 943066 12 8 S 117 134 Pauline Puppel da man kein Exempel weiss dass jemahlen eine Dame zur Regierung kommen ware Hohenzollerinnen als Regentinnen im Herzogtum Wurttemberg In Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte N F 31 2021 S 1 22 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Barbara Sophie von Brandenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Druckschriften von und uber Barbara Sophia von Brandenburg im VD 17 Online Findbuch Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart G 67 Herzogin Barbara Sophia 1584 1636 Einzelnachweise Bearbeiten Pauline Puppel da man kein Exempel weiss dass jemahlen eine Dame zur Regierung kommen ware Hohenzollerinnen als Regentinnen im Herzogtum Wurttemberg In Forschungen zur Brandenburgisch Preussischen Geschichte N F Band 31 2021 S 1 22 Normdaten Person GND 120065487 lobid OGND AKS VIAF 63980152 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barbara Sophia von BrandenburgKURZBESCHREIBUNG durch Heirat Herzogin und Regentin von WurttembergGEBURTSDATUM 16 November 1584GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 13 Februar 1636STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barbara Sophia von Brandenburg amp oldid 233653751