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Die Kaiserliche und Konigliche Bosnabahn kkBB serbokroatisch Carevska i Kraljevska Bosanska Zeljeznica war eine in Bosnien tatige Bahngesellschaft im damaligen Osterreich Ungarn Sie wurde 1879 gegrundet von der Militarverwaltung geleitet und hatte ihren Sitz zunachst in Derventa Dervent und spater in Sarajevo 1895 wurde die Bosnabahn in die Bosnisch Herzegowinischen Staatsbahnen BHStB integriert BosnabahnZug nach Sarajevo bei km 217 An der Spitze eine Lok JDZ 189 dahinter eine JDZ 73 Zug nach Sarajevo bei km 217 An der Spitze eine Lok JDZ 189 dahinter eine JDZ 73 Strecke der BosnabahnSpurweite 760 mm Bosnische Spur Legende von Slavonski Brod NormalspurSave 485 m 0 0 Bosanski Brod 1 90 5 m u A 4 6 Sijekovac9 3 Novo Selo17 0 Han Luzan Wasserstation24 0 Derventa Dervent 110 5 m u A 30 3 Donja Bilnja35 7 Vrhovi 148 3 m u A 43 6 Kamen Steinbruch 233 m u A 48 1 Lupljenica 2 265 9 m u A 49 0 Han Marica 3 271 m u A 53 8 Daznica 2 208 m u A 59 9 Velika 3 65 0 Komarica 2 154 m u A 70 5 Kotorsko 127 3 m u A 4 Normalspur aus Samac seit 194775 4 Johovac 2 134 4 m u A von Banja Luka 5 81 2 Rudanka 2 138 7 m u A Bosna Hangbrucke 200 m 83 1 0 0 Doboj 6 Schmalspur 143 m u A Bosna 60 m Doboj Normalspur seit 1947 85 0 Usora 7 145 3 m u A 86 3 Usoratalbahn Bosna 192 m 7 8 Suho Polje 148 m u A 17 7 0 Karanovac 156 m u A 6 Gracanica27 9 Petrovoselo 171 m u A 31 4 Spreca 46 m Miricina 178 m u A 39 9 Dobosnica 179 m u A 44 5 Puracic Lukavac 183 m u A 51 2 Bistarac 198 m u A 56 4 Bukinje 213 m u A von Zivinice nach und von Brcko58 9 Ringofen Tuzla Jala 34 m 59 8 Kreka Tuzla Normalspur Jala61 9 Dolnj Tuzla Schmalspur 66 7 Simin Han 266 m u A 93 6 Potocani Wasserstation96 9 Trbuk 160 m u A 100 3 Trbuk Wasserstation107 6 Bosna 162 m 108 5 Maglaj 175 m u A 121 0 Globarica 194 m u A 118 7 KusaceOlovo0 0 131 9 ZavidoviciBosnaBosna144 5 Zepce 218 m u A Bosna 112 m 159 0 Begov Han ab 1880156 6 Golubinja WasserstationBosna167 6 Nemila 280 m u A Vranduk 8 1532 m 175 8 VrandukBosna187 5 Bosna 100 m 189 6 Zenica 324 3 m u A BosnaBosna198 9 Janjici 337 9 m u A Lasva 80 m von Jajce Bugojno Donji Vakuf 38 m Lasva208 0 Gora 362 5 m u A 218 5 Kakanj Doboj 376 6 m u A Bosna 160 m 222 3 Catici227 9 Dobrinje 398 0 m u A 237 1 Visoko 416 8 m u A 24 7 Vares BrezaStavnja 25 m 244 6 0 0 Podlugovi 441 5 m u A 251 5 Vogosca 466 7 m u A 253 3 0 0 Abzweigung MontanbahnVogosca 20 m Ljubina20 5 Cevljanovici 733 8 m u A 24 IvanciciDvor seit 1884 heute Reljevo261 0 Rajlovac 486 5 m u A Narentabahn ab 1966 Ploce Bahn263 6 Alipasin MostBosnische Ostbahn268 4 0 0 Sarajevo Bosnabahnhof 527 3 m u A Strassenbahn Sarajevo3 5 Sarajevo StadtbahnhofStrecken der Bosnabahn nach Pfeuffer 1892 Seite 333 338 und Tafel XXVI und nach Die K K Bosna Bahn in ihrer Entwickelung 1878 1888 mit damaligerKilometrierung und damaligen HohenangabenStreckenprofil der Bosnabahn Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Stammstrecke 1 1 1 Vorgeschichte und Bau 1 1 2 Bau der Feldbahn nach Zenica 1 1 3 Weiterfuhrung der Linie nach Sarajevo 1 1 4 Weitere Entwicklung 1 1 5 Umbau auf Normalspur 1 2 Stichstrecken 1 2 1 Montanbahn Vogosca Cevljanovici Ivancici 1 2 2 Doboj Tuzla Simin Han 1 2 3 Schleppbahn Podlugovi Vares 1 2 4 Pferdebahn Sarajevo 1 2 5 Waldbahnen 2 Streckendaten 2 1 Streckeneroffnungen 2 2 Parameter 2 3 Betriebseinstellungen 3 Streckenbeschreibung 4 Rollmaterial 5 Literatur 6 Einzelnachweise und Anmerkungen 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Bahnstrecken wurden aus militarischem Kalkul im 19 Jahrhundert geplant und zunachst provisorisch gebaut Der Ausbau zur Vollbahn mit Normalspur erfolgte nach okonomischen Kriterien stuckweise Letzte Schmalspurstrecken wurden 1975 stillgelegt Stammstrecke Bearbeiten Vorgeschichte und Bau Bearbeiten nbsp Siegelmarke der Direktion der BosnabahnIm Berliner Kongress 1878 wurde Osterreich Ungarn ermachtigt Bosnien und die Herzegowina unbefristet zu besetzen und zu verwalten Der friedlich geplante Einmarsch wurde jedoch zum drei Monate dauernden verlustreichen Okkupationsfeldzug Nebst dem unerwarteten Widerstand mangelte es an ausgebauten Strassen und Verkehrswegen Die k u k Armee erachtete einen raschen Aufbau eines Eisenbahnnetzes als zwingend notwendig 1878 79 wurde normalspurige Strecke von Slavonski Brod nach Bosanski Brod 1 mit der 485 Meter langen Save brucke gebaut Am 10 Juli 1879 konnte dann die 3 6 Kilometer lange Verbindungsbahn von den Koniglich Ungarischen Staatsbahnen eroffnet werden Wie befurchtet waren durch starken Regen die Wege so aufgeweicht dass es fur die Fuhrwerke kaum ein Fortkommen gab Um der Besatzungsarmee ein effizientes Vorankommen zu ermoglichen erteilte das Kriegsministerium der Bahnverwaltung kurz nach ihrer Grundung die Auflage den Streckenabschnitt Bosanski Brod Derventa innerhalb von zwei Monaten zu bauen Bau der Feldbahn nach Zenica Bearbeiten nbsp Bau der Bosnabahn mit der Bahnstation ZepceUm einen schnellen Baufortschritt zu ermoglichen wurde die Strecke als einfache Rollbahn gebaut Die Spurweite von 760 mm ermoglichte eine Trassierung mit engen Kurvenradien und damit eine kostensparende Bauweise Brucken wurden aus Holz erstellt und die Gleise teils ohne Schotter direkt auf die Erde verlegt Trotz der einfachen technischen Anforderungen war der Bahnbau von Bosanski Brod nach Zenica wegen der anhaltenden Regenfalle und eines heftigen Save Hochwassers mit vielen Schwierigkeiten verbunden Am 22 April 1879 konnte das erste Teilstuck von Bosanski Brod nach Zepce eroffnet werden am 8 Juni 1879 folgte die Fortsetzung von Zepce nach Zenica Der Betrieb erfolgte bis zum 9 Oktober 1879 durch die Baufirma Hugel amp Sager Die Bahnanlage hatte zunachst nur provisorischen Charakter mit leichtem Oberbau leistungsschwachen Lokomotiven und kleinen Wagen ohne Federung mit nur 2 Tonnen Ladegewicht Haufig kam es zu Entgleisungen und Zugtrennungen die jedoch wegen der geringen Geschwindigkeiten nie zu schweren Folgen fuhrten Fur den Personenverkehr wurden offene Guterwagen mit Sitzbanken versehen und mit Segeltuch uberdeckt Die Reise von Bosanski Brod nach Zenica dauerte 15 Stunden Nach ihrem Ubergang zum zivilen Betrieb unter nach wie vor militarischer Verwaltung firmierte die Bahn unter dem Namen k u k Bosnabahn kkBB Weiterfuhrung der Linie nach Sarajevo Bearbeiten nbsp Gleisplan des Bahnhofs SarajevoIn einer nachsten Ausbaustufe wurde die Linie bis zur Hauptstadt Sarajevo verlangert Hier wurden bereits Uberlegungen angestellt die Bahn in Normalspur zu bauen was jedoch nicht finanzierbar war Immerhin wurde der Unterbau mit 275 Metern Minimalradius fur Normalspur ausgelegt um die spatere Umspurung zu vereinfachen Der Streckenabschnitt wurde bereits zu Beginn dauerhaft gebaut Brucken mit mehr als drei Meter Spannweite wurden als Eisenkonstruktionen und Stationsgebaude in Massivbauweise erstellt Obwohl der am 4 Oktober 1882 eroffnete Abschnitt Zenica Sarajevo den Bosnisch Herzegowinischen Staatsbahn BHStB gehorte wurde die ganze Strecke durchgehend von der Bosnabahn betrieben Die Eisenbahnbeamten stammten vorwiegend aus Deutschosterreich Als Direktor der Bosnabahn amtierte Pionier Oberst Johann Tomaschek Der Anschluss Sarajevos an das Eisenbahnnetz fuhrte sofort zu einer starken Verbesserung der Verkehrsverhaltnisse und einer Ankurbelung der Wirtschaft Weitere Entwicklung Bearbeiten nbsp Industrie und Bahn in Zenica um 1900 nbsp Zur Ausfahrt bereiter Zug im Jahr 1947 in der Ausweiche Porjecani zwischen Kakanj und VisokoDie provisorische Bauausfuhrung erschwerte den zunehmenden Guter und Personenverkehr 1887 wurde die Erwarmung der Personenwagen mit Warmeflaschen durch eine Dampfheizung ersetzt Ab 1882 wurde der Fahrzeugpark mit leistungsfahigeren Rollmaterial erganzt Die neuen dreiachsigen Personen und Guterwagen ebenfalls mit Klose Lenkachsen zeichneten sich durch einen ruhigen Lauf aus Die Guterwagen hatten mit 10 Tonnen die gleiche Nutzlast wie Normalspurwagen Als Lokomotiven wurde die Baureihe IIIa4 mit einstellbaren Klose Lenkachsen entwickelt und ab 1885 beschafft 1886 wurde der Sitz der Verwaltung von Derventa nach Sarajevo verlegt Bis 1889 wurde der Oberbau verstarkt mehr als 50 Kilometer neu trassiert und Kurven mit weniger als 60 Meter Radius gestreckt Die Fahrplane und die Staffelung der Fahrpreise wurden fur den zivilen Nutzen optimiert und so uberstieg dieser 1884 erstmals das militarische Transportaufkommen nbsp Heutige Normalspurbrucke uber die Bosna bei ZenicaAm 27 Juli 1895 wurde die Bosnabahn der bosnisch herzegowinischen Landesverwaltung ubergeben und mit der Bosnisch Herzegowinischen Staatsbahn zu den Bosnisch Herzegowinische Staatsbahnen BHStB vereinigt 9 Die Zeit nach 1900 mit der Industrialisierung der vermehrten Ausbeutung der Bodenschatze und den zunehmenden Holztransporten fuhrte immer mehr zu Behinderungen im Anschlussbahnhof Bosanski Brod wo die Guter zwischen den beiden Spurweiten umgeladen werden mussten 1908 anderten die BHStB ihren Namen in Bosnisch Herzegowinische Landesbahnen BHLB 1910 konnte mit der Eroffnung des 1532 Meter langen Vranduk Tunnels die Streckenfuhrung vereinfacht werden Nach dem Zusammenbruch der Habsburger Monarchie kamen die Strecken der BHLB zu den Zeleznice Kraljevine Srba Hrvata i Slovenaca SHS Eisenbahnen des Konigreichs der Serben Kroaten und Slowenen und spater zu den Jugoslawischen Staatsbahnen JDZ JZ Umbau auf Normalspur Bearbeiten Im 20 Jahrhundert war die Bosnabahn mit ihrer schmalen Spurweite von 760 Millimetern den Anforderungen nicht mehr gewachsen Jugoslawien baute 1947 den Abschnitt Sarajevo Doboj der Bosnabahn auf Normalspur um und verlangerte die Strecke nach Bosanski Samac Hauptartikel Bahnstrecke Samac Sarajevo Das Schmalspurgleis von Sarajevo nach Doboj blieb parallel zur Normalspur bis in die 1970er Jahre erhalten damit die Schmalspurfahrzeuge in die Werkstatt nach Sarajevo uberfuhrt werden konnten 10 Stichstrecken Bearbeiten Nicht lange nach Vollendung der Hauptlinie durch das Bosnatal wurden fur die Bedurfnisse der lokalen Industrie Seitenlinien gebaut Montanbahn Vogosca Cevljanovici Ivancici Bearbeiten Die 24 1 Kilometer lange Montanbahn Vogosca Cevljanovic wurde im Jahre 1885 eroffnet und diente dem Abtransport von Manganerzen auf Rechnung der Gewerkschaft Bosna sowie der Holzbeforderung Die Industriebahn gehorte dem bosnisch herzegowinischen Landesarar Sie wurde am 15 Mai 1894 nach Ivancici verlangert 14 Kilometer der Strecke waren als Uberlandstrassenbahn ausgebildet Die Kunstbauten bestanden aus Trockenmauern und holzernen Brucken Doboj Tuzla Simin Han Bearbeiten nbsp Der Bahnhof Tuzla erhielt nur ein bescheidenes Aufnahmsgebaude nbsp Ein nach Doboj verkehrender Inter entitatszug wartet im Bahnhof von Tuzla Die 1886 als Flugelbahn eroffnete Strecke fuhrte von Doboj durch das Sprecatal zur Industriestadt Dolnj Tuzla und weiter zu den Salinen bei Simin Han Die Saline der Ringofen von Tuzla und die Braunkohlegruben von Kreka waren an die Bahn angeschlossen Obwohl die Strecke der Bosnisch Herzegowinischen Staatsbahn BHStB gehorte wurde sie von der Bosnabahn betrieben Die 6 Kilometer lange Stichstrecke Karanovac Gracanica diente dem Personen und Guterverkehr der Stadt Gracanica Die meisten Kunstbauten hatten nur provisorischen Charakter und waren grosstenteils aus Holz gebaut Als Folge des Bosnienkriegs kam der Bahnverkehr auf der 1947 bis 1951 auf Normalspur umgebauten Strecke Doboj Tuzla zum Erliegen Nach der Teilung Bosnien Herzegowinas in zwei Entitaten infolge des Dayton Vertrags kam das Teilstuck Doboj Petrovo Novo zu den Zeljeznice Republike Srpske ZRS und der in der Foderation Bosnien und Herzegowina liegende Abschnitt 2001 zu den Zeljeznice Federacije Bosne i Hercegovine ZFBH Seit 2003 pendelt zweimal taglich ein sogenannter Interentitatszug zwischen Doboj und Tuzla Schleppbahn Podlugovi Vares Bearbeiten Die heute normalspurige Schleppbahn verbindet das Eisenwerk Vares mit der Station Podlugovi und ist 24 7 Kilometer lang Sie war im Eigentum der Vareser Eisenindustrie Aktiengesellschaft und diente hauptsachlich dem Abtransport des Eisens Daneben verkehrten auch Personenzuge Der Betrieb wurde von den BHStB auf Rechnung der Industrie Aktiengesellschaft gefuhrt Pferdebahn Sarajevo Bearbeiten nbsp Die in Sarajevo ankommenden Guterwagen wurden mit der Strassenbahn in die Stadt befordert Der rund drei Kilometer von Stadtmitte entfernte Bahnhof von Sarajevo wurde 1884 durch eine Pferdebahn mit dem Zentrum verbunden Die ankommenden Guterwagen wurden auf dem Strassenbahngleis bis zum Stadtbahnhof weiterbefordert Die Trambahn erreichte jedoch bald ihre Kapazitatsgrenze Sie wurde im Jahre 1895 elektrifiziert und ist seit 1897 im Eigentum der Stadt Sarajevo Der Betrieb wurde auf Rechnung der Stadt von der Bosnabahn und spater von den BHStB gefuhrt Hauptartikel Strassenbahn Sarajevo Waldbahnen Bearbeiten Die 118 7 km lange Krivaja Waldbahn Zavidovici Olovo Kusace zweigt in Zavidovici von der Stammlinie ab und fuhrt entlang des Flusses Krivaja nach Olovo und Kusace hinauf Die Bahn war im Eigentum des Landesarars jedoch an eine Firma verpachtet und diente ausschliesslich dem Holztransport Die Usoratalbahn und die Waldbahn Teslic beforderten Holz aus den umfangreichen Waldern zwischen Teslic und Banja Luka nach Doboj Hauptartikel UsoratalbahnVerschiedene kleinere Waldbahnen wurden jeweils auf die Dauer der Holzeinschlagvertrage gebaut Streckendaten Bearbeiten nbsp In Bosanski Brod wurden Guter von der Bosnabahn auf die Save Schiffe umgeladen nbsp Anfanglich wurden auf der Bosna bahn im Streckendienst Baulokomo tiven der Firma Hugel amp Sager wie die hier abgebildete Rama eingesetzt nbsp Bahnhof Bosanski Brod mit dem eindrucksvollen Empfangsgebaude im Hintergrund Streckeneroffnungen Bearbeiten Die Bahnverwaltung eroffnete folgende Streckenabschnitte mit Bosnischer Spurweite 22 April 1879 Bosanski Brod 1 Doboj Zepce 8 Juni 1879 Zepce Zenica 4 Oktober 1882 Zenica Lasva Podlugovi Vogosca SarajevoZudem betrieb die Bosnabahn folgende Bahnen auch mit Bosnaspur ab 1 Janner 1885 Strassenbahn Sarajevo ab 26 Janner 1885 Vogosca Cevljanovici ab 29 April 1886 Doboj Tuzla Simin Han Eigentum der BHStB Bereits durch die BHStB wurden eroffnet am 14 Janner 1898 die kurze Stichstricke Karanovac Gracanica Im November 1895 die Strecke Podlugovi VaresParameter Bearbeiten Streckenabschnitt Streckenlange Maximale Steigung Minimaler RadiusBosanski Brod Zenica ursprunglich 189 7 kmum 1912 185 8 km 13 6 ursprunglich 35 mspater 60 mZenica Sarajevo ursprunglich 78 6 kmum 1912 78 3 km 8 275 mMontanbahn Vogosca Cevljanovici 20 5 km 11 25 40 mDoboj Tuzla Simin Han 66 7 km 10 80 mBetriebseinstellungen Bearbeiten nbsp Doboj war wegen der Abzweigung nach Tuzla ein wichtiger Bahnhof Auf den Schmalspurstrecken wurde der Betrieb im Verlaufe der Zeit eingestellt 1945 Tuzla Simin Han 16 November 1947 Inbetriebnahme der Normalspurstrecke nach Bosanski Samac Doboj Zenica 25 Mai 1963 Vogosca Ivancici 1966 Inbetriebnahme der Normalspurstrecke Sarajevo Ploce Lasva Sarajevo 1 November 1967 Karanovac Gracanica 1 April 1968 Derventa Doboj 26 Mai 1969 Bosanski Brod Derventa 1 Juni 1975 Zenica Lasva 12 Streckenbeschreibung Bearbeiten nbsp Die Station Lasva im Jahr 1929 nbsp Der Bahnhof Sarajevo wurde von der Bosnabahn betrieben Bosanski Brod der Ausgangspunkt der Bosnabahn war mit einer uber die Save fuhrenden normalspurigen Verbindungslinie mit Slavonski Brod an der Bahnstrecke Dalj Slavonski Brod verbunden Die Bosnabahn folgte zunachst flussaufwarts der Save bis Sijekovac und weiter entlang der Ukrina nach Derventa Von dort fuhrte die Trasse durch das Hugelland hinauf nach Vrhovi Zur Uberwindung der Wasserscheide zwischen Save und Bosna nahm die Bahn die Hilfe von Kehrschleifen mit engen Kurvenradien in Anspruch Entlang des Flusses Velicanka erreichte die Strecke bei Kotorsko die Bosna welcher sie nun flussaufwarts folgte Kurz vor Doboj fuhrte die Bahn mit einer Hangbrucke durch einen engen Taleinschnitt um kurz nach Doboj zum ersten Mal die Bosna zu uberqueren Sie zog nun am rechten Bosnaufer vorbei an Kulturflachen und steilen Kalkfelsen nach Trbuk und uberquerte kurz vor Maglaj zum zweiten Mal die Bosna Nach Maglaj blieb die Bahn am linken Ufer und uberquerte nach der Stadt Zepce die Bosna ein drittes Mal Nun folgte die Trasse dem rechten Flussufer und erreichte die lange felsige Talenge von Vranduk zwischen dicht bewaldeten Berglehnen und zahlreichen Felspartien Kurz bevor die Bahn in den fruchtbaren Talkessel von Zenica gelangte uberquerte sie die Bosna ein viertes Mal Nach Zenica folgte die Strecke dem linken Ufer der Bosna vorbei an Wiesen Ackern und vorgeschobenen Berglehnen Nach der Station Janjici uberquerte sie die Lasva und erreichte die gleichnamige Station wo die ins Lasvatal fuhrende Strecke nach Donji Vakuf abzweigte In zahlreichen Windungen erreichte die Bosnabahn Kakanj Doboj um nachher ein weiteres Mal den namengebenden Fluss zu uberqueren Die Zuge fuhren in stetiger Steigung nach Visoko und nach Uberquerung der Stavnja in den Ort Vogosca Die Trasse folgte zunachst weiterhin der Bosna und dann der Miljacka bis zu ihrem Ziel der Landeshauptstadt Sarajevo Rollmaterial BearbeitenDas Rollmaterial der Bauunternehmungen bestand aus 20 B Tenderlokomotiven Bauart Krauss Nach Beendigung des Feldzugs wurden auf Grund eines Wettbewerbs 1881 acht kraftige B B Doppellokomotiven Nummer 1 16 von Krauss in Linz beschafft Die Maschinen beforderten 120 Tonnen Anhangelast auf 13 6 Steigung waren aber umstandlich zu bedienen Richard von Helmholtz Chefkonstrukteur bei der Lokomotivfabrik Krauss entwickelte zusammen mit Adolf Klose die Maschinen Nummer 21 39 mit Innenzylindern Klose Lenkachse und Klose Stutztender die 50 km h erreichten und eine Leistung von 200 PS entwickelten Die Bosnabahn und die Bosnisch Herzegowinischen Staatsbahn BHStB ubergaben 34 dieser Dreikupplermaschinen dem Betrieb Zur Beschleunigung des Personenverkehres beschafften die Bosnabahn im Jahre 1894 eine und die BHStB sieben weitere 1 B1 Schlepptenderlokomotiven Nummer 41 48 Es waren die ersten Verbundmaschinen Bosnien Herzegowinas Achsfolge kkBB Nr Baujahr Hersteller BHStB Nr ab 1895BHLB 13 Nr ab 1908SHS Nr ab 1918 JDZ Nr BildB t 1 13 15 16 1881 1883 Krauss Linz IIa2 11 23 25 26 173 001 015 nbsp 14 IIa2 24 C1 t 21 28 1885 1989 Krauss Linz IIIa4 201 209 189 001 109 nbsp 29 34 1890 1992 IIIa4 211 216 189 011 01635 39 1993 IIIa4 222 226 189 022 0261 B1 201 1894 Krauss Linz IIa4 101 nbsp nbsp Die Zweikuppler Lokomotiven Nr 1 16 wurden als Doppellokomotiven eingesetzt Fur die Bedienung der beiden Lokomotiven genugte ein Lokomotivfuhrer und ein Heizer nbsp Dreiachsiger Erst Zweit klasswagen mit 8 Meter Lange Der mittlere Radsatz war als Klose Leckachse ausgebildet was die Fahrt durch die engen Kurven erleichterte nbsp Gedeckter Guterwagen mit 10 Tonnen Ladegewicht geliefert von der Wagonfabrik F Ring hoffer in Prag Smichov Literatur BearbeitenKeith Chester The Narrow Gauge Railways of Bosnia Hercegovina Stenvalls Malmo 2006 ISBN 91 7266 166 6 Keith Chester Bosnia Hercegovina Narrow Gauge Album Stenvalls Malmo 2010 ISBN 978 91 7266 176 9 Werner Schiendl Die Eisenbahnen in Bosnien und der Herzegowina 1867 1918 Edition Bahn im Film Wien 2015 ISBN 978 3 9503096 5 2 Werner Schiendl Franz Gemeinbock Die Eisenbahnen in Bosnien und der Herzegowina 1918 2016 Edition Bahn im Film Wien 2017 ISBN 978 3 9503096 7 6 Franz Pfeuffer Ueber den Bau und Betrieb der bosnisch herzegovinischen Staatsbahnen insbesondere der Zahnradbahn zwischen Sarajevo und Konjica In Zeitschrift des osterreichischen Ingenieur und Architekten Vereins Jahr 1892 Heft 22 Seite 333ff Digitalisat 1865 1899 bei der TU Cottbus PDF 18 3 MB Jahr 1892 Heft 23 Seite 350ff Digitalisat 1865 1899 bei der TU Cottbus PDF 17 1 MB Karl Tindl Fachgruppenberichte Fachgruppe der Maschinen Ingenieure Bericht uber die Versammlung vom 31 Janner 1911 mit einem Vortrag von Herrn Steffan uber Die Entwicklung der Lokomotivtypen auf den Linien der Bosnisch Herzegowinischen Landesbahnen In Zeitschrift des osterreichischen Ingenieur und Architekten Vereins Jahr 1911 Heft 22 Seite 348 350 Digitalisat 1865 1917 bei der TU Cottbus PDF 51 2 MB Josef Pospichal Lokstatistik kk Bosnabahn kkBB Abgerufen am 1 Februar 2016 Victor von Roll Enzyklopadie des Eisenbahnwesens Bosnisch hercegovinische Eisenbahnen Abgerufen am 1 Februar 2016 Zvonko Springer Building the new nation Part 2 Construction of the railway line Samac Sarajevo 1947 Abgerufen am 1 Februar 2016 englisch Alexander Zah Keith Chester Bosnia Hercegovina Narrow Gauge Album rezensiert von Alexander Zah Abgerufen am 1 Februar 2016 Ajdin Fevzija Braco Aus der Geschichte der Eisenbahn Homepage der Zeljeznice Federacije Bosne i Hercegovine ZFBH abgerufen am 1 Februar 2016 Helga Berdan Die Machtpolitik Osterreich Ungarns und der Eisenbahnbau in Bosnien Herzegowina 1872 1914 PDF 8 3 MB Diplomarbeit an der Universitat Wien Februar 2008 abgerufen am 1 Februar 2016 Michael Franke Analyse von Eisenbahnlandschaften PDF 12 5 MB Kapitel 5 1 Eisenbahngeschichte Dalmatiens Masterarbeit an der Universitat fur Bodenkultur Wien April 2013 S 35 43 abgerufen am 1 April 2016 Die K K Bosna Bahn in ihrer Entwickelung 1878 1888 Verlag der K K Bosna Bahn Direktion Sarajevo 10 September 1889 S 46 49 abgerufen am 1 April 2016 archiviert in BildSuche der Bayerischen Staatsbibliothek Die Bosnabahn In Schweizerische Bauzeitung Band 15 1890 Heft 17 archiviert in E Periodica ch der ETH Bibliothek PDF 2 8 MB Landkarten der Franzisco Josephinischen Landesaufnahme Historische Karten der Habsburger Monarchie Osterreichisches Staatsarchiv abgerufen am 1 Marz 2016 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b c bis 1918 auch Bosnisch Brod a b c d e nur in JZ Streckenprofil 65 erwahnt a b in JZ Streckenprofil 65 nicht mehr erwahnt gemass JZ Streckenprofil 65 Waldbahn Teslic seit 1951 normalspurige Bahnstrecke Banja Luka Doboj Die Station Doboj ursprunglich bei den Militarverpflegungsbaracken bei km 81 3 gelegen wurde 1883 in die Nahe der Ortschaft Doboj bei km 83 1 verlegt Die Ortschaft Usora mit der gleichnamigen Station liegt nicht in der Gemeinde Usora heute Foderation BiH sondern in der Gemeinde Doboj heute Republika Srpska siehe auch Eisenbahnunfall von Vranduk am 14 Februar 1971 Gesetz vom 15 Juli 1895 Reichsgesetzblatt Nr 106 ALEX Historische Rechts und Gesetzestexte Online Detlef Schikorr 04 Historische Bahn Dampf in Bosnien Lasva Komarpass Donji Vakuf 11 8 1970 Drehscheibe online 20 Marz 2008 abgerufen am 1 September 2016 gemass Pfeuffer Otvorena uzana pruga Sarajevo Bosanski Brod Eroffnung der Bahnlinie Sarajevo Bosanski Brod In historija ba Abgerufen am 1 Februar 2016 bosnisch Bosnisch Herzegowinische LandesbahnenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bosnabahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pruga uskog koloseka Bosanski Brod Doboj Zenica Sarajevo auf dem serbischsprachigen Forum Forum ljubitelja zeleznica mit vielen Fotos Semizovac Cevljanovici Ivancici auf dem serbischsprachigen Forum Forum ljubitelja zeleznica Slavonski Brod to Doboj in 1965 Eine Fotoauswahl von Charlie Lewis In The 76 cm gauge railways of Yugoslavia Zelenika in 1966 Eine Fotoauswahl von Niels Munch Christensen In The 76 cm gauge railways of Yugoslavia Sarajevo in 1966 Eine Fotoauswahl von Helmut Dahlhaus In The 76 cm gauge railways of Yugoslavia Sarajevo Eine Fotoauswahl von Detlef Schikorr In The 76 cm gauge railways of Yugoslavia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bosnabahn amp oldid 237609515 Doboj Tuzla Simin Han