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Der Bahnhof Markt Schwaben ist eine Betriebsstelle der Bahnstrecken Munchen Simbach und Markt Schwaben Munchen Flughafen Er liegt in der oberbayerischen Marktgemeinde Markt Schwaben Die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen nahmen den Bahnhof Schwaben 1871 mit der Hauptbahn von Munchen nach Simbach in Betrieb Mit der Eroffnung der abzweigenden Vizinalbahn nach Erding wurde er 1872 zum Trennungsbahnhof Seit 1972 ist er eine Station der S Bahn Munchen Markt SchwabenDer Bahnhof von der Fussgangerbrucke im Westen ausDer Bahnhof von der Fussgangerbrucke im Westen ausDatenBetriebsstellenart BahnhofLage im Netz TrennungsbahnhofBahnsteiggleise 4Abkurzung MSBIBNR 8003879Preisklasse 3Eroffnung 1 Mai 1871Webadresse Stationssteckbrief der BEGbahnhof de markt schwabenLageStadt Gemeinde Markt SchwabenLand BayernStaat DeutschlandKoordinaten 48 11 35 N 11 51 42 O 48 193144 11 86159 Koordinaten 48 11 35 N 11 51 42 OHohe SO 507 5 m u NHNEisenbahnstreckenMunchen Simbach km 21 091 Markt Schwaben Munchen Flughafen km 0 000 Bahnhofe in Bayerni16 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Aufbau 3 1 Empfangsgebaude 3 2 Weitere Hochbauten 3 3 Gleisanlagen und Bahnsteige 3 4 Stellwerke und Signalanlagen 4 Verkehr 4 1 Personenverkehr 4 2 Guterverkehr 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Bahnhof befindet sich nordwestlich des Ortszentrums von Markt Schwaben etwa 500 Meter vom Schloss Schwaben und der Kirche St Margaret entfernt Die Gleisanlagen verlaufen von Sudwesten nach Nordosten durch das Ortsgebiet Im Sudosten wird das Bahnhofsgelande durch die Bahnhofstrasse begrenzt die den Bahnhof mit dem Ortszentrum verbindet weiter sudlich fliesst der Hennigbach in etwa parallel zu den Gleisen durch den Ort Im Osten des Bahnhofs unterquert die Finsinger Strasse die Gleisanlagen durch eine Unterfuhrung Im westlichen Bahnhofsbereich werden die Gleisanlagen durch eine Fussgangerbrucke und die Unterfuhrung der Geltinger Strasse gequert Der Bahnhof liegt an Kilometer 21 091 der Hauptbahn von Munchen Ost uber Muhldorf nach Simbach Streckennummer 5600 Die Strecke ist im Abschnitt zwischen Munchen und Markt Schwaben zweigleisig und elektrifiziert ab dem Bahnhof Markt Schwaben nur noch eingleisig und nicht elektrifiziert Am Bahnhof Markt Schwaben beginnt mit Streckenkilometer 0 0 die eingleisige und elektrifizierte Hauptbahn nach Erding Streckennummer 5601 die am Ostende des Bahnhofs am nordlichen Ortsrand von Markt Schwaben von der Strecke nach Simbach abzweigt Geschichte BearbeitenBei der Projektierung der Bahnstrecke Munchen Simbach plante die Generaldirektion der koniglich bayerischen Verkehrsanstalten fur den Ort Schwaben mit 757 Einwohnern einen Zwischenbahnhof fur Zugkreuzungen ein Als mogliche Abzweigstation fur zukunftige Strecken nach Erding und Ebersberg sollte der Bahnhof nach dem Hochbauprogramm von 1867 gross ausgelegte Hochbauten nach dem Vorbild des Bahnhofs Dachau erhalten 1 Als Kosten fur die Errichtung der Stationsanlagen in Schwaben veranschlagte die Generaldirektion im September 1869 insgesamt 44 060 Gulden 2 Fur den Bahnbau musste die Strasse von Schwaben nach Finsing nach Osten verschwenkt werden und querte die Gleise fortan am ostlichen Stationsende mit einem Bahnubergang nbsp Empfangsgebaude vor Errichtung der Seitenflugel um 1875 Am 1 Mai 1871 nahmen die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen den Bahnhof Schwaben mit dem Streckenabschnitt von Munchen nach Neuotting in Betrieb Er war als Expedition I Classe mit Postdienst eingestuft und Sitz einer Bahnmeisterei An Hochbauten verfugte der Bahnhof uber ein dreigeschossiges Empfangsgebaude zwei Abortgebaude einen Guterschuppen ein Dienstwohngebaude und zwei Wechselwarter hauser an den Einfahrweichen Als Wasserstation war der Bahnhof zudem mit einem Wasserhaus nordlich der Gleise ausgestattet Die Gleisanlagen bestanden aus zwei Hauptgleisen mit Bahnsteigen und der Ortsguteranlage im Westen der Station 3 4 Im Mai 1871 begann der Bau der in Schwaben abzweigenden Vizinalbahn nach Erding 5 Fur den Betrieb der Vizinalbahn erhielt der Bahnhof Schwaben ein drittes Hauptgleis mit Bahnsteig ein Umfahrgleis und eine Drehscheibe ostlich des Wasserhauses Am 16 November 1872 nahmen die Bayerischen Staatseisenbahnen die Strecke Schwaben Erding in Betrieb 1883 errichteten die Bayerischen Staatseisenbahnen ein zusatzliches Ausweichgleis zwischen dem Empfangsgebaude und dem durchgehenden Hauptgleis indem sie ein Stumpfgleis am Guterschuppen zum ostlichen Bahnhofskopf durchbanden 4 1895 wurde das ostliche Abortgebaude abgebrochen und an seiner Stelle ein Postamt errichtet das den bisher im Empfangsgebaude untergebrachten Postdienst ubernahm 6 Ab dem 1 Mai 1897 war der Bahnhof Schwaben Endpunkt des aus Munchen Ost kommenden Vorortverkehrs der zu einem starken Anstieg der Fahrgastzahlen fuhrte Die Zahl der in Schwaben verkauften Fahrkarten erhohte sich von 29 821 im Betriebsjahr 1896 auf 68 763 im Betriebsjahr 1899 Ab 1897 stuften die Bayerischen Staatseisenbahnen den Bahnhof Schwaben als Station II Klasse ein 7 Im Zuge der Centralisirung wurde der Bahnhof von 1902 bis 1903 mit mechanischen Stellwerken ausgerustet Zeitgleich richteten die Bayerischen Staatsbahnen eine zusatzliche Weichenverbindung von Gleis 1 zum Ortsladegleis ein das dadurch nun beidseitig angebunden war 8 Bis 1911 bauten die Bayerischen Staatseisenbahnen die Strecke von Munchen Ost bis Schwaben zweigleisig aus Im Zuge des Ausbaus ersetzten sie den Bahnubergang der Geltinger Strasse am Westende des Bahnhofs Schwaben durch eine Strassenunterfuhrung 9 Um 1919 wurde die Drehscheibe im Norden des Bahnhofs zuruckgebaut und an ihrer Stelle ein weiteres Abstellgleis verlegt Nachdem die Gemeinde 1922 den Namen Markt Schwaben erhalten hatte benannte die Deutsche Reichsbahn den Bahnhof Schwaben bis 1925 ebenfalls in Markt Schwaben um Die Deutsche Bundesbahn stattete den Bahnhof 1967 anstelle der bisherigen mechanischen Stellwerke mit einem neuen Drucktastenstellwerk aus Fur den geplanten S Bahn Betrieb wurde der Bahnhof ab 1969 umgebaut Er erhielt zwei neue Mittelbahnsteige die uber einen Personentunnel angebunden wurden Mit der Elektrifizierung der Strecken Munchen Markt Schwaben und Markt Schwaben Erding rustete die Deutsche Bundesbahn die Gleisanlagen des Bahnhofs mit Oberleitungen aus und nahm am 27 September 1970 den elektrischen Betrieb auf 10 Am 28 Mai 1972 wurde der S Bahn Betrieb aufgenommen 1983 hob die Deutsche Bundesbahn den verbliebenen Bahnubergang der Finsinger Strasse am Ostende des Bahnhofs auf und ersetzte ihn durch eine von 1978 bis 1983 weiter westlich errichtete Strassenunterfuhrung 11 12 Nordlich der Gleisanlagen entstand von 2006 bis 2007 ein dreigeschossiges P R Parkhaus mit 326 Stellplatzen 13 Am 17 Dezember 2009 weihte die Gemeinde Markt Schwaben im Westen des Bahnhofs nach zehnmonatiger Bauzeit eine Fussgangerbrucke uber die Gleisanlagen ein die die Bahnhofstrasse mit dem Ortsteil Burgerfeld nordlich der Gleise verbindet 14 15 Bis 2010 erneuerte die Deutsche Bahn die Uberfuhrung uber die Geltinger Strasse im Westen des Bahnhofs und erweiterte sie dabei fur einen geplanten viergleisigen Ausbau zwischen Munchen und Markt Schwaben 16 Aufbau BearbeitenEmpfangsgebaude Bearbeiten nbsp Empfangsgebaude mit Stationspersonal 1902 Das Betriebshauptgebaude der Station Schwaben wurde bis 1871 sudlich der Gleisanlagen in einem Abstand von 13 Metern zum durchgehenden Hauptgleis errichtet Es ist ein dreigeschossiger Backsteinbau mit flachem Walmdach auf einer Grundflache von ursprunglich 15 50 m 10 50 m Im Erdgeschoss waren eine Vorhalle mit Fahrkartenschalter ein Wartesaal erster und zweiter Klasse ein Wartesaal dritter Klasse und ein Buro fur den Stationsvorstand Expedition untergebracht In den beiden Obergeschossen befanden sich Dienstwohnungen fur das Bahnpersonal 3 Auf der Gleisseite des Gebaudes ist ein als Pultdach ausgefuhrtes Bahnsteigvordach angebracht 1883 bauten die Bayerischen Staatseisenbahnen auf der Westseite einen eingeschossigen Seitenflugel an in den sie den Wartesaal dritter Klasse verlegten 1902 erhielt das Empfangsgebaude einen weiteren Seitenflugel auf der Ostseite der symmetrisch zum Westflugel angelegt wurde Der Ostflugel nahm das neue Befehlsstellwerk und die Dienstraume fur den Stationsvorstand und den Schalterbeamten auf 17 Spater wurden darin Aufenthaltsraume fur Rangierer und Kleinlokfahrer untergebracht 8 Bis 1967 entstand auf der Gleisseite unter dem Vordach ein Stellwerksvorbau fur das Drucktastenstellwerk Weitere Hochbauten Bearbeiten nbsp Ehemaliger Guterschuppen 2010 Etwa 80 Meter nordostlich des Empfangsgebaudes errichteten die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen ein dreigeschossiges Dienstwohngebaude mit flachem Walmdach Zwischen dem Empfangsgebaude und dem Dienstwohngebaude wurde von 1895 bis 1896 fur 22 400 Mark das zweigeschossige Postgebaude mit Mansardwalmdach errichtet das im Erdgeschoss das Postburo und im Obergeschoss Dienstwohnungen enthielt 18 Bis zum 3 April 2018 wurde es durch eine Postfiliale genutzt 19 Der Guterschuppen sudwestlich des Empfangsgebaudes ist ein Satteldachbau mit runden Schiebeturen dessen Fassade durch Pilaster und Ecklisenen gegliedert ist Er wird seit 2000 als Moschee genutzt 20 Die beiden Wechselwarterhauser an den Einfahrweichen wurden nach einem fur die Strecke Munchen Simbach einheitlichen Baumuster als eingeschossige Satteldachbauten in Sichtziegelbauweise auf einer Grundflache von 10 m 6 20 m errichtet 21 Das westliche Warterhaus befand sich auf der Nordseite der Gleise das ostliche Warterhaus ist erhalten und steht auf der Sudseite Auf der Nordseite der Gleise stand gegenuber dem Empfangsgebaude das Wasserhaus zur Wasserversorgung der Dampflokomotiven von dem Rohrleitungen zu zwei Wasserkranen im Osten und Westen der Station fuhrten 6 Das Wasserhaus wurde Ende der 1990er Jahre abgebrochen Gleisanlagen und Bahnsteige Bearbeiten Nach der Eroffnung der Vizinalbahn nach Erding verfugte der Bahnhof Schwaben ab 1872 uber drei Hauptgleise Das durchgehende Hauptgleis lag am 200 Meter langen Hausbahnsteig nordlich davon lagen zwei Ausweichgleise mit Nutzlangen von 528 und 363 Metern die mit Zwischenbahnsteigen von 202 und 162 Metern Lange ausgestattet waren Das nordliche Ausweichgleis diente zugleich den Zugen nach Erding und verfugte dafur um ein 209 Meter langes Umfahrgleis Nordlich der Bahnsteige befand sich ostlich des Wasserhauses die beidseitig angebundene Drehscheibe mit 11 Metern Durchmesser von der drei Ladestutzen abzweigten 3 Im westlichen Bahnhofsbereich lagen einseitig nach Westen angebunden ein Abstellgleis und die Ortsguteranlage in der jeweils ein Stumpfgleis zum Guterschuppen zur Kopf und Seitenrampe und zur Ladestrasse mit Gleiswaage fuhrte 4 Nach mehreren Erweiterungen waren ab 1919 funf Hauptgleise vorhanden die sich am Hausbahnsteig und vier hohengleich erreichbaren Zwischenbahnsteigen befanden Gleis 1 diente den in Schwaben endenden Vorortzugen von und nach Munchen Ost sowie als Uberhol und Ausweichgleis von Gleis 2 fuhren die Zuge in Richtung Muhldorf von Gleis 3 die Zuge von Muhldorf nach Munchen und von den Gleisen 4 und 5 die Zuge von und nach Erding Nordlich der Bahnsteige lagen zwei beidseitig angebundene Abstellgleise fur die Wagen der Nahguterzuge 4 22 Die weitgehend unveranderte Ortsguteranlage war nun beidseitig an Gleis 1 angebunden 23 Seit dem Umbau fur den S Bahn Betrieb ist der Bahnhof Markt Schwaben mit zwei 76 Zentimeter hohen teilweise uberdachten Mittelbahnsteigen an den Gleisen 1 bis 4 ausgestattet 24 Durch einen uber Treppen erreichbaren Personentunnel sind die Bahnsteige mit dem Bahnhofsvorplatz und der Nordseite der Gleise verbunden Nordlich der Bahnsteige liegt das bahnsteiglose Hauptgleis 5 Westlich des nordlichen Mittelbahnsteigs befindet sich ein einseitig an Gleis 3 und 4 angebundenes Abstellgleis fur S Bahn Garnituren mit einer Nutzlange von 238 Metern Die Weichen zu den Ladegleisen sind inzwischen zuruckgebaut 25 Gleisplane des Bahnhofs Markt Schwaben 1872 1939 und 2019 nbsp Vorlage Panorama Wartung Bildbeschreibung fehlt nbsp Vorlage Panorama Wartung Bildbeschreibung fehlt nbsp Vorlage Panorama Wartung Bildbeschreibung fehltStellwerke und Signalanlagen Bearbeiten nbsp Weichenwarter in einem der Warterstellwerke um 1902 Bis 1902 stellten Wechselwarter die Weichen und Signale des Bahnhofs vor Ort Von 1902 bis 1903 zentralisierten die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen die Weichen und Signalbedienung und statteten den Bahnhof mit zwei Warterstellwerken und einem Befehlsstellwerk der Bauart Krauss aus Fur die Warterstellwerke errichteten sie am West und Ostkopf des Bahnhofs gegenuber den Wechselwarterhausern zwei zweigeschossige Stellwerksturme mit Walmdach in Sichtziegelbauweise 8 Das Befehlsstellwerk wurde im neuen Ostflugel des Empfangsgebaudes untergebracht Am 10 Oktober 1967 nahm die Deutsche Bundesbahn anstelle der bisherigen Stellwerke ein neues Spurplandrucktastenstellwerk der Siemens Bauart Sp Dr S60 in Betrieb Gleichzeitig ersetzte sie die Formsignale des Bahnhofs durch Lichtsignale nach dem H V Signalsystem Der westliche Stellwerksturm wurde abgebrochen wahrend der ostliche weiterhin als Schrankenposten zur Bedienung des Bahnubergangs der Finsinger Strasse diente Mit dem Ersatz des Bahnubergangs durch eine Unterfuhrung brach die Deutsche Bundesbahn den ostlichen Stellwerksturm 1983 ab 11 Verkehr BearbeitenPersonenverkehr Bearbeiten Im ersten regularen Fahrplan 1872 hielten am Bahnhof Schwaben taglich zwei Postzugpaare und ein Guterzugpaar mit Personenbeforderung von Munchen nach Simbach Von Schwaben nach Erding verkehrten ab Eroffnung der Vizinalbahn taglich drei Zugpaare 26 In den folgenden Jahren erhohte sich die Zahl der Zuge ab 1895 verkehrten am Bahnhof Schwaben funf Personenzugpaare Munchen Simbach 1899 kam der Halt eines Schnellzugpaares von Munchen nach Simbach hinzu Mit Einfuhrung des Vorortverkehrs endeten ab 1897 taglich sieben Vorortzugpaare aus Munchen Ost in Schwaben 27 Zwischen Schwaben und Erding fuhren 1899 taglich sechs Zugpaare 28 Bis 1914 erweiterten die Bayerischen Staatseisenbahnen den Vorortverkehr auf neun Zugpaare von denen ab 1910 einzelne uber den Bahnhof Schwaben hinaus nach Erding durchgebunden wurden 26 Ab Anfang der 1920er Jahre band die Deutsche Reichsbahn alle Vorortzuge von Munchen Ost nach Erding durch sodass das Umsteigen in Schwaben entfiel 22 1925 hielten taglich funf Personenzugpaare von Munchen nach Muhldorf und Simbach zwei Eilzugpaare von Munchen nach Muhldorf und funf Zugpaare des Vorortverkehrs von Munchen Ost nach Erding 29 In den 1930er Jahren erhohte die Deutsche Reichsbahn das Zugangebot 1939 bedienten den Bahnhof sieben Personenzugpaare und zwei Eilzugpaare in Richtung Muhldorf im Vorortverkehr gab es zehn Zugpaare von Munchen Ost nach Erding und funf von Munchen Ost nach Markt Schwaben 30 In den 1950er und 1960er Jahren stieg das Verkehrsaufkommen vor allem im Vorortverkehr stark an 1966 hielten in Markt Schwaben an Werktagen acht Personenzuge und zwei Eilzuge von Munchen nach Muhldorf elf Vorortzuge von Munchen nach Erding und sieben von Munchen nach Markt Schwaben 31 Mit der Einfuhrung des S Bahn Verkehrs wurde der Bahnhof ab 1972 im 40 Minuten Takt in der Hauptverkehrszeit im 20 Minuten Takt durch die Linie S 6 von Tutzing nach Erding bedient Erganzend zu den durchgehenden Eilzugen begannen und endeten in Markt Schwaben fortan sechs Nahverkehrszugpaare im S Bahn Anschlussverkehr nach Muhldorf Seit Dezember 2002 bedient die Sudostbayernbahn den Bahnhof im Stundentakt mit durchgehenden Regionalbahnen von Munchen nach Muhldorf die in der Hauptverkehrszeit durch Verstarkerzuge erganzt werden 32 Im S Bahn Verkehr fahrt uber Markt Schwaben seit 2004 anstelle der S 6 die Linie S 2 von Petershausen nach Erding 33 Linie Verlauf TaktfrequenzRB 40 Munchen Hbf Markt Schwaben Dorfen Bahnhof Muhldorf Oberbay Stundentakt nbsp Petershausen Vierkirchen Esterhofen Rohrmoos Hebertshausen Dachau Altomunster Kleinberghofen Erdweg Arnbach Markt Indersdorf Niederroth Schwabhausen Bachern Dachau Stadt Dachau Karlsfeld Allach Untermenzing Obermenzing Laim Hirschgarten Donnersbergerbrucke Hackerbrucke Hauptbahnhof Karlsplatz Stachus Marienplatz Isartor Rosenheimer Platz Ostbahnhof Leuchtenbergring Berg am Laim Riem Feldkirchen Heimstetten Grub Poing Markt Schwaben Ottenhofen St Koloman Aufhausen Altenerding Erding 20 Minuten TaktGuterverkehr Bearbeiten In den ersten Betriebsjahren fuhrten die Bayerischen Staatseisenbahnen den Guterverkehr am Bahnhof Schwaben mit Sammelguterzugen zwischen Munchen und Simbach durch Als Ubergangsstation zur Vizinalbahn nach Erding fanden in Schwaben umfangreiche Rangierarbeiten statt 34 Im ortlichen Guterverkehr war die Station hingegen von eher geringer Bedeutung Im Betriebsjahr 1884 gingen von Schwaben 6026 Tonnen Guter ab und 1917 Tonnen Guter kamen an zudem wurden 6094 Tiere vor allem Rinder Schafe und Schweine versandt 35 Bis 1904 stieg das Guterverkehrsaufkommen auf 9930 Tonnen versandte und 16 893 Tonnen empfangene Guter sowie 7108 versandte Tiere an 36 Ab den 1880er Jahren gab es im Bahnhof Schwaben private Gleisanschlusse 8 Ab etwa 1920 waren vier Gleisanschlusse vorhanden die zwei Sagewerke im Nordwesten und Sudosten eine Porzellan und Ziegelfabrik im Norden sowie eine Bimssteinfabrik im Nordwesten des Bahnhofs anbanden 37 Die Deutsche Reichsbahn fuhrte ab den 1920er Jahren bei Bedarf einen eigenen Nahguterzug von Munchen Ost Rbf nach Schwaben Fur die Rangierarbeiten war ab Mitte der 1930er Jahre eine Kleinlokomotive in Markt Schwaben stationiert die nach der Einstellung der Nahguterzuge zudem Ubergabefahrten zu den Nachbarbahnhofen Poing und Horlkofen und zur Haltestelle Ottenhofen ubernahm Ab Mitte der 1970er Jahre fuhrte die Deutsche Bundesbahn den Guterverkehr nach Markt Schwaben mit Ubergabezugen aus Munchen Ost Rbf durch und zog die Kleinlokomotive ab 8 38 Bis in die 1980er Jahre wurden alle Gleisanschlusse aufgegeben 39 Heute wird der Bahnhof Markt Schwaben im Guterverkehr nicht mehr bedient Siehe auch BearbeitenListe der Stationen der S Bahn MunchenLiteratur BearbeitenReinhard Wanka Wolfgang Wiesner Die Hauptbahn Munchen Simbach und ihre Zweigbahnen Bufe Fachbuch Verlag Egglham 1996 ISBN 3 922138 59 4 S 41 47 Karl Burger Munchen Muhldorf Simbach Glanz Niedergang und Renaissance einer koniglich bayerischen Eisenbahn Bewegte Verkehrsgeschichte mit umwalzender Zukunft Selbstverlag Walpertskirchen 2017 ISBN 978 3 00 056474 1 Irmgard Kohler Josef Blasi Markt Schwaben Ortsgeschichte eingebunden in die bayerische Geschichte Heimatmuseumverein Markt Schwaben Markt Schwaben 2002 S 223 225 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Markt Schwaben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gleise in Serviceeinrichtungen MSB DB Netz PDF Gleisplan des Bahnhofs Markt Schwaben Bahnhofsinformation Markt Schwaben Munchner Verkehrs und Tarifverbund Jurgen Pepke Bahnhof Markt Schwaben Bilder der Hochbauten In kbaystb de 11 Marz 2007 Georg Sattler Markt Schwaben 1988 und 98 Fotodokumentation In doku des alltags de Einzelnachweise Bearbeiten Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 22 Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 26 a b c Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 41 42 a b c d Wanka Wiesner Hauptbahn Munchen Simbach und ihre Zweigbahnen 1996 S 42 Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 33 a b Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 42 Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 68 70 a b c d e Wanka Wiesner Hauptbahn Munchen Simbach und ihre Zweigbahnen 1996 S 47 Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 95 Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 155 156 a b Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 76 77 Kohler Blasi Markt Schwaben 2002 S 224 Neubau eines Parkhauses P R Anlage am Bahnhof 85570 Markt Schwaben 326 PKW Stellplatze auf 3 Ebenen IBW Wolke abgerufen am 2 Januar 2020 Neue Brucke verbindet alten und neuen Ortsteil In merkur de Munchner Merkur 11 Mai 2009 abgerufen am 10 Dezember 2019 Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 43 Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 236 Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 76 Irmgard Kohler Markt Schwaben in alten Ansichten 2 Auflage Europaische Bibliothek Verlag Zaltbommel 1992 ISBN 90 288 5211 5 S 8 Markt Schwaben ab April ohne Postbankfiliale Meine Anzeigenzeitung 14 Marz 2018 abgerufen am 16 Juli 2022 Kohler Blasi Markt Schwaben 2002 S 266 Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 40 a b Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 100 Wanka Wiesner Hauptbahn Munchen Simbach und ihre Zweigbahnen 1996 S 41 Stationsausstattung Markt Schwaben Memento vom 14 Dezember 2019 im Internet Archive In deutschebahn com DB Station amp Service 14 Oktober 2019 Gleise in Serviceeinrichtungen MSB DB Netz PDF Gleisplan des Bahnhofs Markt Schwaben abgerufen am 15 Januar 2020 a b Wanka Wiesner Hauptbahn Munchen Simbach und ihre Zweigbahnen 1996 S 174 Wanka Wiesner Hauptbahn Munchen Simbach und ihre Zweigbahnen 1996 S 126 127 Wanka Wiesner Hauptbahn Munchen Simbach und ihre Zweigbahnen 1996 S 171 Reichspostministerium Hrsg Reichs Kursbuch Ausgabe Nr 3 Juli 1925 Tab 302 302e 313a Deutsche Reichsbahn Hrsg Deutsches Kursbuch Sommer 1939 Tab 427 427a deutsches kursbuch de Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 164 165 Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 230 231 Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 179 180 Wanka Wiesner Hauptbahn Munchen Simbach und ihre Zweigbahnen 1996 S 143 Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 60 61 Burger Munchen Muhldorf Simbach 2017 S 87 Topographische Karte von Bayern 1 25000 Blatt 670 Schwaben 1935 In Geoportal Bayern abgerufen am 14 Marz 2023 Wanka Wiesner Hauptbahn Munchen Simbach und ihre Zweigbahnen 1996 S 145 148 Kohler Blasi Markt Schwaben 2002 S 237 242 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Markt Schwaben amp oldid 231815261