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Artur Koenig auch Arthur Konig 18 April 1884 in Breslau 1945 in Strausberg war ein deutscher Politiker KPD Er war Reichstagsabgeordneter Mitglied der Zentrale und Hauptkassierer der KPD Arthur Konig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKonig absolvierte die Volksschule Er arbeitete in Maschinen und Papierfabriken spater auch als Hausdiener und Zeitungsbote Nachdem er sich durch Selbststudium ein umfangreiches Wissen angeeignet hatte war er schliesslich als Buchhandler tatig Ab 1904 war Konig gewerkschaftlich organisiert und trat im selben Jahr der SPD bei Ab 1912 war er in Dortmund in einer SPD Buchhandlung angestellt Im Ersten Weltkrieg war er von 1916 bis 1918 Soldat an der Westfront Im September 1918 desertierte Konig und schloss sich der Spartakusgruppe an Konig nahm als Vertreter Dortmunds am Grundungsparteitag der KPD 31 Dezember 1918 1 Januar 1919 in Berlin teil 1920 wurde er Vorsitzender der Partei in Essen und ihr hauptamtlicher Sekretar Wahrend des Ruhrkampfes 1920 spielte er eine wichtige Rolle in der Roten Ruhrarmee Auf dem VI Parteitag der KPD 4 7 Dezember 1920 in Berlin dem Vereinigungsparteitag von KPD und linker USPD und auf dem VII Parteitag im August 1921 in Jena wurde er in den Zentralausschuss der Partei gewahlt Ab 1922 leitete er als Sekretar den KPD Unterbezirk Dortmund 1923 wurde er Orgleiter des Oberbezirks West und am 17 Mai 1923 als Vertreter der Linken auch in die Zentrale der KPD kooptiert Nach dem Scheitern des Deutschen Oktober 1923 nahm Konig im Januar 1924 als Vertreter der Parteilinken in Moskau an Diskussionen mit der Komintern Fuhrung teil Auf dem V Kongress der Komintern 17 Juni 8 Juli 1924 wurde Konig in die Internationale Kontrollkommission gewahlt Auf dem Bezirksparteitag der KPD im Ruhrgebiet im Marz 1924 hielt er fur die Linken das Hauptreferat Auf dem IX Parteitag in Frankfurt am Main 7 10 April 1924 wurde er in die Zentrale und zum Hauptkassierer der KPD gewahlt Sowohl im Mai als auch im Dezember 1924 wurde Konig im Wahlkreis Dusseldorf fur die KPD in den Reichstag gewahlt Die Gelder der KPD legte Konig in verschiedenen Unternehmen an um fur die Partei moglichst hohe Gewinne zu erzielen Zu dieser Zeit behob Konig aber auch die Geldschwierigkeiten in der Anfangsphase der Zeitschrift Sichel und Hammer aus der 1925 die Arbeiter Illustrierte Zeitung AIZ hervorging 1 1925 stellte er sich heraus dass er einen Verlust von uber 100 000 Reichsmark erwirtschaftet hatte Noch im selben Jahr wurde Konig als Kassierer 1925 abgesetzt und eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet Es gingen zeitweise Geruchte uber Gelage und Unterschlagungen in der Partei um Da er sich jedoch nicht personlich bereichert hatte wurde er zwar nicht aus der Partei ausgeschlossen musste aber im November 1925 sein Reichstagsmandat niederlegen fur ihn ruckte Agnes Plum nach Anschliessend bekleidete Konig keine wichtigen Amter mehr fur die KPD er blieb bis Anfang der dreissiger Jahre im Inseratengeschaft fur die KPD tatig Den Skandal um seine Kassenfuhrung versuchte die Komintern in innerparteilichen Streitigkeiten auch gegen die linke Fuhrung um Werner Scholem und Ruth Fischer auszunutzen Nach 1933 soll er sich am Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt und einer Gruppe in der Lausitz angehort haben Laut Robert Neddermeyer soll Konig 1945 von der SS in Strausberg bei Berlin erschossen worden sein Literatur BearbeitenWerner T Angress Die Kampfzeit der KPD 1921 1923 Droste Dusseldorf 1973 ISBN 3 7700 0278 4 S 288 309 und 347 Essener Kopfe Wer war was Verlag Richard Bracht Essen 1985 ISBN 3 87034 037 1 Branko Lazitch Biographical Dictionary of the Comintern Hoover Institution Press Stanford 1986 S 222f Konig Arthur In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenArtur Koenig in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Kurt Koszyk Deutsche Presse 1914 1945 Geschichte der deutschen Presse Teil III Colloquium Berlin 1972 S 331 Normdaten Person GND 130070424 lobid OGND AKS VIAF 40472996 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koenig ArturALTERNATIVNAMEN Konig ArthurKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD KPD MdRGEBURTSDATUM 18 April 1884GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM unsicher 1945STERBEORT Strausberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Artur Koenig Politiker amp oldid 203624300