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Robert Neddermeyer 3 April 1887 in Altona 18 Oktober 1965 in Potsdam war ein deutscher Arbeiter Matrose Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und Politiker KPD SED Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Wurdigung 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNeddermeyer besuchte die Volksschule Spater arbeitete er als Bauarbeiter 1904 trat er in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD ein Von 1914 bis 1918 nahm er als Matrose am Ersten Weltkrieg teil 1918 war er aktiv am Kieler Matrosenaufstand beteiligt Nach der Grundung der Weimarer Republik stiess Neddermeyer zur Kommunistischen Partei Deutschlands KPD Im Herbst 1921 nahm er an einem politischen Lehrgang an der zentralen Parteischule der KPD in Berlin teil um danach von 1922 bis 1926 als Parteisekretar verschiedener lokaler Bezirke zu fungieren So ubernahm er unter anderem 1923 die politische Leitung des Unterbezirks Bielefeld 1924 wurde Neddermeyer fur seine Partei als Abgeordneter des Wahlkreises 17 Westfalen Nord in den Reichstag in Berlin gewahlt dem er bis 1928 angehorte Im selben Jahr nahm er am V Weltkongress der Komintern in Moskau teil 1925 schloss Neddermeyer sich schliesslich der Gruppe der sogenannten Ultralinken innerhalb der KPD an Von 1926 bis 1933 war er zudem in der ostpreussischen Landabteilung der KPD beschaftigt Nach seinem Ausscheiden aus dem Reichstag 1928 wurde Neddermeyer Landtagsabgeordneter in Preussen Dem Preussischen Landtag sollte er schliesslich mehrmals wiedergewahlt ununterbrochen bis 1933 angehoren 1930 wurde Neddermeyer privat Inhaber einer Geflugelzucht bei Liebenwalde Im selben Jahr wurde er Stadtverordneter in Konigsberg ein Amt das er bis 1933 beibehalten sollte 1931 grundete er den Revolutionaren Landarbeiterverband Ostpreussen dessen erster Vorsitzender er auch wurde Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 beteiligte Neddermeyer sich am illegalen Widerstand der Untergrund KPD in Deutschland So leitete er unter anderem seit Juli 1937 die Redaktion der Sozialistischen Republik einer in Koln erscheinenden Untergrundzeitung die mit jeder neuen Ausgabe 1 000 bis 2 000 Exemplare absetzen konnte 1 Aufgrund seiner Vergangenheit als kommunistischer Politiker und seiner anhaltenden Tatigkeit im Widerstand wurde Neddermeyer zwischen 1933 und 1945 wiederholt verhaftet und in Zuchthauser und Konzentrationslager verbracht Unter anderem wurde er in den KZs Sachsenhausen und Esterwegen verwahrt Die Befreiung 1945 erlebte er im Zuchthaus Brandenburg Gorden 1945 amtierte Neddermeyer kurzzeitig als Burgermeister von Liebenwalde Von 1945 bis 1946 bekleidete Neddermeyer dann das Amt stellvertretenden Landrates des Kreises Niederbarnim Parallel dazu war er ausserdem von August 1945 bis Februar 1947 als Oberlandrat mit Sitz in Bernau tatig Im selben Jahr wurde er zudem de facto Vorsitzender der Brandenburgischen Landesbodenkommission und Landessekretar spater auch Landesvorsitzender des Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe VdgB in Brandenburg Nachdem er bereits von Marz 1947 bis Herbst 1948 als Nachfolger von Richard Kramer Sekretar des VdgB gewesen war wurde Neddermeyer 1949 schliesslich als Nachfolger Albrechts Vorsitzender des VdgB Daruber hinaus war er von 1948 bis 1952 Mitglied des brandenburgischen Landtages und dort von 1950 bis 1952 Vorsitzender des Ausschusses fur Land und Forstwirtschaft 1952 zog er in den Bezirkstag von Potsdam ein Wurdigung BearbeitenIn Oranienburg waren eine polytechnische Oberschule und eine Agraringenieurschule in Lowenberg war eine polytechnische Oberschule in Liebental bei Liebenwalde eine LPG nach Robert Neddermeyer benannt Ab Oktober 1982 trug die Raketentechnische Basis der NVA in Bruck den Namen Robert Neddermeyer 2 Schriften BearbeitenLandarbeiter im Kampf gegen Barone Nazis und Bonzen 1932 Wahlflugschrift der KPD Es Begann in Hamburg Ein Deutscher Kommunist Erzahlt aus Seinem Leben Nach Berichten des Autors von Martha Born und Heinz Heitzer niedergeschrieben Berlin 1980 Literatur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Dietz Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 S 526 527 Kurzbiografie zu Neddermeyer Robert In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Robert Neddermeyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Robert Neddermeyer in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Jurgen Stroech Die Illegale Presse Eine Waffe im Kampf Gegen den Deutschen Faschismus 1979 S 231 http www rwd mb3 de tte inst rteb2 htm Normdaten Person GND 118586750 lobid OGND AKS LCCN n80150709 VIAF 37708922 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Neddermeyer RobertKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und Politiker KPD SED MdR MdVGEBURTSDATUM 3 April 1887GEBURTSORT AltonaSTERBEDATUM 18 Oktober 1965STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Neddermeyer amp oldid 238862167