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Armand Charles Graf Guilleminot 2 Marz 1774 in Dunkirchen 14 Marz 1840 in Baden Baden war ein franzosischer General und Diplomat Armand Charles Guilleminot Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenGuilleminot trat 1790 in die brabantischen Truppen beim Aufstand gegen Osterreich ein und nach deren Niederlage 1792 in das franzosische Heer Dort gehorte er zunachst dem Stab von Dumouriez in der Nordarmee an und kam nach dessen Flucht zum Heer von Pichegru Spater diente er unter Moreau in Italien und am Rhein Seine enge Verbindung zu Moreau dessen Adjutant er gewesen war machte ihn spater bei Napoleon verdachtig Er wurde zeitweilig aus dem Dienst entlassen erhielt aber wegen seiner topographischen Kenntnisse bereits 1805 wieder eine Anstellung im grossen Generalstab 1806 wurde er Flugeladjutant des Kaisers 1808 wurde Guilleminot als Chef des Generalstabs unter General Bessieres nach Spanien geschickt wo er am 14 Juli 1808 an der Schlacht von Medina de Rioseco in der Provinz Valladolid teilnahm und anschliessend zum General de brigade befordert wurde 1809 kampfte er wieder in Italien und kehrte 1810 erneut auf die Iberische Halbinsel zuruck Im Russlandfeldzug 1812 war er erst beim grossen Generalstab und wurde nach dem Ruckzug aus Moskau Stabschef bei Murat Er wurde im Marz 1813 General de division zeichnete sich als Befehlshaber einer Division des 4 Armeekorps in den Schlachten bei Lutzen und Bautzen aus besiegte am 5 September den General Dobschutz bei Zahna und schlug am 28 September den Angriff der Schweden auf Dessau zuruck In der Volkerschlacht bei Leipzig kommandierte er die 13 Division im 6 Korps von Marechal Marmont Er schloss sich nach der Abdankung Napoleons 1814 den Bourbonen an und wurde als der Kaiser von Elba zuruckkehrte Stabschef beim Herzog von Berry Doch ging er bald erneut zu Napoleon uber und fuhrte unter Ney in der Schlacht bei Quatre Bras eine Division 1815 schloss Guilleminot als Chef des Stabes unter General Davout die Kapitulation von Paris und blieb auch nach der Restauration im aktiven Dienstverhaltnis Er wurde Chef des Topographischen Korps und leitete die Vermessungen an der Grenze der Schweiz 1816 trat er als Generaldirektor des Kriegsdepots an die Spitze des gesamten Karten und Vermessungswesens Im Feldzug gegen Spanien war Guilleminot 1823 als Generalstabschef des Herzogs von Angouleme der eigentliche Leiter der Operation Anschliessend wurde er im Oktober 1823 zum Pair und 1824 zum franzosischen Gesandten in Konstantinopel ernannt wo er grossen Einfluss auf Sultan Mahmuds II militarische Reformen gewann 1826 kehrte er nach Paris zuruck wurde im Prozess gegen Ouvrard wegen der zu Bayonne fur den spanischen Krieg abgeschlossenen Armeelieferungsvertrage freigesprochen und kehrte nachdem er sich noch in einer besonderen Schrift gerechtfertigt hatte auf seinen Gesandtschaftsposten zuruck Dort trat er geschickt fur die Unabhangigkeit Griechenlands ein unterstutzte 1828 und 1829 wahrend des Russischen Kriegs die Pforte durch seinen Rat und bekampfte nach der Julirevolution von 1830 die russischen Einflusse im Osmanischen Reich Im Marz 1831 riet er der Pforte sogar zum Krieg gegen Russland Diese seine Tatigkeit wurde aber von seiner Regierung nicht gebilligt und Guilleminot deshalb noch 1831 abberufen Er erklarte sich in der Pairskammer bereit Aktenstucke zum Beweis vorzulegen dass er seine Vollmachten nicht uberschritten habe Doch wurde die Mitteilung dieser Akten durch den Aussenminister Graf Sebastiani hintertrieben Seitdem lebte Guilleminot in Paris als disponibler General war jedoch Mitglied der Deputiertenkammer 1839 wurde er Vorsitzender einer Grenzregulierungskommission am Rhein Noch vor dem volligen Abschluss dieses Auftrags starb er am 14 Marz 1840 im Alter von 66 Jahren in Baden Baden an den Folgen einer Erkaltung Ehrungen BearbeitenSein Name ist am Triumphbogen in Paris in der 7 Spalte eingetragen Veroffentlichungen BearbeitenCampagne de 1823 expose sommaire des mesures administratives adoptees pour l execution de cette campagne Paris 1826 Militairische Beschreibung des Schwarzwaldes Stuttgart und Tubingen 1815 Google DigitalisatLiteratur BearbeitenGuilleminot Armand Charles in Brockhaus Conversations Lexikon 14 Auflage 1892 96 Bd 8 S 541 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Armand Charles Guilleminot Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien General Armand Charles Guilleminot auf frenchempire netNormdaten Person GND 116921900 lobid OGND AKS LCCN n2005075738 VIAF 102401848 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guilleminot Armand CharlesALTERNATIVNAMEN Guilleminot Armand Charles Graf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer General und DiplomatGEBURTSDATUM 2 Marz 1774GEBURTSORT DunkirchenSTERBEDATUM 14 Marz 1840STERBEORT Baden Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Armand Charles Guilleminot amp oldid 211420262