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Die Ardimentoso der italienischen Regia Marina war ursprunglich ein Grosses Torpedoboot des Amtsentwurfs 1913 der deutschen Kaiserlichen Marine dass im Dezember 1916 als S 63 fur diese in Dienst gestellt wurde Das von der Schichauwerft in Elbing gebaute Boot musste 1920 an Italien ausgeliefert werden und kam dort umbewaffnet als Ardimentoso im Oktober 1925 in den Dienst der Marine Das Boot wurde ab 1931 als Schulboot eingesetzt und 1939 gestrichen und verschrottet Ardimentoso Der Zerstorer Ardimentoso Der Zerstorer ArdimentosoSchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichItalien Italienandere Schiffsnamen ex S 63Schiffstyp ZerstorerKlasse Grosses Torpedoboot 1913Bauwerft F Schichau ElbingBaunummer 953Kiellegung 1915Stapellauf 27 Mai 1916Indienststellung 18 Dezember 1916Verbleib Februar 1939 gestrichenSchiffsmasse und BesatzungLange 83 1 m Lua 82 5 m KWL Breite 8 36 mTiefgang max 3 6 mVerdrangung Standard 919 1925 1050 tMaximal 1170 1925 1130 t Besatzung 85 1925 111 MannMaschinenanlageMaschine 3 Marine Kessel2 Schichau TurbinenMaschinen leistung 24 000 PS 18 kW Hochst geschwindigkeit 34 kn 63 km h Propeller 2Bewaffnung3 10 5 cm L 45 C16 Tbts Geschutze 2 Zwillings 50 cm Torpedorohre 2 einzelne 50 cm Torpedorohre 24 Minen moglichab 1925 3 10 cm L 47 Skoda M 1910 Geschutze 2 4 cm L 39 Vickers Terni M 1917 MK 2 6 5 mm Breda Maschinengewehre 1 Zwillings 50 cm Torpedorohre ab 1931 1 45 cm Torpedorohr Zwilling Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einsatze 3 In italienischen Diensten 4 Erneute Namensverwendung 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Grossen Torpedoboote des Amtsentwurfs 1913 waren die Abkehr vom Vorentwurf 1911 und dem Versuch kleinere und preisgunstige Boote zu beschaffen Der neue Entwurf erreichte die Baugrosse der britischen Zerstorer und die spaten Boote der Serie wie S 63 kamen mit drei 10 5 cm Kanonen in Dienst Sie waren die ersten Torpedoboote der Kaiserlichen Marine die nur mit Ol angetrieben wurden und die zahlenmassig grosste Klasse mit 71 von 1914 bis 1917 fertiggestellten Booten 1 nbsp S 63Das von der Schichauwerft gefertigte S 63 gehorte zur dritten Serie der von der Werft nach dem Amtsentwurf 1913 gebauten Boote nach den 79 6 m langen S 31 bis S 36 und S 49 bis S 52 2 Von S 53 bis S 66 hatten die Boote eine Lange von 83 1 m Lange und verdrangten 919 t 1170 t Bis S 59 waren die Schichau Boote bei Ablieferung mit drei 8 8 cm Geschutzen vom Typ L 45 C 14 bewaffnet Ab August 1916 wurden die Boote schon bei Fertigstellung mit drei 10 5 cm Geschutzen vom Typ L 45 C 16 Tk ausgerustet Einige der zuvor gelieferten Boote wurden entsprechend nachgerustet S 63 war 1915 in Elbing begonnen worden und lief am 27 Mai 1916 als 21 Schichau Boot vom Typ 1913 vom Stapel Noch im Dezember 1916 wurde S 63 von der Kaiserlichen Marine ubernommen und kam zur VI Torpedoboots Flottille Einsatze BearbeitenDie VI Torpedoboots Flottille mit S 63 verlegte Ende Januar 1917 nach Flandern 3 Da die Briten Kenntnis von den deutschen Planen hatten sollte die Harwich Force die Flottille auf der Verlegungsfahrt stellen 4 Zwei deutsche Boote wurden beschadigt 5 aber S 50 konnte den britischen Zerstorer Simoom torpedieren der daraufhin versenkt werden musste 6 Im Herbst 1917 gehorte die Flottille zum Sonderverband Ostsee 7 der Hochseeflotte der das Landungsunternehmen zur Besetzung der baltischen Inseln Saaremaa Osel Hiiumaa Dago und Muhu Moon unterstutzte Unternehmen Albion 8 S 63 bildete mit V 82 S 61 S 64 und V 74 die dort eingesetzte 13 Halb Flottille Das Boot wurde 1918 nochmals in Flandern eingesetzt und war in Zeebrugge entscheidend an der Abwehr des britischen Landungsunternehmens in der Nacht vom 23 auf den 24 April 1918 beteiligt 9 Das Boot gehorte nicht zu den in Scapa Flow internierten Einheiten sondern wurde bei der Eisernen Flottille einem Freiwilligenverband der Provisorischen Reichsmarine in der Nordsee eingesetzt 10 Es wurde dann am 23 Mai 1920 uber Cherbourg an die Entente Machte ausgeliefert 3 Die Ablieferung erfolgte zusammen mit V 116 und B 97 die auch an Italien abgegeben wurden und S 113 H 146 und H 147 die in Frankreich verblieben In italienischen Diensten BearbeitenDie drei nach Italien abgegebenen Torpedoboote kamen in den Dienst der italienischen Regia Marina wobei nur der Grosszerstorer V 116 als Esploratore Premuda unverandert in Dienst kam Die beiden anderen wurden umgebaut und umbewaffnet Aus B 97 wurde der Esploratore leggero Cesare Rossarol mit einem 12 cm Zwillingsgeschutz auf dem Vorschiff und einem Einzelgeschutz auf dem Achterschiff S 63 wurde bis zum Oktober 1925 umgebaut Die drei 105 mm Geschutze wurden durch drei 100 mm L 47 Skoda Kanonen ersetzt Dazu kamen zwei automatische 40 mm L 39 Vickers Terni M 1917 Kanonen an den Rumpfseiten auf der Hohe des hinteren Schornsteins und zwei 6 5 mm L 80 Breda Maschinengewehre am Bruckenaufbau Die Torpedo Bewaffnung wurde auf zwei Torpedorohre von 500 mm Kaliber reduziert Die Kuhl wurde geschlossen und das erhohte Vorschiff bis zur Brucke durchgezogen eine Massnahme die die Seefahigkeit wesentlich verbesserte Durch diese Veranderungen stieg die normale Einsatzverdrangung auf 1050 Tonnen und betrug 1130 Tonnen bei Volllast Als das Boot als Cacciatorpediniere Ardimentoso im Oktober 1925 den Dienst in der Regia Marina begann hatte es eine Besatzung von 111 Mann 1928 wurde die Ardimentoso erneut umgebaut und das Vorschiff mit dem Bruckenhaus verbunden Ab 1931 diente der Zerstorer in Pola als Schulschiff fur den Torpedoeinsatz Fur diese Aufgabe erfolgten weitere Anderungen So wurde noch zusatzlich ein Zwillings Torpedorohrsatz fur 450 mm Torpedos installiert 1938 begann die Abrustung des Zerstorers der im Februar 1939 aus der Flottenliste gestrichen und zum Abwracken verkauft wurde Seit dem Abbruch der franzosischen Pierre Durand 1934 war die erheblich veranderte Ardimentoso ex S 63 das letzte Boot der mit 71 Booten grossten Torpedobootsklasse der ehemaligen deutschen Kaiserlichen Marine nbsp cacciatorpediniere Ardimentoso S 63 nbsp esploratore legero Cesare Rossarol B 97 nbsp esploratore Premuda V 116 Erneute Namensverwendung Bearbeiten nbsp Das Schwesterboot Fortunale 19471942 erhielt die italienische Marine wahrend des Zweiten Weltkriegs erneut eine Ardimentoso Sie war ein Torpedoboot der Ciclone Klasse die von der Konstruktion her eher Geleitzerstorer waren 1949 wurde sie als Lutyj Lyutyj mit den Schwesterschiffen Animoso als Ladnyj Ladnyj und Fortunale als Letnyj Lyotnyj an die Sowjetunion abgegeben die die Boote 1960 aussonderte Einzelnachweise Bearbeiten Wie bei der Beschaffung von Torpedobooten fur die Kaiserliche Marine seit dem Jahrhundertbeginn ublich gingen die Bauauftrage an die Werft von Friedrich Schichau in Elbing die Kruppsche Germaniawerft in Kiel und die AG Vulcan in Stettin nach denen die Boote mit den Anfangsbuchstaben der Werften S G V und fortlaufenden Nummern bezeichnet wurden Groner Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 S 53 ff a b Groner S 55 Newbolt NAVAL OPERATIONS Vol 4 Het Verhaal van de Torpedoboot V69 niederld HMS Simoom J Brown BauNr 455 975 1173 t 30 Oktober 1916 vom Stapel Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www clydesite co uk Von Ende Februar 1918 bis Ende Mai 1918 bestand ein gleichnamiger Verband unter dem Kommando von Konteradmiral Hugo Meurer Gary Staff Operation Albion The Attack On The Baltic Islands Gerhard P Gros Der Krieg zur See 1914 1918 Der Krieg in der Nordsee Bd 7 krit Ausg Hamburg 2006 S 309 311 Marine Nachrichtenblatt Nr 1 S 32 ff Literatur BearbeitenErich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 2 Bernard amp Graefe Verlag Koblenz 1983 ISBN 3 7637 4801 6 Henry Newbolt History of the Great War NAVAL OPERATIONS Vol 4 Longmans Green London 1928 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ardimentoso Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grosses Torpedoboot 1913 auf german navy de Henry Newbolt History of the Great War Naval 0perations Vol 4 Longmans Green London 1928 auf naval history net Ardimentoso destroyer 1916 1920 Regia Marina Italy auf navypedia org S o s Ardimentoso Betasom XI Gruppo Sommergibili Atlantici Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ardimentoso amp oldid 233880155