www.wikidata.de-de.nina.az
Antonie Bitsch geb Brinkmann 13 April 1912 in Blankenheim im Harz 19 Februar 1989 in Giessen war eine deutsche Malerin sie signierte ihre Bilder mit Tobi Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Kunstlerisches Wirken 2 Trivia 3 Ausstellungen Auswahl 4 Mitgliedschaften 5 Werke Auswahl 6 Ehrungen und Auszeichnungen 7 Literatur 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Antonie Bitsch kam aus einer Musikerfamilie und war die Tochter eines Geigers und einer ausgebildeten Pianistin sie verbrachte ihre Jugend in Gottingen bis sie 1930 nach Giessen umzog Der spatere Kulturdezernent und Dramaturg Heinrich Bitsch 1985 war ihr Ehemann Sie wurde auf dem Friedhof des Klosters Arnsburg bestattet 1 Werdegang Bearbeiten Antonie Bitsch schloss das Gymnasium in Gottingen ab und erhielt mehrere Jahre Privatunterricht in Malerei unter anderem von 1930 bis 1933 bei dem Giessener Maler Heinrich Will als sogenannte Halbjudin wurde ihr die Aufnahme in die Stadelsche Kunstschule untersagt sodass sie sich autodidaktisch bei dem Buhnenbildner Hein Heckroth weiterbildete Mit einem Mal und Ausstellungsverbot belegt versteckte sie sich und lebte mithilfe des Burgermeisters Konrad Kloos 1975 unerkannt in Oppenrod bei Giessen dort war ihr Ehemann seit 1934 als Lehrer an der Schule tatig Nachdem die Familie von Anton Ludwig 1888 1957 Intendant des Stadttheaters Giessen mit dessen Tochter Christa Ludwig 1945 ausgebombt worden war fanden sie Aufnahme im Haus von Heinrich Bitsch in Oppenrod Wahrend der Kriegshandlungen verbrannten zahlreiche ihrer Bilder in Giessen Sie erhielt von 1945 bis 1946 weiteren Malunterricht bei der Giessener Kunstlerin Lotte Bingmann Droese die zum Malerkreis um Ernst Mollenhauer Max Pechstein Fritz Burmann und Richard Birnstengel gehorte 1949 entwarf sie Buhnenbildentwurfe zu Monsignores grosse Stunde von Emmet Lavery das unter der Inszenierung ihres Ehemannes in Giessen aufgefuhrt wurde und zu Jean Paul Sartres Stuck Die ehrbare Dirne sowie zu Dramen von William Shakespeare im Stadttheater Giessen Sie erhielt unter anderem offentliche Auftrage fur Kindergarten in Giessen und malte Triptychen fur Kirchen in Giessen und fur das Kloster Altenberg sowie die Universitatskirche der Lovanium Universitat heute Universitat Kinshasa in Leopoldville heute Kinshasa im Kongo heute Demokratische Republik Kongo hierfur malte sie 1955 ihre Werke Schwarze Madonna und Schwarzer Christus Kunstlerisches Wirken Bearbeiten Antonie Bitsch beschaftigte sich mit Halbakten Landschaften Stillleben Portrats und ins Bild umgesetzte Musik Unabhangig von Zeitstromungen fand sie ihren eigenen Stil und verarbeitete expressionistische Tradition und Action Painting zu etwas ganz Eigenem Ihre Bilder malte sie in vielen lasierenden Schichten ubereinander und nutzt hierbei meist Ol beziehungsweise Mischtechnik aber auch Aquarell auf Japanpapier und blieb hierbei stets der Gegenstandlichkeit verbunden Ihre Haupttechniken waren Ol auf Hartfaser oder Leinwand Tuschzeichnung Gouache Aquarell und Kohlezeichnung und ihre Farben bewegten sich in den gedeckten Tonen Blau Grun und melancholisch violett verschleiert 1953 entwarf sie fur den Altar der Lukaskirche in Giessen ein Triptychon das heute an der sudlichen Langwand hangt Sie schuf nach dem Tod ihres Ehemanns fur die Paradieskapelle des Klosters Arnsburg das Werk Dem Namen dein o Herr das an der Ostwand hangt und im Stil an den Maler Marc Chagall erinnert Ein Teil ihrer Werke befindet sich heute im Oberhessischen Museum in Giessen 2 Trivia BearbeitenClaus Seibel Moderator der heute Nachrichten im ZDF besass 15 Werke von Antonie Bitsch Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1945 Ausstellung im Stadttheater Foyer Giessen 3 1959 Ausstellung im Kurhaus in Bad Nauheim 1960 Ausstellung in der Galerie am Dom 4 in Frankfurt am Main 1971 Ausstellung im Haus an der Redoute in Bonn 1973 Ausstellung in der Kunstlervereinigung Kunstforeningen 5 in Arhus Danemark 1980 Ausstellung in Salsomaggiore Terme bei Parma 1990 Gedachtnisausstellung Antonie und Heinrich Bitsch Ein Weg in der Kongresshalle Giessen 16 November 2012 bis 13 Januar 2013 Ausstellung zum 100 jahrigen Geburtstag Antonie Bitsch Visionen im Museum Giessen 6 Mitgliedschaften BearbeitenAntonie Bitsch war Mitglied des Oberhessischen Kunstlerbundes Werke Auswahl Bearbeitenum 1970 Gemalde Verkundigung in der Evangelischen Wicherngemeinde 7 in Giessen 8 um 1980 Gemalde Der Maler und sein Modell Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenAntonie Bitsch erhielt 1980 wahrend ihrer Ausstellung in Salsomaggiore Terme die Goldmedaille der Accademia Italia 9 1981 wurde ihr die Georg Roder Medaille der Galerie Palette Roderhaus 10 in der Sedanstrasse 68 in Wuppertal fur ihre Leistungen auf dem Gebiet der Bildenden Kunst verliehen Literatur BearbeitenUlrika Evers Deutsche Kunstlerinnen des 20 Jahrhunderts Hamburg Ludwig Schultheis Verlag 1983 ISBN 3 920855 01 9 S 36 f Antonie und Heinrich Bitsch ein Weg Gedachtnisausstellung Antonie und Heinrich Bitsch Kongresshalle Giessen vom 25 August bis 16 September 1990 Giessen 1990 Antonie Bitsch Visionen 2012 Digitalisat Antonie Bitsch In Ausstellung zum 100 Geburtstag von Antonie Bitsch In Giessener Allgemeine Zeitung vom 16 November 2012 Digitalisat Antonie Bitsch In Zivilcourage und mehr In Busecker Geschichtsbrief 2 2012 2012 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Kloster Arnsburg Abgerufen am 23 September 2022 Bjorn Gauges Zuruck in die 80er 17 Januar 2020 abgerufen am 23 September 2022 Frauenorte Giessen historisch zu Fuss Tourist Information Giessen 2018 abgerufen am 23 September 2022 Galerie am Dom Kunstler Unikate und Originalarbeiten in unserem Kunstwerke Onlineshop Abgerufen am 23 September 2022 Kunstnerforeningen Kubus Alba Find det pa KultuNaut Abgerufen am 23 September 2022 Ausstellung zum 100 Geburtstag von Antonie Bitsch Abgerufen am 23 September 2022 Startseite Evangelisch in Giessen Ost Andreas Luther amp Wicherngemeinde Abgerufen am 23 September 2022 Wichern feiert Geburtstag Kirchenvorstand der Evangelischen Wicherngemeinde in Giessen 30 November 2014 abgerufen am 23 September 2022 Accademia Italiana Abgerufen am 23 September 2022 italienisch ARCult Media GmbH Kulturpreise de Georg Roder Medaille der Galerie Palette Roderhaus Abgerufen am 23 September 2022 Normdaten Person GND 18848549X lobid OGND AKS VIAF 188235010 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bitsch AntonieALTERNATIVNAMEN Brinkmann Antonie Geburtsname Tobi Signatur KURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 13 April 1912GEBURTSORT Blankenheim HarzSTERBEDATUM 19 Februar 1989STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antonie Bitsch amp oldid 226452518