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Ernst Mollenhauer 27 August 1892 in Tapiau 3 April 1963 in Dusseldorf war ein deutscher Landschaftsmaler des Expressionismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen Auswahl 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenAus seiner ostpreussischen Heimatstadt Tapiau ostlich von Konigsberg kam auch der Maler Lovis Corinth Corinth der mit Mollenhauers Vater befreundet war unterstutzte seinen Wunsch die Kunstakademie Konigsberg zu besuchen 1913 begann er dort sein Studium u a bei Richard Pfeiffer Im Ersten Weltkrieg war Mollenhauer Soldat Von 1918 bis 1922 setzte er sein Studium fort ab 1920 als Meisterschuler bei Artur Degner 1919 beteiligte er sich an der Grundung der Kunstlervereinigung Der Ring 1 Er lernte das Fischerdorf Nidden auf der Kurischen Nehrung kennen Dort traf er die Bruckemaler Max Pechstein und Karl Schmidt Rottluff 1920 heiratete er in Nidden Hedwig Blode genannt Heta 1891 1973 Sie war die Tochter von Hermann Blode 1862 1934 in dessen Gasthof die Kunstlerkolonie Nidden gegrundet worden war Von 1922 bis 1924 lebte Mollenhauer zwei Jahre in den USA Von 1924 bis 1945 lebte und arbeitete Ernst Mollenhauer in Nidden 1925 kam die Tochter und spatere Kunsthistorikerin Maja Mollenhauer zur Welt Der Gasthof diente bis 1945 vielen Malern Schriftstellern Musikern und Schauspielern als Herberge und Treffpunkt 2 Dort fand ein intensiver Austausch von kunstlerischen Fragen und Problemen statt mit dem Maler Erich A Klauck und dem Kunstkritiker Paul Fechter war Ernst Mollenhauer eng befreundet 3 Er trotzte zahlreichen Schwierigkeiten wie der Annexion des Memellandes durch Litauen um die Kunstlerkolonie zu erhalten Nach der Ruckkehr des Memellandes zum Deutschen Reich erklarte man sein Werk fur entartet und verbot dem Kunstler das Malen und Ausstellen Mollenhauer blieb in Nidden und betreute wie schon seit 1933 noch fur kurze Zeit das verlassene Sommerdomizil Thomas Manns Die grosse Sammlung Hermann Blodes sollte einem Bildersturm zum Opfer fallen was Mollenhauer jedoch verhindern konnte Sie wurde jedoch einschliesslich seiner eigenen Werke im Januar oder Februar 1945 durch Soldaten der Roten Armee in einer Sauna verheizt Dies war auch das Ende der Kunstlerkolonie Nidden nbsp Grabstatte auf dem Friedhof von St Severin Keitum Nach Mollenhauers Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft in Danemark und einem britischen Lager in Schleswig Holstein baute er sich 1946 in Kaarst bei Dusseldorf eine neue Existenz auf 1950 bezog er ein Atelier im Kunstlerhaus in der Sittarder Strasse in Dusseldorf spater ein zweites in Keitum auf Sylt Dort einem Herzinfarkt erlegen wurde er neben der alten Dorfkirche beigesetzt 4 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten Fahrt in die Sonne Ernst Mollenhauer in der Kunstlerkolonie Nidden 2010 2011 im Ostpreussischen Landesmuseum 5 6 Ehrungen BearbeitenKulturpreis der Landsmannschaft Ostpreussen 1960 Bundesverdienstkreuz 1957 Literatur BearbeitenFranz Menges Mollenhauer Ernst In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 740 f Digitalisat Walter Engel Ernst Mollenhauer 1892 1963 Lebensweg und kunstlerisches Schaffen Westkreuz Berlin 1995 ISBN 3 929592 18 5 Maja Ehlermann Mollenhauer Hg Ernst Mollenhauer 1892 1963 Ein Expressionist aus Ostpreussen Gemalde aus dem Nachlass Edition Braus Heidelberg 1992 ISBN 3 89466 001 5 mit einer Einfuhrung von Gunter Kruger Einzelnachweise Bearbeiten Maja Ehlermann Mollenhauer Ernst Mollenhauer Lebensweg und kunstlerisches Schaffen Memento des Originals vom 6 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www muziejai lt abgerufen am 22 Januar 2014 Tanja Krombach Red Kulturlandschaft Ost und Westpreussen Deutsches Kulturforum Ostliches Europa Potsdam 2005 ISBN 3 936168 19 9 S 154 Ernst Mollenhauer Wunderland Nidden In Martin Borrmann Hg Ein Blick zuruck Erinnerungen an Kindheit und Jugend an Leben und Wirken in Ostpreussen Grafe amp Unzer Munchen 1961 S 243 250 Er liebte die Weite und das Meer Zum Gedenken an Ernst Mollenhauer Ostpreussenblatt 13 April 1963 S 5 Quelle Maria Luft Ausdrucksstark Zwei Freunde aus Nidden In wissenschaft de 5 April 2011 abgerufen am 3 November 2020 Ostpreussisches Landesmuseum Mollenhauer Newsletter vom 1 November 2010 Ostpreussisches Landesmuseum 1 November 2010 abgerufen am 3 November 2020 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ernst Mollenhauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Maja Ehlermann Mollenhauer Ernst Mollenhauer Lebensweg und kunstlerisches Schaffen ausfuhrliche Biographie abgerufen am 22 Januar 2014 Virtuelle Ausstellung von Werken von Ernst Mollenhauer auf der Internetseite Museen in Litauen abgerufen am 22 Januar 2014 Werke von Ernst Mollenhauer und eine Lebenschronik auf der Internetseite der Galerie BoissereeNormdaten Person GND 119046202 lobid OGND AKS LCCN n90645286 VIAF 27872899 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mollenhauer ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher LandschaftsmalerGEBURTSDATUM 27 August 1892GEBURTSORT TapiauSTERBEDATUM 3 April 1963STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Mollenhauer amp oldid 207056636