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Anton von Stiten vor 1503 18 Juni 1564 gehorte der in Lubeck einflussreichen Familie von Stiten an und war ein Lubecker Burgermeister Siegel des Anton von Stiten Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Mitgliedschaften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenStiten war der Sohn des Burgermeisters Hartwig von Stiten aus dessen zweiter Ehe mit Cillie Tochter des Ricbodo Kerckring Er war verheiratet mit Barbara einer Tochter des Hermann von Wickede Sie hatten folgende Kinder Gottschalk von Stiten 1530 1588 seit 1567 Ratsherr und Mitglied der Zirkelgesellschaft Mitgliedsnummer 354 Hartwig Vater des Neugrunders der Zirkel Gesellschaft Anton von Stiten 361 Margarete verheiratet mit dem Burgermeister Joachim Luneburg 351 Leben BearbeitenAnton von Stitens Geburtsdatum ist nicht bekannt 1512 begann er das Studium an der Universitat Rostock 1 1525 wurde er Mitglied der Zirkelgesellschaft 1528 wurde er in den Rat gewahlt Er war schon fruh evangelisch und unterstutzte von Anfang an die Belange der Lutherischen gegenuber dem Rat Zwei seiner Schwager Marcus Tode Vater von Christoph Tode und Heinrich von Calven waren Mitglieder im 64er Ausschuss der mit dem Rat uber Steuern und die Einfuhrung der Reformation in Lubeck verhandelte Nachdem am 30 Juni 1530 die Einfuhrung der Reformation beschlossen war reiste Anton von Stiten als Gesandter der Stadt zum Reichstag nach Augsburg wo er mit den lutherischen Reichsstanden verhandelte Am 27 Februar 1531 unterzeichnete er als Vertreter Lubecks den Beitritt zum Schmalkaldischen Bund Er gehorte auch zu den Ratsherren die gemeinsam mit Johannes Bugenhagen die neue Kirchenordnung ausarbeiteten Nach dem von Jurgen Wullenwever angezettelten missgluckten Kaperkrieg gegen die Niederlander reiste er gemeinsam mit den Burgermeistern Jurgen Wullenwever und Joachim Gercken im Marz 1534 zu Friedensverhandlungen nach Hamburg Als Wullenwever und Marx Meyer die Verhandlungen vorzeitig verliessen weil sie Opposition gegen ihre Politik in Lubeck furchteten ritt Anton von Stiten ihnen nach Obwohl er Lubeck vor ihnen erreichte konnte er nicht verhindern dass Wullenwever Volk und Rat erneut hinter sich brachte Alle Gegner von Wullenwevers Politik so auch Anton von Stiten wurden aus dem Rat ausgeschlossen Nach der Niederlage im Krieg gegen den Herzog von Holstein und dem Frieden von Stockelsdorf erzwangen die Burger im November desselben Jahres die Wiederherstellung des Alten Rats Beim Hansetag in Luneburg und bei den Verhandlungen mit Christian III von Danemark nach der Grafenfehde 1535 vertrat er wieder die Stadt Im Jahr 1540 wurde Anton von Stiten Burgermeister Zusatzlich zu seiner Tatigkeit als Ratsherr bekleidete er von der neuen Kirchenordnung geschaffene Amter als burgerlicher Vorsteher von St Jurgen des Heiligen Geist Hospitals des Gasthauses in der Muhlenstrasse des Zarrentin Armenhauses des Doms und der Marienkirche Anton von Stiten besass in der Stadt umfangreichen Grundbesitz Konigstr 74 1526 1536 und 89 Backhaus vor 1526 Dankwartsgrube 2 1537 1544 20 1536 1536 23 1557 1563 und 71 1561 Mengstr 2 1526 1536 und 26 1530 An der Mauer 142 146 1526 1536 und by deme Keisertome 1526 1562 Wakenitzmauer 188 194 1552 Huxstr 120 122 1545 126 1550 und 42 1530 Funfhausen 3 1530 1531 und 11 15 1530 Hundestr 6 1530 26 1556 und 105 109 1552 Krahenstr 11 15 Rotbrauhaus 1528 1530 Depenau 1 1530 1551 Johannisstr 66 1536 Muhlenstr alte Nr 33 1537 und 75 vor 1553 Unterstr 2 vor 1537 Wahmstr 71 1537 1537 Ellerbrock 11 17 1526 1541 Hartengrube 38 1543 1554 und 26 1543 1544 Schildstr 4 1543 1544 Engelwisch 16 18 1543 und Rosenstr 5 11 1562 Dazu gehorten ihm vor der Stadt noch die Guter Niemark Krummesse und Schonboken Er starb 1564 auf einer Reise Sein Portrat befindet sich in der Burgermeistergalerie im Lubecker Rathaus 2 Mitgliedschaften BearbeitenIm Januar 1524 wurde er als Halbmitglied in die Zirkelgesellschaft Mitgliedsnummer 290 aufgenommen ein Jahr spater als Vollmitglied In der Gesellschaft war er als Schenk 1525 1526 und als Schaffer 1529 tatig Er besuchte zwischen 1525 und 1534 regelmassig das von der Gesellschaft geoffnete Winterhaus 1524 trat er auch der Antonius Bruderschaft bei Literatur BearbeitenRudolf Struck Zur Kenntnis lubeckischer Familien und ihrer Beziehungen zu einheimischen und auswartigen Kunstdenkmalern in Museum fur Kunst und Kulturgeschichte zu Lubeck Jahrbuch 1914 1915 Band II III H G Rahtgens Lubeck 1915 S 41 73 S 50 ff S 52 ff Emil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Lubeck 1925 Nr 620 Carl Friedrich Wehrmann Das Lubecker Patriziat in Zeitschrift des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde ZVLGA 5 1888 S 293 452 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik 3 Bande Berlin 1855 56 Sonja Dunnebeil Die Lubecker Zirkel Gesellschaft Formen der Selbstdarstellung einer stadtischen Oberschicht Veroffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lubeck hg vom Archiv der Hansestadt Reihe B Band 27 Lubeck Schmidt Romhild 1996 ISBN 3 7950 0465 9 S 277 279 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Rostocker Matrikelportal Bau und Kunstdenkmaler Lubeck I 2 S 254 Nr 5 Normdaten Person GND 1025770862 lobid OGND AKS VIAF 267403444 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stiten Anton vonKURZBESCHREIBUNG Burgermeister von LubeckGEBURTSDATUM 15 Jahrhundert oder 16 JahrhundertSTERBEDATUM 18 Juni 1564 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton von Stiten amp oldid 232976524