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Stiten auch Stieten Styten oder Stitten ist der Name eines zum Mecklenburger Uradel zahlenden Adelsgeschlechts das 1380 nach Lubeck und sehr bald in das dortige Patriziat kam und aus der exklusiven Zirkelgesellschaft heraus uber Generationen Ratsherren und Burgermeister stellte Wappen derer von Stiten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Bedeutende Vertreter der Familie 3 1 Weitere 4 Besitzungen 5 Stiftungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht fuhrt seinen Namen nach seinem einstigen Besitz den Gutern Gross Stieten und Klein Stieten in Mecklenburg Die von Stiten waren in Wismar und seit 1380 in Lubeck sesshaft wo mehrere Familienmitglieder dem Rat angehorten Nikolaus von Stiten welcher 1428 in die 1379 gestiftete adelige Zirkelgesellschaft zu Lubeck aufgenommen wurde war spater Burgermeister zu Lubeck Die Lubecker Linie erlosch 1692 mit dem Tod des Ratsherrn Hartwig von Stiten 1640 Ein Zweig der Wismarer Linie kam nach Erfurt Ein Vertreter dieses Erfurter Zweigs trat in koniglich schwedische Dienste und stieg bis zum Kommandeur des Kurassierregiments des schwedischen Generalfeldmarschalls Johan Baner 1596 1641 auf Derselbe veranderte seinen Namen zu Stietencron gemass der Endung vieler schwedischer Adelsnamen Hartwig von Stiten 1563 war zuletzt kurbrandenburgischer Geheimer Rat und besass mehrere Guter im Herzogtum Jagerndorf starb aber ohne Nachkommen im Dezember 1621 und wurde im Januar 1622 beigesetzt Johann Ernst Stieten der als ein Nachfahre derer von Stiten angenommen wird wurde von Konig Karl XII von Schweden am 10 Marz 1709 mit dem Pradikat von Stietencron in den schwedischen Adelsstand erhoben Er wurde 1712 koniglich danischer Forst und Jagermeister in Delmenhorst und spater kurhannoveranischer Drost zu Nienover 1 Die Familie von Stietencron gehorte noch Mitte des 19 Jahrhunderts im Konigreich Hannover zum ritterschaftlichen Adel der calenberg gottingen grubenhagen schen Landschaft 2 nbsp Wappen der Familie auf der kaiserlichen Adelsbestatigung 1641Wappen BearbeitenStammwappen Der Schild gespalten von Gold und Rot vorn am Spalt ein halber rot gekronter schwarzer Buffelkopf mit rotem Nasenloch vorwarts gekehrt hinten ein goldener Schragrechtsbalken Auf dem Helm mit rot goldenen Decken ein roter Flugel mit dem goldenen Schragbalken 3 Wappen derer von Stietencron 1709 In Blau ein silberner Pfahl rechts beseitet von einem einwarts gekehrten gesichteten goldenen Halbmond links von drei sechsstrahligen goldenen Sternen untereinander auf dem gekronten Helm mit blau silbernen Decken zwischen einem gold silbern geteilten Flug drei blaue Fahnchen an goldenen Stangen von denen das rechte nach rechts die beiden anderen nach links wehen das mittlere mit dem Mond die ausseren mit je einem der Sterne belegt 4 Bedeutende Vertreter der Familie Bearbeiten nbsp Epitaph der Familie von Thomas Quellinus in der Lubecker MarienkircheNikolaus von Stiten 1427 1402 08 und 1416 27 Ratsherr in Lubeck Markquart von Stiten 1451 Magister und Lubecker Domherr 5 Heinrich von Stiten 1484 Amtmann in Bergedorf Burgermeister der Hansestadt Lubeck Hartwig von Stiten Politiker 1511 Burgermeister der Hansestadt Lubeck Anton von Stiten 1564 Burgermeister der Hansestadt Lubeck Heinrich von Stiten 1588 Ratsherr in Lubeck Gottschalk von Stiten 1530 1588 Ratsherr in Lubeck Jurgen von Stiten 1612 Ratsherr in Lubeck Hartwig von Stiten 1563 1621 Brandenburgischer Rat Landeshauptmann des Herzogtums Jagerndorf Hartwig von Stiten Politiker 1635 Ratsherr in Lubeck Jurgen von Stiten 1672 Ratsherr in Lubeck Hartwig von Stiten 1640 1692 Ratsherr in Lubeck und der letzte seines Geschlechts Weitere Bearbeiten siehe Liste der Mitglieder der ZirkelgesellschaftBesitzungen BearbeitenGross und Klein Stieten in Mecklenburg vor 1380 Hof in Arfrade heute Ortsteil von Stockelsdorf Kastorf 1464 1501 Krempelsdorf und Hansfelde Krummesse Kronsforde und Niemark vor 1564 1618 Schonbocken 1600 Teile schon fruher 1692 Trenthorst 16 Jahrhundert Stiftungen BearbeitenStitens Armenhaus in Stietens Gang in der Hartengrube 14 der Lubecker Altstadt Kamin im Brautgemach des Ratskellers zu Lubeck 1575 Literatur BearbeitenJohannes Baltzer Friedrich Bruns Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Herausgegeben von der Baubehorde Band III Kirche zu Alt Lubeck Dom Jakobikirche Agidienkirche Verlag von Bernhard Nohring Lubeck 1920 Unveranderter Nachdruck 2001 ISBN 3 89557 167 9 Emil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Lubeck 1925Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stiten family Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Kastorf und Wappensiegel des Anton von StitenEinzelnachweise Bearbeiten Am 21 Juli 1733 in Bodenfelde Taufpate des Emigrantenkindes Johann Ernst Sohn von Jacob Pfnier und Clara Kohler Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien in genauer vollstandiger und allgemein verstandlicher Beschreibung Band 2 Leipzig 1855 S 424 425 Nach J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Teil III 3 Der Adel der Freien Stadte Hamburg Bremen und Lubeck Nurnberg Bauer und Raspe 1871 S 21 Abb auf Tafel 19 siehe auch Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien in genauer vollstandiger und allgemein verstandlicher Beschreibung Mit geschichtlichen und urkundlichen Nachweisen Band 2 Leipzig T O Weigel 1855 S 424 425 im Artikel Stietencron Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien in genauer vollstandiger und allgemein verstandlicher Beschreibung Leipzig 1855 S 424 Doris Meyn Die beiden Burgen von Uetersen In Zeitschrift der Gesellschaft fur Schleswig Holsteinische Geschichte ZSHG 93 S 45 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stiten Adelsgeschlecht amp oldid 232976328