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Anton Franz Christoph Leopold Georg von Froben seit 1905 Freiherr von Froben 31 Oktober 1839 in Karlsruhe 13 April 1910 ebenda war ein preussischer General der Artillerie und Gouverneur von Metz sowie Herr auf Weiherhof und Rechtsritter des Johanniterordens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Anton war ein Sohn des badischen Geheimen Rats und Kriegsrats August von Froben 1800 1871 und dessen erster Ehefrau Maria Antonie geborene Gohringer 1810 1850 Militarkarriere Bearbeiten Froben trat am 1 Juli 1855 als Kadett in die Badische Armee in Karlsruhe ein und avancierte bis Ende Juli 1858 zum Leutnant im Feldartillerie Regiment Vom 22 Dezember 1859 bis zum 1 April 1860 war er Fuhrer der 2 6 pfundigen Batterie wurde am 7 Oktober 1863 Feuerwerksoffizier in Rastatt und in dieser Eigenschaft Mitte Dezember 1863 Oberleutnant 1866 nahm Froben am Krieg gegen Preussen teil Nach dem Krieg absolvierte er ab 1 Oktober 1867 die Kriegsakademie in Berlin und war vom 1 Juli bis zum 30 September 1868 zum 2 Garde Regiment zu Fuss kommandiert Nach seiner Ruckkehr erfolgte am 27 Februar 1869 seine Berufung in den Vorstand der Munitionsanstalt in Karlsruhe sowie am 27 April 1869 die Ernennung zum Batteriechef Ab dem 22 September 1869 setzte er seine Studien an der Kriegsakademie in Berlin fort die er jedoch mit dem Beginn des Krieges gegen Frankreich abbrechen musste Er kehrte daraufhin zu seinem Regiment zuruck mit dem er sich an den Kampfen bei Worth an der Lisaine am Ognon bei Chatillon le Duc Pasques Nuits Villersexel und Clairegoutte sowie der Belagerung von Strassburg beteiligte Fur sein Wirken erhielt Froben neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes das Ritterkreuz des Militar Karl Friedrich Verdienstordens Durch die Militarkonvention zwischen Baden und Preussen wurde Froben am 15 Juli 1871 mit Patent vom 15 Dezember 1869 als Hauptmann und Batteriechef im Feldartillerie Regiment Nr 14 in den Verband der Preussischen Armee ubernommen Mit Patent vom 12 April 1872 erfolgte am 11 Februar 1873 seine Versetzung in das 1 Garde Feldartillerie Regiment Am 18 Februar 1875 ernannte ihn Grossherzog Friedrich I zu seinem Flugeladjutanten In dieser Stellung stieg Froben Anfang Juli 1875 zum Major auf Nach einer Verwendung von Juni 1878 bis Mai 1880 als Kommandeur der II Abteilung im Nassauischen Feldartillerie Regiment Nr 27 in Wiesbaden war Froben Kommandeur der reitenden Abteilung im Hessischen Feldartillerie Regiment Nr 11 in Kassel Er avancierte Mitte September 1882 zum Oberstleutnant wurde am 19 Dezember 1882 zunachst mit der Fuhrung des 1 Badischen Feldartillerie Regiments Nr 14 beauftragt und am 27 September 1883 zum Regimentskommandeur ernannt Froben wurde am 6 Juli 1886 zum Oberst befordert und am 17 Juni 1889 unter Stellung a la suite seines Regiments mit der Fuhrung der 14 Feldartillerie Brigade in Karlsruhe beauftragt Am 13 August 1889 erfolgte als Generalmajor seine Ernennung zum Kommandeur dieser Brigade Als Kommandeur der 3 Division wurde Froben mit der Beforderung zum Generalleutnant am 28 Juli 1892 nach Stettin versetzt und Mitte September 1895 mit dem Kronen Orden I Klasse ausgezeichnet Er wurde am 18 Juli 1896 zum Gouverneur von Metz ernannt und erhielt am 21 Januar 1897 den Charakter als General der Artillerie sowie Mitte Mai 1900 das Grosskreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub Grossherzog Friedrich I wurdigte ihn am 21 Januar 1901 mit dem Grosskreuz des Ordens Berthold des Ersten 1 Wahrend seiner Zeit als Gouverneur wirkte Froben massgeblich an den baulichen Veranderungen der Festung durch die Schleifung des inneren Festungsgurtels sowie der Anlage neuer Befestigungen Krankheitsbedingt nahm er seinen Abschied und wurde am 3 Mai 1901 unter Stellung a la suite des 1 Badischen Feldartillerie Regiments Nr 14 mit Pension zur Disposition gestellt In Wurdigung seiner langjahrigen Verdienste erhob Grossherzog Friedrich I Froben am 27 Juni 1905 in den badischen Freiherrenstand Er starb am 13 April 1910 in Karlsruhe In seiner Beurteilung von 1887 schrieb sein Brigadekommandeur der Oberst von Rheinbarben Eine frische Soldatennatur voll Selbstvertrauen schnell in der Auffassung selbststandig im Urteilen und handeln entschieden in der Form bei wohlwollendem Wesen Mit praktischen Sinn und Geschick verbindet sich eine gute allgemein militarische und artilleristische Bildung Die Ausbildung seines Regimens leitet er mit richtigem Verstandnis Sein Bestreben die jeweiligen Ubungen moglichst kriegsgemass zu gestalten tritt sichtbar zutage und ist ebenso anerkennenswert wie sein Eiger richtigen Grundsatzen bei der Handhabung der Strafgewalt seitens seiner Untergebenen mehr und mehr Eingang zu verschaffen Fur entsprechenden Ersatz des Offizierskorps ist er mit gutem Erfolg bestrebt Nach dem Urteil der betreffenden Generale disponierte Oberst von Froben bei Fuhrung eines Detachements wahrend der Detachementsubungen gleich dem fruheren Jahren zutreffend leitete die Gefechtsentwicklung sowie die einzelnen Gefechtsmomente mit Sicherheit und bekundete in der Befehlserteilung Klarheit und Bestimmtheit Bei Fuhrung eines Detachements wahrend der Divisionsubungen zeigte er ebenso schnellen und guten Entschluss wie Vorsicht in der Anlage und Festigkeit in der Durchfuhrung Seine eigene Waffe leitet er prompt und zweckmassig Familie Bearbeiten Froben heiratete am 11 September 1871 in Karlsruhe Mathilde Deimling 1842 1911 Das Paar hatte mehrere Kinder Mathilde 1872 Antonie 1874 1891 Joachim von Schlichtig 1866 1952 preussischer Rittmeister Sohn von General Sigismund von Schlichting Werner 1876 1949 mit ihm endet die Linie bereits wiederLiteratur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 8 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 453 455 Nr 2688 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1907 Erster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1906 S 191 ff altere Genealogie Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1909 Neunundfunfzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1908 S 221 Einzelnachweise Bearbeiten Staats Anzeiger fur das Grossherzogthum Baden Nr II vom 14 Februar 1901 S 20 Normdaten Person GND 1019478098 lobid OGND AKS VIAF 232050525 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Froben Anton vonALTERNATIVNAMEN Froben Anton Franz Christoph Leopold Georg Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der Artillerie und Gouverneur von MetzGEBURTSDATUM 31 Oktober 1839GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 13 April 1910STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton von Froben amp oldid 230679141