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Anna Petrowna Bunina russisch Anna Petrovna Bunina 7 Januarjul 18 Januar 1774greg im Dorf Urussowo Ujesd Ranenburg 4 Dezemberjul 16 Dezember 1829greg im Dorf Denissowka Ujesd Ranenburg war eine russische Dichterin und Ubersetzerin 1 2 3 4 5 Anna Petrowna Bunina A G Warnek 1823 Leben BearbeitenBunina stammte aus einer altadligen Familie zu der auch der Dichter Wassili Schukowski gehorte 6 Ihr Vater Pjotr Maximowitsch Bunin 1746 1801 war Praporschtschik Sie verlor 1775 ihre Mutter und wuchs bei ihrer Tante in Urussowo auf wo sie nur Russischlesen und schreiben die Grundrechenarten und Handarbeit lernte 2 Gedichte begann Bunina bereits mit 13 Jahren zu schreiben Ihre erste Veroffentlichung war 1799 ein Prosatext uber die Liebe in der neuen Moskauer Zeitschrift Hippokrene 1799 1801 Als ihr Vater starb ging sie mit dem ererbten Vermogen zum Verdruss der Verwandten 1802 nach St Petersburg nahm sich eine Wohnung auf der Wassiljewski Insel und begann selbstandig Franzosisch Deutsch Englisch Physik Mathematik und insbesondere russische Literatur zu studieren 2 6 Aber das Leben in St Petersburg war teuer sodass ihre Mittel nach eineinhalb Jahren erschopft waren Ihr Bruder Iwan Petrowitsch Bunin 1773 1859 Marineoffizier in St Petersburg machte sie schnell mit den St Petersburger Literaten bekannt denen sie ihre ersten Werke zeigte 1806 wurde eines ihrer Gedichte gedruckt und ihr erster Gedichtsammelband Neopytnaja musa Die unerfahrene Muse war 1809 ein grosser Erfolg Eine Ausgabe wurde der Kaiserin Elisabeth Alexejewna uberreicht worauf Bunina eine jahrliche Pension von 400 Rubel gewahrt wurde 2 Spater erhielt sie auch eine Pension von der Kaiserin Witwe Maria Fjodorowna 6 Nach einhelliger Meinung der Kritiker ubertraf Bunina mit ihrer Begabung die fruheren Autorinnen Marija Suschkowa Anna Weljaschewa Wolynzewa Furstin Jekaterina Urussowa und Furstin J Menschikowa Gawriil Derschawin und Iwan Krylow schatzten Buninas Gedichte Im ubrigen ubersetzte sie Werke von Charles Batteux Nicolas Boileau und Felicite de Genlis 2 Bunina gab ein weiteres Buch mit Gedichten heraus In Alben schrieb sie sapphische Gedichte und Gedichte nach der Art einer lesbischen Dichterin 1811 veroffentlichte sie ihrem Bruder Pjotr 1769 nach 1834 Gutsbesitzer gewidmete Prosa Texte uber landliche Abende 7 Nach dem franzosischen Agessionskrieg 1812 und dem Sieg uber Napoleon prasentierte sie eine Hymne auf den Kaiser Alexander I Die inzwischen sehr bekannte Bunina erkrankte an Krebs Die besten Arzte behandelten sie und Kaiser Alexander I wachte uber ihr Wohlbefinden Zur besseren Behandlung wurde sie 1815 nach England geschickt wo sie zwei Jahre lang blieb 6 in einem Brief an Walter Scott schilderte sie 1817 die durch sein Gedicht Marmion 1808 ausgeloste Begeisterung bei den russischen Lesern Nach der Ruckkehr schrieb Bunina nur noch wenig 1821 veroffentlichte sie die vollstandige Sammlung ihrer Werke in drei von der Akademie der Wissenschaften herausgegebenen Banden Ihr wurde von Alexander I eine lebenslange Pension von jahrlich 2000 Rubel gewahrt 2 6 Zeitgenossen widmeten ihr auch sarkastische Verse Konstantin Batjuschkow schrieb in Anspielung auf Sappho einen Dreizeiler und Alexander Puschkin verglich sie 1822 in einem Brief an den Zensor mit einem bekannten Graphomanen Im Damski schurnal veroffentlichte sie 1823 Gedichte fur die Mitmenschen Ab 1824 lebte sie in Moskau und in dem Dorf Denissowka 6 Ihre Krankheit verschlimmerte sich und sie konnte nur noch auf den Knien liegen Bunina starb am 16 Dezember 1829 in Denissowka und wurde im benachbarten Urussowo bestattet Ihr Patensohn und Grossneffe Pjotr Semjonow Tjan Schanski liess auf ihrem Grab ein Denkmal errichten 6 8 Buninas Schwester Marija war die Frau des Architekten Karl Blank Mutter des Dramaturgen Pjotr Semjonow und Gro0mutter des Forschungsreisenden Pjotr Semjonow Tjan Schanski Mit Bunina waren die Bruder Juli und Iwan Bunin verwandt die schriftstellerisch tatig waren Auch war Bunina die Tante des Grossvaters der Dichterin Anna Achmatowa Weblinks BearbeitenKatalog der Russischen Nationalbibliothek Bunina Anna PetrovnaEinzelnachweise Bearbeiten Vengerov S A Kritiko biograficheskij slovar russkih pisatelej i uchenyh ot nachala russkoj obrazovannosti do nashih dnej T I Vyp 1 21 A S 1 A Semenovskaya Tipo Litografiya I Efrona St Petersburg 1889 1 abgerufen am 25 Oktober 2023 a b c d e f Bunina Anna Petrovna In Brockhaus Efron IVa 1891 S 933 934 Wikisource Bunina Anna Petrovna In Russisches biographisches Worterbuch Band 3 1908 S 488 489 Wikisource Nikolskaya T L Bunina Anna Petrovna In Kurze literarische Enzyklopadie Band 9 A Ya Sovetskaya enciklopediya Moskau 1978 S 161 2 abgerufen am 26 Oktober 2023 Bolshaya rossijskaya enciklopediya 2004 2017 BU NINA An na Pet rov na 7 18 1 1774 s Uru so vo Ryazh sko go u Rya zan skoj gub 4 16 12 1829 s De ni sov ka Ra nen burg sko go u Rya zan skoj gub abgerufen am 26 Oktober 2023 a b c d e f g Pervaya v professii poetessa Anna Bunina abgerufen am 26 Oktober 2023 Bunina Anna Selskie vechera abgerufen am 25 Oktober 2023 Russkij arhiv Istoriko literaturnyj sbornik 1902 Vypuski 1 4 abgerufen am 25 Oktober 2023 Normdaten Person GND 120509377 lobid OGND AKS LCCN n97073821 VIAF 37749692 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bunina Anna PetrownaALTERNATIVNAMEN Bunina Anna Petrovna russisch KURZBESCHREIBUNG russische Dichterin und UbersetzerinGEBURTSDATUM 18 Januar 1774GEBURTSORT Urussowo Ujesd RanenburgSTERBEDATUM 16 Dezember 1829STERBEORT Denissowka Ujesd Ranenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Petrowna Bunina amp oldid 238573629