www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Tschaplygin Begriffsklarung aufgefuhrt Tschaplygin russisch Chaplygin ist eine Stadt in der Oblast Lipezk Russland mit 12 656 Einwohnern Stand 14 Oktober 2010 1 Stadt Tschaplygin Chaplygin Flagge WappenFlagge WappenFoderationskreis ZentralrusslandOblast LipezkRajon TschaplyginBurgermeister Nikolai KlimowGegrundet 1638Fruhere Namen Ranenburg bis 1948 Stadt seit 16 September 1778Flache 11 km Bevolkerung 12 656 Einwohner Stand 14 Okt 2010 1 Bevolkerungsdichte 1151 Einwohner km Hohe des Zentrums 140 mZeitzone UTC 3Telefonvorwahl 7 47475Postleitzahl 399900Kfz Kennzeichen 48OKATO 42 256 501Geographische LageKoordinaten 53 15 N 39 57 O 53 25 39 95 140 Koordinaten 53 15 0 N 39 57 0 OTschaplygin Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsTschaplygin Oblast Lipezk Lage in der Oblast LipezkListe der Stadte in Russland Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Stadt im Bereich des Ubergangs der Mittelrussischen Platte zur Oka Don Ebene etwa 85 km nordlich der Oblasthauptstadt Lipezk bei der Vereinigung der Flusschen Jagodnaja Rjassa Guschtschina Rjassa und Stanowaja Rjassa zur Stanowaja einem rechten Nebenfluss des in den Don mundenden Woronesch Tschaplygin ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons Geschichte Bearbeiten nbsp Ranenburg Anfang des 20 JahrhundertsAn Stelle der heutigen Stadt entstand in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts eine Siedlung im Verlauf der Belgoroder Verteidigungslinie entlang der damaligen Sudostgrenze des Russischen Reiches Sie wurde erstmals 1638 urkundlich erwahnt und spater Slobodskoje genannt 1695 wurde am hohen Ufer der Jagodnaja Rjassa ein kleiner holzerner Palast fur Ubernachtungen des Zaren Peters des Grossen und seiner Begleitung auf Reisen zwischen Moskau und Woronesch errichtet Wenig spater legte Peter an gleicher Stelle den Grundstein zu einer kleinen Festung nach hollandischem Vorbild der er den Namen Oranienburg analog zur Stadt Oranienburg in Deutschland gab 1702 schenkte der Zar die Festung Oranienburg und Dorf Slobodskoje seinem Vertrauten Alexander Menschikow welcher 1712 auch die Mittel fur die Errichtung des Peter und Pauls Klosters in der Nahe zur Verfugung stellte 1727 wurde Menschikow nach seinem Sturz zunachst selbst nach Oranienburg verbannt wie auch 1742 zwischenzeitlich die gesturzte ehemalige Regentin Anna Leopoldowna Der Name der Festung wurde bald auf das Dorf ubertragen und vereinfachte sich mit der Zeit zunachst zu Raninburg dann zu Ranenburg Am 16 September 1778 erhielt der Ort unter letzterem Namen das Stadtrecht als Verwaltungszentrum eines Kreises Ujesds Im 19 und beginnenden 20 Jahrhundert war Ranenburg ein bedeutendes Zentrum des Getreidehandels 1948 erfolgte die Umbenennung in Tschaplygin zu Ehren des hier geborenen Pioniers der Aerodynamik Sergei Tschaplygin 1869 1942 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1897 15 3311926 9 6001939 6 0681959 10 7131970 13 6711979 13 4071989 14 3432002 13 6562010 12 656Anmerkung Volkszahlungsdaten 1926 gerundet Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn der Stadt sind die Dreifaltigkeitskathedrale Troickij sobor Troizki sobor von 1818 mit einem Glockenturm um 1838 die Auferstehungskirche Voznesenskaya cerkov Wosnessenskaja zerkow von Ende des 18 Jahrhunderts die Gebaude des ehemaligen Jungen und Madchengymnasiums der Geistlichen Lehranstalt sowie Wohngebaude aus dem 19 Jahrhundert erhalten Die Stadt besitzt ein Geschichts und Heimatmuseum Im Dorf Urussowo des Rajons Tschaplygin gibt es ein Gedenkmuseum fur den dort geborenen Geographen Botaniker und Statistiker Pjotr Semjonow Tjan Schanski Dort wie auch in den Dorfern Solnzewo und Denissowka sind zudem grossere Parkanlagen bei ehemaligen Adelslandsitzen erhalten Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Bahnhof RanenburgIn Tschaplygin gibt es ein Zulieferwerk fur den Traktorenbau eine Mobelfabrik sowie Betriebe der Lebensmittel und Textilindustrie Die Stadt liegt an der Eisenbahnstrecke Moskau Pawelezer Bahnhof Pawelez Bogojawlensk Tambow Woronesch Stationsname Ranenburg Streckenkilometer 334 ab Moskau von welcher hier eine Strecke nach Jelez abzweigt Die Fernstrasse M6 Moskau Wolgograd Astrachan fuhrt in etwa 20 Kilometer Entfernung an Tschaplygin vorbei Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenDmitri Ilowaiski 1832 1920 Historiker und Publizist Leonid Radin 1860 1900 Revolutionar Sergei Tschaplygin 1869 1942 Aerodynamiker und Namensgeber der Stadt Alexander Andrejewitsch Jakschin 1907 1961 Geologe und HochschullehrerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Tschaplygin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tschaplygin auf mojgorod ru russisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda Tom 1 Cislennostʹ i razmescenie naselenija Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010 Band 1 Anzahl und Verteilung der Bevolkerung Tabellen 5 S 12 209 11 S 312 979 Download von der Website des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation VOrte in der Oblast LipezkVerwaltungszentrum Lipezk Stadte DankowR GrjasiR JelezS R LebedjanR LipezkS R SadonskR TschaplyginR UsmanR nbsp Weitere Rajonzentren Chlewnoje Dobrinka Dobroje Dolgorukowo Ismalkowo Krasnoje Lew Tolstoi Stanowoje Terbuny WolowoListe der Stadte in der Oblast Lipezk Verwaltungsgliederung der Oblast LipezkAnmerkungen S Sitz eines Stadtkreises R Verwaltungszentrum eines Rajons Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tschaplygin amp oldid 205957159