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Anatoli Nikolajewitsch Pepeljajew russisch Anatolij Nikolaevich Pepelyaev wiss Transliteration Anatolij Nikolaevic Pepeljaev 3 Julijul 15 Juli 1891greg in Tomsk 14 Januar 1938 in Nowosibirsk war ein russischer Feldherr und Weissgardist Anatoli Nikolajewitsch Pepeljajew 1918Leben BearbeitenGeboren in die Familie eines Generals der russischen kaiserlichen Armee wurde Anatoli Pepeljajew 1902 auf die Kadettenanstalt der Stadt Omsk geschickt die er 1908 erfolgreich abschloss Im selben Jahr ging er auf die Paulus Militarschule in Sankt Petersburg Diese schloss Anatoli Pepeljajew 1910 im Range eines Leutnants ab worauf er sofort in das MG Kommando des 42 Sibirischen Schutzenregimentes in Tomsk eingewiesen wurde 1914 wurde der seit zwei Jahren verheiratete Pepeljajew in den Dienstgrad eines Oberleutnants befordert Den Ersten Weltkrieg trat Anatoli Pepeljajew als Kommandeur der Kavallerieaufklarung seines Regimentes an Fur seine Verdienste wurde er Anfang 1917 in den Rang eines Hauptmannes befordert Insgesamt trug Anatoli Pepeljajew sieben Kriegsorden von der Front darunter den St Georg Orden 4 Grades Unter der Provisorischen Regierung Kerenskis blieb er an der Front und wurde sogar Oberstleutnant Nach der Oktoberrevolution wurde Pepeljajew vom Soldatenrat seines Bataillons in seiner Funktion als Bataillonskommandeur bestatigt Nach dem Frieden zu Brest Litowsk brachen die letzten Uberreste der russischen Armee zusammen und Anatoli Pepeljajew fluchtete nach Tomsk wo er schon bald einer antibolschewistischen Offiziersuntergrundorganisation beitrat Am 27 Mai 1918 begann der von Pepeljajew angefuhrte Aufstand gegen die Bolschewiki welcher am 31 Mai mit dem Sieg der Offiziere endete Daraufhin stellte sich Pepeljajew in Dienste der antibolschewistischen Sibirischen Regierung von Pjotr Wologodski die von Nowonikolajewsk aus agierte Auf ihr Verlangen baute er das 1 Mittelsibirische Schutzenkorps auf mit dem er der Transsibirischen Eisenbahn entlang zog und kommunistische Rate in Krasnojarsk Werchneudinsk und Tschita sturzte Ende August Anfang September 1918 traf er ostlich des Baikalsees mit den Kosaken des Atamans Semjonow zusammen die aus der Mandschurei angeruckt waren was bedeutete dass in ganz Sibirien die Kommunisten nun im Untergrund waren Fur seinen Feldzug nach Osten wurde Pepeljajew mit dem St Georg Orden 3 Grades ausgezeichnet und in den Dienstgrad eines Oberstes versetzt Nach diesem Feldzug wurde das Pepeljajew sche Korps nach Westen geschickt wo Pepeljajew nun im Range eines Generalmajors eine Offensive gegen die 3 Rote Armee startete die zur Einnahme der Stadt Perm am 24 Dezember 1918 fuhrte Nach der Machtergreifung durch Admiral Koltschak Ende desselben Jahres stellte sich Pepeljajew in dessen Dienste Am 31 Januar 1919 wurde er zum Generalleutnant erklart Die am 4 Marz desselben Jahres begonnene Koltschak Offensive gelang dem Korps Pepeljajews am besten da seine Militareinheit am weitesten nach Westen vordrang Bis zum 2 Juni konnte er als einziger Weissgardistenfuhrer am Ural einen Vorstoss verzeichnen doch nach zwei Tagen wurde er von den Roten aufgehalten und zuruckgeworfen Nach der Restrukturierung der Koltschak schen Armee am 21 Juli 1919 und der Bildung der in mehrere Armeen unterteilten Ostfront wurde Pepeljajew zum Befehlshaber der 1 Armee erklart Doch dies veranderte an der Leistung der Weissgardisten effektiv nichts und der Ruckzug wurde fortgesetzt Die immer schlimmer werdende Lage zwang Pepeljajew dazu Alexander Koltschak Mitte Dezember auf einer entlegenen Eisenbahnstation namens Taiga festzunehmen und von ihm die Aufklarung der Verhaltnisse zu fordern Wenn der Bruder Pepeljajews der Premierminister Wiktor Pepeljajew nicht vermittelt hatte hatte Pepeljajew Koltschak verhaftet und ware auf keine Gegenmassnahmen gestossen da Taiga von ihm treu ergebenen Soldaten besetzt war Nach dem Fall Tomsks am 20 Dezember 1919 floh Pepeljajew mit seiner Familie in einem Eisenbahnwagon nach Transbaikalien wo er nach einer Typhuskrankheit eine Partisaneneinheit aufbaute Wegen der Zusammenarbeit seines Vorgesetzten des Atamans Semjonow mit den Japanern verliess die Familie Pepeljajew am 20 April 1920 Russland und liess sich in Harbin nieder In Harbin lebte Pepeljajew mehr als zwei Jahre wahrend derer er mehrmals den Beruf wechseln musste Er suchte eine Moglichkeit nach Russland zuruckzukehren und den Kampf gegen die Rote Armee fortzusetzen Diese Moglichkeit fand er im Sommer 1922 als ihm das Angebot gemacht wurde eine Militareinheit zusammenzustellen und nach Jakutien uberzusetzen wo er die Partisanen im Kampf gegen die Bolschewiki unterstutzen sollte Dieses Angebot nahm er an und bereits Ende August desselben Jahres wurde seine 553 Mann starke Truppe nach Ajan einem Fischerdorf an der ochotskischen Kuste verschifft Im Winter 1922 23 drang Pepeljajew nach Jakutien vor und fuhrte dort den letzten Kampf des Russischen Burgerkrieges Nach der am 3 Marz 1923 beim Grossdorf Amga erlittenen Niederlage fluchteten die Uberreste der Pepeljajew schen Freiwilligeneinheit nach Ajan wo sie am 17 Juni desselben Jahres von einer Rotarmistenexpedition gefangen genommen wurden Zusammen mit seinen Mitstreitern wurde Pepeljajew nach Tschita gebracht wo ein Gericht ihn zum Tode verurteilte Nach einer Gnadenpetition wurde das Strafmass durch 10 Jahre Haft ersetzt Die Haft sass er im Gefangnis der Stadt Jaroslawl ab Allerdings wurde seine Haftstrafe 1932 um weitere drei Jahre verlangert Erst 1936 kam Pepeljajew frei Da es ihm verboten wurde sich in Grossstadten und in Sibirien niederzulassen zog er nach Woronesch wo er bis August 1937 unbeschadet leben und seiner im Gefangnis erlernten Tatigkeit als Tischler nachgehen konnte Doch dann wurde er wieder verhaftet und nach Nowosibirsk geschafft wo ein Gericht ihn wegen konterrevolutionarer Tatigkeit zum Tod durch Erschiessen verurteilte Am 14 Januar 1938 wurde das Urteil vollstreckt Am 20 Oktober 1989 wurde Anatoli Pepeljajew von der Anwaltschaft des Gebietes Nowosibirsk posthum rehabilitiert Quellen BearbeitenAlle Titel sind aus dem Russischen ubersetzt W Schambarow Weissgardistentum Moskau 2002 W Klawing Burgerkrieg in Russland Weisse Armeen Moskau 2003 D Mitjurin Burgerkrieg Weisse und Rote Moskau 2004 Die letzten Kampfe im Fernen Osten Moskau 2005 Generalstab der Streitkrafte der UdSSR Offiziersatlas Moskau 1984 Der Grosse Oktober Atlas Moskau 1987 Heimat 1990 10 J Simtschenko Das aufgezwungene Gluck Heimat 1996 9 A Petruschin Omsk Ajan Lubjanka Drei Leben des Generals Pepelajew W Klipel Die Argonauten des Schnees Uber den misslungenen Feldzug des Generals A Pepelajew P Konkin Das Drama eines Generals Pepelajewtum 6 September 1922 17 Juni 1923 Burgerkrieg in Gesichtern Fotodokumente J Timofejew Stepan Wostrezow Moskau 1981 G Gratschjow Der Jakutienfeldzug des Generals PepelajewNormdaten Person GND 1151514926 lobid OGND AKS LCCN no2016030786 VIAF 100144648589863139807 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pepeljajew Anatoli NikolajewitschALTERNATIVNAMEN Pepelyaev Anatolij Nikolaevich russisch Pepeljaev Anatolij Nikolaevic wissenschaftliche Transliteration KURZBESCHREIBUNG russischer FeldherrGEBURTSDATUM 15 Juli 1891GEBURTSORT TomskSTERBEDATUM 14 Januar 1938STERBEORT Nowosibirsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anatoli Nikolajewitsch Pepeljajew amp oldid 216242123