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Allmannsdorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Pleinfeld im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Mittelfranken Bayern AllmannsdorfMarkt PleinfeldKoordinaten 49 8 N 10 58 O 49 136388888889 10 962222222222 406 Koordinaten 49 8 11 N 10 57 44 OHohe 406 m u NHNEinwohner 90Eingemeindung 1 April 1971Postleitzahl 91785Ortskern von AllmannsdorfOrtskern von Allmannsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerzahlen des Kirchdorfes Allmannsdorf 2 2 Einwohnerzahlen der ehemaligen Gemeinde Allmannsdorf 3 Filialkirche St Laurentius 4 Baudenkmaler 5 Freizeitanlage 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Kirchdorf liegt im Frankischen Seenland etwa funf Kilometer nordwestlich von Pleinfeld am nordlichen Ufer des Grossen Brombachsees Er wird vom Weilerbach durchflossen Nahe Allmannsdorf gibt es eine vorgeschichtliche Siedlung mehrere Grabhugel 1 und einen Burgstall aus dem Mittelalter Geschichte BearbeitenAllmannsdorf ist 1302 als Obernalmstorf und Nidernalmstorf 1315 und 1320 als Almstorf sowie 1489 als Altmerhsdorff genannt dem Ortsnamen soll der Personenname Aldmar Adalman zugrunde liegen Die Urkunde vom 20 August 1302 fuhrt Verkaufe von Dorfern und Waldungen durch den letzten Grafen von Hirschberg Gebhard VII an den Bischof Konrad von Eichstatt auf 2 Die Dorfer Obern und Nidernalmstorf wuchsen zusammen so dass ab 1320 nur noch der Name Almsdorf in Varianten erscheint Ausser dem Bischof hatte auch das Augustiner Chorherrenstift Rebdorf Besitz im Dorf so 1452 zwei Zinspflichtige 1563 bestand das Dort aus 13 eichstattischen Untertanen die dem bischoflichen Amt Sandsee nieder und hochgerichtlich unterstanden neun Untertanen zinsten 1792 dorthin zwei dem Kloster Rebdorf und zwei dem Markgrafen von Brandenburg Ansbach 3 Am Ende des Alten Reiches bestand das Dorf aus einem Hof einem Halbhof einem Wirtshaus elf Kleingutern und der Dorfkirche als Filiale zu Pleinfeld 4 Wahrend der Hexenverfolgung im Hochstift Eichstatt wurde Margreth Auerhamerin aus Allmannsdorf am 6 Februar 1551 wegen Hexereiverdacht verhaftet und nach Eichstatt uberstellt Sie blieb trotz Folter standhaft und wurde nach einem Selbstmordversuch am 6 Juni 1551 offentlich an den Pranger gestellt und lebenslang aus dem Hochstift Eichstatt verwiesen 5 Im neuen Konigreich Bayern 1806 kam Allmannsdorf 1808 Steuerdistrikt 1811 und 1818 Ruralgemeinde mit anderen ehemals eichstattischen Orten des Amtes Sandsee zum Landgericht Roth Nachdem konfessionspolitische Grunde gegen diese Verlegung geltend gemacht wurden wurden diese Orte zum 1 Oktober 1858 zum Landgericht Ellingen umgegliedert Zur Gemeinde Allmannsdorf gehorten ausser Allmannsdorf selbst die Einoden Birklein und Erlingsdorf sowie die Mandlesmuhle und die mittlerweile abgegangene Belzmuhle 6 Am 1 April 1971 wurde die Gemeinde im Zuge der Gebietsreform in den Markt Pleinfeld im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen eingegliedert 7 Einwohnerzahlen des Kirchdorfes Allmannsdorf Bearbeiten 1818 0 76 8 1824 0 87 8 1900 0 95 18 Wohngebaude 9 1937 0 96 10 1950 102 8 1964 0 80 15 Wohngebaude 11 1987 0 66 14 Wohngebaude 17 Wohnungen 12 Einwohnerzahlen der ehemaligen Gemeinde Allmannsdorf Bearbeiten 1900 133 25 Wohngebaude 9 1964 115 21 Wohngebaude in 4 Orten 11 nbsp St Laurentius KircheFilialkirche St Laurentius BearbeitenDie katholische Filialkirche St Laurentius 13 in Allmannsdorf ist eine der altesten Kirchen im Landkreis Das Turmuntergeschoss der Chorturmkirche ist romanisch das Turmobergeschoss mit Pyramidendach wurde im spaten 15 Jahrhundert aufgesetzt 1320 legte der Bischof von Eichstatt fest dass die zur Pfarrkirche Stopfenheim gehorende Filialkirche zu Almsdorf kunftig zur Pfarrei Pleinfeld gehort 14 Im Dreissigjahrigen Krieg wurden 1631 die Glocken vom Turm genommen und im Wald vergraben das Versteck aber den Schweden verraten 1681 kamen zwei neue Glocken in den Turm 1937 hingen dort drei jungere Glocken von 1785 1801 und 1932 1708 und 1913 wurde die Kirche repariert 1773 kam ein Altarblatt mit der Darstellung der Vierzehn Nothelfer in die Kirche wobei statt des hl Cyriacus der Kirchenpatron der hl Laurentius dargestellt wurde Als wahrend der Franzosischen Revolution katholische Geistliche aus Frankreich flohen kamen mehrere in die Pfarrei Pleinfeld einer von ihnen Anton Josef Dmsne wurde von der Gemeinde Allmannsdorf in Verpflegung genommen und erhielt vom Bischof das Zelebrationsrecht 1858 erfolgte eine Erweiterung der Kirche so dass das Schiff heute 15 6 m misst 1937 wohnten in Allmannsdorf 95 Katholiken und ein Protestant in dem zur Gemeinde Allmannsdorf gehorenden Weiler Burglein wohnten 16 Katholiken und in der ebenfalls zu Allmannsdorf gehorenden Mandlesmuhle funf Protestanten 15 Baudenkmaler BearbeitenDas grosse zweigeschossige Bauernhaus Allmannsdorf 5 ist ein Satteldachbau in Ecklage mit rustizierten Ecklisenen und wurde um 1865 erbaut Das zweigeschossige Bauernhaus Allmannsdorf 13 besteht aus Sandstein und stammt aus dem ersten Drittel des 19 Jahrhunderts Das eingeschossige Bauernhaus Allmannsdorf 6 ist wie die Hauser Nr 5 und 13 ein Baudenkmal und wurde mit seinem Steildach 1862 erbaut Siehe auch Liste der Baudenkmaler in PleinfeldFreizeitanlage BearbeitenDie Freizeitanlage Allmannsdorf befindet sich nur wenige 100 Meter von Allmannsdorf entfernt direkt am Grossen Brombachsee Sie besitzt eine Gaststatte einen weitlaufigen Badestrand eine Rettungsstation der Wasserwacht und eine Anlegestelle der MS Brombachsee Literatur BearbeitenHanns Hubert Hofmann Gunzenhausen Weissenburg In Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Reihe I Heft 8 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1960 DNB 452071089 Digitalisat Felix Mader Karl Grober Stadt und Bezirksamt Weissenburg i B Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 5 R Oldenburg Munchen 1932 DNB 366496190 S 120 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Allmannsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Allmannsdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 2 November 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Amt fur Denkmalpflege Franz Heidingsfelder Bearb Die Regesten der Bischofe von Eichstatt Erlangen Palm amp Enke 1938 Nr 1251 1581 1656 Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 46 47 1931 32 S 78 Erich Strassner Land und Stadtkreis Weissenburg i Bay Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Munchen Kommission fur Bayerische Landesgeschichte 1966 S 1 f Hanns Hubert Hofmann Bearb Historischer Atlas von Bayern Franken Reihe I Heft 8 Gunzenhausen Weissenburg Munchen 1960 S 105 Sturzl Zur Hexenverfolgung im Oberen Stift des Hochstifts Eichstatt Nachtrag zu Hinrichtungen wegen Hexerei in Eichstatt In Blatter des Bayerischen Landesvereins fur Familienkunde Selbstverlag Munchen 2016 S 134 f Hofmann S 211 244 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 592 a b c Hofmann S 244 a b K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1275 Digitalisat Franz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt II Band Eichstatt Bronner amp Dantler 1938 S 397 a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 831 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 352 Digitalisat www pfarreienverbund weissenburg de Strassner S 1 Buchner II S 392 399 Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 15 1900 S 55 Gemeindeteile des Marktes Pleinfeld Allmannsdorf Banzermuhle Birklein Boschleinsmuhle Dorsbrunn Engelreuth Erlingsdorf Gundersbach Heinzenmuhle Hohenweiler Kemnathen Ketschenmuhle Kleinweingarten Langweidmuhle Mackenmuhle Mandlesmuhle Mannholz Mausleinsmuhle Mischelbach Prexelmuhle Ramsberg am Brombachsee Regelsberg Reichertsmuhle Roxfeld Sandsee Seemannsmuhle St Veit Stirn Utzenmuhle Veitserlbach Walkerszell Walting WurmmuhleWustung Birkenmuhle Normdaten Geografikum GND 1073949559 lobid OGND AKS VIAF 316765351 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Allmannsdorf Pleinfeld amp oldid 234368094