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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Alcibiades Diamandi auch Alkiviadis Diamandi Alcibiade Diamandi Diamanti Diamandis Diamantis griechisch Alkibiadhs Diamanths 13 August 1893 in Samarina Griechenland 9 Juli 1948 in Bukarest Rumanien war ein aromunischer vlachischer faschistischer Aktivist in Griechenland der besonders wahrend des Ersten und Zweiten Weltkrieges zusammen mit der Italienischen Besatzungsmacht aktiv war Inhaltsverzeichnis 1 Von Samarina nach Rom uber Bukarest 2 Athener Jahre 3 Der Autonome Staat von Pindos 4 Ein Vlachisches Manifest im besetzten Griechenland 5 Exil in Rumanien 6 Unsichere Quellenlage 7 Begriffsklarung 8 Literatur 9 AnmerkungenVon Samarina nach Rom uber Bukarest BearbeitenDiamandi wurde 1893 in Samarina dem hochstgelegenen Dorf in Griechenland mit uber 1 600 Hohenmetern am ostlichen Sporn des Smolikas geboren Seine Familie waren reiche aromunische Handler Nachdem er die rumanische Grundschule in Samarina besucht hatte setzte er seine Schullaufbahn am griechischen Lyceum in Thessaloniki fort Zu dieser Zeit gehorte Thessaloniki noch fest zum Osmanischen Reich Am Vorabend der Balkankriege 1912 begab sich Diamandi wie viele andere Vlachen Griechenlands nach Rumanien wo er sich an der Academia Comercială in Bukarest einschrieb und dort graduierte Als Rumanien 1916 in den Ersten Weltkrieg eintrat meldete sich Diamandi freiwillig und diente kurze Zeit als Offizier Es ist nicht sicher ob er aus der rumanischen Armee entlassen wurde oder eher nach Albanien versetzt wurde wo er unter italienischer und franzosischer Aufsicht Mitbegrunder der kurzlebigen Republik von Korca aromun Curceaua wurde siehe auch Rilindja Unter dem Ubergangsnamen Republik Pindus handelte es sich dabei um den ersten autonomen Staat der Vlachen in Epirus In Albanien freundete sich Diamandi mit dem albanischen Politiker Fan S Noli an dessen Ideale er teilte Nach dem Ruckzug der Italiener suchte Diamandi eine Zeit lang Schutz in Sarande in Albanien und fluchtete dann nach Rom wo er an Benito Mussolinis faschistischer Bewegung teilnahm Er wandte sich an die Rumanische Legation Botschaft und erhielt einen rumanischen Pass mit dem er wieder nach Griechenland einreisen konnte Laut dem griechischen Schriftsteller Stavros Anthemidis wurde Diamandi 1927 amnestiert nachdem er wegen seines Widerstandes gegen die griechischen Behorden verfolgt worden war Athener Jahre BearbeitenKurz nach der Zeit zu der moglicherweise die Amnestie stattfand erreichte Diamandi Athen als Vizeprasident der Nationalen Petroleum Kompanie Rumaniens Er importierte Ol und Holz aus Rumanien und andere Guter Im Kolonaki Distrikt mietete er sich eine Wohnung und besuchte oft Bars und Cafes in Piraus Bei einem dieser Ausfluge wurde er in einen Streit mit einem griechischen Flotten Kapitan verwickelt und behielt davon eine Narbe die spater immer benutzt wurde um ihn zu identifizieren wenn er auf der Flucht war Diamandi reiste haufig nach Rhodos damals eine italienische Besitzung und erregte dabei die Aufmerksamkeit des griechischen Geheimdienstes Es wird angenommen dass die griechische Regierung informiert war das Diamandi ein rumanischer Agent war mit dem Auftrag die aromunische Bevolkerung zur Auflehnung gegen den griechischen Staat zu bewegen Wahrend des Regimes von Ioannis Metaxas wurde Diamandi mit einer Ausweisung bestraft aber er erreichte es zu bleiben und seine Aktivitaten fort zu fuhren Der Autonome Staat von Pindos Bearbeiten Hauptartikel Furstentum von Pindos Ende Oktober 1940 als der Griechisch Italienische Krieg ausbrach befand sich Diamandi bereits in Konitsa an der albanisch griechischen Grenze Die einmarschierenden Italiener zeichneten ihn mit dem Rang eines Commandatore aus und er diente als Ubersetzer und Assistent des italienischen Generalobersten Alfredo Guzzoni Nach der anfanglichen Niederlage Italiens war Diamandi gezwungen in Tirana unterzutauchen wo zu dieser Zeit die Italiener herrschten Er kehrte funf Monate spater im Fruhjahr 1941 mit den italienischen Truppen nach Griechenland zuruck und grundete die Vlachische Legion Legewna twn Blaxwn Blaxikh Legewna Rwmaikh Legewna Dieses Mal ging er dazu uber den so genannten Autonomen Staat Pindus Aytonomon Kratos ths Pindoy oder Autonomen Vlachischen Staat Aytonomon Blaxikon Kratos im Gebiet vom Epirus und Teilen von Makedonien zu grunden der als Einrichtung eines Vlachischen Volksstaates gedacht war Er begann sich selbst als Principe zu bezeichnen und skizzierte ein Furstentum von Pindos gr Prigkipato ths Pindoy aromun Printsipat di la Pind fur die vlachisch bevolkerte Region Diamandis Stellvertreter und Rechte Hand war der Rechtsanwalt aus Larisa Nicola Matushi Der dritte in der Hierarchie des entstehenden Staates war Rapoutikas Vassilis Modell fur den vlachischen Staat waren die Schweizer Kantone in diesem Fall vereinigt unter einer Konfoderation dem Furstentum Im Juni 1941 befand sich Diamandi in Grevena von wo er weiterging nach Metsovo wo er die Partei der Koutso Vlachischen Koinotitas Komma Koinothtas Koytsoblaxwn grundete Diese war Teil der Union Rumanischer Kommunities Enwsis Roymanikwn Koinothtwn Ein Vlachisches Parlament wurde in Trikala einberufen aber es wurden keine Gesetze beschlossen denn das Parlament bestand nur zum Schein Die Italiener waren wenig darauf bedacht ihre Macht in der Region zu teilen Was das Parlament leistete war jedoch eine Reihe von lokalen Beschrankungen die die Verwendung des Griechischen zu Gunsten des Aromunischen betrafen Das Parlament trug auch Diamandis Wunsch Rechnung dass die Stadt und Dorf Schilder auf Griechisch durch neue Schilder auf Aromunisch und Italienisch ersetzt wurden Dementsprechend wurde Metsovo Aminciu Aromun beziehungsweise Mincio Ital Nympheon wurde Nevesca und Nevesa Samarina wurde Santa Maria etc Ein Vlachisches Manifest im besetzten Griechenland BearbeitenAm 1 Marz 1942 veroffentlichte Diamandi ein umfangreiches Manifesto das in der ortlichen Presse erschien und 1997 von Stavros Anthemides erneut veroffentlicht wurde Vlachs of Greece s a die Bibliographie Das Manifesto wurde von aromunischen Intellektuellen unterzeichnet In Rumanien wurde es unterzeichnet von George Murnu einem Professor an der Universitat Bukarest der aus Veria stammte Diamandi reiste nach Bukarest kurz nachdem er Murnu kennen gelernt hatte und gemeinsam nahmen sie an einem Treffen mit dem damaligen Fuhrer Conducător Rumaniens Marschall Ion Antonescu und dem Aussenminister Mihai Antonescu Teil Dabei wurde der Status des Furstentum von Pindos und Mazedonien besprochen Eine Option die Diamandi favorisierte war es das Furstentum unter die Oberherrschaft des Konigreich Rumanien als assoziierter Freistaat zu stellen Diamandi als Furst wurde dadurch das Recht erhalten an den Consilii de Coroană Kron Konzile teilzunehmen Eine weitere Option war das Furstentum an das regierende Haus Italiens das Haus Savoyen anzuschliessen aber keine dieser Optionen wurde realisiert Exil in Rumanien BearbeitenWahrend des zweiten Jahres italienischer Besetzung entwickelte sich eine starke Guerrilla in dem Gebiet Der griechische Widerstand unterstutzt durch die Alliierten bekampfte erbittert die Italo deutschen Besatzer Das folgende Chaos veranlasste Diamandi nach Rumanien zuruckzukehren Moglicherweise wurde er auch zuruckbeordert Am 21 Februar 1948 wurde er von der rumanischen Polizei festgenommen und starb einige Monate spater in der Prafektur der Polizei in Bukarest Nach Diamandis Verschwinden wurde der Adlige Hungaro Aromune Gyula Cseszneky als Furst von Pindus proklamiert als Julius I Jedoch setzten weder Julius noch dessen Bruder Michael jemals ihren Fuss auf ihr Staatsgebiet Es gab nur einige aromunische Fuhrer die in ihren Namen handelten Diamandis Helfer Matoussi konnte uber Athen nach Rumanien fliehen wahrend Rapoutikas durch eine der griechischen Guerilla Einheiten in der Nahe von Larissa erschossen wurde die Griechen banden seine Leiche auf einen Esel und schickten ihn zur Schau durch die vlachischen Dorfer des Pindus Unsichere Quellenlage BearbeitenEs gibt viele Lucken in der Biographie von Diamandi und er wird nur selten in den wenigen Buchern erwahnt die sich mit diesem Thema beschaftigen Laut dem Slawisten Thede Kahl war Diamandi zeitweise der Konsul des Konigreichs Rumanien in der albanischen Hafenstadt Vlore Die griechischen Historiker vermeiden es vollig ihn zu erwahnen wahrend andere Wissenschaftler die vage Angaben zu ihm machen wie Lena Divani oder Mark Mazower ihn als extremistisch bezeichnen ohne konkrete Daten und Angaben machen zu konnen Alkiviadis Diamandi wird in dem Buch The Unwiritten Places des britischen Schriftstellers Tim Salmon von 1995 folgendermassen charakterisiert Ein pro faschistischer Lehrer mit Namen Dhiamantis der wahrend der Besetzungszeit nach Samarina zuruckkehrte und versuchte den faschistischen vlachischen Staat Furstentum des Pindus zu errichten Es ist moglich dass die Idee der Autonomie in einigen nationalistischen vlachischen Brusten eine Saite zum Schwingen brachte jedoch waren sie niemals Kollaborateure in dem Umfang in dem er sie darum anklagte 1 Begriffsklarung BearbeitenDie Legion die Diamandi unter seiner Fuhrung aufgestellt hatte beanspruchte historischen Bezug zu der Legio V Macedonica des Octavian Dies bezog sich auch auf die Ansicht dass die Legionen die Begrunder der modernen Romanischen Sprachen und des romanischsprachigen Europa gewesen seien Der Name betonte auch besonders die Verbindung mit Rumanien da die V Legion sowohl in Macedonia als auch in Dacia ansassig war moglicherweise schmeichelte die Bezeichnung auch italienischen Faschisten und deren Anspruch Imperialer Dominanz Literatur BearbeitenEvangelos Averof Tositsas H politikh pleyra toy koytsoblaxikoy zhthmatos The political aspects of the Aromanian question Trikala reprint 1992 1st edition Athen 1948 S 94 Stauros A Papagiannis Ta paidia ths lykainas Oi epigonoi ths 5hs Rwmaikhs Legewnas kata thn diarkeia ths Katoxhs 1941 1944 Wolf children The descendants of the 5th Roman Legion during the occupation 1941 1944 Athen 1998 Axilleas Anthemidis The Vlachs of Greece Thessaloniki Malliaris 1998 griechisch Tim Salmon Unwritten Places Athen Lycabettus Press 1995 S 149 amp 215 T J Winnifrith The Vlachs The History of a Balkan People Palgrave Macmillan 1987 Thede Kahl Ethnizitat und raumliche Verteilung der Aromunen in Sudosteuropa Munstersche geographische Arbeiten 43 Munster 1999 S 55 56 ISBN 3 9803935 7 7 John Koliopoulos Greece The Modern Sequel Hurst 2001 Antonio Munoz Herakles amp the Swastika Greek Volunteers in the German Police Army and amp SS 1943 1945 New York 2000 Anmerkungen Bearbeiten A pro Mussolini teacher called Dhiamantis who returned to Samarina during the Occupation and tried to set up a fascist Vlach state the Principality of Pindus It is possible that the idea of autonomy struck a chord in some nationalistic Vlach breasts but they certainly were not the collaborators he accused them of being Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 April 2018 PersonendatenNAME Diamandi AlcibiadesALTERNATIVNAMEN Diamandi Alkiviadis Diamandi Alcibiade Diamandi Alcibiadi Diamanti Alciviades Diamandis Alciviades Diamanthis Alciviadis Diamanti Alchiviad Alkibiadhs Diamanths griechisch KURZBESCHREIBUNG Abenteurer Diplomat selbsternannter Furst von PindusGEBURTSDATUM 13 August 1893GEBURTSORT Samarina GriechenlandSTERBEDATUM 9 Juli 1948STERBEORT Bukarest Rumanien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alcibiades Diamandi amp oldid 214570422