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Die Reichsritter Albrecht von Albrechtsburg waren ein ursprunglich schwabisches spater in Stockerau Niederosterreich und Wien beheimatetes in den rittermassigen Reichsadelstand sodann in den erblandisch osterreichischen Ritterstand erhobenes Adelsgeschlecht Wappen der Ritter Albrecht von Albrechtsburg 1673 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Freyseggsches Herrschaftshaus Stockerau 2014Conrad Albrecht Burgermeister von Neuburg an der Kamlach 1 erhielt am 10 Mai 1625 von Ferdinand II den rittermassigen Reichsadelstand 2 nbsp Belvedereschlossl Stockerau 2014Conrad Albrecht hatte zwei Sohne und zwar Peter und Conrad Peter folgte seinem Vater im Burgermeisteramt zu Neuburg und hinterliess den Sohn Johann Conrad Der zweite Sohn Conrad war promovierter Jurist und Advokat bei der Landeshauptmannschaft zu Linz In seinem Testament ddo zu Linz den 9 Oktober 1653 nannte er seine Ehefrau Rosina Barbara geborene Rotterin und acht Kinder darunter die beiden Sohne Johann Ignaz siehe unten und Johann Ferdinand Von seinen sechs Tochtern heiratete Maria Apollonia am 5 Februar 1668 in Zulb Hermann Michaelis von Engelsheimb um 1645 Regent der graflich Althanschen Herrschaften 3 Sabina Cordula am 6 September 1665 Johann Jacob von Mandelli und Maria Cacilia 1646 11 August 1712 wurde am 12 November 1685 mit Augustin von Hierneyss auch Hierneis 1713 k k Rat und Stadtratssenior in Wien getraut nbsp Sommerpalais der von Albrechtsburg im 18 Jh Die zwei Vetter Johann Conrad 1628 in Neuburg 13 April 1696 in Wien der niederosterreichischen Landschaft bestellter Buchhalter und lizenzierter Jurist spater niederosterreichischer Syndikus sowie Johann Ignaz siehe unten erhielten am 27 Januar 1673 in Wien die Bestatigung des ihrem Grossvater erteilten Adelstandes sowie das Pradikat von Albrechtsburg und eine Wappenbesserung Sie erhielten 1687 auch das ungarische Indigenat 4 Johann Conrad erwarb 1682 den Volkra Hof samt Zubehor in Stockerau Er liess bis 1688 das Gebaude neu errichten darunter das nachmalige Belvedereschlossl und erwirkte 1690 fur die kleine Grundherrschaft die neue Bezeichnung Freisegg Freysegg 5 Letztere wurde 1832 an den Unternehmer Josef Stefsky veraussert nbsp Stadtpfarrkirche in EggenburgJohann Ignaz 4 Juni 1647 in Linz Taufe 22 August 1705 in Wien wurde nach Abschluss seines Studiums der Rechtswissenschaft mit der Promotion 1670 Gerichtsadvokat in Wien nachmals Kaiserlicher Rat und Geheimer Sekretar bei der Hofkanzlei bzw geheimer Referent Kaiser Leopolds I Er wurde am 13 Dezember 1702 als Landmann im Ritterstand Niederosterreichs unter die neuen Geschlechter aufgenommen und am 29 Dezember des Jahres introduziert und war noch als Advokat 1680 bei der Wiener Universitat Dekan der Juristischen Fakultat Anno 1694 95 erwarb er sechs Weingarten in der Wiener Vorstadt Mariahilf und liess darauf zwischen 1695 und 1698 das Sommerpalais Albrechtsburg errichten das Johann Bernhard Fischer von Erlach zugeschrieben wird welches nach 1750 von Wenzel Anton Graf von Kaunitz erworben wurde Auch kaufte er noch 1705 kurz vor seinem Tod von den Herren Hofmann von Eydliz das Gut Strannerstorf und Amt Kolberharz Mit seiner Gemahlin Maria Helena Tochter des kaiserlichen Rates und Hofkammer Registrators Johann Melmeck zeugte er acht Kinder darunter drei Sohne Franz Ignatz Conrad Ferdinand und Johann Jordan 1681 in Wien oberosterreichischer Landrat in Osterreich ob der Enns und nachmaliger Reichshofrat Franz Ignatz und Johann Jordan wurden am 16 Juni 1707 auch bei der Landschaft in Osterreich ob der Enns als Landleute im neuen Ritterstand aufgenommen Conrad Ferdinand 1675 16 November 1730 in Eggenburg Pfarrkirche war Professor der Theologie furstlich passauischer Konsistorialrat und Stadtpfarrer zu Eggenburg von 1702 bis 1705 infulierter Propst zu Eisgarn danach infulierter Propst der Propstei zu Zwettl am Berg der 1718 das Langhaus einwolben liess Zu Beginn des 18 Jahrhunderts richtete der Propst seinen Sommersitz und eine Sammelstelle im Felberhof an der Schmida bei Eggenburg ein bis dahin eine Farbstoffmuhle welche zu diesem Zweck im Wesentlichen neu gebaut wurde Weiters wurde 1710 eine Getreidemuhle errichtet 6 Franz Ignatz 31 Marz 1679 in Wien Taufe 2 Marz 1731 ebenda 7 8 Herr zu Strannerstorf ebenfalls Jurist promovierte an der Universitat Prag anno 1702 mit der Dissertation Iurisprudentia extemporalis 9 Er war 1702 niederosterreichischer Regierungsrat seit 1710 der Landschaft Obereinnehmer sodann Raitherr und von 1723 bis 1729 Ritterstandsverordneter nachdem er am 12 September 1712 unter die alten Ritterstandesgeschlechter aufgenommen worden war Seine Gemahlin war Apollonia Edle von Schick 1762 mit der er vier Sohne hatte von denen Friedrich Franz und Johann Joseph jung verstarben Der alteste Johann Ignatz Carl 15 Dezember 1774 war Herr zu Strannerstorf Kolberharts 1699 und des Guts Freysegg und niederosterreichischer Landrechtsbeisitzer Er vermahlte sich mit Maria Anna Freiin von Prandau seines Vetters Johann Raymund siehe unten hinterlassene Witwe Mit ihr hatte er einen Sohn Stephan der anno 1772 im 15 Lebensjahr verstarb und drei Tochter Maria Anna Barbara und Theresia Mit seinem Bruder Johann Baptist Conrad 10 Februar 1785 Augustiner und Kanonikus bei St Dorothea erlosch diese Linie im Mannesstamm 10 Eine weitere Linie grundete Johann Conrad 13 April 1696 in Wien Er war Sekretar sodann Syndikus der Niederosterreichischen Landstande Kaiser Leopold I hatte mit der Resolution vom 4 Janner 1683 zur Leitung des Defensionswesens gegen die Turken eine besondere Kommission eingesetzt Die niederosterreichischen Stande setzten eine ahnliche Einrichtung ein der auch Johann Konrad unter Leitung des Grafen Otto Ehrenreich von Abensperg Traun angehorte 11 Er wurde nach seinem Tod im Minoritenkloster Wien in der von ihm gestifteten Familiengruft nachst dem St Johannes Altar beigesetzt Mit seiner Gemahlin Catharina Helena Dragoni 1698 in Wien zeugte er nebst einigen in der Jugend verstorbenen Kindern die Sohne Georg Ernst und Joseph Augustin dann zwei Tochter eine davon Maria Anna Helena war mit Georg Gottlieb Edler Eckhardt von der Thaan verheiratet Joseph Augustin 12 Februar 1682 in Wien Taufe 1758 12 Herr des Gutes Hadres war von 1730 bis 1736 niederosterreichischer Raitherr und von 1736 bis 1742 dort k k Landschaftsverordneter sodann Mitglied des Ausschusses sowie Beisitzer des Landmarschallischen Gerichtes und wirklicher erster Waisenrat Seine am 21 Juli 1720 in Wien mit Maria Martha von Sternfeld vor 19 Apr 1738 geschlossene Ehe blieb kinderlos 13 14 Allein Georg Ernst 19 Juli 1699 in Wien Sekretar der niederosterreichischen Landstande hatte mit seiner Gattin Anna Margarethe Ganser vier Kinder zwei Sohne und zwei Tochter darunter Johann Raymund der den Stamm fortsetzte 5 Johann Raymund 1 Dezember 1757 in Wien Kondukt Herr des Ritterguts und Edelsitzes Freysegg bei Stockerau wurde da seine Voreltern noch nicht Landleute gewesen waren am 27 April 1726 unter die neuen niederosterreichischen Ritterstandesgeschlechter und 1735 in die alten aufgenommen war von 1741 bis Ende 1746 der niederosterreichischen Landschaft Obereinnehmer sodann Raitherr Am 2 Mai 1753 leistete er den Eid zum Verordneter des Ritterstandes fur Niederosterreich Er war viermal vermahlt zuerst mit Cacilia von Popowitsch in zweiter Ehe mit Maria Rosina von Mayersfeld dann mit Maria Anna Klara von Hornigk und schliesslich mit Maria Anna Freyin Hillebrand von Prandau 10 Von Maria Rosina von Mayersfeld stammten der erst 16 jahrig verstorbene Sohn Antonius 1766 und die ebenfalls als Kind verblichene Maria Rosina Aus seiner Ehe mit Maria Anna Klara von Horneck Hornigk nach 1759 entsprossen die Tochter Maria Anna Johanna Sabina 26 Oktober 1752 in Wien 27 April 1805 ebenda beigesetzt in Ober Sankt Veit die Johann Baptist Ritter von Waldstatten 1745 1785 k k niederosterreichischer Landrat ehelichte und neun Kinder hatte sowie Ernestina 1754 10 Marz 1801 in Wien verheiratet mit dem Hofrat an der k k obersten Justizstelle und Truchsess Franz Georg Ritter von Keess Die Witwe Maria Anna heiratete bald darauf Juli 1758 Johann Raymunds Vetter Ignaz und das Kind aus dieser weiteren Ehe Barbara wurde im August 1759 geboren 5 15 Dieses Geschlecht ist im Mannesstamm erloschen Diese Familie darf nicht mit der zeitgenossischen der von Albrecht verwechselt werden zu welcher beispielsweise Conrad Adolph von Albrecht gehorte die auch ein vollig unterschiedliches Wappen fuhrt nbsp Wappen Albrechtsburg auf dem Epitaph des Propstes ConradWappen Bearbeiten1625 In Blau ein goldener Spickel begleitet von zwei goldenen Kleeblattern an ihren Stangeln Gekronter Turnierhelm mit gold blauen Decken und vier goldenen und blauen Straussfedern 1673 Quadrierter Schild mit dem alten Wappen von 1625 als Herzschild 1 in Blau eine goldene Strahlensonne 2 in Gold einwarts gegen die Sonne fliegend ein gekronter schwarzer Adler mit ausgebreiteten Flugeln 3 In Gold auf einer goldenen Blatterkrone vier blau gold blau gold Straussfedern auch in verkehrter Ordnung tingiert welche von einem Windgott Windengel aus dem rechten Oberwinkelangeblasen werden 4 in Blau auf einem naturlichen Hugel eine viereckige Burg nach anderen auf steilem Felsen eine Burg mit rotem Dache mit einer kleinen Vorpforte sieben Fenstern rotem Dach darauf zwei viereckige kleine Turme Zwei gekronte Turnierhelme mit vorne blau goldenen und hinten schwarz goldenen Decken Auf dem rechten die vier goldenen und blauen Straussfedern von 3 Links der schwarze gekronte Adler von 2 in entgegengesetzte Richtung blickend 4 16 nbsp Epitaph des Conrad Ferdinand v Albrechtsburg 1730Einzelnachweise Bearbeiten Heraldisch Genealogische Gesellschaft Adler Neues Jahrbuch Wien 1914 Seite 151 Am 27 Januar 1673 vidim Diplomauszug im Adelsarchiv Wien Genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser Osterreichs 1 Jahrgang Verlag Otto Maass Sohne Wien 1905 S 445 a b Andrassy Gyula grof Magyarorszag cimeres konyve Liber armorum Hungariae Verlag Grill K Csepreghy Budapest 1913 S 64 a b c August von Doerr Die Hayek von Waldstatten in Jahrbuch der Gesell Adler 1914 Bd 24 S 151 f Gerhard A Stadler Das industrielle Erbe Niederosterreichs Geschichte Technik Architektur Bohlau Verlag GmbH amp Co KG Wien Koln Weimar 2006 S 159 Taufmatrik St Stephan T 34 f 488 bei Matricula Bild 493 Filippo Ranieri Max Planck Institut fur Europaische Rechtsgeschichte Biographisches Repertorium der Juristen im Alten Reich 16 18 Jahrhundert Band 1 Verlag V Klostermann Frankfurt am Main 1989 S 74 http www koeblergerhard de Rechtsfakultaeten Wien1106 htm a b Franz Karl Wissgrill Karl von Odelga Schauplatz des landsassigen nieder oesterreichischen Adels vom Herren und Ritterstande Band 1 Verlag Franz Seizer Wien 1794 S 60 ff Johann Newald Beitrage zur Geschichte der Belagerung von Wien durch die Turken im Jahre 1683 Paderborn 2012 S 77 Taufmatrik Schotten T 17 f 255 bei Matricula Bild 525 St Stephan T 42 f 596 in Matricula Bild 600 Prof Dr Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon Band 1 Verlag Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1859 S 43 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr Band 5 Verlag Justus Perthes Gotha 1856 S 24 August v Doerr Die Hayek von Waldstatten Separatabdruck aus dem Jahrbuch der kais kon heraldischen Gesellschaft Adler Buchdruckerei Carl Gerold s Sohn Wien 1914 S 19 f Literatur BearbeitenAugust v Doerr Die Hayek von Waldstatten Separatabdruck aus dem Jahrbuch der kais kon heraldischen Gesellschaft Adler Buchdruckerei Carl Gerold s Sohn Wien 1914 Waldstatten Alfred Dr Beitrage zur Genealogie der Familie Waldstatten und verwandter Familien in Zeitschrift der Gesell Adler 2002 S 296 308 u 365 371 GHdA Adelslexikon Bd 17 144 2008 S 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albrecht von Albrechtsburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albrecht von Albrechtsburg amp oldid 236738493