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Die Vogelsangmuhle ist ein barocker Gutshof ostlich von Eggenburg in Niederosterreich Der Gutshof steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Vogelsangmuhle bei Eggenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenGeschichte Bearbeiten nbsp Vogelsangmuhle von Osten vom HeissluftballonDie an der Schmida ausserhalb der Stadt Eggenburg an der Strasse nach Stoitzendorf gelegene Vogelsangmuhle wurde als Felbermuhle 1442 erstmals urkundlich erwahnt Sie diente zur Gewinnung des roten Farbstoffs Alizarin aus der Krappwurzel 1 1709 kam die Muhle in den Besitz von Propst Conrad von Albrechtsburg laut osterreichischer Kunsttopographie Propst Johann Conrad Ferdinand Albrecht von Albrechtsburg ab 1734 gehorte sie dem Bildhauer Franz Leopold Farmacher 1697 1760 und zwischen 1799 und 1838 war sie Eigentum der Familie Vogelsang Propst Conrad liess zu der Muhle die er als Sommersitz ausbaute von der von Eggenburg nach Stoitzendorf fuhrenden Strasse einen Fahrweg anlegen und eine tonnenunterwolbte Brucke errichten die er mit Statuen der heiligen Konrad und Augustin hergestellt vom Eggenburger Bildhauer Jakob Seer ausschmuckte Zusatzlich wurde auch eine Muhle mit drei Wasserradern errichtet Zwei dieser Rader trieben je einen Mahlgang einer Getreidemuhle wahrend das dritte eine Sagemuhle in Gang setzte Der Muhlenbetrieb wurde wegen erloschener Wasserrechte um 1930 eingestellt 1 An der Sudseite des Wohnhauses wurde ein Garten der sogenannte kleine Garten oder Paradiesgarten abgetrennt und der heiligen Maria geweiht Bepflanzt wurde dieser Garten mit seltenen Tafelobstbaumen und Spalierobst 2 An diesen Garten schloss ein Glashaus mit einer Orangerie an Dieses wurde 1732 vom Verwalter an den Reichsgrafen Questenberg verkauft und in Jarmeritz neu aufgebaut In die Gartenmauer wurden 1729 runde mit Gittern versehene Fenster Ochsenaugen eingebaut Wegen der Schulden des 1730 verstorbenen Propstes wurde die Vogelsangmuhle 1734 zwangsweise versteigert Unter Leopold Vogelsang wurde ein quadratisches Gartenhauschen mit Spitzbogenfenstern und einem hohen Schindelspitzdach errichtet Dieses heute nicht mehr erhaltene zweigeschossige Gebaude wurde in einem Aquarell aus dem Jahr 1903 festgehalten 2 Beschreibung BearbeitenDie osterreichische Kunsttopographie beschreibt im Jahr 1911 die Vogelsangmuhle als ansehnliches Gehoft am Ufer der Kleinen Schmida Bei der Brucke wird eine stark beschadigte Statue Johannes Nepomuks erwahnt wahrend der an der Sudseite befindliche Garten mit der Gartenmauer als im Verfallen begriffen geschildert wird In der Gegenwart prasentiert sich der ehemalige Sommersitz laut Dehio mit einem Mansardwalmdach gedecktem Hauptgebaude mit Fenstern mit profilierten Steingewanden gekehlten Sohlbanken und geraden Verdachungen Die Stallungen und Wirtschaftsgebaude besitzen Satteldacher und Steingewandefenster sowie Tonnen und Platzlgewolbe Als Sehenswurdigkeit der Stadt Eggenburg wird die Vogelsangmuhle auch in der Cosmographia Austriaco Franciscana von Placidus Herzog beschrieben Literatur BearbeitenOsterreichische Kunsttopographie herausgegeben von der k k Zentral Kommission fur Kunst und historische Denkmale Band V Die Denkmale des politischen Bezirkes Horn in Niederosterreich in Kommission bei Anton Schroll amp Co Wien 1911 DEHIO Niederosterreich nordlich der Donau ISBN 3 7031 0652 2 1990 Eva Berger Historische Garten Osterreichs Niederosterreich Burgenland Bohlau Wien 2002 ISBN 3 205 99305 5 Gerhard A Stadler Das industrielle Erbe Niederosterreichs Geschichte Technik Architektur Bohlau Wien 2006 ISBN 978 3 205 77460 0 S 159 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vogelsangmuhle bei Eggenburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienFussnoten Bearbeiten a b Gerhard A Stadler Das industrielle Erbe Niederosterreichs a b Eva Berger Historische Garten Osterreichs48 645194444444 15 830861111111 Koordinaten 48 38 42 7 N 15 49 51 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vogelsangmuhle Eggenburg amp oldid 223680755