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Albert Jager ab 1869 Ritter von Jager 23 November 1814 in Kempten 19 Februar 1884 in Ludwigshafen am Rhein war Regierungsdirektor und Direktor der Pfalzischen Ludwigsbahn Gesellschaft ab 1870 der Pfalzischen Eisenbahnen Albert von Jager um 1870 Foto aus der Biografie von Jakob Knauber 1925Biografie Albert von Jagers verfasst von Pralat Jakob Knauber Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenJager wurde als Sohn des aus Dusseldorf stammenden Padagogen Georg Jager 1778 1863 und dessen Gattin Friedericke geb von Ravenstein in Kempten geboren Der Vater der 1830 zum Hofrat avancierte und 1850 das personliche Adelspradikat erhielt wirkte dort seit 1804 als Gymnasiallehrer 1 1817 wurde er nach Speyer versetzt wo der Sohn Albert von 1825 bis 1833 als Schuler das Gymnasium Speyer seines Vaters besuchte Anschliessend ging er an die Universitaten von Munchen und Heidelberg um bis 1837 Rechtswissenschaft zu studieren In den beiden folgenden Jahren legte er sein Referendariat in Frankenthal und Zweibrucken sowie die Staatsprufung mit gutem Erfolg ab Ab Marz 1840 verbrachte er fur ein halbes Jahr weitere Studien in Dijon um anschliessend in den Staatsdienst zu gehen Nach einer erfolgreich verlaufenden Visitation der vorgesetzten Finanz Behorde wurde er zum 25 April 1844 als Geschaftsfuhrer fur den Bau der Pfalzischen Ludwigsbahn eingesetzt Nach Fertigstellung dieser Bahnstrecke wechselte das Buro in das gunstiger gelegene Ludwigshafen Der Bau der wichtigsten Bahnstrecken fallt in die Zeit seiner 40 Jahre wahrenden Direktion zunachst als Sub Direktor unter Paul Camille von Denis ab 1856 als 1 Direktor 1862 erhielt er den Titel und Rang des koniglichen Regierungsrates 1870 avancierte er zum Chef der Pfalzischen Eisenbahnen 1880 wurde er Regierungsdirektor Daruber hinaus besass er hohe Auszeichnungen Jager gilt auch als Mazen indem er jungen Musikern wie beispielsweise Ludwig Boslet ihr Studium finanzierte 2 Auch war er in seiner Kirchengemeinde aktiv Unter anderem initiierte er zur Hebung des Gottesdienstes 3 den Neubau der katholischen Kirche St Ludwig Ludwigshafen am Rhein Dort war er ebenfalls in der Nachfolge von Paul Camille von Denis von 1856 bis zu seinem Tode Vorsitzender des Pfarrverwaltungsrates Er gilt als Grunder des Pfarr Cacilienvereins Kirchenchor an Sonn und Feiertagen dirigierte er gelegentlich Kirchenkonzerte Jager hatte am 10 August 1843 Karolina Gertrude Olivier aus Oggersheim geheiratet deren Vater als franzosischer Steuerbeamter von Belfort in die Pfalz gekommen war 4 Von den sechs Kindern der Eheleute erreichten nur drei das Erwachsenenalter Die Tochter Maria Jager 1849 1923 trat als Schwester Maria Auguste in den Orden der Niederbronner Schwestern ein und wirkte als Organistin im Mutterhaus zu Oberbronn Das Jagersche Haus in Ludwigshafen war Treffpunkt zahlreicher hochrangiger Personlichkeiten aus dem kirchlichen Leben Zu den regelmassigen Gasten gehorten u a die Bischofe Johannes von Geissel Andreas Rass Konrad Reither Daniel Bonifaz von Haneberg sowie die Domherren Sigmund Joseph Zimmern und Wilhelm Molitor 5 Ehrungen Bearbeiten1857 ernannte ihn Kaiser Napoleon III zum Ritter der franzosischen Ehrenlegion 1858 erhielt er das Ritterkreuz 1 Klasse des bayerischen St Michaels Ordens und das Ritterkreuz des hessischen Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 1863 zeichnete man ihn mit dem preussischen Kronenorden 3 Klasse und dem Ritterkreuz des badischen Ordens vom Zahriger Lowen aus 1869 wurde er durch Verleihung des Ritterkreuzes vom Verdienstorden der Bayerischen Krone in den personlichen Adelsstand erhoben 6 1871 folgte fur Verdienste um die Bayerische Armee das Ritterkreuz 1 Klasse des Militarverdienstordens 1873 fur die Verdienste um preussische Truppentransporte wahrend des Krieges 1870 71 der Kronenorden 2 Klasse 1878 der Rote Adler Orden 2 Klasse als Wurdigung seiner Bemuhungen um die Herstellung einer Bahnverbindung zwischen St Ingbert und Saarbrucken 7 In Kaiserslautern ist eine Strasse nach Jager benannt ebenso ist ihm die Jagerstrasse in Ludwigshafen am Rhein gewidmet Literatur BearbeitenJohann Josef Hermann Schmitt Jager Albert von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 51 Duncker amp Humblot Leipzig 1906 S 472 475 Jakob Knauber Albert von Jager Direktor der Pfalzischen Eisenbahnen 1814 1887 Verlag der katholischen Pfarramter Ludwigshafen 1925 Einzelnachweise Bearbeiten Biografie Albert Jagers von Jakob Knauber S 2 4 Valentin Schmitt Ein Wegbereiter der Musik im jungen Ludwigshafen Vor 75 Jahren starb Albert von Jager Jurist Musiker und Mazen in Die Rheinpfalz Ludwigshafen Schifferstadt Jg 15 Nr 41 vom 19 Februar 1959 Johann Josef Hermann Schmitt Jager Albert von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 51 Duncker amp Humblot Leipzig 1906 S 472 475 Biografie Albert Jagers von Jakob Knauber S 33 Biografie Albert Jagers von Jakob Knauber S 45 47 Zur Tochter und zum kirchlichen Umfeld Regierungs Blatt fur das Konigreich Bayern 1870 S 315 Biografie Albert Jagers von Jakob Knauber S 27 zu den Ordensverleihungen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albert von Jager Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 136317731 lobid OGND AKS VIAF 80683144 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jager Albert vonALTERNATIVNAMEN Jager Albert Ritter von vollstandiger Name Jager AlbertKURZBESCHREIBUNG Regierungsrat und koniglicher RegierungsdirektorGEBURTSDATUM 23 November 1814GEBURTSORT KemptenSTERBEDATUM 19 Februar 1884STERBEORT Ludwigshafen am Rhein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert von Jager amp oldid 236460386