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Albert Lippert 17 Dezember 1901 in Oldenburg 21 Februar 1978 in Schlehdorf war ein deutscher Schauspieler Regisseur und Theaterintendant Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Buhne 1 2 Film und Fernsehen 1 3 Weitere Tatigkeiten 2 Filmografie Auswahl 3 Horspiele 4 Literatur 5 WeblinksBiografie BearbeitenLippert stammte aus einer Oldenburgischen Glasmacherfamilie Buhne Bearbeiten Bereits im Kindesalter ubernahm Lippert kleinere Rollen am Oldenburgischen Staatstheater Nach einer Schauspielausbildung fuhrten ihn erste Engagements an Buhnen in Stettin Graz und Nurnberg 1922 1927 wobei er zumeist den Typus des jugendlichen Helden verkorperte Von 1927 bis 1944 war Lippert am Bayerischen Staatsschautheater er spielte am Residenztheater und am Prinzregententheater in Munchen engagiert wo ihm zunachst der Titel des Bayerischen Kammerschauspielers und 1930 schliesslich der Titel des Bayerischen Staatsschauspielers verliehen wurde 1946 47 nahm er die Stellung des Intendanten am Oldenburgischen Staatstheater in seiner Heimatstadt an 1948 wechselte er in eben jener Position an das Schauspielhaus Hamburg wo er franzosische Autoren verstarkt heranzog und vor allem durch seine Inszenierungen der die bundesdeutschen Erstauffuhrungen von Bert Brechts Herr Puntila und sein Knecht Matti sowie von Paul Claudels Tobias und Sarah einen hohen Bekanntheitsgrad erreichte 1955 wurde Gustaf Grundgens sein Nachfolger am Hamburger Schauspielhaus Lippert wurde als Nachfolger des verstorbenen Wilhelm Willi Hanke 1955 Generalintendant am Theater der Freien Hansestadt Bremen Dort fuhrte er bis 1962 Regie bei um die 30 Schauspiel und Operninszenierungen unter anderem Die Harmonie der Welt von Paul Hindemith Bluthochzeit von Wolfgang Fortner und Richard Wagners Der Ring des Nibelungen Daneben bildete er junge Buhnenschaffende wie Claus Wilcke aus Er forderte das Ballett am Theater Seine modernen Experimente fanden nicht immer volle Zustimmung Als Nathan der Weise fand er 1957 grosse Anerkennung Theaterumbauten behinderten seine Schaffenszeit In seiner Zeit war von 1959 bis 1962 Montserrat Caballe in Bremen engagiert 1960 61 gab es Probleme und Streit mit seinem Chefdramaturg Conrad Heinemann Einige Kritiker stuften ihn als Traditionalisten ein und es fehlte ihm an Unterstutzung Er verlangerte deshalb nicht seinen Vertrag Danach ubernahm er keine weitere Intendanz 1962 zog Lippert nach Schlehdorf von wo aus er verschiedene Gastspiele als Schauspieler und Regisseur annahm unter anderem in Frankfurt am Main und Coburg Film und Fernsehen Bearbeiten Bereits 1926 gab Lippert unter der Regie von Louis Ralph in dem Kriegsfilm Kreuzer Emden sein Spielfilmdebut Dennoch blieb der Theatermensch Lippert in Film und Fernsehproduktionen ein seltener Gast Zu wenigen Filmproduktionen in denen er immer Nebenrollen spielte zahlen Douglas Sirks Schlussakkord Hans Schweikarts Lessing Adaption Das Fraulein von Barnhelm die Kriminalfilme Orient Express unter der Regie von Viktor Tourjansky und Dr Crippen an Bord mit Rudolf Fernau in der Titelrolle aber auch Propagandafilme wie GPU Germanin und Erich Waschnecks antisemitischer Film Die Rothschilds in dem Lippert den Jakob Rothschild verkorpern sollte 1942 fuhrte Lippert zudem in dem halbdokumentarischen Film Die See ruft Regie Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten keine Auftritte in Spielfilmen mehr stattdessen trat Lippert noch in wenigen Fernsehproduktionen in Erscheinung wie in einer Adaption von John Osbornes Blick zuruck im Zorn als Regisseur einer Adaption von Adalbert Stifters Bergkristall 1954 im Mehrteiler Der seidene Schuh mit Maximilian Schell in der Hauptrolle und ab 1969 in der Fernsehserie Percy Stuart als General McLean eines der dreizehn Mitglieder des Excentric Clubs Weitere Tatigkeiten Bearbeiten Daneben arbeitete Lippert als Sprecher fur verschiedene Horspiele des BR NWDR und des RB und war unter anderem in mehreren Folgen der BR Krimiserie Dickie Dick Dickens zu horen Daruber hinaus zeichnete sich Lippert wahrend seiner Intendantentatigkeiten auch als Herausgeber der jeweiligen Buhnenzeitschriften und programmhefte u a Die Rampe Blatter des Deutschen Schauspielhauses Hamburg 1948 55 verantwortlich Lippert starb 1978 an den Folgen eines Unfalls Filmografie Auswahl Bearbeiten1926 Kreuzer Emden 1936 Schlussakkord 1938 Preussische Liebesgeschichte 1939 Befreite Hande 1939 Alarm auf Station III 1939 Der Polizeifunk meldet 1940 Zwielicht 1940 Die Rothschilds 1940 Das Fraulein von Barnhelm 1941 Alarmstufe V 1942 GPU 1943 Dr Crippen an Bord 1943 Germanin Die Geschichte einer kolonialen Tat 1943 Tonelli 1944 Orient Express 1957 Blick zuruck im Zorn 1965 Der seidene Schuh 1969 Percy StuartHorspiele Bearbeiten1950 Gotter Graber und Gelehrte 2 Teil Die goldene Mauer Regie Gustav Burmester 1951 Radium Regie Fritz Schroder Jahn 1951 Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand Regie Hans Lietzau 1952 Unser Gartenzimmer Regie Ludwig Cremer 1952 Das vergnugliche Leben der Doktorin Lohnefink Regie Eduard Hermann 1953 Das Gericht zieht sich zur Beratung zuruck Folge Das Gewehr auf dem Schrank Regie Gerd Fricke 1953 Die Hutdynastie Regie Detlof Kruger 1953 Der Monch und der Rauber Regie Gustav Burmester 1954 Die Grenze Protokoll einer halben Stunde Regie Gerlach Fiedler 1955 Die Ballade vom Prinzen Arthur Regie Hans Rothe 1959 Wer ist Simon Ode 6 Folge Simon Odes letzter Auftritt Regie Gunter Siebert 1960 Dickie Dick Dickens 1 Staffel Mitwirkung in 7 Folgen Regie Gunter Siebert Fritz Kraus 1960 Dickie Dick Dickens 2 Staffel Mitwirkung in 2 Folgen Regie Gunter Siebert Fritz Kraus 1961 Bis es Tag wird Regie Gunter Siebert 1961 Dickie Dick Dickens 3 Staffel Mitwirkung in 3 Folgen Regie Gunter Siebert 1962 Baum bleibt Baum oder Die Spielregel Regie Friedhelm Ortmann 1962 Das abenteuerliche Leben des Yankees Jim Fisk Regie Gunter Siebert 1964 Tapezieren fur Anfanger Regie Gunter SiebertLiteratur BearbeitenHerbert A Frenzel Hans Joachim Moser Hrsg Kurschners biographisches Theater Handbuch Schauspiel Oper Film Rundfunk Deutschland Osterreich Schweiz De Gruyter Berlin 1956 DNB 010075518 S 436f Nachruf in Deutsches Buhnenjahrbuch Spielzeit 1978 79 1979 S 705 Weblinks BearbeitenAlbert Lippert in der Internet Movie Database englisch Normdaten Person GND 117044091 lobid OGND AKS VIAF 64773701 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lippert AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Regisseur und TheaterintendantGEBURTSDATUM 17 Dezember 1901GEBURTSORT OldenburgSTERBEDATUM 21 Februar 1978STERBEORT Schlehdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Lippert amp oldid 229231180