www.wikidata.de-de.nina.az
Alber deutsch Albern ist ein Ortsteil der Stadt Nova Bystrice Er befindet sich zwei Kilometer nordostlich von Nova Bystrice und gehort zum Okres Jindrichuv Hradec Der Ort ist als ein Langsangerdorf angelegt AlberAlber Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Jindrichuv HradecGemeinde Nova BystriceFlache 889 1 haGeographische Lage 49 2 N 15 8 O 49 027305 15 132279 627 Koordinaten 49 1 38 N 15 7 56 OHohe 627 m n m Einwohner 135 1 Marz 2001 Postleitzahl 378 33Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Nova Bystrice KunzakNova Bystrice Stare Mesto pod LandstejnemBahnanschluss Jindrichuv Hradec Nova Bystrice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Wappen und Siegel 5 Bevolkerungsentwicklung 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Teil des Dorfes mit der KapelleDer Ort erstreckt sich zwischen dem Kamenny vrch Steinberg 674 m und den Auslaufern des Krizovy vrch Kreuzberg 646 m entlang des Baches Dracice auf dem Gebiet des Naturparks Ceska Kanada Nordostlich liegt der Teich Osika Aspateich Nachbarorte sind Dobra Voda Hurecke Samoty und Hurky im Norden Terezin Klenova und Blato im Nordosten Klaster im Osten Mytinky im Sudosten Artolec im Suden Nova Bystrice im Sudwesten Ovcarna im Westen sowie Hradiste und Potocna im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste Erwahnung des Ortes erfolgte in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 1175 In der Urkunde wurden diese Landereien einem Graf Albero aus dem Orden der Johanniter ubereignet welcher der Namensgeben fur den Ort sein durfte 2 Zuerst bei der Herrschaft Landstein kam der Ort im Jahre 1487 an die Herrschaft Neubistritz bei welcher er bis 1848 verblieb Die Matriken des Ortes werden seit dem Jahre 1664 gefuhrt Im Jahre 1713 lebten im Ort 32 Bauernfamilien und 4 Hausler Theresia von Trauttmannsdorff liess im Jahre 1811 im Osten von Albern das Eisenwerk Theresienthal samt Hochofen Schmelzhutte und drei Zechhausern errichten Das Werk war jedoch nicht rentabel da das Erz aus dem Wolkingtal transportiert werden musste und eine grosse Menge von Buchenholz benotigte Es wurde 1855 geschlossen und stattdessen ein Sagewerk errichtet Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Albern ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Neuhaus In dieser Zeit erhielt Albern auch eine Eisenbahnhaltestelle der lokalen Schmalspurbahn von Neubistritz nach Neuhaus Um 1900 wurde auch das Sagewerk geschlossen und zu einer Baumwollweberei umgebaut Spater arbeitete fast der gesamte Ort fur die Militartuche herstellende k k private Tuchfabrik Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Friedensvertrag von Saint Germain 3 wurde der Ort 1919 dessen Bewohner im Jahre 1910 fast ausschliesslich Deutschmahrer waren Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik Nach dem Munchner Abkommen kam der Ort 1938 an das Deutsche Reich und wurde ein Teil des Reichsgaues Niederdonau Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der 31 Opfer unter den Bewohnern von Albern forderte wurden die im Munchener Abkommen an Deutschland ubertragenen Territorien wieder der Tschechoslowakei zugeordnet Am 28 Mai 1945 zeitgleich mit den umliegenden Orten wurden 586 Ortsbewohner durch militante Tschechen uber die Grenze nach Osterreich wild vertrieben 4 29 Personen verblieben im Ort Das Vermogen der deutschen Ortsbewohner wurde durch das Benes Dekret 108 konfisziert Die katholische Kirche in der kommunistischen Ara enteignet Von den Vertriebenen verblieben 26 Familien in Osterreich Je eine Person wanderte nach Australien und in die USA aus Die Restlichen wurden nach Deutschland weiter transferiert 4 5 Zu Beginn des Jahres 1976 wurde Alber nach Nova Bystrice eingemeindet Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 86 Hausern Ortsgliederung BearbeitenZu Alber gehort die Ansiedlung Terezin Theresienthal Wappen und Siegel BearbeitenEine Abbildung des Gemeindesiegels konnte nicht gefunden werden Es sollte aber innerhalb einer Umschrift eine nach oben weisende Spitze oder Nadel gezeigt haben Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 749 675 74 01890 744 725 18 11900 805 795 10 01910 723 706 16 11921 654 576 50 281930 571 505 61 151991 1332001 135 6 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenNeuromanische Kapelle Maria Himmelfahrt errichtet um 1870 das Altarbild Kronung der hl Maria stammt aus dem 17 Jahrhundert die Kapelle wurde im Jahre 2009 rekonstruiert Kreuzwegstationen am Weg nach Kloster sie wurden 1918 von Tschechen zerstort Meridianstein von Theresienthal Steinobelisk Schlosschen Terezin erbaut im 1811 fur Theresia von Trauttmannsdorff im Jahre 2007 erfolgte eine Erneuerung des DachesPersonlichkeiten BearbeitenHans Schmid 1882 HeimatforscherLiteratur BearbeitenFelix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 S 1 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden in den Heimatkreisen Neubistritz Zlabings Nikolsburg und Znaim Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1992 ISBN 3 927498 16 5 S 23 Alfred Schickel 1918 1946 Geschichte Sudmahrens Bd 2 Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1996 ISBN 3 927498 18 1 Alfred Schickel Gerald Frodl Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Geschichte Sudmahrens Bd 3 Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 370 Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Neubistritz Sudbohmen und das Zlabingser Landchen von A bis Z Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 2008 S 29 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kulturdatenbank der Heimatvertriebenen Kurzbeschreibung auf novabystrice cz tschechisch Rekonstruktion der Kapelle tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 600075 Alber Hans Hadam Neubistritz Geschichte der Stadt und ehemaligen Herrschaft Kreisrat Neubistritz der Sudetendeutschen Landsmannschaft Stuttgart 1981 Felix Ermacora Der unbewaltigte Friede St Germain und die Folgen 1919 1989 Amalthea Wien u a 1989 ISBN 3 85002 279 X a b Schickel Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 2001 S 370 Cornelia Znoy Die Vertreibung der Sudetendeutschen nach Osterreich 1945 46 Unter besonderer Berucksichtigung der Bundeslander Wien und Niederosterreich Wien 1995 Wien Universitat phil Diplom Arbeit 1995 maschinenschriftlich Josef Bartos Jindrich Schulz Milos Trapl Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 Band 9 Okresy Znojmo Moravsky Krumlov Hustopece Mikulov Profil Ostrava 1984 http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alber amp oldid 231839210