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Klaster deutsch Kloster ist ein Ortsteil der Stadt Nova Bystrice in Tschechien Er liegt vier Kilometer ostlich von Nova Bystrice und gehort zum Okres Jindrichuv Hradec KlasterKlaster Nova Bystrice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Jindrichuv HradecGemeinde Nova BystriceFlache 1383 haGeographische Lage 49 1 N 15 9 O 49 023055555556 15 158333333333 650 Koordinaten 49 1 23 N 15 9 30 OHohe 650 m n m Einwohner 49 1 Marz 2001 Postleitzahl 378 33Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Nova Bystrice Stare Mesto pod Landstejnem Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ortsgliederung 3 Wappen und Siegel 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Quellen und Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1501 schenkte Konrad von Kraigh Herr auf Landstein und Neubistritz den Paulanermonchen Grund fur ein Kloster und legte den Grundstein zu einer Kirche Die Ortschaft selbst wird im Jahre 1507 erstmals urkundlich erwahnt Das Kloster wurde am 22 Juni 1533 von Taufern bzw Adamiten uberfallen und zerstort ebenso die Ortschaften Konrads Braunschlag und Sichelbach 1 Alle Paulaner und viele Besucher wurden getotet Im Jahre 1616 kaufte die Gattin Wilhelms von Slawata die Herrschaft Neuhaus samt Konrads Im Dreissigjahrigen Krieg wurde der Ort und das Kloster von kaiserlichen Truppen unter dem General Dampierre geplundert Zwar wurde das Kloster wieder aufgebaut doch 1652 abermals zerstort Konrads und Braunschlag galten als Vororte von Neubistritz Braunschlag verodete 1550 und wurde 22 Jahre spater neugegrundet 1774 brach ein Grossbrand in Neubistritz aus der die Vororte verschonte Die Matriken des Ortes werden seit 1789 gefuhrt Im Jahre 1790 wurden Konrads Braunschlag und Kloster zur Gemeinde Konrads zusammengefasst In den nachsten Jahrhunderten entstand ein reges Wirtschaftsleben in der Gemeinde eine Eisenhutte eine Glashutte eine Spiritusbrennerei eine Schaferei eine Schindelmaschine eine Ziegelhutte eine Nagelschmiede und viele Kohlenmeiler Ab 1850 bildete Kloster eine selbststandige Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Neuhaus 1869 wurde Kloster zum Ortsteil von Konrads Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Friedensvertrag von Saint Germain 1919 wurde der Ort dessen Bewohner im Jahre 1910 zu 92 der deutschen Sprachgruppe angehorten Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik In der Zwischenkriegszeit kam es durch Neubesetzung von Beamtenposten und neuen Siedlern zu einem vermehrten Zuzug von Personen tschechischer Identitat Eine Freiwillige Feuerwehr wurde im Jahre 1928 gegrundet Im Jahre 1936 wurden im Gemeindegebiet Bunker des Tschechoslowakischen Walls gebaut Nach dem Munchner Abkommen 1938 kam der Ort an das Deutsche Reich und wurde ein Teil des Reichsgau Niederdonau Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der neun Opfer unter den Einwohnern von Konrads forderte kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zuruck Laut dem Benes Dekret 108 vom 25 Oktober 1945 wurde das Vermogen der deutschen Einwohner konfisziert und unter staatliche Verwaltung gestellt Noch vor der Potsdamer Erklarung wurden die Einwohner von Konrads am 29 Mai 1945 in einer Wilden Vertreibung aus ihren Hausern vertrieben Durch die Beschwerde des Burgermeisters bei einem russischen General konnten jedoch alle Bewohner wieder in ihre Hauser zuruckkehren Am 24 Juni 1945 zogen die russischen Truppen ab und zwei Tage darauf wurden die Einwohner von Konrads endgultig vertrieben Der Ort wurde daraufhin neu besiedelt In Ubereinstimmung mit den ursprunglichen Uberfuhrungszielen der Potsdamer Erklarung verlangte die Rote Armee im Januar 1946 den Abschub aller Sudetendeutschen aus Osterreich nach Deutschland 2 1950 erfolgte die Umbenennung der Gemeinde Konrac in Klaster Der Ortsteil Klaster wurde fortan als Klaster I und der Ortsteil Konrac als Klaster II bezeichnet Seit Beginn des Jahres 1961 ist Klaster ein Ortsteil von Nova Bystrice Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Klaster besteht aus den Grundsiedlungseinheiten Klaster I Kloster Klaster II Konrads und Mytinky Braunschlag 3 Sein Gebiet umfasst die Katastralbezirke Klaster 1047 ha 4 und Konrac 337 ha 5 Wappen und Siegel BearbeitenVermutlich besass der Ort im 19 Jahrhundert ein eigenes Gemeindesiegel Jedoch konnte keine Abbildung von diesem gefunden werden Am Ende des 19 Jahrhunderts fuhrt Konrads lediglich einen bildlosen Gemeindestempel 6 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 703 703 0 01890 626 620 3 31900 550 550 0 01910 490 452 38 01921 430 369 35 261930 366 332 25 91991 402001 49 7 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche der hl Dreifaltigkeitin Klaster II Neuwirthkreuz an der Landsteiner Strasse Wurde von tschechischen Soldaten vor 1938 umgesturzt in Klaster I Pfarrkirche hl Dreifaltigkeit 1668 1682 Wallfahrtskirche ehem Paulaner Klosterkirche 1501 am Klosterteich Sudturm vom ersten Bau im 16 Jahrhundert Orgel um 1760 Unter der Gruft entspringen drei heilsame Quellen die in einen uberdachten Brunnen fliessen Ehem Kloster der Paulaner 1501 Umbau 1665 67 zweigeschossig um Kreuzganghof aufgehoben 1785 Volksschule im Kloster zweiklassig mit Lehrerwohnung Personlichkeiten BearbeitenKarl von Banhans 1861 1942 Eisenbahnminister und Prasident der Verwaltungskommission der Osterreichischen BundesbahnenQuellen und Literatur BearbeitenJosef Fr Lache Kloster Geschichte und Beschreibung Beitrage zur Heimatkunde des deutschen Besiedlungsgebietes des Bezirkes Neuhaus 1 Selbstverlag Prachatitz 1920 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden In den Heimatkreisen Neubistritz Zlabings Nikolsburg und Znaim Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 1992 ISBN 3 927498 16 5 S 115 f Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 S 14 f Alfred Schickel Gerald Frodl Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Geschichte Sudmahrens Bd 3 Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 367 f Jiri Cerny Poutni mista jiznich Cech Milostne obrazy sochy a mista zvlastni zboznosti Veduta Ceske Budejovice 2006 ISBN 80 86829 19 7 Gerald Frodl Walfried Blaschka Der Kreis Neubistritz Sudbohmen und das Zlabingser Landchen von A bis Z Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2008 S 115 f Weblinks BearbeitenOrtsbeschreibung des Dachverbandes der Sudmahrer in OsterreichEinzelnachweise Bearbeiten Das Urbar der Herrschaft Neuhaus 1613 Alfred Schickel Gerald Frodl Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart 2001 S 367 http www uir cz casti obce 404209 Klaster http www uir cz katastralni uzemi 665461 Klaster http www uir cz katastralni uzemi 665479 Konrac Josef Fr Lache Kloster Geschichte und Beschreibung 1920 Josef Bartos Jindrich Schulz Milos Trapl Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 Band 9 Okresy Znojmo Moravsky Krumlov Hustopece Mikulov Profil Ostrava 1984 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaster Nova Bystrice amp oldid 217331755