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Adolph Hund von Saulheim auch Hundt von Saulheim um 1595 29 April 1668 in Mainz war ein deutscher Domdekan und Dompropst im Erzbistum Mainz sowie Domherr in Speyer und Wurzburg Familienwappen der Hund von Saulheim Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben und Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenEr entstammte dem 1750 erloschenen rheinhessischen Adelsgeschlecht der Hund von Saulheim mit ihrem Stammsitz in Saulheim Sie waren ursprunglich Ministeriale des Mainzer Erzbischofs spater gehorten sie dem Ritterkanton Oberrhein an nbsp Allianzwappen der Eltern am Alten Schlosschen in St MartinAdolph Hund von Saulheim wurde geboren als Sohn des Johann Christoph Hund von Saulheim 1624 und seiner Gattin Christine geb von Dienheim Ihr Vater Peter von Dienheim war der Bruder des Speyerer Furstbischofs Eberhard von Dienheim 1610 1 Johann Christoph Hund von Saulheim amtierte zuerst als Domherr in Mainz und Speyer trat jedoch zur Erhaltung des Familienstammes mit papstlicher Dispens 1581 aus dem geistlichen Stand aus und heiratete Danach bekleidete er die Stellung eines furstbischoflich speyerischen Oberamtmannes in Marientraut zu Hanhofen 2 Die Eheleute erbauten sich einen Adelssitz in Sankt Martin Pfalz das sogenannte Alte Schlosschen heute Weingut Schneider in der Maikammerer Strasse 5 7 Dort sind noch mehrere ihrer Wappensteine erhalten 3 Leben und Wirken Bearbeiten nbsp Wappenstein des Adolph Hund von Saulheim am Bassenheimer Hof KiedrichAdolph Hund von Saulheim erhielt am 4 April 1609 Tonsur sowie niedere Weihen und wurde am gleichen Tag Domizellar am Ritterstift St Burkard in Wurzburg 1610 Domherr in Mainz Ab 1613 studierte er in Koln ab 1615 Rechtswissenschaften in Ingolstadt 1618 in Mainz Am 18 Juni 1619 wurde der Adelige Stiftskapitular an St Burkard in Wurzburg am 16 Januar 1624 wahlte man ihn hier zum Dekan 1634 avancierte Hund von Saulheim zum Domscholaster in Mainz am 22 Juni 1638 wurde er Mainzer Domdekan woraufhin er vom Amt des Wurzburger Stiftsdekans resignierte Am 10 Dezember 1652 erfolgte die Ernennung zum Mainzer Dompropst Zusatzlich war Adolph Hund von Saulheim Domherr in Wurzburg und Speyer Propst von St German zu Speyer sowie Kapitular in Mainz St Alban St Viktor und Mariengreden Bei der Wahl von Kaiser Leopold I 1658 in Frankfurt am Main fungierte Hund von Saulheim als amtlicher Zeuge und proklamierte auch anschliessend den neuen Herrscher 4 nbsp Bassenheimer Hof in Kiedrich1660 61 liess sich der Dompropst in Kiedrich einen Adelssitz erbauen den heutigen Bassenheimer Hof 5 6 1664 wurde das im Dreissigjahrigen Krieg zerstorte Gewolbe der Stiftskirche St Burkard in Wurzburg erneuert Hier ist Adolphs kunstvoller Wappenschlussstein mit Namensinschrift eingebaut vermutlich war er finanziell am Wiederaufbau beteiligt 7 Fur den Mainzer Dom stiftete er 1665 den sogenannten Saulheimer Altar einen Marienaltar der sich heute in der vorletzten Kapelle des nordlichen Seitenschiffs Barbarakapelle befindet und seine Abbildung tragt 8 9 Adolph Hund von Saulheim starb am 29 April 1668 in Mainz und wurde in der Marienkapelle des Domes beigesetzt dort befand sich bis 1963 auch der von ihm gestiftete Altar Sein Bruder Johann Reinhard Hund von Saulheim starb 1630 als Speyerer Domdekan 10 11 Auf Adolph Hund von Saulheim bezieht sich die ortliche Sage Die Bauern von Gonsenheim und der Hund von Saulheim in welcher der Humor des Dompropstes gepriesen wird der als ein aufgeraumter und stets zu Scherzen aufgelegter Herr bekannt gewesen sei 12 Literatur BearbeitenAlfred Wendehorst Das Bistum Wurzburg Die Benediktinerabtei und das Adelige Sakularkanonikerstift St Burkard in Wurzburg Band 40 von Germania Sacra Neue Folge S 225 Verlag Walter de Gruyter 1962 ISBN 3110170752 Digitalscan Weblinks BearbeitenDatenseite zu Adolph Hund von Saulheim Webseite uber die Familie Hund von Saulheim mit Erwahnung des Adolph Hund von Saulheim Bebilderte Webseite uber den Bassenheimer Hof KiedrichEinzelnachweise Bearbeiten Johann Octavian Salver Proben des hohen deutschen Reichs Adels Wurzburg 1775 S 534 Digitalscan mit Stammbaum Urkunde zu Johann Christoph Hund von Saulheim 1596 in der Deutschen Digitalen Bibliothek Bebilderte Webseite zum Alten Schlosschen in St Martin Martin Meyer Theatri Europaei Achter Teil 1693 S 45 436 u 497 Digitalscans Webseite zum Bassenheimer Hof in Kiedrich Weitere Webseite zum Bassenheimer Hof in Kiedrich Webseite mit Foto des Wurzburger Gewolbeschlusssteins Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Band 10 S 597 Deutscher Kunstverlag 1984 Ausschnittscan Friedhelm Jurgensmeier Die Bischofskirche Sankt Martin zu Mainz J Knecht Verlag 1986 S 76 ISBN 3782005341 Ausschnittscan Jacob Christof Iselin Neu vermehrtes historisch und geographisches allgemeines Lexicon Band 2 S 866 1726 Digitalscan Ludwig Stamer Kirchengeschichte der Pfalz Band 3 Teil 1 S 188 Pilger Verlag Speyer 1955 Ausschnittscan Karl Wehrhan Sagen aus Hessen und Nassau 1922 Nachdruck bei Books on Demand 2015 S 179 u 180 ISBN 3846086894 Digitalscan Normdaten Person GND 115548548 lobid OGND AKS VIAF 1733159613647341030009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hund von Saulheim AdolphALTERNATIVNAMEN Hundt von Saulheim AdolphKURZBESCHREIBUNG deutscher Domdekan und Dompropst in MainzGEBURTSDATUM um 1595STERBEDATUM 29 April 1668STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolph Hund von Saulheim amp oldid 224243522