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Die Abtei Saint Genis des Fontaines auf Katalanisch Monestir de Sant Genis de Fontanes ist ein ehemaliges karolingisches Konigskloster bzw ab dem 11 Jahrhundert eine cluniazensische Benediktinerabtei in der gleichnamigen franzosischen Gemeinde Saint Genis des Fontaines in der Region Okzitanien im Departement Pyrenees Orientales und etwa 15 Kilometer sudlich von Perpignan Der Name Genis geht zuruck auf den heiligen Genesius von Rom Abtei St Genis des Fontaines Hauptportal mit TursturzAbtei St Genis des Fontaines TursturzDie Abtei verdankt ihren hohen Bekanntheitsgrad vor allem der Skulptur des Tursturzes ihrer Abteikirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schicksal des Kreuzgangs im 20 Jahrhundert 3 Bauwerke 3 1 Abmessungen 3 2 Abteikirche 3 3 Fassade der Kirche und ihr Hauptportal 3 4 Sturzbalken des Hauptportals der Kirche 3 5 Kreuzgang 3 6 Skulptur der Kreuzgangarkaturen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZwischen Ende des 8 und Anfang des 9 Jahrhunderts beziehungsweise zwischen 778 und 819 erbaute der lokale Abt Sentimir mit einigen Benediktinermonchen an einem Ort der Fontaines genannt wurde am Fuss des Alberes Massivs ein Kloster wobei er sich auf eine konigliche Urkunde berief Er wird jedenfalls in einer Urkunde datiert auf das Jahr 819 als dessen Grunder genannt Diese Abtei erhielt von Ludwig dem Frommen 778 840 ein Sohn und Nachfolger Karls des Grossen das Immunitatsprivileg und das Recht seinen Abt frei zu wahlen nbsp Buste von LotharAm 9 Juli 981 verlieh der Konig Lothar 941 986 der karolingischen Dynastie eine Urkunde in der die Besitztumer der Abtei bestatigt wurden Aus diesem Dokument geht auch hervor dass das einst von Heiden vielleicht von Normannen oder Sarazenen zerstorte Kloster wiederaufgebaut worden sei das heisst parallel zur Kirche von Abt Garin Guarius in Cuxa Unter dem Schutz der Grafen des Roussillon und spater des Konigs von Aragonien erlebt die Abtei in den folgenden Jahrhunderten einen bemerkenswerten Aufschwung Im Jahr 1000 fand in der Abtei eine Synode statt Die Benediktinerabtei Saint Genis wurde im Jahr 1088 an die Mutterabtei Cluny angeschlossen nbsp Cluny RekonstruktionIm 12 Jahrhundert wurde die mittlere Chorapsis umgebaut und erhielt dabei eine neue Tonnenwolbung auf Gurtbogen Der Umbau erstreckte sich auch auf die sudliche Apsidiole deren Eingang und Verbindung zur Chorapsis neu gestaltet wurden Die ursprunglich mit Holzkonstruktionen uberdeckten Schiffe des Lang und Querhauses wurden erst in der Mitte des 12 Jahrhunderts steinern uberwolbt Dabei hat man das Langhausgewolbe mit drei Gurtbogen auf Pfeilervorlagen unterstutzt die untereinander mit Bogen verbunden wurden um die Wande zu verstarken Zu diesen Arbeiten zahlt auch eine weitgehende Erneuerung der Fassade und des Portals Diese umfangreichen Umbauarbeiten machten eine letzte feierliche Einweihung der Kirche notwendig die fur das Jahr 1153 dokumentiert ist Vermutlich erstreckte sich der ursprungliche Kreuzgang unmittelbar nordlich des Langhauses der Kirche bevor man ihn in einen Hof umanderte Im 13 Jahrhundert erbaute man ostlich davon einen neuen Kreuzgang dessen Lage und Dimension mit dem heutigen weitgehend ubereinstimmt Nach einer erhalten gebliebenen Inschrift ist er im Jahr 1271 vollendet worden Im spaten 15 Jahrhundert vermisste die Klosteranlage allmahlich an Bedeutung und wurde schliesslich im Jahr 1507 dem Kloster Montserrat angeschlossen In diesem Jahr besuchte Papst Julius II die Abtei von Saint Genis die damals bereits viele Monche verloren hatte Zur Zeit der franzosischen Revolution im Jahr 1789 mussten die letzten Monche das Kloster verlassen Die ursprungliche Abteikirche wurde im Jahr 1846 zur Gemeindekirche Saint Michel Der Kreuzgang des 13 Jahrhunderts ist bis 1913 weitgehend erhalten geblieben obwohl er unter zwei bis drei Besitzern aufgeteilt war die darin Wohnungen eingerichtet hatten und Landwirtschaft betrieben 1 Schicksal des Kreuzgangs im 20 Jahrhundert BearbeitenAls Auftakt zur Auflosung und Zersplitterung des Kreuzgangs wurde 1913 das polygonale Brunnenbecken des Kreuzganghofs verkauft Ihn sollte man schliesslich in dem Teil des Kreuzgangs von Saint Michel de Cuxa wiederfinden der im Museum The Cloisters in New York wiederaufgebaut worden ist Doch der Hauptakt dieses Dramas spielte sich erst 1924 als der Antiquitatenhandler Paul Gouvert den gesamten Kreuzgang kaufte mit Ausnahme der Sudostecke deren zugemauerte Arkaturen das Wohnzimmer seines Eigentumers dekorierte der sich allerdings dieser Zerstuckelung des Kreuzgangs heftig widersetzte Gouvert hatte nur gekauft um alles gewinnbringend weiterzuverkaufen Es erscheint als Wunder dass sich unter seinen Handen die Skulpturen von Saint Genis dermassen vermehrten dass er in der Lage war zwei etwas kleinere Kreuzgange zum Kauf anzubieten wahrend er gleichzeitig dem Louvre grosszugig zwei Arkaden schenkte Einer der Kreuzgange wurde vom Philadelphia Museum of Art gekauft das ihn in eine Art Patio verwandelte Er umgab einen Garten in dem das Brunnenbecken von Saint Michel de Cuxa ausgestellt war Dieser Kreuzgang schien vollstandig zu sein oder zumindest besass er als einziger die vier Mittelpfeiler aller Galerien Der zweite Kreuzgang wurde im Park des Schlosses Les Mesnuls in Montfort l Amaury in ein Quadrat von funf Arkaden auf jeder Seite verwandelt das heisst insgesamt zwanzig Arkaden mit vierundzwanzig Kapitellen Als zusatzliche Bereicherung fugte man noch das Marmorportal von Notre Dame del Vilar hinzu Was die Authentizitat der Kapitelle und ihrer vier Saulen angeht ergaben sich erhebliche Probleme Eine fachkundige Kommission von Archaologen und Vertretern der Denkmalpflege hatte bestatigt dass die Elemente von Mesnuls bis auf einige Ausnahmen die notwendigen Garantien boten Es stellte sich das Problem der Ruckkehr nach Saint Genis Der griechischen Besitzer von Mesnuls erklarten sich 1982 einverstanden ihren Kreuzgang an den Staat zu verkaufen Daraufhin wurden Vertrage zwischen dem franzosischen Staat dem Departement Pyrenees Orientales und der Region Languedoc Roussillon hinsichtlich der Demontage des Transfers und des Wiederaufbaus an alter Stelle unterzeichnet Wahrend der Demontagearbeiten 1983 fand man zur Uberraschung aller auf den Steinen Inschriften wieder die den Setzvermerken entsprachen Sie bestatigten die Echtheit der einzelnen Teile und erleichterten den richtigen Wiederaufbau Dieselben Vermerke tauchten 1984 auf den Arkaden im Louvre auf die ihrerseits demontiert wurden um an ihren angestammten Platz in Saint Genis zuruckzukehren Man entschied sich die im Besitz des Museums von Philadelphia befindlichen Mittelpfeiler durch Kopien zu ersetzen und den abgeflachten Bogen der westlichen Galerie zu rekonstruieren Anfang 1986 waren zwei der vier Galerien wiederhergestellt Der Fortgang der Arbeiten wurde aber damals gestoppt da der Besitzer der sudlichen Ecke des Kreuzgangs der als einziger Teil an Ort und Stelle verblieben war sich weigerte die Ortlichkeit freizugeben Die Arbeitern der Umsiedlung konnten dann aber doch 1987 abgeschlossen werden Einige fehlenden Elemente wurden durch neue aus gleichem Stein ersetzt Die Restaurierung wurde 1994 abgeschlossen 2 Bauwerke Bearbeiten nbsp Abtei St Genis des Fontaines Grundriss HandskizzeAbmessungen Bearbeiten Ungefahre Masse aus Grundriss entnommen und hochgerechnet AbteikircheGesamtlange aussen 32 00 m Querhauslange aussen 35 55 m Langhauslange innen 17 00 m Hauptschiffbreite innen 7 70 m Langhausbreite aussen 9 30 m Querschiffbreite innen 3 85 m Chorbreite innen 6 60 m Chortiefe 7 70 mKreuzgangLange Breite aussen 22 15 21 70 m Kreuzganghof Lange Breite 12 67 12 60 mAbteikirche Bearbeiten Die ehemalige Abteikirche Saint Genis und heutige Gemeindekirche Saint Michel ist relativ klein und lasst darauf schliessen dass die Monchsgemeinschaft nicht besonders gross war Das wird auch dadurch belegt dass im Zuge der umfangreichen Renovierungsarbeiten um die Mitte des 12 Jahrhunderts auf Vergrosserungen der Kirche verzichtet wurde Man scheint auch nicht an einer zusatzlichen Einnahme von Pilgerspenden interessiert gewesen zu sein die zu dieser Zeit ihren Hohepunkt erreicht hatten Der Grundriss der Kirche erhebt sich uber einem lateinischen Kreuz Das Langhaus ist einschiffig und vierjochig Die Querschiffarme ragen sehr weit uber die Langhauswande hinaus Der Grundriss des Chorraums besteht aus einem rechteckigen Chorjoch das von einer halbkreisformigen Apsis abgeschlossen wird Das Chorjoch wird auf jeder Seite von einer Querhauskapelle flankiert aus einem rechteckigen Abschnitt der von einer halbrunden Apsidiole abgeschlossen wird Die Grundmauern des Chorhauptes stammen noch vom Vorgangerbau von 981 der noch mit holzernen Decken und Dachkonstruktionen uberdeckt war Die steinernen Einwolbungen mit angespitzten Tonnen und halben Kuppelkalotten uber den Apsiden und ihren Unterstutzungen mit Gurtbogen auf Wandpfeilern oder Pilastern erhielten sie erst um die Mitte des 12 Jahrhunderts Letzte sind unter den Gewolbeansatzen mit Bogen miteinander verbunden die die Wande aussteifen Das Gewolbe des Hauptschiffs ist deutlich starker angespitzt als die Gurtbogen Restaurierungsarbeiten gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts haben an einem Pilaster Reste von Malereien entdeckt und zwar ein merkwurdiges mit ausserordentlicher Fantasie gemaltes Gorgonenhaupt Im Kirchenraum befinden sich mehrere barocke Altarretabel und ein holzernes zentrales Altarbild aus dem 17 Jahrhundert Bis auf wenige Ausnahmen wird das Aussere der Kirche rundum von anderen unmittelbar angebauten Gebauden und Gebaudeteilen verdeckt Zu den Ausnahmen gehort die Fassade siehe nachsten Abschnitt und Teile des Chorhauptes wie die Chorapsis und die Apsidiole der sudlichen Querhauskapelle Die Apsiden zeigen noch die altesten Teile des Mauerwerks aus kleinformatigen oft kugelformigen Feldsteinen im unregelmassigen Mauerverband und zuruckliegender Mortelverfugung In ihren Apsisscheiteln offnet sich je ein kleines schlitzartiges rundbogiges Fenster Auf den Seiten des Chorjochs gibt es uber den Dachern der Kapellen je ein kleines rundbogiges Fenster die das Chorjoch belichten Das Hauptschiff ist mit einem flach geneigten Satteldach uberdeckt und reicht von der Fassadenwand bis zur Westseite des Querhauses wo es gegen den Glockenturm stosst Die Querhausarme werden von gleich geneigten Pultdachern uberdeckt die geringfugig hoher liegen als Satteldachflachen Ihre Traufen befinden sich uber den Giebelwanden der Querhausarme Die Apsiden des Chors und der Kapellen sind ebenfalls mit solchen Pultdachern abgedeckt Die Eindeckungen der Dachflachen der Kirche besteht aus roten Hohlziegeln im romischen Format auch Monch Nonnen Ziegel genannt Uber der Vierung ragt ein im Querschnitt fast quadratischer Glockenturm auf aus einem unteren deutlich hoheren und einem oberen kurzeren Abschnitt Die Geschosse werden jeweils oberseitig von einem weit ausladenden Kraggesims abgeschlossen In beiden Geschossen sind auf jeder Turmseite zwei rundbogige Klangarkaden ausgespart uber denen jeweils mit etwas Abstand eine kreisrunde Wandnische eingelassen ist mit einem Durchmesser der etwas kleiner ist als die Offnungsbreite Lediglich in der Ostwand fehlen im unteren Geschoss die beiden Luken Das zweite Geschoss wird oberseitig von Zinnen bekront auf jeder Seite drei Stuck deren Seiten in drei Stufen abgetreppt sind Auf den Turmecken werden die Zinnen von runden Saulen uberragt die mit Helmen in Halbkugelform bedeckt sind Ein zweiter Turm mit kleinerem quadratischen Querschnitt und geringerer Hohe steht uber einer Spindeltreppe die in den Winkel zwischen nordlicher Kapelle und dem Querhausarm eingefugt ist Die Treppe fuhrt aus dem Erdgeschoss hinauf auf die Dacher als Zugang zum Glockenturm Er besteht nur aus einem Geschoss mit einem oberen Kraggesims aber ohne Klangarkaden und Nischen Er wird mit Zinnen bekront die denen des Glockenturms gleichen Allerdings fehlen hier die runden Saulen auf den Turmecken Auf der Nordwand des Turms ragt ein schmales Wandstuck auf in dem sich eine rundbogige Offnung befindet Darin hing wohl einst eine kleine Glocke die frei schwingen konnte Davon zeugen noch kleine Aussparungen an den Seiten der Offnung nbsp Abtei St Genis des Fontaines von SW nbsp Abtei St Genis des Fontaines Chorhaupt von SO Turme nbsp Langhaus zum Chor nbsp HauptaltarFassade der Kirche und ihr Hauptportal Bearbeiten nbsp Abtei St Genis des Fontaines FassadeDie Fassade der Kirche schliesst mit beiden seitlichen Gebaudekanten mit den Nachbargebauden oberflachenbundig ab Sie besteht uberwiegend aus unbearbeiteten Feldsteinen in mittlerem Format und unregelmassigen Mauerverband zuruckspringend verfugt Ihre senkrechten Kanten sind aus meist grossformatigen Blocksteinen im Wechsel von Laufern und Bindern ubereinander geschichtet Der obere und sudliche Bereich der Fassade ist verputzt Der Ortgang des Giebels der das dahinter befindliche leicht geneigte Satteldach verbirgt ist im First ausgerundet und nach beiden Seiten auswarts geschwungen Das zentrale Hauptportal offnet sich rechteckig und birgt innenseitig eine zweiflugelige Holztur die an schmiedeeisernen Bandern aufgehangt ist Vor ihr fuhrt eine dreistufige halbkreisformige Treppe hinauf zum Niveau des Kirchenbodens Ihr folgt zwischen den Laibungen noch eine Schwelle Die Turoffnung wird beidseitig flankiert von etwa einen Meter breiten Pfosten von Mauerwerk aus grossformatigen glatten Werksteinquadern ohne Mortelfugen Die ausseren Kanten dieser Mauerwerks enden schichtenweise wechseln als Verzahnung die den Verbund mit den kleinformatigen Steinen der Wand herstellt Die senkrechten Laibungskanten des Portals sind viertelkreisformig abgerundet Die letzte Steinschicht unter dem Sturzbalken kragt beidseitig ein kurzes Stuck uber die Laibung in ganzer Laibungsbreite in die Turoffnung hinein Die oberen Enden der gerundeten Laibungskanten stossen unter diese Kragsteine und zeigen auf der Aussenseite je ein kreisrundes Medaillon das mit einer gespreizten Palmette dekoriert ist Der die Portaloffnung oberseitig begrenzende Sturzbalken siehe spateren Abschnitt erstreckt sich aussenseitig uber ein lang gestrecktes Rechteck das an beiden Seiten etwa einen halben Meter auf den vorgenannte Kragsteinen oberflachenbundig aufliegt Das seitliche Werksteinmauerwerk reicht seitlich des Sturzes noch bis zu dessen Oberkante Oben auf dem Sturzbalken ragt oberflachenbundig ein halbkreisformiges Tympanon auf aus glatten grossformatigen Werksteinquadern und ohne Mortelfugen Beidseitig uberragt das Bogenfeld den Sturzbalken um wenige Zentimeter Es wird oberflachenbundig umschlossen von einem Bogen aus glatten Keilsteinen uber denen unmittelbar das Mauerwerk der Fassade folgt Neben dem beruhmten Sturzbalken begleiten noch einige andere Skulpturen und Reliefs das Portal Dabei handelt es sich uberwiegend um Epitaphe die im Gegensatz zu Grabmalen nicht an der Grabstatte errichtet sind nbsp Epitaphe links nbsp Epitaph links nbsp Epitaph rechts nbsp Epitaph rechtsLinke Portalseite Epitaph des Klosterbruders Berenguer gestorben am 6 Juni 1307 und seiner Schwester Mathia Epitaph von Dulce de Mont Roig gestorben am 5 Dezember 1271 Epitaph ohne Inschrift mit einer Liegefigur deren Arme auf der Brust verschrankt sind Rechte Portalseite Epitaph des Klosterbruders Miguel Mesner von 1271 bis 1281 gestorben am 6 April 1307 Epitaph von Ramon de Pollestres mit nicht mehr lesbarer Inschrift Oberhalb des Portals Hier sind insgesamt vier quadratische Kragsteine eingelassen zwei seitlich des Sturzbalkens in Hohe dessen Unterkante und zwei in der zweiten Mauerschicht uber dem Sturzbalken uber dessen Enden Drei sind mit verschiedenen menschlichen Kopfen skulptiert eine vierte konnte eine Affenmaske darstellen Sie stammen aus dem 12 Jahrhundert nbsp Portalskulptur Affenmaske nbsp Portalskulptur Kopf eines Mannes nbsp Portalskulptur Kopf einer Frau nbsp Portalskulptur Kopfe eines PaaresEin Stuck uber dem Tympanon ist ein mittelgrosses rundbogiges Fenster ausgespart die Hauptbelichtung des ganzen Schiffs Sturzbalken des Hauptportals der Kirche Bearbeiten nbsp Abtei St Genis des Fomtaines Sturzbalken Anfang 11 Jahrhundert Das Figurenrelief aus weissem Marmor das am Portal der Kirche von Saint Genis des Fontaines auf dem Sturzbalken befindet ist schon seit langem beruhmt vor allem weil es datiert ist Das eingemeisselte Entstehungsdatum ermoglicht die genaue historische Einordnung dieses Kunstwerks Die lateinische Inschrift aus Majuskeln zwischen dem oberen Rahmen und den Figuren weist darauf hin dass das Werk im vierundzwanzigsten Jahr der Regentschaft Konig Roberts auf Anweisung des Abtes Guillaume des Klosters Saint Genis geschaffen wurde ANNO VIDESIMO QVARTO RENNA N TE ROTBERTO REGE WILLELMVS GRA TIA DEI ABA ISTA POERA FIERI IVSSIT IN ONORE S AN C T I GENESI QVE VOCANT FONTANAS Im vierundzwanzigsten Jahr der Regentschaft des Konigs Robert befahl Guillaume Abt von Gottes Gnaden dass dieses Werk geschaffen werde zu Ehren des heiligen Genis Genesius genannt von den Quellen Bei dem hier erwahnten Konig handelt es sich um einen Kapetinger Robert den Frommen In dieser Epoche mischten sich die franzosischen Konige zwar nicht mehr in die inneren Angelegenheiten des Roussillon ein sind jedoch immer noch dessen legitime Herrscher und die offiziellen Urkunden werden nach den Jahren ihrer Herrschaft datiert Da Hugo Capet der Vater Roberts am 24 Oktober 996 gestorben war begann das 24 Jahr der Regentschaft seines Nachfolgers im Oktober 1019 und endete im Oktober 1020 Der Tursturz wurde dementsprechend im fruhen 11 Jahrhundert geschaffen nbsp Abtei St Genis des Fontaines Sturzbalken Theophanie Mitte nbsp Abtei St Genis des Fontaines Sturzbalken Theophanie links der Mitte nbsp Abtei St Genis des Fontaines Sturzbalken Theophanie rechts der MitteUnterhalb der Inschrift ist uber die ganze Lange des Tursturzes hinweg eine Theophanie Gotteserscheinung dargestellt Christus thront in der Mitte gerahmt von einer perlstabgerahmten Glorie in der Form eines aus zwei ungleichen Kurven gebildeten gestauchten Ovals Diese vieldeutige Darstellung war Gegenstand einer wissenschaftlichen Studie von Walter W Cook 3 Die Glorie vereinigt in sich die orientalische Mandorla die den Thron mit ubernaturlichem Glanz umgibt und den Himmelsbogen aus der hellenistischen und romischen Tradition auf dem Gott thront Dieser spricht bei Jesaja 66 1 Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Fusse Die Stelle wird wieder aufgenommen bei Matthaus 5 34 35 und in der Apostelgeschichte Die Kunstler hatten sich von dieser Bibelstelle dahingehend inspirieren lassen dass sie einen Typus der Majestas Domini aus drei Kreisen schufen einen fur die Welt den Fussschemel des Herrn einen fur den Himmel den Thron seiner Macht und schliesslich die Mandorla als Manifestation seiner Herrlichkeit Der Bildhauer von Saint Genis hingegen hat es vorgezogen den Schemel realistisch darzustellen und interpretiert die beiden anderen Kreise recht ungenau Christus sitzt hier nicht auf dem Himmelskreis sondern auf dem unteren Teil der Mandorla Der Kunstler interpretiert die beiden Kreise als eine einzige Mandorla die von zwei knienden Engeln mit ausgebreiteten Flugeln gehalten wird Die zentrale Darstellung wird begleitet von hufeisenformigen Arkaden die mit Perlen geschmuckt sind und auf Kapitellen mit Blutenschmuck ruhen Auf jeder Seite sind drei Apostel in diesen Arkaden eingestellt Es ist zu vermuten dass eigentlich das gesamte apostolische Kollegium dargestellt werden sollte Der beschrankt zur Verfugung stehende Platz zwang den Kunstler sich auf sechs Figuren zu beschranken Ein jeder halt ein Buch in der Hand Auf der Rechten von Christus erkennt man Petrus an seinem Haarkranz und seinem kurzen Bart Auf der anderen Seite steht in der Mitte Paulus mit seiner Glatze und langem Bart Jean Fournee 4 hatte betont dass sich diese Ikonographie von fruhchristlichen Darstellungen der Himmelfahrt herleitet bei denen Christus auf dem Thron nicht aus eigener Kraft gen Himmel fahrt sondern von Engeln die seine Glorie tragen emporgehoben wird Dieser Typus erscheint vor allem auf den beruhmten Gefassen von Monza Italien In ihnen wurde das geweihte Ol aufbewahrt das die Glaubigen sich im 6 Jahrhundert von den heiligen Statten Jerusalems und der Umgebung Bethlehem besorgten In ihrem Bildschmuck haben diese Gefasse also auch ikonographische Motive aus Palastina verbreitet In Saint Genis verbinden die beiden griechischen Buchstaben Alpha und Omega die Christus flankieren die Vorstellung seiner Himmelfahrt mit seiner Ruckkehr am Tage des Jungsten Gerichts Diese Doppelbedeutung stimmt mit den Angaben der Apostelgeschichte 1 11 uberein Dort werden zwei Manner in weissen Kleidern Engel erwahnt die die Apostel zu sich rufen und ihnen sagen Ihr Manner von Galilaa was steht ihr da und schaut zum Himmel Dieser Jesus der von Euch weg in den Himmel aufgenommen wurde wird ebenso wiederkommen wie ihr ihn habt hingehen sehen zum Himmel Das Relief gehort stilmassig zu dem aus der hellenistischen Kunst uberlieferten Kompositionsschema mit Figuren unter Arkaden Auch in der fruhchristlichen Kunst wurde es angewendet um alle Arten von rechtwinkligen Flachen zu schmucken von Sarkophagen und Reliquienschreinen bis hin zu den Stirnseiten von Altaren Zu Beginn des 11 Jahrhunderts als Skulpturen auch das Aussere von Kirchen zu schmucken begannen waren die ersten noch vorsichtigen Schritte der Steinmetze noch von kunstlerischen Unsicherheiten bestimmt Henri Focillon 5 hat gerade am Beispiel des Tursturzes von Saint Genis das Verfahren analysiert wie den Figuren mit Hilfe der Arkaden Form verliehen wurde Die Kopfe der Apostel sind von den Hufeisenbogen eng umgeben ja fast eingeschlossen und sie scheinen das Bogenfeld ganz ausfullen zu wollen Die hangenden Schultern verlaufen parallel zu den Kanten der Kapitelle die untere Halfte der Korper verengt sich in dem Masse in dem sich die Basenprofile verbreitern Auch die Engel die die Mandorla tragen sind auf ganz bemerkenswerte Weise in den zur Verfugung stehenden Raum eingefugt Das Werk reiht sich also in eine sehr alte Tradition ein erneuert aber diese insofern als hier der grossflachige Dekor zur Quelle der Figurenplastik wird Auf dem Tursturz sind die Figuren noch ganz graphisch gefasst Dies wird besonders deutlich an den Gewandfalten und der durch geometrische Linien angedeutete Anatomie Georges Gaillard bemerkte In diesem Flachrelief ohne wirkliches Relief gibt es nur zwei Ebenen Die Oberflache und den Hintergrund der etwa nur einen halben Zentimeter tief eingegraben ist Zwischen diesen beiden Ebenen findet keine Vermittlung statt das heisst keine Zwischenebenen Auf den ausgeschnittenen Silhouetten der Figuren geben einfache Striche Gewandfalten und Gesichter wieder Glieder und Hande sind wie gezeichnet eingraviert aber nicht skulptiert Diese komplizierte graphische Darstellung diese Vielzahl kleiner Striche die genauestens den Faltenwurf des Mantels beschreiben der kleine seitliche Schnorkel am Gewandsaum Christi die Kreise die seine und der Engel Knie darstellen all das stammt ganz offensichtlich aus Handschriften Der Bildhauer ist hier nichts anderes als ein Kalligraph Nur manchmal etwa bei den Flugeln der Engel dem bemerkenswertesten Detail des ganzen Werkes und bei ihren Armeln deutet sich die Technik der ubereinander gelegten Falten an die einmal mit so grossem Erfolg angewendet werden wird Hier wird namlich eine Falte nicht nur durch einen einfachen Strich angedeutet wie bei den Gewandern Christi oder der Apostel sondern scheint als gesonderte Ebene denn jede Falte oder Feder ist von der nachsten reliefartig angehoben Hier beginnt die richtige Skulptur alles andere ist nur Zeichnung 6 Als weitere Besonderheit wird man die Hufeisenform der Arkadenbogen betrachten die das Werk mit der spanischen Welt verbindet Ebenso bemerkenswert ist die reiche Verwendung von Blutenblattern als dekoratives Motiv Diese sind beiderseits einer Wellenlinie angeordnet die sich als Rahmen um die gesamte Vorderseite des Tursturzes zieht Die Fassade wurde im Zusammenhang mit der grossen Renovierung der Kirche die 1153 mit einer Einweihung abgeschlossen wurde weitgehend erneuert Dabei wurde zunachst der Tursturz geschaffen zum Beginn des 11 Jahrhunderts abgenommen Zusammen mit der Erneuerung der Turpfosten mit glatten Werksteinen wurde er dann wider eingebaut Vermutlich gehorten dazu auch ein neues Werksteintympanon mit einer Keilsteineinfassung oberhalb des Tursturzes Kreuzgang Bearbeiten nbsp Abtei St Genis des Fontaines Kreuzganghof nbsp Abtei St Genis des Fontaines Kreuzganghof nbsp Abtei St Genis des Fontaines Kreuzgang Tonnengewolbe nbsp Abtei St Genis des Fontaines Kreuzgang Tonnengewolbe nbsp Abtei St Genis des Fontaines Kreuzgang HolzbalkendeckeEs wird vermutet dass sich der ursprungliche Kreuzgang der Abtei vor dem 13 Jahrhundert westlich des Langhauses der Kirche erstreckt hat vielleicht dort sogar unmittelbar anschloss Dieser besass wahrscheinlich auch Arkaturen mit Saulen und Kapitellen Uber seine Dimension seine genaue Lage und kunstlerische Ausstattung geben die Quellen keine Auskunft Es ist lediglich bekannt dass er vor Errichtung des neuen Kreuzgangs zuruckgebaut und in einen Hof verwandelt wurde der heute zumindest in Teilen noch erhalten ist Der neue Kreuzgang entstand im 13 Jahrhundert und war bis 1913 erhalten geblieben obgleich er nach der Revolution unter zwei bis drei Besitzern aufgeteilt war die darin Wohnungen eingerichtet hatten Sein Schicksal im weiteren 20 Jahrhundert ist einem entsprechenden Abschnitt unter Geschichte zu entnehmen Der Grundriss des Kreuzgangs ist nahezu quadratisch und gegenuber dem der Kirche gegen den Uhrzeigersinn leicht gedreht Seine Sudwestecke grenzt unmittelbar an die Giebelwand des nordlichen Querschiffarms Um den Innenhof in einer Dimension von 12 67 12 60 Metern gruppieren sich vier Galerien in etwa 3 40 Meter Breite die zum Hof hin von Arkaturen auf Brustungen aus glatten Werksteinblocken getrennt sind In der Nord Sud und Ostgalerie reihen sich je zwei Arkaturen von drei Saulen und vier halbkreisformigen scharfkantigen Arkadenbogen beiderseits eines im Querschnitt rechteckigen Mittelpfeilers mit vorgelegten Halbsaulen Die ausseren Halbsaulen sind den Eckpfeilern vorgelegt Auf den galerieseitigen Ecken dieser Pfeiler steht je eine weitere Saule die aber bis zum Boden hinunterreicht Auf ihnen enden die diagonalen Grate der Kreuzgratgewolbe in den Kreuzgangecken In der Westgalerie ist die Struktur der Arkaturen etwas verandert Hier werden aus zwei Arkaden eine doppelt so breite zusammengefasst die mit einem abgeflachten Korbhenkelbogen uberdeckt ist In dieser Arkade wird die Brustung unterbrochen und erlaubt den Zutritt in den Innenhof der gegenuber einer breiten Zugangstur in der westlichen Aussenwand des Kreuzgangs zum Hof der Abtei liegt Die Nord Sud und Ostgalerie wird von einem Tonnengewolbe im Querschnitt segmentbogenformig uberdeckt die Westgalerie von einer Holzbalkendecke Die Uberdeckungen der Galerien schliessen jeweils in Verlangerung der Arkaturen mit halbkreisformigen Gurtbogen ab die auf den Eckpfeilern stehen Die von ihnen in den Kreuzgangecken gebildeten quadratischen Feldern in Verlangerung der Ostgalerie werden von Kreuzgratgewolben uberdeckt in den gegenuberliegenden Kreuzgangecken von Holzbalkendecken Die Galerien weisen auf drei Seiten des Kreuzgangs Obergeschosse auf die von je drei Fenstern mit flachen Segmentbogen belichtet werden und von Pultdachern mit leichter Neigung nach innen uberdeckt sind Die dritte Seite ist ganzlich geschlossen Die Quellen geben keine Auskunft daruber wann diese Obergeschosse entstanden sind Skulptur der Kreuzgangarkaturen Bearbeiten Die Skulpturen von Kapitellen und Basen befinden sich an 23 auf der Brustung frei stehenden Einzelsaulen an 16 Halbsaulen vor Pfeilern ebenso auf der Brustung und vier Saulen vor Pfeilerkanten bis zum Boden reichend insgesamt sind es 43 Stuck auf Saulen und Halbsaulen Durch die Verwendung von verschiedenfarbigem Marmorsorten bei Saulen Kapitellen Basen und auch den Arkadenbogen erhalt der Kreuzgang sein einzigartiges Aussehen So wurde weisser Marmor aus Ceret rosafarbener Marmor aus Villefranche de Conflent und schwarzer Marmor aus Baixas verarbeitet Die Proportionen der Kapitellkorper erscheinen hier gedrungen und weniger hoch im Gegensatz zu den deutlich schlankeren von Cuxa oder Serrabone aus dem 12 Jahrhundert Bei allen ist unten ein kraftiger Wulstring teilweise auch kantig und oben eine meist dunnere quadratische kantige Platte Bestandteil des Kapitellkorpers Auf den Kapitellen liegt jeweils eine weit ausladende Kampferplatte die fast halb so hoch ist wie die Kapitelle Ihre abgeschragten Sichtkanten sind in ganzer Breite als Hohlkehlen ausgebildet und etwa 2 3 so hoch wie die Kampferplatten Die Saulen sind alle glatt geschliffen und ohne jegliche Struktur Die Basen weisen meist mehrere Wulstringe auf und gehen in quadratische kantige Plinthen uber Sie gleichen fast umgedrehten Kapitellen Die Qualitat der bildnerischen Gestaltung der Skulpturen reicht in den meisten Fallen an die von Cuxa und Serrabone nicht heran Es handelt sich uberwiegend um Flachreliefs von Monstern Vogeln Masken Menschenkopfen meist an den Kapitellecken Sirenen Nixen pflanzliche Strukturen Blatter ein Lamm Gottes und anderes alles auf glatt geschliffenen Hintergrunden siehe Auswahl der Fotos Bislang ist es der Forschung nicht gelungen schlussig die Diskrepanz zwischen der Raffinesse in der Farbgestaltung der Arkaden und Kapitellen des Kreuzgangs und der bildhauerisch primitiven Kargheit in der Ausfuhrung der Kapitelle zu erklaren Ob Kapitelle eines alteren Vorgangerbauwerks etwa aus der Ursprungszeit der Abtei hier wiederverwendet worden sind lasst sich zwar vermuten aber bislang nicht belegen nbsp Kapitell Gesicht verschlingt Schlange nbsp Kapitell Lamm Gottes nbsp Kapitell Blattermotive nbsp Kapitell Adler breiten Flugel aus nbsp Kapitell Baum des Lebens Kopfe Vogel nbsp Kapitell nbsp Kapitell Krallenmonste mit 2 Kopf am Schwanz nbsp Kapitell Wappen Gesicht Baum des Lebens nbsp Kapitell Abt mit Monchen nbsp Kapitell Fleur de Lys Gesichter nbsp Kapitell Vogel Gesichter nbsp Kapitell Monster bartiges Gesicht nbsp Kapitell Monster Gesicht nbsp Kapitell Monster nbsp Kapitell Fleur de Lys Gesicht Blattfacher nbsp Kapitell Baum des Lebens Sirene Stern mit Schweif nbsp Kapitell Pflanze Blattfacher nackter Mann breitet Arme aus nbsp Kapitell Eva neben Apfelbaum und SchlangenkopfSiehe auch BearbeitenHistorischer Hintergrund Abtei Saint Andre de SoredeLiteratur BearbeitenMarcel Durliat Romanisches Roussillon Echter Verlag Wurzburg 1988 ISBN 3 429 01163 9 S 325 327 Tursturz S 93 96 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Abtei Saint Genis des Fontaines Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abtei Saint Genis des Fontaines In Structurae https www pit unterwegs de p 873 private Seite mit Bildern42 543519444444 2 9220638888889 Koordinaten 42 32 36 7 N 2 55 19 4 OEinzelnachweise BearbeitenEinzelnachweise beziehen sich auf historische Daten Entwicklungen und Zusammenhange Architekturen ihre Einbindung in die Umgebung Aussenanlagen bildnerische Kunstwerke und ahnliches werden durch Fotos und Grafiken belegt Marcel Durliat Romanisches Roussillon Echter Verlag S 325 326 Marcel Durliat Romanisches Roussillon Echter Verlag S 327 Marcel Durliat Romanisches Roussillon Echter Verlag S 93 96 Marcel Durliat Romanisches Roussillon Echter Verlag S 94 95 Marcel Durliat Romanisches Roussillon Echter Verlag S 95 nach Focillon Das Jahr 1000 Grundzuge einer Kulturgeschichte des Mittelalters WBG Darmstadt 2011 ISBN 3 534 23903 2 aus dem Franzosischen Weitere Sprachfassungen englisch spanisch italienisch Marcel Durliat Romanisches Roussillon Echter Verlag S 95 96 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abtei Saint Genis des Fontaines amp oldid 237628947