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Die Sinfonie Nr 96 in D Dur Hob I 96 komponierte Joseph Haydn im Jahr 1791 Das Werk gehort zu den beruhmten Londoner Sinfonien und tragt den nicht von Haydn stammenden Beinamen Das Wunder The Miracle Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Zur Musik 2 1 Erster Satz Adagio Allegro 2 2 Zweiter Satz Andante 2 3 Dritter Satz Menuet Allegretto 2 4 Vierter Satz Finale Vivace assai 3 Siehe auch 4 Weblinks Noten 5 Einzelnachweise AnmerkungenAllgemeines Bearbeiten nbsp Franz Joseph Haydn 1732 1809 Die Sinfonie Nr 96 D Dur komponierte Haydn im Jahr 1791 im Rahmen der ersten Londoner Reise und ist wahrscheinlich chronologisch die erste der Londoner Sinfonien Sie wurde am 11 Marz 1791 in London in den Hanover Square Rooms uraufgefuhrt 1 und zwar als Eroffnung der zweiten Halfte des Konzertabends wahrend in der ersten Halfte u a Haydns nicht speziell fur die Londoner Konzertreihe komponierte Sinfonie Nr 92 gespielt wurde 2 Von der Urauffuhrung die ein grosser Erfolg wurde berichtet Haydn spater seiner Bekannten Luigia Polzelli Im ersten Konzert von Herrn Salomon habe ich Furore mit einer neuen Symphonie gemacht von der das Adagio 3 wiederholt werden musste dies ist in London noch nie passiert stell Dir vor was fur ein Wirbel das war so etwas aus einem englischen Munde zu horen Original in Italienisch 1 Der Beiname Das Wunder original auf Englisch The Miracle ist durch eine Uberlieferung zustande gekommen uber die Albert Dies 1810 4 berichtet Als Haydn im Orchester erschien und sich an das Pianoforte setzte um eine Symphonie 5 selbst zu dirigieren verliessen die neugierigen Zuhorer im Parterre ihre Sitze und drangten sich gegen das Orchester in der Absicht den beruhmten Haydn in der Nahe besser sehen zu konnen Die Sitze in der Mitte des Parterres wurden dadurch leer und kaum waren sie leer so sturzte der grosse Kronleuchter herunter zertrummerte und setzte die zahlreiche Versammlung in die grosste Besturzung Sobald die ersten Augenblicke des Schreckens voruber waren und die Vorgedrangten sich die Gefahr der sie glucklich entflohen denken Worte finden und zum Ausbruch derselben kommen konnten druckten mehrere Personen ihren Gemutszustand laut genug durch das Wort Mirakel Mirakel aus Haydn selbst war innig geruhrt und dankte der gutigen Vorsehung die es geschehen liess dass er auf gewisse Art als Ursache oder Werkzeug dienen musste wenigstens dreissig Menschen das Leben zu retten Nur ein paar Zuhorer hatten unbedeutende Quetschungen empfangen Dieses Ereignis habe ich auf verschiedene Art und fast immer mit dem Zusatz erzahlen horen man hatte in London der Symphonie den schmeichelhaften Namen Das Mirakel beigelegt Es kann sein dass es sich so verhalt aber wie ich deswegen bei Haydn Erkundigung einziehen wollte sagte er Davon weiss ich nichts 4 Dieses Wunder wurde zunachst der Sinfonie Nr 96 zugeschrieben geschah jedoch wahrscheinlich wahrend der Wiederholung des Finales der Sinfonie Nr 102 6 Das Werk wird in der Literatur verschieden bewertet Haydn selbst in einem Brief an Marianne von Genzinger von beeden Sinfonien 7 eine Probe zu halten weil Sie sehr Delicat sind besonders das lezte Stuck in D 8 in welchem ich das allerkleinste piano anempfehle und mit einem sehr geschwinden Tempo 9 Die Symphonie selbst ist eine der schwacheren Wenn sie einen Namen verdient so konnte man sie vom letzten Satz her das Perpetuum mobile nennen Siebzig Jahre vor Johann Strauss hat Haydn in diesem Rondo Finale den Versuch gemacht und durchgefuhrt eine Melodie nicht aufhoren zu lassen 10 Ihr Allegro ist sehr temperamentvoll ihr Andante ein Variationensatz der fast zum Konzert fur zwei Violinen wird ihr Menuett liebenswurdig und erfullt von Susse das Finale spritzig und geistvoll entlasst den Horer mit einem Lacheln des Wohlbefindens 11 Auch wenn The Miracle ein anderes Wunder meint so bleibt diese Symphonie 96 allemal ein Wunder an Satzkunst und Raffinesse 1 Zur Musik BearbeitenBesetzung zwei Querfloten zwei Oboen zwei Fagotte zwei Horner in D zwei Trompeten in D Pauken Violine I u II Viola Violoncello Kontrabass Zahlreiche Quellen wie Konzertankundigungen Presseberichte und Erinnerungen belegen dass Haydn die Sinfonien seines ersten Londoner Aufenthalts vom Cembalo harpsichord oder vom Pianoforte aus leitete oder dabei den Vorsitz hatte wie Burney es ausdruckte Haydn himself presided at the piano forte 12 13 Nach der damaligen Auffuhrungspraxis ist dies ein Indiz fur den ursprunglichen Gebrauch eines Tasteninstrumentes Cembalo oder Fortepiano als nicht notiertes Continuoinstrument 14 in den Londoner Sinfonien 15 16 Auffuhrungszeit ca 25 Minuten Bei den hier benutzten Begriffen der Sonatensatzform ist zu berucksichtigen dass dieses Schema in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts entworfen wurde siehe dort und von daher nur mit Einschrankungen auf die Sinfonie Nr 96 ubertragen werden kann Die hier vorgenommene Beschreibung und Gliederung der Satze ist als Vorschlag zu verstehen Je nach Standpunkt sind auch andere Abgrenzungen und Deutungen moglich Erster Satz Adagio Allegro Bearbeiten Adagio D Dur 3 4 Takt Takt 1 17 nbsp EroffnungsdreiklangDie Sinfonie eroffnet forte im signalartigen D Dur Dreiklang abwarts dem piano die Streicher im verzierten Dreiklangsaufstieg antworten gefolgt von einem Staccato Uberleitungstakt der zur getragenen Wiederholung der Anfangsfigur in einer Moll Variante fuhrt und die Einleitung nach pochendem Tonrepetitionsmotiv mit einer klagenden Oboenfigur beendet Die Einleitung ist insgesamt relativ simpel strukturiert bzw besteht aus mehreren Standard Floskeln In der Literatur finden sich hierzu unterschiedliche Bewertungen Wahrend Renate Ulm 1 in Betracht zieht Haydn habe bei dieser so wichtigen Eroffnung mit dem nicht besonders anregend erscheinenden Einstieg die hohe Erwartungshaltung des Publikums erst einmal bis zur Enttauschung zuruckschrauben wollen um dann im folgenden Allegro die Bewunderung des Publikums zuruckzugewinnen meint Harold Haslmayr 17 Haydn habe die Sinfonie auch deshalb zu Beginn der zweiten Halfte des Konzertabends platziert um auch den notorisch Zuspatkommenden die wunderbare Einleitung nicht vorzuenthalten Die Einleitung enthalt trotz ihrer relativen Einfachheit wesentliche Bausteine fur die ubrigen Satze ahnlich bei der Sinfonie Nr 102 insbesondere das Tonrepetitionsmotiv und den Eroffnungsdreiklang Allegro D Dur 3 4 Takt Takt 18 203 nbsp Beginn vom AllegroDer Satz beginnt piano mit einem Begleit Teppich im Staccato der durch die Parallelfuhrung von 2 Violine Viola und Fagott seine charakteristische Klangfarbe bekommt Motiv c in der Grafik vom Staccato Motiv der Einleitung ableitbar Das erste Thema Hauptthema setzt auf diesem Teppich auftaktig ein mit drei wiederholten Achteln die in einen ganztaktigen Ton ebenfalls A munden Motiv a in der Grafik Ein weiterer Auftakt fuhrt in eine aufsteigende Achtelfigur Motiv b in der Grafik 18 die die erste Halfte des Themas mit dreifacher Tonrepetition auf E abtaktig beenden Die zweite Halfte Nachsatz des Themas ist symmetrisch dazu aufgebaut so dass sich insgesamt eine periodische Struktur ergibt Das Thema fuhrt in Takt 25 in den ersten Forte Tutti Block der mit Synkopen aufgelockert ist Ab Takt 32 folgt die Wiederholung des Themas mit gegenstimmenartigem Einwurf der Oboe der anschliessende Tutti Block fallt neben seinen virtuosen Sechzehntellaufen insbesondere durch das Herausstellen des Tonrepetitionsmotivs auf Ab Takt 43 im fanfarenartigen Marsch Rhythmus mit Sechzehnteln ab Takt 54 in gleichmassigen Achteln Haydn moduliert dabei bis nach E Dur lasst hier jedoch den Fluss abrupt abbrechen Takt 57 fuhrt mit zogerlicher von Pausen unterbrochener Unisono Bewegung fur Streicher im Staccato uber einen betonten G Dur Septakkord zuruck zur Tonika D Dur um kurz darauf in der Schlussgruppe ab Takt 71 die Dominante A Dur zu etablieren Die Schlussgruppe bringt zunachst nochmals den Kopf vom Hauptthema und beendet dann die Exposition mit einer wiederholten Folge des Tonrepetitionsmotivs Die Exposition endet in Takt 83 und wird wiederholt Die Durchfuhrung wechselt mit der Tonrepetition abrupt nach Fis Dur das dominantisch zum folgenden Auftritt des Hauptthemas im Bass in h Moll wirkt Uber mehrere Vorhalte von Motiv b fuhrt Haydn nun im Piano nach C Dur in dem das Thema ab Takt 104 im Forte vorgestellt und fortgesponnen wird In Takt 117 taucht ein neues Motiv in der Subdominante G Dur auf das auf einem G Dur Akkord abwarts basiert ggf vom Eroffnungsdreiklang des Adagios ableitbar Eine Steigerung fuhrt mit dem fanfarenartigen Tonrepetitionsmotiv bis zum Fortissimo wo das Geschehen uberraschend auf h Moll mit zwei Takten Generalpause abbricht Der folgende Auftritt des Hauptthemas ist eine Scheinreprise denn er steht in der Subdominante G Dur Sechzehntellaufe im Forte fuhren dann schliesslich zur richtigen Reprise in der Tonika D Dur ab Takt 154 Die Reprise ist gegenuber der Exposition variiert Das Thema wird nicht wiederholt dafur ist der Forte Tutti Block nun erweitert und steht im Fortissimo Die Schlussgruppe ist ebenfalls erweitert und enthalt als letzte Uberraschung nach dem dreifach wiederholten Fanfarenmotiv einen effektvollen kurzen d Moll Ausbruch im Fortissimo Durchfuhrung und Reprise werden ebenfalls allerdings zum letzten Mal in einem Kopfsatz von Haydns Sinfonien 19 wiederholt Zweiter Satz Andante Bearbeiten G Dur 6 8 Takt 89 TakteDas Andante ist als dreiteiliger Variations Satz A B A mit einem Mittelteil in Moll strukturiert Der Hauptteil ist klanglich durch die Balance zwischen Streichern und Holzblasern gekennzeichnet A Teil Takt 1 25 G Dur Das viertaktige galant zarte Thema wird zunachst von den Streichern mit stimmfuhrender 1 Violine vorgestellt Kennzeichnend ist dabei ein auftaktiger gebrochener Akkord Sechzehntel Triole den man sich vom Eroffnungsdreiklang der Einleitung abgeleitet denken kann Das Thema wird einmal mit pastoralen Farbtupfern in den Holzblasern Tonrepetition wiederholt In Takt 9 setzt dann unerwartet ein drohnendes Forte Tutti ein in dem das thematische Material fortgesponnen wird Neben dem Dreiklangsmotiv wird hier auch das Tonrepetitionsmotiv aus der Einleitung herausgearbeitet beide am Beginn auffallig im Unisono Mit ernsten Oktavsprungen folgt eine kurze Trubung nach Moll Takt 18 19 die uber mehrere zogerliche Anlaufe der 1 Violine in eine Wiederholung des Themas mit einem Tonrepetitionsmotiv im Horn Fagott mundet B Teil Takt 26 45 g Moll der Mittelteil in g Moll beginnt forte mit versetztem Einsatz der Instrumente zunachst ohne Bass so dass sich ein mehrstimmiger Klangteppich entwickelt In Takt 34 setzt mit Wendung nach B Dur eine kurze Aufhellung an die jedoch mit einem Grollen im Bass nach g Moll zuruckgefuhrt wird A Teil Takt 46 89 Das Thema wird nochmals von den Streichern vorgetragen wobei die Flote die 1 Violine in der Stimmfuhrung unterstutzt Es folgt der Forte Tutti Teil entsprechend Takt 9 an den sich wiederum das Thema anschliesst nun als Variante mit durchgehenden Sechzehntel Triolen Das Thema fuhrt uber pochende Tonrepetitionen im Horn zu einem Quartsextakkord Dieser ist das Signal fur die beiden Violinen zu einer Solo Kadenz wo beide Instrumente in fliessender Triolenbewegung uber das Thema variieren Zum Schluss hin treten die Floten und Oboen solistisch hervor am Ende auch mit dem Tonrepetitionsmotiv Ein sich aufbauender Stauakkord wird wie in einem Solo Konzert von den solistischen Instrumenten aufgegriffen und mit Triller abgeschlossen Moglicherweise wollte Haydn so dem Londoner Geschmack entgegenkommen der damals auch noch vom Concerto grosso des Barock beeinflusst war 20 21 und oder den beiden Fuhrern der 1 und 2 Violine die Reverenz erweisen 19 Nach der bewahrten Triolenbewegung der 1 Violine verhaucht der Satz im Pianissimo Dritter Satz Menuet Allegretto Bearbeiten D Dur 3 4 Takt mit Trio 84 TakteDer Hauptteil des Menuetts beginnt als kraftig entschlossenes Forte Tutti mit Pralltriller und virtuosem Lauf aufwarts um dann mit einer zogerlich leisen Piano Passage abzuwechseln In den Tutti Blocken kann man sich die Tonrepetition z B Takt 4 Takt 21 und sehr auffallig ab Takt 40 und ggf auch die Dreiklangsmelodik z B Takt 2 von dem entsprechenden Motiven der Einleitung abgeleitet denken 22 Das Trio steht ebenfalls in D Dur und ist durch sein landlerartiges Oboensolo uber walzerartiger Streicherbegleitung 20 gekennzeichnet Zu Beginn des Mittelteils fuhrt das solistische Fagott die Melodie fort um nach einer kurzen energischen Forte Unisono Passage wieder an die Oboe abzugeben Auffallig ist eine ausholende Figur der Oboe in Takt 77 bis 80 Der Dreiertakt tritt im Menuett teilweise zuruck z B in der Piano Passage ab Takt 5 wird dafur im Trio aber umso starker betont Vierter Satz Finale Vivace assai Bearbeiten D Dur 2 4 Takt 239 TakteDer Satz ist fast durchweg durch die Elemente des Hauptthemas insbesondere dessen zwei Achtel Auftakt und die fortlaufende Bewegung gekennzeichnet A Teil Takt 1 48 Vorstellung der achttaktigen Hauptmelodie im Streicherpiano Das elegant huschende Thema wird wiederholt und geht dann weiterhin im Piano in eine kurze d Moll Passage uber Nach energisch nachahmendem Forte Unisono erarbeitet sich die 1 Violine chromatisch das Dur wieder zuruck Das Thema wird nun nochmals vorgestellt von der Flote unterstutzt und mit einer verlangerten Schlusswendung beendet Auch dieser zweite Teil wird wiederholt Der A Teil ist damit dreiteilig strukturiert Den auftaktigen Themenbeginn kann man sich wiederum vom Eroffnungsdreiklang der Sinfonie abgeleitet denken B Teil Takt 48 102 d Moll Der Beginn des Moll Mittelteils wird durch den auftaktigen Kopf vom Hauptthema gepragt Anschliessend wechselt Haydn mit akzentuierten Akkordschlagen und Sechzehntel Schleifer unruhigen Tonrepetitionen Laufen und dem Themenkopf uber C Dur nach F Dur und schliesslich nach A Dur das dominantisch zum folgenden D Dur wirkt C Teil Takt 103 149 Mit Erreichen des Dur hat sich die dunkle Stimmung des Mittelteils verfluchtigt und greift den schnellen und heiteren Charakter vom Satzanfang mit dem Hauptthema wieder auf Blockartig folgt nun ein Forte Abschnitt mit versetztem Einsatz der Instrumente Synkopen und einer sich mit Tonrepetitionen aufstauenden Dissonanz die ins dominantische A Dur ubergeht A Teil Takt 150 186 entspricht dem A Teil D Teil Takt 187 239 Der Schlussteil fuhrt zunachst zu einem A Dur Septakkord mit Fermate als Ruhepol Im folgenden Schluss Sturm lasst Haydn neben den akzentuierten Akkorden mit Schleifer aus dem B Teil auch das Hauptthema nochmals auftreten versetzt in den Holzblasern uber einem Orgelpunkt auf D und zuletzt im Blaser Unisono Der Satz in dem Haydn eine Melodie nicht aufhoren 10 lasst fallt bezuglich seiner Lange deutlich kurzer aus als der erste Satz und erinnert daher etwas an die Kehraus Schlusssatze fruherer Sinfonien Moglicherweise aus diesem Grund hat Haydn auch den Schlusssatz der Sinfonie Nr 93 umgearbeitet 19 23 Siehe auch BearbeitenListe der Sinfonien Joseph HaydnsWeblinks Noten Bearbeiten96 Sinfonie Haydn Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Horbeispiele und Partitur der 96 Sinfonie Haydns vom Projekt Haydn 100 amp 7 der Haydn Festspiele Eisenstadt Joseph Haydn Sinfonia No 96 D major Philharmonia No 796 Universal Edition Wien 1962 Reihe Howard Chandler Robins Landon Hrsg Kritische Ausgabe samtlicher Sinfonien von Joseph Haydn Thread zur Sinfonie Nr 96 von Joseph Haydn im Tamino Klassikforum Robert von Zahn Gernot Gruber Londoner Sinfonien 1 Folge In Joseph Haydn Institut Koln Hrsg Joseph Haydn Werke Reihe I Band 15 G Henle Verlag Munchen 2005 176 SeitenEinzelnachweise Anmerkungen Bearbeiten a b c d Renate Ulm Symphonie in D Dur Hob I 96 The Miracle In Renate Ulm Hrsg Haydns Londoner Symphonien Entstehung Deutung Wirkung Gemeinschaftliche Ausgabe von Barenreiter Verlag und Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2007 ISBN 978 3 7618 1823 7 Seite 41 47 Anton Gabmayer Joseph Haydn Symphonie Nr 92 G Dur Hob I 92 Oxford Begleittext zum Konzert vom 10 September 2009 der Haydn Festspiele Eisenstadt Archivierte Kopie Memento des Originals vom 24 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www haydn107 com Stand 7 November 2009 Haydn meinte vermutlich den Mittelsatz Andante und nicht die Einleitung a b Albert Christoph Dies Biographische Nachrichten von Joseph Haydn Nach mundlichen Erzahlungen desselben entworfen und herausgegeben von Albert Christoph Dies Landschaftsmaler Camesinaische Buchhandlung Wien 1810 Mit einem Vorwort und Anmerkungen neu herausgegeben von Horst Seeger Nachdruck im Barenreiter Verlag Kassel ohne Jahresangabe ca 1950 Seite 95 96 Dies gibt nicht an um welche es sich handelt Michael Walter Haydns Sinfonien Ein musikalischer Werkfuhrer C H Beck Verlag Munchen 2007 128 S ISBN 978 3 406 44813 3 gemeint sind Nr 95 und 96 gemeint ist der 4 Satz von Nr 96 Brief an Marianne von Genzinger am 17 November 1791 zitiert in Ulm 2007 a b Heinrich Eduard Jacob Joseph Haydn Seine Kunst seine Zeit sein Ruhm Christian Wegner Verlag Hamburg 1952 S 220 Kurt Pahlen Sinfonie der Welt Schweizer Verlagshaus AG Zurich 1978 Vorwort von 1966 S 164 in deutscher Ubersetzung bei H C Robbins Landon Joseph Haydn sein Leben in Bildern und Dokumenten Verlag Fritz Molden Wien et al 1981 S 124 Haydn selbst hatte am piano forte den Vorsitz H C Robbins Landon David Wyn Jones Haydn his life and music Thames and Hudson London 1988 S 232 234 Nicht notiertes d h nicht beziffertes Continuo kam relativ haufig vor selbst fur einige Kantaten von J S Bach sind unbezifferte Continuo Basse erhalten trotz der hohen harmonischen Komplexitat von Bachs Musik Zum Gebrauch des Cembalos als Orchester und Continuoinstrument um 1802 schreibt Koch in seinem Musikalischen Lexicon Frankfurt 1802 unter dem Stichwort Flugel Clavicimbel S 586 588 Flugel Cembalo Die ubrigen Gattungen dieser Clavierart nemlich das Spinett und das Clavicytherium sind ganzlich ausser Gebrauch gekommen des Flugels aber bedient man sich noch in den mehresten grossen Orchestern theils zur Unterstutzung des Sangers bey dem Rezitative theils und hauptsachlich aber auch zur Ausfullung der Harmonie vermittelst des Generalbasses Sein starker durchschlagender Ton macht ihn aber bey vollstimmiger Musik zur Ausfullung des Ganzen sehr geschickt daher wird er auch wahrscheinlich in grossen Opernhausern und bey zahlreicher Besetzung der Stimmen den Rang eines sehr brauchbaren Orchester Instruments so lange behaupten bis ein anderes Instrument von gleicher Starke aber mehr Mildheit oder Biegsamkeit des Tons erfunden wird welches zum Vortrage des Generalbasses ebenso geschickt ist in Tonstucken nach dem Geschmacke der Zeit besonders bei schwacher Besetzung der Stimmen hat man seit geraumer Zeit angefangen den Flugel mit dem zwar schwachern aber sanftern Fortepiano zu vertauschen James Webster nimmt die Londoner Sinfonien von seiner Idee dass Haydn kein Cembalo oder anderes Tasteninstrument insb Fortepiano fur das Continuospiel benutzte aus And of course the argument refers exclusively to pre London symphonies and performances outside England in James Webster On the Absence of Keyboard Continuo in Haydn s Symphonies In Early Music Band 18 Nr 4 1990 S 599 608 hier S 600 Harald Haslmayr Joseph Haydn Symphonie Nr 96 D Dur Hob I 96 The Miracle Begleittext zum Konzert vom 11 September 2009 der Haydn Festspiele Eisenstadt Archivierte Kopie Memento des Originals vom 24 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www haydn107 com Stand 7 November 2009 im weiteren Sinne konnte man sich auch dieses Motiv von der abgesetzten Bewegung aus Takt 9 abgeleitet denken a b c Ludwig Finscher Joseph Haydn und seine Zeit Laaber Verlag Laaber 2000 ISBN 3 921518 94 6 S 361 ff a b Rainer Pollmann Symphonie D dur Nr 96 In Attila Csampai amp Dietmar Holland Hrsg Der Konzertfuhrer Orchestermusik von 1700 bis zur Gegenwart Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1987 ISBN 3 8052 0450 7 S 116 117 ahnlich dem solistischen Auftreten des Cembalos im Schlusssatz der Sinfonie Nr 98 oder auch der Sinfonia concertante Nr 105 Im weiteren Sinne moglicherweise auch die Staccato Figuren oder die abgesetzte Bewegung ahnlich Motiv b vom ersten Satz siehe bei Nr 93 beim Brief an Frau von Genzinger vom 2 Marz 1791Londoner Sinfonien von Joseph Haydn Nr 93 D Dur Nr 94 mit dem Paukenschlag G Dur Nr 95 c Moll Nr 96 Das Wunder D Dur Nr 97 C Dur Nr 98 B Dur Nr 99 Es Dur Nr 100 Militar G Dur Nr 101 Die Uhr D Dur Nr 102 B Dur Nr 103 mit dem Paukenwirbel Es Dur Nr 104 London D Dur Normdaten Werk GND 300850816 lobid OGND AKS LCCN n83020538 VIAF 316018076 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 96 Sinfonie Haydn amp oldid 234296980