www.wikidata.de-de.nina.az
Der 15 Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 17 Oktober 2002 1 und dem 18 Oktober 2005 2 Der 15 Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 2002 die am 22 September 2002 stattfand 14 16 15 Deutscher BundestagSiegel des Bundestages17 Oktober 2002 18 Oktober 2005Wahl 2002Mitglieder 603Bundestagsprasident Wolfgang Thierse SPD Bundeskanzler Gerhard Schroder SPD Regierungskoalition Rot Grun SPD Grune Oppositionsfuhrer Angela Merkel CDU Altersprasident war Otto Schily von der SPD Bundesminister des Innern Insgesamt tagte der 15 Deutsche Bundestag in 187 Sitzungen wobei die letzte Sitzung am 28 September 2005 stattfand 3 Nach dem negativen Ausgang der Vertrauensfrage vom 1 Juli 2005 kam es zu vorgezogenen Neuwahlen fur den 16 Deutschen Bundestag Am 22 Oktober 2002 wahlte der 15 Bundestag Gerhard Schroder mit 305 Ja Stimmen 292 Nein Stimmen und 2 Enthaltungen im ersten Wahlgang erneut zum Bundeskanzler siehe Kabinett Schroder II Inhaltsverzeichnis 1 Mitglieder des Bundestages 2 Prasidium des Bundestages 3 Arbeit 3 1 Gesetze 3 2 Ausschusse 4 Parlamentarische Kontrolle 4 1 Anfragen Aktuelle Stunden und Befragungen 4 2 Untersuchungsausschusse 4 2 1 1 Untersuchungsausschuss 4 2 2 2 Untersuchungsausschuss 5 Sondersitzungen 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMitglieder des Bundestages BearbeitenFraktionen im Plenum desBundestags der 15 Wahlperiode bis zum 18 Oktober 2005 Insgesamt 601 Sitze SPD 249 Bundnis 90 Die Grunen 55 CDU CSU 247 FDP 47 fraktionslos 3 Hauptartikel Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages 15 Wahlperiode Der 15 Bundestag hatte zu Beginn der Legislaturperiode insgesamt 603 Abgeordnete am Ende dieser noch 601 Abgeordnete Den hochsten Sitzanteil hatte die SPD mit 251 Sitzen am Ende 249 worauf die CDU CSU mit 248 Sitzen am Ende 247 folgte Zudem waren im 15 Bundestag noch die FDP 47 Sitze und Bundnis 90 Die Grunen 55 Sitze vertreten Die PDS Politikerinnen Gesine Lotzsch und Petra Pau waren durch Direktmandate als fraktionslose Abgeordnete vertreten Durch Austritte von Abgeordneten gab es zeitweise insgesamt drei fraktionslose Abgeordnete Prasidium des Bundestages Bearbeiten Hauptartikel Prasident des Deutschen Bundestages Wolfgang Thierse wurde in der ersten Sitzung mit 357 Stimmen Ja Stimmen 219 Nein Stimmen und 20 Enthaltungen erneut zum Bundestagsprasidenten gewahlt Als Vizeprasidenten fungierten Susanne Kastner SPD Norbert Lammert CDU Hermann Otto Solms FDP und Antje Vollmer Bundnis 90 Die Grunen Arbeit BearbeitenGesetze Bearbeiten Insgesamt kam es zur Einbringung von 643 Gesetzesinitiativen in den Bundestag wovon sich 320 auf Regierungsvorlagen 112 auf Initiativen des Bundesrates und 211 auf Initiativen des Bundestages verteilen 4 Insgesamt wurden 400 Gesetze wahrend der 15 Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet und 385 Gesetze verkundet 5 6 Die wichtigste Unternehmung des 15 Deutschen Bundestages war die Agenda 2010 die weitreichende Reformen des Sozialsystems und Arbeitsmarktes vornahm und deutliche Kritik nach sich zog 7 Unter den Gesetzen in diesem Vorhaben befanden sich Hartz III ab Januar 2004 und Hartz IV ab Januar 2005 mit denen es zum Umbau des Bundesamts fur Arbeit zur Bundesagentur fur Arbeit und zur Einrichtung des Arbeitslosengeld II kam Die vorhergehenden Gesetze Hartz I und Hartz II die am 1 Januar 2003 in Kraft traten regelten Minijobs sowie das Konzept der Ich AG 7 Am 12 Mai 2005 nahm der Bundestag in der 175 Sitzung den Vertrag uber eine Verfassung fur Europa mit 95 8 an Mit dem Gesetz uber die Offenlegung der Vorstandsvergutungen vom 3 August 2005 wurde die Veroffentlichung der Vorstandsvergutungen von borsennotierten Aktiengesellschaften im Vergutungsregister Pflicht Am 1 Juli 2004 wird das Zuwanderungsgesetz verabschiedet nachdem es schon 2002 verabschiedet wurde wobei damals jedoch die Bundesratabstimmung vom Bundesverfassungsgericht fur ungultig erklart wurde 2003 scheiterte das Gesetz in der Abstimmung im Bundesrat und wurde daraufhin uberarbeitet und 2004 beschlossen Das Gesetz regelt die Einwanderung in die Bundesrepublik Deutschland neu Durch das GKV Modernisierungsgesetz vom 14 November 2003 wird die Praxisgebuhr eingefuhrt 7 welche im Jahr 2012 abgeschafft wurde und seit dem 1 Januar 2013 nicht mehr existiert Am 18 Juni 2004 wurde das Gesetz zur Einfuhrung der nachtraglichen Sicherungsverwahrung im Bundestag beschlossen welches die nachtragliche Sicherungsverwahrung einfuhrte und 2011 durch das Bundesverfassungsgericht fur verfassungswidrig erklart wurde 8 9 Ausschusse Bearbeiten Hauptartikel Bundestagsausschusse des 15 Deutschen Bundestages Der 15 Bundestag hatte 21 standige Ausschusse Insgesamt tagten diese in 1841 Sitzungen davon waren 1562 Ausschusssitzungen und 279 Unterausschusssitzungen 10 Parlamentarische Kontrolle BearbeitenAnfragen Aktuelle Stunden und Befragungen Bearbeiten Insgesamt kam es wahrend des 15 Bundestag zu 65 grossen Anfragen und 797 kleinen Anfragen 11 Zudem gab es 71 12 aktuelle Stunden und 42 13 Befragungen der Bundesregierung Untersuchungsausschusse Bearbeiten Wahrend der Legislaturperiode des 15 Bundestages kam es zu zwei Untersuchungsausschussen 1 Untersuchungsausschuss Bearbeiten Am 20 Dezember 2002 wurde der 1 Untersuchungsausschuss eingesetzt der auch als Wahlbetrug Untersuchungsausschuss bezeichnet wird 14 Zwischen dem 20 Dezember 2002 und dem 3 Juli 2003 fanden 32 Sitzungen statt 14 um zu klaren ob und in welchem Umfange Mitglieder der Bundesregierung insbesondere Bundeskanzler Gerhard Schroder Bundesfinanzminister Hans Eichel Bundesministerin Ulla Schmidt sowie der damalige Arbeits und Sozialminister Walter Riester und Parlamentarische Staatssekretare im Jahr 2002 Bundestag und Offentlichkeit hinsichtlich der Situation des Bundeshaushaltes der Finanzlage der gesetzlichen Kranken und Rentenversicherung sowie der Einhaltung der Stabilitatskriterien des EG Vertrages und des europaischen Stabilitats und Wachstumspakts durch den Bund vor der Bundestagswahl am 22 September 2002 falsch oder unvollstandig informiert haben 15 Der Ausschuss bestand aus funf Abgeordneten der SPD Klaus Uwe Benneter Frank Hofmann Christine Lambrecht Ortwin Runde Dieter Wiefelsputz vier Abgeordneten der CDU CSU Peter Altmaier Hans Peter Friedrich Hans Joachim Fuchtel Jurgen Gehb und jeweils einem Abgeordneten der FDP Hans Joachim Otto und des Bundnis 90 Die Grunen Jerzy Montag Vorsitzender war Klaus Uwe Benneter 16 Der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses ist 288 Seiten lang und wurde am 24 November 2003 veroffentlicht 16 2 Untersuchungsausschuss Bearbeiten Hauptartikel Visa Untersuchungsausschuss Der 2 Untersuchungsausschuss wurde am 17 Dezember 2004 eingesetzt er trug die Bezeichnung Sicherheitsrisiko Visapolitik 14 Dabei ging es um die Ursachen des Missbrauchs bei der Vergabe von Visa im Zusammenhang mit der Visa Affare Zwischen dem 17 Dezember 2004 und dem 30 August 2005 fanden 32 Sitzungen statt 14 Der Ausschuss bestand aus sechs Abgeordneten der SPD Sebastian Edathy Michael Hartmann Monika Heubaum Barbel Kofler Volker Neumann Olaf Scholz funf Abgeordneten der CDU CSU Clemens Binninger Jurgen Gehb Reinhard Grindel Michaela Noll Hans Peter Uhl und jeweils einem Abgeordneten der FDP Hellmut Konigshaus des Bundnis 90 Die Grunen Jerzy Montag Vorsitzender war Hans Peter Uhl Eckart von Klaeden ersetzte ab 25 Januar 2005 Jurgen Gehb zwischen dem 27 April und 10 Mai 2005 ubernahm Swen Schulz die Aufgaben von Sebastian Edathy und ab dem 14 Juli wurde Monika Heubaum durch Barbara Wittig ersetzt 17 Der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses ist 488 Seiten lang und wurde am 30 August 2005 veroffentlicht 18 Sondersitzungen BearbeitenWahrend der 15 Wahlperiode kam es auf Antrag der Fraktionen von SPD und Bundnis 90 Die Grunen zu einer Sondersitzung dabei handelte es sich um die 187 Sitzung am 28 September 2005 19 In der 187 Sitzung ging es um die Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkrafte an dem Einsatz einer Internationalen Sicherheitsunterstutzungs truppe in Afghanistan unter Fuhrung der NATO 19 Einzelnachweise Bearbeiten Deutscher Bundestag Plenarprotokoll 15 1 PDF 294 kB abgerufen am 3 Oktober 2013 Deutscher Bundestag Plenarprotokoll 16 1 PDF 1 1 MB abgerufen am 3 Oktober 2013 Deutscher Bundestag Plenarprotokoll 15 187 PDF 472 kB abgerufen am 3 Oktober 2013 10 1 Statistik zur Gesetzgebung PDF 375 kB Beim Bundestag eingebrachte Gesetzesvorhaben aufgeschlusselt nach Initiatoren In Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1990 bis 2010 Deutscher Bundestag 26 September 2014 S 4 abgerufen am 16 Juni 2017 10 1 Statistik zur Gesetzgebung PDF 375 kB Verabschiedete Gesetze aufgeschlusselt nach Initiatoren In Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1990 bis 2010 Deutscher Bundestag 26 September 2014 S 5 abgerufen am 16 Juni 2017 10 1 Statistik zur Gesetzgebung PDF 375 kB Verkundete Gesetze aufgeschlusselt nach Initiatoren In Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1990 bis 2010 Deutscher Bundestag 26 September 2014 S 7 abgerufen am 16 Juni 2017 a b c Folge 15 Rot Grun und die Agenda 2010 2002 2005 In bundestag de Deutscher Bundestag abgerufen am 16 Juni 2017 Deutscher Bundestag Sitzung 115 am 18 Juni 2004 Plenarprotokoll 15 115 PDF 1 1 MB abgerufen am 17 Oktober 2013 Bundesverfassungsgericht Pressemitteilung Nr 31 2011 vom 4 Mai 2011 abgerufen am 17 Oktober 2013 8 1 Statistik zur Ausschusstatigkeit Uberblick PDF 345 kB In Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1990 bis 2010 Deutscher Bundestag 19 Mai 2016 S 1 abgerufen am 16 Juni 2017 11 1 Anfragen PDF 890 kB Zahl der eingegangenen Anfragen untergliedert nach Fraktionen In Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1990 bis 2010 Deutscher Bundestag 9 Februar 2015 S 3 abgerufen am 16 Juni 2017 11 2 Aktuelle Stunden PDF 249 kB Statistische Ubersicht In Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1990 bis 2010 Deutscher Bundestag 13 August 2014 S 1 abgerufen am 16 Juni 2017 11 3 Regierungsbefragung PDF 124 kB Statistische Ubersicht uber die Anzahl der Regierungsbefragungen In Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1990 bis 2010 Deutscher Bundestag 13 Dezember 2013 S 1 abgerufen am 16 Juni 2017 a b c d 8 9 Untersuchungsausschusse PDF 739 kB Tabellarische Ubersicht der Untersuchungsausschusse 13 Wahlperiode 1994 1998 In Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1990 bis 2010 Deutscher Bundestag 5 Januar 2017 S 9 abgerufen am 15 Juni 2017 Deutscher Bundestag Drucksache 15 125 PDF 168 kB 2 Dezember 2002 abgerufen am 3 Oktober 2013 a b Deutscher Bundestag Beschlussempfehlung und Bericht des 1 Untersuchungsausschusses nach Artikel 44 des Grundgesetzes Drucksache 15 2100 PDF 2 9 MB 24 November 2003 abgerufen am 3 Oktober 2013 Beschlussempfehlung und Bericht PDF 3 0 MB des 2 Untersuchungsausschusses nach Artikel 44 des Grundgesetzes Deutscher Bundestag 2 September 2005 S 34 abgerufen am 16 Juni 2017 Deutscher Bundestag Beschlussempfehlung und Bericht des 2 Untersuchungsausschusses nach Artikel 44 des Grundgesetzes Drucksache 15 5975 PDF 2 8 MB 30 August 2005 abgerufen am 3 Oktober 2013 a b 7 4 Sondersitzungen PDF 203 kB In Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1990 bis 2010 Deutscher Bundestag 20 Oktober 2015 S 6 abgerufen am 16 Juni 2017 Weblinks BearbeitenVerband der Parlaments und Verhandlungsstenografen e V Die 15 Wahlperiode des Deutschen Bundestages 1 Juli 2006 Artikel von Angelika GalonskaDeutsche Bundestage 1 1949 1953 2 1953 1957 3 1957 1961 4 1961 1965 5 1965 1969 6 1969 1972 7 1972 1976 8 1976 1980 9 1980 1983 10 1983 1987 11 1987 1990 12 1990 1994 13 1994 1998 14 1998 2002 15 2002 2005 16 2005 2009 17 2009 2013 18 2013 2017 19 2017 2021 20 seit 26 Oktober 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 15 Deutscher Bundestag amp oldid 226865630