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Eliaga Ismayilaga oglu Sixlinski eingedeutscht Aliaga Schichlinski bzw Ali Agha Schichlinski russisch Ali Aga Ismail Aga ogly Shihlinskij Ali Aga Ismail Aga ogly Schichlinski 3 Marz 1863 im Dorf Qazaxli heute Asagi Salahli Government Elisawetpol Russisches Kaiserreich 18 August 1943 in Baku Aserbaidschanische Sozialistische Sowjetrepublik war ein aserbaidschanischer Militarkommandeur Generalleutnant der Kaiserlichen Russischen Armee stellvertretender Verteidigungsminister und Artilleriegeneral der Demokratischen Republik Aserbaidschan ADR Eliaga Sixlinski 1910 Wegen seiner hervorragenden militarstrategischen Fahigkeiten und Fuhrungsqualitaten wurde Sixlinski noch wahrend der Lebenszeit als Gott der russischen Artillerie geehrt Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Ursprung 1 2 Militarische Laufbahn 1 3 Erster Weltkrieg 1 4 Dienst in der Armee der Demokratischen Republik Aserbaidschan 1 5 Rote Armee 2 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenUrsprung Bearbeiten Sixlinski ist in die Familie eines kleinen Grundbesitzers hineingeboren 1 Nach eigener Darstellung reichten seine Wurzeln vaterlicherseits bis ins Jahr 1537 zuruck 2 Seine Mutter Schah Jaman Chanum war die Enkelin des beruhmten aserbaidschanischen Dichters Molla Veli Vidadi 1709 1809 3 Militarische Laufbahn Bearbeiten nbsp Kapitan Sixlinski 1905 1876 trat Sixlinski in die Militarschule zu Tiflis ein wo seine aussergewohnliche militarische Begabung in kurzester Zeit zum Vorschein kam Obwohl er anfangs kein Russisch konnte absolvierte Sixlinski das Gymnasium 1883 mit Auszeichnung 4 Anschliessend setzte er seine Ausbildung als Junker an der Michailowski Artillerie Akademie in Sankt Petersburg fort und zeigte sich hier nicht nur als ein tuchtiger Student sondern auch als exzellenter Kavallerist und Turner Nach seinem Abschluss 1886 wurde Sixlinski zum Podporutschik befordert und der in Alexandropol heute Gjumri Armenien stationierten 39 Artilleriebrigade zugewiesen Ab diesem Zeitpunkt begann seine steile Militar Karriere Im Laufe des Wehrdienstes in Gjumri erfolgte die Beforderung zum Porutschik Stabskapitan und zum Kommandeur einer Trainingseinheit Im Jahr 1900 wurde Kapitan Sixlinski als Regimentschef der Transbaikalischen Artillerie Division nach Ostsibirien versetzt Parallel dazu war er als Vorsitzender der Artilleriekommission fur die Zulassung und Ernennung von Bataillons und Divisionskommandeuren zustandig Er nahm auch an der China Relief Expedition der zaristischen Armee teil Fur seine Verdienste im Kampf gegen die chinesischen Rebellen wahrend des Boxeraufstands wurde Sixlinski am 1 Mai 1901 mit dem Sankt Stanislaus Orden der zweiten Klasse ausgezeichnet 5 nbsp Sixlinski Mitte gemeinsam mit Artillerieoffizieren Port Arthur 1905 Zu Beginn des Russisch Japanischen Krieges hatte Sixlinski die Funktion eines leitenden Batterieoffiziers inne Nachdem sein Landsmann Befehlshaber der 2 transbaikalischen Batterie Division Oberst Semed bey Mehmandarov als Kommandeur der 7 Artillerieeinheit nach Ostsibirien verlegt wurde stieg Sixlinski vorubergehend zum Batteriekommandeur auf und beteiligte sich an der Schlacht am Nanshan im Mai 1904 wofur ihm der Orden der Heiligen Anna der 2 Klasse verliehen wurde 6 Wahrend der verlustreichen Belagerung von Port Arthur zog sich Sixlinski bei einem der japanischen Frontalangriffe auf die russischen Befestigungsanlagen eine schwere Schrapnellwunde am Bein zu befand sich aber ununterbrochen an vorderster Front 7 Trotz russischer Niederlage in diesem Krieg fanden die Heldentaten von Sixlnski grosse Wertschatzung Im September 1905 erhielt er den Russischen Orden des Heiligen Georg der 4 Klasse die Verdienstauszeichnung des Heiligen Wladimir der 4 Klasse und das Goldene Schwert fur Tapferkeit 8 nbsp Schema des Sixlinski Dreiecks Nach dem Aufstieg zum Oberstleutnant im November 1905 begab sich Sixlinski im Januar 1906 in die Offiziersartillerieschule nach Sankt Petersburg um dort einen Vorbereitungskurs zum Kommandanten fur Artilleriebatterien zu durchlaufen Die Schulung schloss er im August desselben Jahres mit der Note ausgezeichnet ab und wurde Anfang 1907 zum Lehrmeister der gleichen Bildungseinrichtung berufen 9 In dieser Zeit entwickelte er eine spezielle Zielbezeichnung die spater als Sixlinski Dreieck in die militarischen Lehrbucher einging 10 In Anerkennung seiner Verdienste wurde er im November 1908 zum Oberst befordert und avancierte im April 1913 zum Generalmajor mit der Funktion des stellvertretenden Leiters der Offiziersartillerieschule 11 Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Die Ehefrau von Sixlinski und erste Krankenschwester Aserbaidschans Nigar SixlinskayaMit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Sixlinski per Erlass der Hauptartilleriedirektion zum Verteidigungskommandanten von Petrograd Sankt Petersburg ernannt Nachdem Zar Nikolaus II nach aufeinanderfolgenden Misserfolgen an der Front im August 1915 die militarische Fuhrung personlich ubernommen hatte wurde Sixlinski zwei Monate spater ins Hauptquartier des Oberbefehlshabers abkommandiert wo ihm der Artillerie Stab unterstand Zu seinen Aufgaben zahlte grundsatzlich die Aufstellung schwerer Artilleriedivisionen und Brigaden 12 Im April 1916 wurde er als Inspekteur der Artillerieeinheiten an die Westfront beordert Mit der Beforderung zum Generalleutnant am 2 April 1917 wurde Sixlinskii auf Anordnung des Oberbefehlshabers zum Kommandanten der kaiserlichen 10 Armee ernannt 13 Dienst in der Armee der Demokratischen Republik Aserbaidschan Bearbeiten nbsp Sixlinski in Rotarmee Uniform Februar 1929 Bei seiner Ankunft in Tiflis Ende 1917 erfuhr Sixlinski dass er auf Beschluss des Transkaukasischen Sonderkomitees TKS zum Kommandeur der neu formierten muslimischen aserbaidschanischen Legion berufen wurde 14 Nach der Etablierung der Demokratischen Republik Aserbaidschan ARD wurde TKS am 26 Juni 1918 ins Aserbaidschanische Sonderkorps umbenannt Im Januar 1919 wurde Sixlinski von der ADR Regierung zum Stellvertreter des Verteidigungsministers Semed bey Mehmandarov ernannt und ruckte im Juni desselben Jahres zum General der Artillerie der aserbaidschanischen Armee auf 15 Rote Armee Bearbeiten Nach der gewaltsamen Niederschlagung des antisowjetischen Aufstandes in Gence im Anschluss an die Machtergreifung der Bolschewiki in Aserbaidschan im April 1920 wurden nahezu alle hochrangigen Offiziere der untergegangenen ADR inhaftiert darunter Mehmandarov und Sixlinski Vor eventuellen Repressalien rettete sie erst die Einmischung des ersten Ministerprasidenten der Aserbaidschanischen UdSSR Neriman Nerimanov der Lenin in einem Brief davon uberzeugen konnte diese seien nutzliche Kader fur sowjetische Armee Anfang August 1920 wurde Sixlinski nach Moskau entsandt wo er in der Direktion des Artillerieinspekteurs der Roten Armee eine neue Tatigkeit aufnahm Parallel lehrte er in der Hoheren Artillerieschule des sowjetischen Heeresfuhrungskommandos Doch im Juli 1921 wurde er erneut nach Baku versetzt und bekam eine neue Stelle im Volkskommissariat fur Militarische und Marineangelegenheiten Ab 1922 war Sixlinski stellvertretender Vorsitzender des militarwissenschaftlichen Zentrums der Bakuer Garnison im Anschluss daran Assistent des Leiters der Hoheren Militarkommandoschule 16 Fur die Anfertigung und Veroffentlichung des ersten Russisch Aserbaidschanischen Militarworterbuchs wurde ihm 1926 die Ehrenurkunde des Revolutionaren Kriegsrats verliehen Sixlinski gilt als einer der ersten Aserbaidschaner der mit dem franzosischen Verdienstorden Ehrenlegion den er vom Prasidenten Raymond Poincare personlich entgegennahm ausgezeichnet wurde 1929 beendete Sixlinski seine lange militarisch akademische Laufbahn Er starb am 18 August 1943 in Baku 17 Einzelnachweise Bearbeiten Ibragimov S D General Ali Aga Shihlinskij Zhizn i deyatelnost Baku 1975 S 11 Shihlinskij A Moi vospominaniya Prim Sh A Nazirli Azerneshr Baku 1984 Nacionalnaya Akademiya Nauk Azerbajdzhana Muzej istorii Azerbajdzhana Hrsg Generaly Azerbajdzhana Katalog Baku 2005 S 62 Mehman Suleymanov The God of Russian Artillery General Aliaga Shikhlinski Hrsg Journal Irs Nr 3 31 2017 S 28 Ismailov E E Georgievskie kavalery Azerbajdzhancy Moskva 2005 S 146 Vysochajshie prikazy po Voennomu vedomstvu Razvedchik 713 1904 S 656 Larenko P N Stradnye dni Port Artura Russko yaponskaya vojna Vzglyad pobezhdennyh Moskva 2005 S 411 E E Ismailov Zolotoe oruzhie s nadpisyu Za hrabrost Spiski kavalerov 1788 1913 Moskva 2007 S 358 Vysochajshie prikazy po voennomu vedomstvu Razvedchik 865 13 Mai 1907 Zalesskij K A Pervaya mirovaya vojna Biograficheskij enciklopedicheskij slovar Voennye tajny XX veka Veche Moskva 2000 ISBN 5 7838 0627 7 Ibragimov S D General Ali Aga Shihlinskij Zhizn i deyatelnost Baku 1975 S 42 43 Barsukov E I Russkaya artilleriya v mirovuyu vojnu Band 1 Moskva 1938 S 220 221 Fondy RGVIA Oficery russkoj imperatorskoj armii Abgerufen am 22 Juni 2018 russisch Mehman Sulejmanov Armiya Azerbajdzhana 1918 1920 Baku 1998 S 32 AZERBAJDZhANSKAYa DEMOKRATIChESKAYa RESPUBLIKA 1918 1920 Zakonodatelnye akty Sbornik dokumentov PDF 1998 abgerufen am 22 Juni 2018 russisch Ibragimov S D General Ali Aga Shihlinskij Zhizn i deyatelnost Baku 1975 S 80 87 Ali Aga Shihlinskij Bog artillerii Nicht mehr online verfugbar 22 April 2016 archiviert vom Original am 12 Januar 2018 abgerufen am 22 Juni 2018 russisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot vakrf ru Normdaten Person GND 1088346588 lobid OGND AKS LCCN n2006082339 VIAF 63441886 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sixlinski EliagaALTERNATIVNAMEN Sixlinski Eliaga Ismayilaga oglu vollstandiger Name Schichlinski Ali Aga Ismail Aga ogly russisch lateinisch Shihlinskij Ali Aga Ismail Aga ogly russisch kyrillisch Schichlinski Aliaga eingedeutscht KURZBESCHREIBUNG kaiserlich russischer aserbaidschanischer und sowjetischer OffizierGEBURTSDATUM 3 Marz 1863GEBURTSORT QazaxliSTERBEDATUM 18 August 1943STERBEORT Baku Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eliaga Sixlinski amp oldid 231162087