www.wikidata.de-de.nina.az
Zelenky bis 1924 Zelenky deutsch Schellenken ist ein Ortsteil der Gemeinde Zabrusany im Okres Teplice Tschechien Er liegt einen Kilometer sudwestlich von Zabrusany im Nordbohmischen Becken ZelenkyZelenky Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk TepliceGemeinde ZabrusanyFlache 204 5009 1 haGeographische Lage 50 36 N 13 47 O 50 598611111111 13 780277777778 200 Koordinaten 50 35 55 N 13 46 49 OHohe 200 m n m Einwohner 339 1 Marz 2001 Postleitzahl 417 71Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Duchcov HostomiceBahnanschluss Usti nad Labem ChomutovKapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sohne und Tochter des Ortes 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenZelenky befindet sich im Tal des Baches Bourlivec Katzenbach Ostlich erhebt sich auf dem Rothen Berg Zelensky kopec die Kippe der Grube Konkordia und im Westen die Kippe der Grube Fucik 226 m Am westlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Usti nad Labem Chomutov Ostlich verlauft die E 442 I 13 zwischen Bilina und Teplice dahinter liegt das Schloss Tuchlov Nachbarorte sind Hudcov Zabrusany und Vsechlapy im Norden Sterbina Straky und Kladruby im Nordosten Tuchlov Pnovicky Kremyz und Karolina im Osten Hostomice im Sudosten Chotejovice und Ledvice im Suden Libkovice Novy Dvur und Duchcov im Westen sowie Krinec und Lahost im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer seit den 1930er Jahren mit dem Abraum der Grube Konkordia uberkippte Zelensky kopec Rother Berg gehorte zu den bedeutenden archaologischen Fundstatten in Bohmen deren Funde von der Altsteinzeit bis ins 9 Jahrhundert datieren Auf ihm wurden u a eine Siedlungsstatte der Knovizer Kultur sowie eine fruhchristliche Hugelgrabstatte mit reichhaltigen und aussergewohnlichen Goldschmuckbeigaben entdeckt Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1393 Der eisenhaltige Schieferton des Rothen Berges wurde seit dem Mittelalter abgebaut das mit grauen oder weissen Adern durchzogene Gestein wurde u a fur die Burgmauern der Feste Dux sowie fur Mark und Grabsteine verwendet Im Jahre 1492 entliess Konig Vladislav II Jagiello das Landadelsgut Zielenky aus dem Lehn und uberliess es Jiri Zelensky von Sebuzin als freies Eigentum Jiri Zelensky kaufte 1529 noch ein zweites Gut in Zielenky aus dem Lehn frei Seine Erben verausserten beide Guter zwischen 1530 und 1545 an Wenzel von Lobkowicz der sie seiner Herrschaft Dux zuschlug Im Jahre 1642 erbten die Grafen von Waldstein den Besitz Aus der berni rula von 1654 ist zu entnehmen dass Zelenky zu dieser Zeit eines der wohlhabendsten Dorfer der Herrschaft war 1680 erhob Johann Friedrich von Waldstein die Herrschaften Dux und Oberleutensdorf zum Familienfideikommiss Noch bis in die 1740er Jahre soll in Schelenken eine holzerne Feste gestanden haben 2 Im Jahre 1787 wurden in Schelenken 28 Hauser gezahlt Im Jahre 1831 bestand Schelenken aus 30 Hausern mit 167 deutschsprachigen Einwohnern im Ort gab es einen obrigkeitlichen Meierhof und eine Schaferei Pfarrort war Sobrusan 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Schelenken der Fideikommissherrschaft Dux untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Schelenken Zelenky ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Sobrusan im Leitmeritzer Kreis und Gerichtsbezirk Dux Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Teplitz Wegen zu hoher Auslagen fur die Unterhaltung der gemeinschaftlichen Verwaltung mit Sobrusan beschloss die Ortsvertretung Schellenken am 20 Februar 1883 die Abtrennung des aus 37 Hausern mit 317 Einwohnern 4 bestehenden Dorfes von Sobrusan Der Antrag wurde sowohl von der Bezirksvertretung Dux als auch der Bezirkshauptmannschaft Teplitz sowie der k k Statthalterei abgelehnt wegen der zu geringen Grosse von Schellenken und der hohen Passiva wurde die Erfullung der mit einer Selbststandigkeit verbundenen Verpflichtungen in Frage gestellt 1884 lehnte auch der Landtag die Abtrennung ab 5 Seit 1896 gehorte der Ort zum Bezirk Dux Der aufkommende Braunkohlenbergbau in der Umgebung fuhrte zur Jahrhundertwende zu einer Bevolkerungsexplosion 1890 hatte das Dorf 527 Einwohner im Jahre 1900 lebten in Schellenken 1016 Personen darunter 161 Tschechen Im Jahre 1901 nahmen in Schellenken die Gruben Vertrauen in Gott Duveruj v boha und Aspern den Betrieb auf 1903 eroffnete eine tschechische Schule Der Anteil der tschechischen Bevolkerung wuchs weiter an In den 1910er Jahren loste sich Schellenken Zelenky von Sobrusan los und bildete eine eigene Gemeinde Im Jahre 1930 war Schellenken auf 1229 Einwohner angewachsen darunter waren 806 Tschechen und 413 Deutsche Zu dieser Zeit wurde die im Tagebau betriebene Grube Konkordia einschliesslich des zugehorigen Kraftwerkes zum grossten Bergbaubetrieb des Ortes In Folge des Munchner Abkommens wurde Schellenken 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Dux Im Jahre 1939 hatte die Gemeinde 993 Einwohner 6 Wahrend der deutschen Besetzung wurde am Ortsrand ein Zwangsarbeitslager fur franzosische Kriegsgefangene und Ostarbeiter errichtet Am 1 April 1943 wurde Schellenken mit Sobrusan zu einer Gemeinde Neubergen zusammengeschlossen die ca 2500 Einwohner hatte Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam der Ort zur Tschechoslowakei zuruck Neubergen wurde wieder in die Gemeinden Zabrusany und Zelenky aufgeteilt Die deutschbohmische Bevolkerung wurde nach Kriegsende vertrieben Im Jahre 1950 hatte Zelenky 749 Einwohner 1960 waren es 698 Nach der Aufhebung des Okres Duchcov wurde Zelenky 1961 dem Okres Teplice zugeordnet und im selben Jahre nach Zabrusany eingemeindet 1970 lebten in dem Dorf 523 Personen Im Jahre 1991 hatte Zelenky 353 Einwohner Beim Zensus von 2001 lebten in den 92 Wohnhausern des Dorfes 339 Personen 7 Insgesamt besteht der Ort aus 111 Hausern Seit 1997 fuhrt Zelenky ein Wappen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Strassenbrucke uber den Bourlivec Bauerngehoft Nr 1Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenIvan Kawaciuk 1913 1966 Violinist und Musikpadagoge Rudolf Cechura 1931 Schriftsteller und Schopfer der Abendgruss Figuren Maxipes Fik und Hugo z hor Weblinks BearbeitenGeschichte von ZelenkyEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 789402 Zelenky Frantisek Palacky Popis kralovstvi Ceskeho Kalve Prag 1848 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 1 Leitmeritzer Kreis Calve Prag 1833 S 142 http www psp cz eknih 1883skc 2 stenprot 012schuz s012003 htm http www psp cz eknih 1883skc 2 stenprot 012schuz s012004 htm Michael Rademacher Landkreis Dux Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdfOrtsteile von Zabrusany Sterbina Straky Vsechlapy Zabrusany Zelenky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zelenky amp oldid 218133834