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Zarki Wielkie deutsch Gross Sarchen sorbisch Zdzary ist ein Kirchdorf in der polnischen Gemeinde Trzebiel Powiat Zarski in der Woiwodschaft Lebus und liegt im heute polnischen Teil der Niederlausitz Zarki Wielkie Hilfe zu Wappen Zarki Wielkie Polen Zarki WielkieBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft LebusPowiat ZaryGmina TrzebielGeographische Lage 51 36 N 14 45 O 51 591666666667 14 758333333333 Koordinaten 51 35 30 N 14 45 30 OEinwohner 524 31 Marz 2011 1 Telefonvorwahl 48 68Kfz Kennzeichen FZAWirtschaft und VerkehrStrasse Droga krajowa 12Eisenbahn Leknica LubskoNachster int Flughafen PoznanDresden Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Baudenkmaler 4 Sohne und Tochter des Ortes 5 Weblinks 6 FussnotenGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild im Vordergrund Neisse und Ruine der ehemaligen Kartonpapierfabriken AGZarki Wielkie liegt funf Kilometer nordostlich von Bad Muskau an der Lausitzer Neisse gegenuber von Pusack Gemeinde Neisse Malxetal Zwischen Zarki Wielkie und dem sudostlichen Nachbarort Zarki Male Klein Sarchen verlauft die Landesstrasse 12 von Leknica Lugknitz uber Trzebiel Triebel in Richtung der Kreisstadt Zary Sorau Geschichte BearbeitenDer eingedeutschte Name Sarchen und der polonisierte Name Zarki gehen auf das altsorbische Wort zarŭ Brand zuruck was auf eine Brandrodung zur Besiedlung hinweist Der Namenszusatz Gross beziehungsweise Wielkie dient der Unterscheidung von Zarki Male Klein Sarchen nbsp Ausschnitt aus Schreibers Karte 1745 Das Gebiet der Standesherrschaft Muskau ist gelb markiert Gross Sarchen gehorte ursprunglich wohl zur Herrschaft Triebel Das von ihr abgespaltene Schloss Sar gehorte um das Jahr 1400 Wichmann von Kamenz Ihm folgten die Herren von Biberstein auf Sorau die das Schloss und die beiden Dorfer Gross und Klein Sarchen nebst dem Dorf Tschopeln fur 300 Schock Groschen verpfandeten Von der Sorauer Herrschaft fiel Gross Sarchen 1552 an das Furstentum Sagan gelangte jedoch in den Pfandbesitz der benachbarten Herrschaft Muskau die bis 1551 ebenfalls in Bibersteinischem Besitz war In einer 1597 ausgestellten Verkaufsurkunde der Herrschaft Muskau wird das Dorff Gross Serichen sambt der Fischerey in den Lachen vnnd andern Zugehorungen als Teil dieser Herrschaft aufgefuhrt 2 Bereits im Jahr 1600 wurden Gross und Klein Sarchen an die Gebruder von der Heide verkauft Ein Anteil von Gross Sarchen scheint 1602 gegen Neudorf bei Pechern getauscht worden zu sein In Johann George Schreibers Karte der Standesherrschaft Muskau und des Priebussischen Kreises 1745 liegt das Kirchdorf Gross Sarchen wieder in der Herrschaft Triebel nbsp Gustav Theodor Fechners Geburtshaus nbsp Ulica Koscielna und KircheDurch die preussische Verwaltungsreform wurde Gross Sarchen 1818 dem brandenburgischen Landkreis Sorau zugeordnet dessen sudlichen Abschluss Klein Sarchen bildete Bis ins 19 Jahrhundert hinein gehorte Gross Sarchen zu den letzten Orten am Ostufer der Neisse in denen Sorbisch gesprochen wurde Bis zum Ende des Jahrhunderts war der Sprachwechsel zum Deutschen jedoch auch hier fast vollstandig abgeschlossen Der Bau der Bahnstrecke Muskau Teuplitz schloss Gross Sarchen 1898 mit einem Bahnhof an das Bahnnetz an was die weitere Ortsentwicklung begunstigte Die Einwohnerzahl stieg nicht zuletzt durch die standige Erweiterung der Kartonpapierfabriken Gross Sarchen von 919 im Jahr 1910 auf 1171 im Jahr 1939 an Die Neissebrucke zwischen Gross Sarchen und Pusack wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs von der Wehrmacht gesprengt Nachdem Stalin eine Westverschiebung Polens durchsetzen konnte und die deutsch polnische Grenze seitdem entlang der Oder Neisse Linie verlauft wurde Gross Sarchen ein polnischer Grenzort und die Brucke wurde nicht wiedererrichtet Der neue Name Zarki Wielkie orientiert sich am slawischen Ursprung des eingedeutschten Namens Das Dorf wurde in die Gemeinde Niwica Zibelle eingegliedert und kam 1976 nach der Auflosung derselben zur Gemeinde Trzebiel Seit 1966 wird an einem Neissenebenkanal ein Wasserkraftwerk betrieben das eine installierte Leistung von 620 kW hat und durchschnittlich 2400 MWh pro Jahr erzeugt 3 Die katholische Kirchgemeinde wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Pastoren von Tuplice und Niwica betreut und erhielt erst 1971 einen eigenen Vikar Die Kirche untersteht dem Dekanat Leknica und der Diozese Zielonogorsko Gorzowska 4 Baudenkmaler BearbeitenNach dem Institut fur nationales Erbe sind drei Gebaude in Zarki Wielkie geschutzt 5 die Kirche von Anfang des 19 Jahrhunderts das Wohnhaus von Jozef Gorski von 1790 das holzerne Wohnhaus aus der 1 Halfte des 19 Jahrhunderts in der Strasse Zwyciestwa 30Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenEduard Clemens Fechner 1799 1861 Maler und Graphiker Gustav Theodor Fechner 1801 1887 Psychologe Physiker und Naturphilosoph sein Geburtshaus tragt eine Gedenktafel Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zarki Wielkie Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienFussnoten Bearbeiten GUS 2011 Ludnosc w miejscowosciach statystycznych wedlug ekonomicznych grup wieku polnisch 31 Marz 2011 abgerufen am 28 Mai 2017 Paul Kuhnel Die slavischen Orts und Flurnamen der Oberlausitz Zentralantiquariat der Deutschen Demokratischen Republik Leipzig 1982 S 98 f Fotomechanischer Nachdruck der Originalausgabe 1891 1899 Elektrownia Wodna Zarki Wielkie Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 22 August 2014 abgerufen am 22 September 2010 polnisch Diecezja Zielonogorsko Gorzowska Zarki Wielkie Parafia pw Matki Bozej Rozancowej Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 22 September 2010 polnisch Narodowy Instytut Dziedzictwa Rejestr zabytkow nieruchomych woj lubuskiego S 137 138 Memento vom 22 Oktober 2020 im Internet Archive abgerufen am 2 September 2020Normdaten Geografikum GND 1163615331 lobid OGND AKS VIAF 3979153363092437520004 Orte in der Gemeinde Trzebiel Bogaczow Reichersdorf Bronowice Braunsdorf Buczyny Buckoka Bukowina Buchholz Chudzowice Bernsdorf Chwaliszowice Quolsdorf b Tschopeln Czaple Tschopeln Debinka Tzschecheln Gniewoszyce Gebersdorf Jasionow Jessmenau Jedrzychowice Gross Hennersdorf Jedrzychowiczki Klein Hennersdorf Kalki Kalke Kamienica nad Nysa Luzycka Kemnitz Karsowka Muhlbach Krolow Krohle Lukow Bogendorf Marcinow Merzdorf b Priebus Mieszkow Beinsdorf Niwica Zibelle Nowe Czaple Neu Tschopeln Olszyna Erlenholz Przewozniki Hermsdorf b Priebus Pustkow Gut Tschopeln Rytwiny Rinkendorf Siedlec Zelz Siemiradz Neudorf Stare Czaple Alt Tschopeln Strzeszowice Tzschacksdorf Trzebiel Triebel Wierzbiecin Kochsdorf Wlostowice Rossnitz Zarki Male Klein Sarchen Zarki Wielkie Gross Sarchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zarki Wielkie amp oldid 231971774