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Ujezdec ˈʊːjɛzdɛt s bis 1918 Oujezdec deutsch Aujestetz ist ein Ortsteil der Gemeinde Belcice in Tschechien Er liegt drei Kilometer westlich von Belcice in Sudbohmen und gehort zum Okres Strakonice UjezdecUjezdec Belcice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk StrakoniceGemeinde BelciceFlache 542 haGeographische Lage 49 30 N 13 50 O 49 500277777778 13 833611111111 500 Koordinaten 49 30 1 N 13 50 1 OHohe 500 m n m Einwohner 65 1 Marz 2001 Postleitzahl 387 71Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Belcice HvozdanyNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceSudansicht der Kirche St UrsulaKirchturmKapelle des hl Adalbert auf dem Dorfplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Ujezdec befindet sich im Tal des Baches Ujezdecky potok im Mittelbohmischen Hugelland In der Umgebung des Dorfes liegen zahlreiche Teiche die grossten sind der Velky Honys im Norden der Luh im Nordosten der Velky belcicky rybnik Zawieschiner Teich im Sudosten der Planinsky rybnik im Sudwesten und der Velky Zlatohlav im Westen Nordlich erhebt sich der Straz 638 m im Nordosten der Mumlin 602 m die Spalkova hora 620 m und der Budin 534 m sudostlich die Knezska hora 565 m und im Suden die Belcicka hora 558 m Gemeindegliederung Bearbeiten Der Ortsteil Ujezdec bildet zugleich einen Katastralbezirk der den Namen Ujezdec u Belcic tragt Er umfasst auch die Einschicht Netusiluv Mlyn Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind Tisov Jamky Jarsuv Mlyn Kurkuv Mlyn und Leletice im Norden Zahrobi im Nordosten Stepanka Netusiluv Mlyn und Belcice im Osten Hute Zavisin und Lopatarna im Sudosten Hornosin und Kocelovice im Suden Riste und Predmir im Sudwesten Metly im Westen sowie Brezi Pozdyne und Hvozdany im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gegend Dazu gehoren Mahlsteine die auf eine steinzeitliche Siedlung schliessen lassen sowie Hugelgraber der eisenzeitlichen Hallstattkultur Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes Na Ugezdci erfolgte 1045 in einer Urkunde Herzogs Bretislav I fur das Stift Brevnov Die Kirche der hl Ursula entstand wahrscheinlich zwischen 1240 und 1250 Westlich neben der Kirche befand sich am Platz Na hrade eine Feste Im 14 Jahrhundert wurden um Ujezdec Goldseifen und Goldbergwerke betrieben Konig Johann von Luxemburg verpfandete die Goldbergwerke am 21 Juni 1337 an seinen Oberstkammerer Peter von Rosenberg Im Jahre 1350 wurde Oujezdec erstmals als Pfarrdorf erwahnt Am 23 Februar 1362 erfolgte auf Veranlassung des Kirchpatrons Jan von Oujezdec die Einsetzung eines neuen Pfarrers fur den relativ kleinen Pfarrbezirk mit 249 Katholiken Jan von Oujezdec dessen Sitz die Feste Oujezdec war wurde kurz zuvor ermordet Zwischen 1363 und 1367 gehorte die Feste den Brudern Kolman Buzek Huk und Pribyslav von Krikava Danach erfolgte eine Aufteilung des Dorfes in mehrere Vladikenguter Eines davon gehorte 1391 Zdenek von Kocelovice und fiel nach dessen Tode 1405 Jaroslav von Vranovice zu Die Feste war zwischen 1401 und 1414 Sitz des Oldrich Slepec von Milicin und danach bis 1419 seines Sohnes Jan Mladenec von Milicin Im Jahre 1430 gehorte sie Dobes von Misovice Danach finden sich fur 112 Jahre keine Nachrichten uber Oujezdec irgendwann in dieser Zeit erwarben die Vladiken von Hvozdany den Besitz Im Jahre 1542 erbte Apolena Kotz von Dobrz die Feste Oujezdec zu der auch eine Brauerei und Malzerei gehorten von ihrem Vater Jindrich Koupsky von Briza 1593 erwarb Ernst Vitanovsky von Vlckovice durch Heirat mit Anna Kotz von Dobrz die Guter Hvozdany Oujezdec und Hostisovice Zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges lagerte Anfang Oktober 1620 fur zwei Tage auf dem Hugel Budin und im Tal zwischen Oujezdec und Zahrobi das Standeheer mit 20 000 Mann unter dem Kommando Christians I von Anhalt Zu diesem stiess Friedrich I mit vier Hundertschaften Kavallerie und am 6 Oktober 1620 brach das Heer in Richtung Hvozdany auf Am 7 Oktober 1620 schlug das Ligaheer unter dem Kommando von Karl Bonaventura Graf von Buquoy zwischen Stary Smolivec und Radosice das protestantische Heer Dieses Gefecht war das einzige in Bohmen an dem Friedrich I selbst teilnahm Wahrend dieser Zeit wurde Oujezdec niedergebrannt Nachfolgender Besitzer der Feste und des Hofes Oujezdec war ab 1641 Jan Vitanovsky von Vlckovice der sie 1644 an seinen altesten Sohn Ernst Wenzel vererbte In der berni rula von 1654 sind fur Oujezdec vier Bauernwirtschaften und acht Chalupner ausgewiesen von denen jeweils eine wust lag Im Jahre 1664 kaufte Karl Leopold Caretto Cavriani di Millesimo die Guter Hvozdany Oujezdec und Hostisovice Er verausserte diese zwei Jahre spater an Ales Ferdinand Wratislaw von Mitrowitz Dieser schlug das Gut Oujezdec einschliesslich zwei Muhlen seiner Herrschaft Schlusselburg zu Im Jahre 1673 zerstorte ein Grossfeuer vier Bauernhofe Ales Ferdinands Tochter verkauften 1675 alle Guter an Humprecht Johann Czernin von Chudenitz 1682 fiel der Besitz dessen Sohn Thomas Zachaus Czernin von Chudenitz zu Im Jahre 1695 bestand Oujezdec aus elf Bauernhofen und zehn Chaluppen Zu den nachfolgenden Besitzern gehorten ab 1745 Franz Karl Rudolf Graf von Sweerts Sporck und ab 1757 Johann Franz Christian von Sweerts Sporck Bei der Einfuhrung der Hausnummerierung wurden 1770 in Oujezdec 32 Hauser gezahlt Joseph von Sweerts Sporck verkaufte die Herrschaft 1804 an Leopold Leonhard von Thun und Hohenstein der sie noch im selben Jahre an Johann Franz Freiherr Linker von Lutzenwick weiterverausserte Nach dessen Tode erbte 1811 sein Sohn Clemens Wenceslaus Graf Linker von Lutzenwick die Herrschaft Schlusselburg und das Gut Schiwotitz Im Jahre 1840 bestand Augezdetz aus 38 Hausern mit 240 Einwohnern Im Dorf gab es die Filialkirche der hl Ursula Abseits lagen eine Schaferei eine Muhle Netusiluv Mlyn sowie zwei Brettsagen Pfarrort war Bieltschitz 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Augezdetz der Herrschaft Schlusselburg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Oujezdec Augezdetz ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Blatna Im Jahre 1921 bestand Ujezdec aus 45 Hausern in denen 275 Personen davon 272 Tschechen lebten 2 Im Zuge der Aufhebung des Okres Blatna wurde Ujezdec 1960 dem Okres Strakonice zugeordnet Am 26 November 1971 wurde Ujezdec nach Belcice eingemeindet Ujezdec hatte im Jahre 1991 79 Einwohner Beim Zensus von 2001 wurden 65 Personen und 45 Wohnhauser gezahlt Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenFilialkirche der hl Ursula am sudlichen Ortsausgang an der Knezska hora Das aus der Mitte des 13 Jahrhunderts stammende Bauwerk ist als Kulturdenkmal geschutzt 3 Nischenkapelle des hl Adalbert auf dem Dorfplatz erbaut 1848 Keltische Wallanlage auf der Kuppe Budin nordostlich des DorfesEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 147 http zanikleobce cz chytil php chh DAjezdec kostel sv Vorsily USKP 138480 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch Weblinks BearbeitenPrivate Website uber Ujezdec Ortsteile von BelciceOrtsteile von Belcice Belcice Hostisovice Podruhli mit Chaloupky Tisov Ujezdec Zahrobi Zavisin mit Hute Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ujezdec Belcice amp oldid 185064950